Total überdrehtes Jungpferd - wie weiter?

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  • #21
    Ich habs nur mal überflogen. Aber für mich liest sich das so, als hätte sie es auf einen Machtkampf angelegt und gewonnen.
    Stuten sind da manchmal schlauer und ausgebuffter als Wallache.
    Hat man einmal verloren, ist es schwer die richtige Rangfolge wieder herzustellen, besonders unter dem Sattel.
    Da helfen auch Kurse etc. nix, weil ein Tier sofort merkt, ob man es ernst meint oder doch Schiss hat.
    Insofern würde ich das Pferd erst mal aus der Arbeit entlassen, wobei es schon sein kann, dass zu viel mit ihm getan wurde. Wenn ich dran denke, Unserer, der im Mai 4j wird, wird 1 x pro Woche mit Tante für 30 Min in's Gelände geritten.
    Nach einer vielleicht 4 wöchigen Auszeit würde ich wieder bei 0 anfangen.
    An Sattel und Trense gewöhnen, mit Ausrüstung in der Halle laufen lassen, leichte Arbeit unausgebunden an der Longe, 10 Min pro Hand.
    Nach der alten Regel : einen 3 jährigen arbeitet man max. 3 x pro Woche, einen 4 jährigen 4 x pro Woche.
    einen 5 j 5 x pro Woche.
    Vielleicht wirds dann wieder.
    Ist halt schwierig, wenn einmal das Vertrauen weg ist.

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    • living doll
      • 30.05.2005
      • 2180

      #22
      Ich konnte jetzt nicht herauslesen, ob Du in Deinem jetzigen Stall eine Halle oder einen Platz benutzen kannst.
      Du schreibst nur vom Ausreiten - reitest Du nur im Gelände oder hast Du nur dort die Schwierigkeiten mit der Stute?
      Falls Du tatsächlich die Stute nur im Gelände bewegst, solltest Du vielleicht für eine Möglichkeit sorgen, dass sich die Stute alle paar Tage freilaufend auf griffigem Boden richtig austoben kann.
      Vermutlich bewegt sie sich auf der z. Zt. matschigen Wiese und im kleinen Auslauf viel zu wenig und ist deswegen unausgelastet, obwohl sie eigentlich genug rauskommt.
      So ist es zumindest bei unseren Pferden jedes Jahr in den Wintermonaten.

      Die Probleme mit dem Bocken haben im Sommer angefangen - schon mal über Hirschlausfliegen nachgedacht?
      "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
      Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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      • Tiger
        • 10.12.2009
        • 1777

        #23
        Ich würde der mal ordentlich den Hintern versohlen, das ist Stutengezicke und der Kampf ums Alphatier, den Du zu verlieren scheinst...
        Setze Dich da bloß konsequent durch, sonst kannst Du sie in der Lasagne entsorgen, wenn die das einmal richtig raus hat, wird es sauschwer!!!

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        • Dark-Angel
          • 04.12.2008
          • 1408

          #24
          Ich hätte auch sofort an Gyn-Probleme gedacht und ZÄHNE!! Und zwar nicht nur "mal draufschauen" lassen, sondern Röntgenbilder machen vom Kopf. Erst kürzlich folgender Fall: Pferd maulig beim Reiten, steigt und bockt. Röntgenbilder wurden auf Hinweis des Zahndentisten gemacht, und siehe da: Überzählige Zähne, die auch nicht rauswachsen können, da komplett verkeilt. Also erstmal alles gründlichst checken und wenn abgeklärt dann dem Pferd nochmals Weide-Pause geben.

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          • hufschlag
            • 30.07.2012
            • 4143

            #25
            Also die Tierätzlichen Ideen für Zähne und Gyn würde ich auch so übernehmen
            Dann wegstellen, da ist nix verkehrt und die zeit nutzen, um dir einen anderen Stall zu suchen- wenn ich das richtig gelesen habe, kannst du nicht mal longieren- und das geht ja gar nicht, dass man sein junges Pferd nicht mal ablongieren kann ( muss ja nicht vor jedem reiten sein, aber wenn man das Gefühl hat, es ist nötig)
            M.M. nach brauchst du einen Stall mit Halle, Longiermöglichkeit und einem guten, mit jungen Pferde erfahrenen Ausbilder, der dir helfen kann, wenn du Hilfe brauchst- zumindest mal für einige Zeit.
            gute Besserung!

