Training 4-5 Jährige

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  • linchen1206
    • 21.12.2010
    • 74

    Training 4-5 Jährige

    Liebe alle,

    eine Frage zur Ausbildung. Was macht ihr mit euren Pferdis von 4-5jährig? Fangt ihr an Richtung L-Lektionen zu trainieren und wenn ja wann? Wie sieht euer Trainingsplan aus (Egal ob wirklich Sport oder Freizeitpferd)?

    Mein Ende Mai geborener 4-jähriger Wallach bietet sich sehr an und steigert sich gefühlt jede Woche. Er zeigt bereits Ansätze zu aus dem Schritt angaloppieren und Außengalopp, ich will ihn aber nicht überfordern und bin daher ein bisschen unschlüssig, ob man diese Dinge bereits verlangen bzw forcieren kann, soll oder lieber noch nicht soviel macht, um ihm nicht den Spaß zu nehmen. Deswegen hätte ich gerne Vergleichswerte.

    Ich bin eigentlich Freizeitreiter mit mäßig bis gar keinen Turnierambitionen. Ich will nur für mich selbst zuhause Dressur und Lektionen reiten und vielleicht einmal ein zwei Turniere gehen. Das Pferd hat also eigentlich alle Zeit der Welt und wird auch nur circa 3 Mal die Woche Dressur geritten, sonst geht er ausreiten oder wir machen Bodenarbeit oder sonstige Bespaßung.
  • Jessy.
    • 16.10.2008
    • 448

    #2
    Hmm, also in nem anderen Forum sind manche, die reiten mit ihren 5 jährigen jetzt schon Traversalen usw. Finde ich vieeel zu früh.
    Ich denke ja, umso langsamer umso besser. Ein 4 jähriger muss, meiner Meinung nach, nicht viel mehr als fleisig Schritt, Trab Galopp mit den üblichen Figuren können. Zirkel, Schlangenlinien, Volte und auch schon etwas Schenkelweichen.
    Meine ist erst 5 jährig auf diesem Stand da sie nach der rennbahn und ein paar Verletzungsproblemen lange Pause hatte. Wobei wir jetzt mit Trab/Halt/Trab Übergängen angefangen haben.

    Für nen 4 jährigen halte ich AG für viel zu früh.

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    • Fio
      • 11.03.2013
      • 1216

      #3
      Das ist für so ein Forum wie dieses hier eine schwierige Frage, da es grade zum Anreiten und Ausbilden von jungen Pferden hier total kontroverse Meinungen gibt. Da wirst Du alles kriegen von (ich sag es mal überspitzt) "klar geht das, pack den schon ordentlich an" bis hin zu "warum reitest Du einen 4jährigen überhaupt schon".

      Grundsätzlich bin ich kein Freund von blinder Lektionsabfragerei bei so jungen Pferden. Ich würde das allerdings nicht so eindimensional beantworten.
      Denn ein Außengalopp muss ja nicht zwangsläufig schon mit Versammlungstendenz sein.

      Ich habe derzeit selber einen 4jährigen unter dem Sattel, der sich richtig gut anstellt. Wenn der derzeit noch manchmal falsch anspringt, lass ich ihn einfach so ganze Bahn galoppieren und schau mal, ob wir durch zwei Ecken kommen ohne Auszufallen. Wenn ja, gibt es ein riesen Lob und eine Pause. Dabei ist mir nicht wichtig, dass das möglichst gesetzt ist oder sonstwas, sondern einfach nur, dass seine Balance ausreicht, um durch die Ecke zu kommen. Das ist schon eine tolle Leistung.
      Eine richtige Lektion daraus zu machen, wie aus der Ecke kehrt und dann geschlossen durch die Ecke, würde ich nicht empfehlen und halte es für deutlich verfrüht.

      Angaloppieren aus dem Schritt mach ich zum Beispiel im Gelände und da noch immer über ein paar Trabtritte. So lange das spielerisch ist, seh ich da keine Schwierigkeiten. Meinem Kleinen macht das sogar immer ziemlich viel Spaß.

      Kann Dein Kleiner denn überhaupt schon alle "Dressurpferde A"-Lektionen, dass Du mit den L-Lektionen anfangen willst? Trab-Halten kann man wunderbar üben. GRADE durch die Länge der Bahn ohne von rechts nach links zu schwanken. Ordentliches Tritte verlängern. Gebogene Linien AUF DER LINIE. Einfache Schlangenlinie. Aussitzen.
      Da gibt es viel zu tun und eigentlich kann man sich da ganz gut mit beschäftigen uns muss nicht im L-Bereich nach Beschäftigung suchen.
      Aber wie gesagt, so lang es spielerisch bleibt, von mir aus. Ansonsten Finger weg.