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            • madonna
              • 13.01.2008
              • 1154

              #26
              Kannst du sie vor dem reiten nicht in der Halle laufen lassen. Finde ich persönlich immer besser als ewiges Longieren. Lieber sie bocken hier als beim reiten.

              Ansonsten finde ich hat dein Pferd schon sehr viel gemacht. Ich würde sie auch zu einem guten Bereiter geben und dann wenn es wieder gut ist ihr eine Pause gönnen. In dieser Zeit könntest du andere Pferde reiten und wieder sicherer werden.

              Übrigens habt ihr den Sattel ausgeschlossen?

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              • niobe5
                • 18.06.2009
                • 158

                #27
                Zitat von Caramellino Beitrag anzeigen
                Dummerweise hatte ich mir aber bei dem Sturz die Hand angebrochen und Bänder gedehnt. Deswegen durfte ich nun 4 Wochen gar nichts tun. Mein Pferd hatte also Zwangspause.
                Nun wollte ich langsam wieder mit Bodenarbeit beginnen und dann langsam wieder in Richtung Reiten, je nach dem wie meine Hand mitmacht. Scarlett ist aber so dermassen überdreht, dass ich keine Chance habe, irgendwas mit ihr zu tun. Sie kann sich keine Sekunde konzentrieren und ich muss ständig aufpassen, dass sie nicht einfach losspurtet und losbockt und mich überrennt. Nun hat der Stall aber keinen Platz zum longieren. Es hat eine kleine Ecke (ca. 4x6m), aber nicht eingezäunt. Sowas geht vielleicht für etwas Bodenarbeit, aber (ab)longieren möchte ich darauf nicht. Also kriege ich mein Pferd nicht ruhiger. Spazieren oder reiten gehen wäre wohl lebensgefährlich. Im Sommer könnte ich auf der Weide longieren.
                Heißt das, die Stute hatte seit 4 Wochen im Grunde gar keine Bewegung (laufen lassen o.ä.), sondern stand nur in der Box oder auf dem Paddock rum? Dann wundert es mich gar nicht, dass sie völlig gaga ist. Hast du die Möglichkeit, dir mit der Stute helfen zu lassen? Wenn du ohnehin schon etwas unsicher/ängstlich bist (verständlich!), und noch dazu gehandicapt wegen der Handverletzung, kommst du da alleine nur schwer weiter.

                Kommentar

                • dissens
                  • 01.11.2010
                  • 4063

                  #28
                  Caramellino, zum PFERD hast Du ja nun schon eine ganze Reihe Tipps und Ratschläge bekommen. Da kann ich schlichtweg nix Sinnvolles draufsetzen. Das andere Problem aber ist DEINE Unsicherheit und, Du sagst es selbst, Angst. Das Thema wurde zwar auch schon angesprochen, aber DAMIT und mit den Folgen daraus kenne ich mich nun ein bisl aus.

                  Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass man einem Pferd gegenüber, das buckelt, steigt und einen auch noch abwirft, so dass man sich auch noch dabei verletzt (hat), unsicher ist. Nicht missverstehen!

                  Der Punkt ist aber der, dass, solange Du diese Unsicherheit nicht - und zwar komplett - in irgendeiner Schublade wegsperrst, die das Pferd GANZ BESTIMMT nicht kennt, Du ihm gegenüber ganz, ganz schlechte Karten hast. Pferde, zumindest diejenigen, die noch nicht völlig verblödet sind, merken Unsicherheit ihres Reiters/Handlers sofort. Manche Pferde sind dann nett und behutsam, Deine ist es offensichtlich nicht. Die wird das ausnutzen und Dich immer weiter in die Defensive treiben, bis gar nix mehr geht ... wenn Du ihr die Chance dazu gibst.


                  Du wirst nicht drumherum kommen, Dir, auf welchem Wege auch immer, gegenüber dem Pferd ein gerüttelt Maß an Selbstbewusstsein zu verordnen. WIE Du das machst, kannst nur Du rausfinden. Ich werde jetzt auch bestimmt nichts von "Therapie" faseln. Ich selbst hab mich damals, als MIR ein Pferd den Schneid abgekauft hat, schließlich so über mich selbst geärgert, dass ich über diesen Zorn (gegen mich selbst!) wieder zu einem selbstbewussten, energischen Auftreten kam. Und das Pferd hat mir die Nummer voll abgekauft.

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                  • Henny-Girl
                    • 30.10.2009
                    • 171

                    #29
                    oh man , ich kann dich absolut verstehen
                    was ich jetzt so rausgelesen habe - du stehst jetzt in einem stall ohne halle oder platz ?! ich würde sie bis märz in beritt schicken , wo du dann ab und zu raufdürftest und unterricht bekommst und wenn sie dann wieder einigermaßen "in ihre schranken" gewiesen wurde bis september auf ne koppel stellen (am besten , wie einige geschrieben haben auch mit älteren pferden die sie ebenfalls in ihre schranken weisen) . und dann am september eben wieder mit professioneller hilfe anfangen .

                    ich kenn das alles , genau so ist mein pony auch . der war am anfang so ein ar*** , wurde richtig gefährlich , als er dann gestiegen und mich an der schulter verletzt hat war schluss mit lustig . mir hat dann damals (da war ich 13) jemand geholfen ihn in seine schranken zu weisen und ab dann war alles super . auch heute noch (werde 21) ist er im grunde das ganze jahr über das liebste und tollste pony der welt und dann gibts wieder momente da legt ers so was von drauf an ! und dann muss ich ihm erklären wer der chef ist und dann ist alles super . es gibt einfach so dominante pferde die ab und zu ihre grenzen brauchen ...

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                    • >Danni<
                      • 22.11.2007
                      • 637

                      #30
                      Ich drück dir alle Daume
                      Zuletzt geändert von >Danni<; 16.01.2014, 13:02.

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                      • max-und-moritz
                        • 04.06.2006
                        • 3441

                        #31
                        Zitat von >Danni< Beitrag anzeigen
                        Was ich damit sagen will: Alle sagten mir sie sei überfordert. Nein! Dieses Pferd ist einfach ein Bewegungstier und seitdem sie mehr gearbeitet/beschäftigt wird ist sie deutlich zufriedener.
                        ...manche sind geistig überfordert, da dran denk ich beim Austicken bei Ausritten.

                        Frage an TE: wie lange dauerten die Ausritte?

                        Ich bin mit meinen anfangs nur ne Viertelstunde, dann ne halbe usw. raus gegangen und das war auch gut so. Man konnte sehen, wie die Konzentration zum Ende hin abnahm und leichte Nervosität aufkam.

                        Man muß sich mal die ganzen Eindrücke, die auf einem auch noch so kleinen Ausritt auf ein Pferd einstürmen, bewußt (!!!) vorstellen! Schau doch mal was da so paßiert und anzuschauen ist innerhalb ner halben Stunde.

                        Körperlich hätten die noch lang gehen können, aber der Kopf war einfach voll.
                        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                        • Caramellino
                          • 02.05.2012
                          • 138

                          #32
                          So, endlich komme ich mal dazu, hier wieder zu schreiben.

                          Sie kann jeden Tag auf die Weide, mehrere Stunden und bockt und rennt da auch viel.

                          Es hat in der Nachbarschaft einen Platz, dafür muss ich durchs ganze Dorf - momentan nicht ganz einfach, wenn ich nicht riskieren will, dass etwas passiert. Morgen wird mir aber eine aus dem Stall helfen, damit wir heile da rüber kommen.

                          Halle gibts in der Nähe nirgends.

                          Aus diesen Umständen ergibt sich halt, dass ich mit ihr fast immer ins Gelände muss. Die Ausritte dauerten meist nur ca. 30 Minuten, eben weil ich sie nicht überfordern wollte. Sie muss 3-4x pro Woche etwas arbeiten, abwechslungsweise longieren/reiten (als das alles noch geklappt hat). Da habe ich dann oft gemerkt, dass sie im Kopf und auch körperlich müde wird.
                          Und trotzdem habe ich oft das Gefühl, dass ihr irgendwie langweilig ist. Eigentlich hatte ich noch nie das Gefühl, dass sie überfordert ist - aber da kann ich mich natürlich auch täuschen.