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      • Balice
        • 07.08.2008
        • 360

        #4
        Also ich hab ja 2 jungpferde zu hause... Das eine 6 jährig und Springpferd... Der andere 5 und Dressurpferd...

        Der 5 jährige bietet sich auch sehr gut an und man muss aufpassen das man ihn nicht unbewusst überfordert...
        Er ist aber L fertig, kann fliegende Wechsel auf Hilfe, und Trabtraversalen. Er lernt unheimlich schnell und neue Dinge muss ich nicht großartig oft trainieren...
        Er wird auch in der Woche nur 3mal geritten... 30 Minuten. 1mal longe und dann noch 1mal Blödsinn machen sonst steht er halt auf der weide...


        Man muss ja auch immer bedenken wie das Pferd mitmacht...
        Meine Stute tut sich Dressurmäßig Viel schwerer als der Wallach...
        Zuletzt geändert von Balice; 29.07.2014, 12:16.

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        • newbie
          • 27.02.2008
          • 2981

          #5
          Ich frage mich auch, ob wirklich schon jede A-Dressur * bzw. ** ordentich funktioniert.

          Es ist manchmal nicht schlecht, einfach ma so Aufgaben zum Spaß zu Hause durchzureiten, da merkt man ganz schnell, was man vielleicht doch mal intensiver üben sollte

          Das ist nämlich bei den aller, aller, aller wenigsten Pferden, die erst 1 Jahr unterm Sattel sind der Fall.

          Längsbiegung verbessern, die Übergänge noch geschmeidiger etc. ... eben alle "A-Lektionen" und dabei noch richtig flüssig, mit guter Anlehnung und Harmonie ...
          Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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          • Suomi
            • 04.12.2009
            • 4284

            #6
            Zitat von newbie Beitrag anzeigen
            Ich frage mich auch, ob wirklich schon jede A-Dressur * bzw. ** ordentich funktioniert.
            Haja! Schöne Aussage! Beim letzten Dressurturnier auf der Anlage musste ich auch denken "Wer hier alles in L rumschippert..." - Bekannte suchen aktuell ein Pferd... da schau ich dann manchmal auch in Ehorses rein... da steht bei (vielen) Pferden L fertig... die würde ich grad mal als A fertig bezeichnen!

            Mein Wallach geht seine erste Turniersaison, war in JEDER A Dressur platziert oder gewonnen. Der geht im September seine erste L Dressur. Einfach aus dem Grund, weil er vorher nicht L fertig war. L heißt nämlich nicht nur Lektionen runterrattern, sondern L ist beginnende Versammlung. Wobei das viele Reiter ignorieren, nachdem was ich hier auf dem Turnier so sehe... ist doch so wie in der Schule, wenn eine Lektion sitzt, dann kann man drauf aufbauen... wenn man etwas nur schlampig lernt, funktioniert das mit dem darauf aufbauen irgendwann einfach mal nicht mehr...

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            • linchen1206
              • 21.12.2010
              • 74

              #7
              Danke für die antworten. Natürlich ist es nicht so dass ich morgen l starten will und nur noch diese Lektionen reite. er würde auch sicher noch nicht ganz fehlerfrei durch eine a kommen. Mir geht's eher da drum, ob man das mal ins Training einbauen kann. Die meiste Zeit arbeiten wir eh an anderen Dingen. Kann ich was verbauen wenn er mal aus dem Schritt angaloppiere? Überfordert ihn das selbst wenn aus dem Trab angaloppieren mittlerweile sehr sicher ist?

              Eine Freundin von mir reitet mit ihrer 5 jährigen Wechsel und traver das Pferd kann aber keinen aussengalopp. Ist das dann Pferd abhängig oder gilt die Regel a sicher dann l, l sicher dann mehr?

              Ist mein erstes junges Pferd dass ich mit Trainer selbst ausbilde, will ihn fördern aber nicht überfordern.

              Kommentar

              • newbie
                • 27.02.2008
                • 2981

                #8
                Zitat von linchen1206 Beitrag anzeigen
                Kann ich was verbauen wenn er mal aus dem Schritt angaloppiere? Überfordert ihn das selbst wenn aus dem Trab angaloppieren mittlerweile sehr sicher ist?