                          Stall wechseln ist keine Option. Entweder haben die anderen Ställe in der Umgebung zwar Platz/Halle, dafür keine Weide oder sie haben beides und kosten das doppelte, was ich mir beim besten Willen nicht leisten kann.

                          Hilfe suchen werde ich mir auf jeden Fall, ich habe von der Stall-Besitzerin bereits einige Kontakte vermittelt bekommen.

                          Das mit der Angst stimmt absolut - auch wenn ich die versuche zu überspielen, merkt sie, dass ich mir unsicher bin. Wenn ihr dann was nicht passt, nützt sies natürlich aus. Dumm ist sie ja natürlich nicht.

                          Vielen vielen herzlichen Dank für alle eure Inputs. Ich werde mir die zu Herzen nehmen, noch mit einigen Leuten reden, die Pferd und mich kennen und dann entscheiden wie es weitergehen soll.

                          Ein bisschen tröstet es mich aber, dass auch andere schon ähnliche Probleme hatten und nicht nur ich. Ich hoffe bloss, dass ich das mit ihr irgendwann wieder irgendwie hinbekomme... Verkaufen würde mir echt das Herz brechen, sie ist doch eigentlich mein Traumpferdchen...

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                          • Cantus
                            • 05.11.2009
                            • 134

                            #33
                            "Die Ausritte dauerten meist nur ca. 30 Minuten, eben weil ich sie nicht überfordern wollte. Sie muss 3-4x pro Woche etwas arbeiten, abwechslungsweise longieren/reiten (als das alles noch geklappt hat)".

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                            • Schnuddel
                              • 24.07.2002
                              • 152

                              #34
                              Ich habe einen arbeitsverrückten, extrovertierten Rotzlöffel, der vor allem in jungen Jahren alle paar Meter gefragt hat ob die Regeln von gerade eben immer noch gelten würden.
                              Trotzdem habe ich ihn nur sehr moderat und sporadisch geritten bzw. artete das damals eher in reiner Erziehungsarbeit aus (nein, steigen ist nicht erlaubt, nein, es wird nicht rumgetanzt und umgedreht und rumgebockt...), denn schliesslich muss man die körperliche Entwicklung im Auge behalten und die jungen Dinger manchmal vor sich selbst schützen. Im Alter 3 - 4 jährig hab ich ihn max. 2 - 3 mal die Woche geritten, dabei aber freches Verhalten Konsequent geahndet zwischendrin gab es immer wieder längere Phasen in denen garnicht geritten wurde und er musste eben Langeweile ertragen und die Kollegen auf der Weide nerven.

                              In dem hier geschilderten Fall hört es sich für mich stark nach pubertierendem Jungpferd an, das nach konsequenter Erziehung ruft (wohl gemerkt Erziehung nicht brechen, keiner soll das Pferd einfach nur verhauen, aber Gedanken darf sich ein Pferd schon machen ob sich negatives Verhalten lohnt), da würd ich nicht mehr sehr lange warten und mir Hilfe holen.

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                              • Elke
                                • 05.02.2008
                                • 11712

                                #35
                                Ich habe vor vielen Jahren mit meiner Stute ähnliches erlebt.
                                Nach 1/2 Jahr war ich so weit, sie wegzugeben.
                                Sie war unmöglich und hat mir auch zwischendurch Angst gemacht.

                                Bis:
                                auch, wenn ich jetzt gesteinigt werde, sie mal richtig verhauen habe, als sie wieder so eklig war. Und zwar so lange, bis sie nachgegeben hat. Das gab bei ihr einen AHA-Effekt, ich darf doch nicht alles. Und das war höchste Eisenbahn.
                                In einer Herde gibt es immer eine Leitstute, die den Weg bestimmt. Jede, oder fast jede Stute wird versuchen, Chef über Dich zu sein, wenn sie merkt, dass Du unsicher wirst.
                                Mit der Zeit habe ich genau gemerkt wann meine Stute stur war oder mich testen wollte und habe mich mit ihr auseinandergesetzt.
                                Dieses Jahr wird sie 19, ist immer noch sehr temperamentvoll, aber wenn sie einigermaßen regelmäßig gearbeitet wird (wir haben auch keine Halle und nur einen unbeleuchteten Platz) an 2 Fingern zu reiten. Aber sie weiß, dass ich Chefin bin und damit ists gut, die Anfragen, ob das noch so ist wurden immer gelinder und immer seltener, das kann ich Dir noch dazu sagen.
                                Jetzt habe ich ihre Tochter, die ist 2,5 und soll im Sommer angeritten werden.
                                Wir machen Bodenarbeit und Dominanztraining, das ist auch sehr nötig.
                                Auf steigen oder auf mich zukommen gibts n Titsch mit der Gerte oder Pitsche, das darf man sich nie gefallen lassen.
                                Ich weiß, dass das sehr schwer ist, aber ich drücke Dir die Daumen, dass Du das hinbekommst.
                                Wenn der Anfang gemacht ist und sie aufmerkt, dass es nicht mehr so geht, wie sie meint, wird es besser. Das musst Du schaffen.
                                Abgesehen davon halte ich eine Gyn-Untersuchung auch für richtig und die Zähne.
                                Aber Flegelalter haben nicht nur Kinder, das haben Tiere auch.

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                                • murmel
                                  • 09.04.2004
                                  • 87

                                  #36
                                  Hallo Caramellino,

                                  für mich klingt das auch nach etwas viel Programm in recht kurzer Zeit. Der eine steckt das weg, ein anderer nicht. Auszeit ist sicherlich eine Idee, allerdings würde ich nicht garnichts machen. Meine Stute (übrigens auch eine Stedinger) hat in der Ausbildungszeit wohl irgendetwas falsch verstanden und wurde vom Züchter mit einer Babypause beglückt. Gebracht hat es nichts, dieses Pferd war nach der Pause kopfmäßig nicht in der Lage, auch nur geringe Anforderungen zu ertragen. Auch wenn meine Stute es körperlich gekonnt hätte, geistig war rein gar nichts zu wollen, da stieg sie nervlich ganz schnell und ganz gewaltig aus. Mittlerweile (Jahre später und in Minischritten) geht mal ein bisschen was... An deiner Stelle würde ich mir jemanden suchen, der nicht nur gut mit jungen Pferden kann, sondern auch sehr gut in Bodenarbeit ist und dann zumindest auf dieser Ebene weiter mit dem Pferd arbeiten bevor es wieder ans Reiten geht. Da sie dich ja auch mal beim Longieren angeht, würde ich persönlich gewisse Dinge vorab erst mal am Boden klären, bevor ich mich wieder draufsetzen würde.

                                  LG

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                                  • *Hedi*
                                    • 17.05.2013
                                    • 261

                                    #37
                                    Zitat von Guilde Beitrag anzeigen
                                    Würde mal einen Gyn Scheck machen lassen, Wesensveränderungen haben bei Stuten oftmals auch dort die Ursache. Rücken und Sattel. Wenn sie gesundheitstechnisch in Ordnung ist, sehe ich ehrlich gesagt nur die Ursache in der vorbereitenden Arbeit, Einreiten, Prüfungen und dann zum ruhigen Ausreiten. Der Spagat mit weniger tun und anderem Reiter, normale Jungpferdetestenen in der Ausbildung, ist da manchmal schwer zu gestalten.
                                    Kann Guilde da nur zustimmen. Bei einer Stute im Stall war das mal ähnlich, die totale Wesensveränderung und eine Furie vor dem Herrn, wenn einer drauf gesessen hat.
                                    Es hat sich im nachhinein heraus gestellt, dass sie eine Zyste am Eierstock hatte.

                                    Unabhängig davon halte ich aber auch die Idee mit der Bodenarbeit sehr gut, damit das vertauen von euch beiden wieder gestärkt wird!