                Eine Freundin von mir reitet mit ihrer 5 jährigen Wechsel und traver das Pferd kann aber keinen aussengalopp. Ist das dann Pferd abhängig oder gilt die Regel a sicher dann l, l sicher dann mehr?

                Ist mein erstes junges Pferd dass ich mit Trainer selbst ausbilde, will ihn fördern aber nicht überfordern.
                Aus dem Schritt angaloppieren ist ne A Lektion.

                Wie schon geschrieben, befasse dich mal mit den A** Aufgaben und reite da hin und wieder mal eine durch. Das gibt gute Anreize, was man üben kann.
                Auch Rückwärtsrichten gehört zu A.
                Und Viereck vergrößern in Trab.

                Erst wenn das stimmt, würde ich anfangen zum Beispiel auf einer geraden Linie abwechselnd aus dem Schritt im Rechtsgalopp und im Linksgalopp anzugaloppieren.
                Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

                Kommentar

                • linchen1206
                  • 21.12.2010
                  • 74

                  #9
                  Danke! Ich werde mir mal A-Aufgaben anschauen, ich wusste tatsächlich nicht, dass angaloppieren aus dem Schritt in eine A gehört, bin da wohl schon zu lange aus dem Turniergeschehen weg. Ich werde mal probieren, was wir da schon so können und was nicht. Off-Topic: Ich weiß bis heute nicht, was der Unterschied zwischen Reitpferde und Turnierpferde A ist, so eine Unterscheidung wäre mir in Österreich nie aufgefallen, aber ich habe seit Jahren kein Turnier mehr besucht.

                  Ich gehe auch viel ins Gelände, damit er Sachen kennenlernt und ein Verlasspferd wird (momentan eher von der feigeren Sorte ), mit dem man auch mal problemlos alleine raus gehen und die Seele baumeln lassen kann.

                  Habe heute einen Springsattel gekauft, werde jetzt auch wieder mehr Stangenarbeit und ein Cavalettis machen als Abwechslung

                  Ich finde es sehr interessant, was ihr so mit euren Jungen machts, ist doch wohl sehr unterschiedlich. Ich will ihm halt nicht die Lust auf die Dressur nehmen, indem ich zu viel mache, deswegen versuch ich eh Abwechslung reinzubringen. Kennt ihr Pferde die zuviel gefordert wurden in jungen Jahren und dann die Mitarbeit irgendwann eingestellt haben?

                  Kommentar

                  • dissens
                    • 01.11.2010
                    • 4063

                    #10
                    Ich würde auch dazu raten, ERST das A-Niveau wirklich (!) zu festigen, und DANN erst neue Lektionen einzuarbeiten.

                    Vielleicht setzt Du mal jemanden, der wirklich was davon versteht, hinter die Bande und reitest mal durch, was Ihr bereits könnte oder glaubt zu können. Der Fachmensch guckt zu und macht sich Notizen, gibt später (!) Rückmeldung.
                    Sind die Grundgangarten WIRKLICH sauber und taktrein? Auch in Biegungen, auf der Zirkellinie? Sind Übergänge wirklich auf dem (Bahn-)Punkt und so weich, wie sie das sein sollen? Sind Eure Bahnfiguren (erst mal die großen) ordentlich und von Punkt zu Punkt geritten? Zirkel? Oder Ei? Schlangenlinie? Oder Zur-Bande-zurück-Eilen? Was passiert, wenn Du auf dem zweiten Hufschlag reitest?
                    Ganze Paraden (und wenn es aus dem Schritt ist): An die Hand getreten? Gerade, geschlossen und ruhig stehend?
                    Wie sieh's mit der Losgelassenheit aus? Ich weiß, ist auf Turnieren kaum noch gefragt, wäre mir aber wichtig!
                    Ist die Anlehung stabil und weich? Kein (auch momentanes) Herausnehmen, kein Aufrollen?

                    Ich will Dir da nullkommagarnix unterstellen, ich finde aber, an der Korrektheit der "ganz einfachen" Lektionen kann man sehr gut sehen, wie weit das Pferd (okay, und der Reiter) wirklich sind, und ob es schon Zeit ist, weiter zu gehen in der Ausbildung ... oder ob man das Pferd nicht erst noch deutlich besser untern (bis leicht vor den) Hintern bringen sollte.

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