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                                    • Sammelito
                                      • 20.05.2007
                                      • 204

                                      #38
                                      Es tut mir leid, das hier zu lesen und ich finde es sehr schwer aus der Ferne einen Rat zu geben.
                                      Hier kann jeder nur berichten, was er in diese Richtung erlebt hat. Ob deine Stute aber frech, krank, über- oder unterfordert ist, kann kaum beurteilt werden. Meine hatte durchaus Phasen, in denen sie gefragt hat, wer der Chef ist. Bei weitem nicht so schlimm, aber ich nehme an, dass sie, wenn sie damit durchgekommen wäre, auch noch eine Schippe draufgelegt hätte.

                                      Ich denke du brauchst einen Reitlehrer. Einen jungen Rotzlöffel (das sage ich jetzt mal so) nur mit mehr oder weniger sicherer Begleitung ins Gelände reiten, dürfte den nicht auslasten. Außerdem gehe ich davon aus, dass du im gelände einfach nicht so zupacken kannst, wie auf einem umzäumten Platz oder Halle. Da hat man doch immer Sorge, man landet vor einem Auto, in einem Graben, an einem tierfhängenden Ast, wenn es zu solchen Aussetzern kommt.

                                      Ich würde es um jeden Preis vermeiden, dass das Pfer nochmal mit solchen Nummern durchkommt. Ob Ursache des Ausbruchs nun Schmerz oder Übermut ist, wenn sie "gewinnt" merkt sie sich das und das machts nicht besser. Für mch klingt das ganze schon sehr nach Dominanz - und die sagt man ja auch ihrem Vater nach, es wundert mich, dass das hier noch keiner erwähnt hat.

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                                      • Nessi
                                        • 15.06.2007
                                        • 498

                                        #39
                                        So - ich hab mir jetzt mal alles durchgelesen und haue mal voll in die Kacke...deine Stute ist auf die SLP, die sie ja recht ordentlich abgeschnitten hat, professionell und gut vorbereitet worden. Danach, schreibst du, hast du sie übernommen und bist mangels Möglichkeiten, ausgeritten. Ich unterstelle mal, dass dein Pferd klare Strukturen im Beritt kennen gelernt hat und dann auf "Öko" umgestellt wurde. Ebenfalls unterstelle ich mal, dass du beruflich nicht mit einer Vielzahl von Pferden umgehst und unter Umständen gar nicht so recht unterscheiden kannst, wann das Pferd wirklich Angst hat und wann es einfach frech ist. Geschweige denn, dass du Frechheit entsprechend ahnden kannst - könnte ich auch nicht, erst recht nicht bei meinem eigenen Pferd, dass ich "von klein auf" habe. Meine Frage lautet: Was spricht dagegen, sie wieder in Beritt zu geben ? Die erste Bereiterin kennt sie und war wohl auch gut - so schreibst du zumindest. Ich würde wohl dazu tendieren und dann beizeiten anfangen sie regelmäßig mitzureiten. Und ehrlich gesagt habe ich wohl auch kein Problem damit, ein 3 oder 4jähriges Pferd mehrmals die Woche zu reiten, denn eine halbe Stunde um den Block ist schwerlich als "Arbeit" zu bezeichnen, sondern ehr als Abwechslung und überfordert sicherlich kein normales Jungpferd - ausser du wiegst mehr als 100 kg.

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                                        • max-und-moritz
                                          • 04.06.2006
                                          • 3441

                                          #40
                                          Zitat von Sammelito Beitrag anzeigen
                                          (...) ich finde es sehr schwer aus der Ferne einen Rat zu geben. Hier kann jeder nur berichten, was er in diese Richtung erlebt hat. Ob deine Stute aber frech, krank, über- oder unterfordert ist, kann kaum beurteilt werden.
                                          Es ist doch Sinn und Zweck von Foren, die Erfahrungen von anderen Leuten kennen zu lernen - nicht nach dem Lesen der Beiträge das Hirn ausschalten und sagen, "Das hab ich gelesen, das muß es sein!".

                                          Es maßt sich ja auch keiner an, die einzig wahre Lösung zu liefern. Mir haben die Erfahrungen von anderen schon oft geholfen, ich glaub nicht, daß jeder das Rad neu erfinden muß.

                                          Viele Grüße, max-und-moritz
                                          Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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