Probereiten

[Browny]

ich habe beide pferde roh gekauft...

bei amigo weiß ich es nicht mehr, jetzt beim jungen waren die ersten ritte ganz komisch... marke: hektisches kamel... hatte immer das gefühl, der geht durch... liegt am wumms in der hh, das ich so nicht gewohnt war inzwischen reite ich ihn unheimlich gerne.

[Nala-Pamuk]

erstmal danke für eure Antworten

@Suomi
Eigentlich bin ich auch so eine, die mit dem Herzen entscheidet

Ja es wäre wahrscheinlich eher ein Vernunftkauf und ein Kauf mit dem Kopf, nicht mit dem Herzen.


@Maren
Die Gänge waren ungewohnt, aber ganz gut.
Die Sympathie war einfach nicht da. Schon der erste Eindruck war eher naja. Also sie sah süß aus und so, aber ich hatte kein besonders Gefühl bei ihr.

Ich erwarte kein "totes" Pferd im Gelände, aber es sollte halt sich problemlos regulieren lassen. Ich reite schon lange und bin auch alles andere als schlecht, aber halt ein sehr vorsichtiger Mensch. Auch wenn ich ein Pferd halten könnte, würde ich einfach Angst mit so einem Pferd bekommen.

Sie ist übrigens nicht mein erstes Pferd, sondern mein zweites. Beim ersten wurden wir leider verarscht. Das geländesichere Verlasspferd entpuppte sich als unglaublich schreckhaftes Pferd...Wir mussten ihn nach wenigen Wochen dem Verkaufsstall zurückgeben. Ging einfach nicht anders.
Meine Reitlehrerin hatte uns dazu geraten.


lg

[hike]

Reite sie im Gelände nochmal. Ich bin damals auch zweimal Probe geritten und überzeugt hat mich, dass ich das heiße Gerät auf der Galoppatrecke durchparieren konnte zum Halten und das Begleitpferd galoppierte davon!

Das Zuhause Gefühl kam nach 6 Monaten !!! Und die Stute war das Pferd meines Lebens !

[max-und-moritz]

...konnte meine auch nicht probereiten, weil Fohlen und Jährling.

Meine Kaufentscheidungen sind eher die der anderen Art... Klar darf einem das Pferd nicht völlig unsympathisch sein, aber die große Liebe auf den ersten Blick? Oder gar "Das Pferd hat mich ausgesucht!"??? - Nein, ein bißchen Kopf sollte schon dabei sein sag ich mal.

Der Jährling war damals ein Muß-Kauf, ich hatte seinen Vorgänger wegen schwerem Mangel zurückgegeben und dann hieß es "Nimm den oder laß es".

Beim Fohlen hatte ich die Wahl zwischen 4 Stück, ich hab mir den am besten Entwickelten genommen.

Viele Grüße, max-und-moritz

[Suomi]

also ich würde sagen: lass es!

Dir ist das Pferd weder sympatisch, noch fühlst Du Dich beim reiten drauf wohl... also warum solltest Du es kaufen wollen? Vermutlich wäre die Kaufentscheidung schon längst negativ ausgefallen, und Du hättest es Dir nicht so schwer gemacht, wenn es Deine RL nicht so toll finden würde...

ich will Dich jetzt nicht beeinflussen, letztendlich musst Du Dich entscheiden...

[Elke]

Ich sehe es genau wie Suomi....wenn es nicht passt, passt es eben nicht, und erzwingen brauchst Du es nicht...
Und der RL kannste ja sagen, dass es der Zusammenarbeit im Wege stünde, wenn Du nicht gut mit dem pferd zurecht kommst und sie es empfohlen hat, dann ist sie ja hinterher gegenüber den Vorbesitzern und Dir in der Zwickmühle.
Wenn er ihr so gut gefällt, kann sie ihn aj für sich kaufen....

[Llewella]

Hmja.... Meine füchsin hab ich als Absetzer gekauft. Es war eine reine Verstandsentscheidung - ich wollte keinen Fuchs, aber der Fuchs war halt besser als alle braunen oder schwarzen Fohlen dieses Hengstes, die wir angesehen hatten. Obendrein am obersten Rand unserer Preisvorstellung..

was soll ich sagen - die Dame ist jetzt 16 und ich sage heute: So ein Pferd hat man einmal im Leben und nie wieder....

[clandestino]

Was ist denn eigentlich aus dem 5-jährigen Wallach geworden? http://horse-gate-forum.com/showthre...gen-beibringen

[newbie]

Was ist denn eigentlich aus dem 5-jährigen Wallach geworden? http://horse-gate-forum.com/showthre...gen-beibringen

Das ist wahrscheinlich der, den sie zurückgegeben hat, da er sich als so schreckhaft entpuppte ...

[Nala-Pamuk]

@lacridevelvet
Mein erstes Pferd habe ich ja vom Verkaufsstall. Ich bin dort mehre Pferde probegeritten, am Ende habe ich mich für ihn entschieden. Ich bin ihn zweimal geritten, einmal war ich auch kurz im Gelände. Ging ganz gut, aber ich muss zugeben, dass ich in der Mitte geritten bin. Also vor und hinter uns war ein Pferd...naja da hätte er auch nichts machen können. Waren auch nur im Schritt.
Im Nachhinein, ärgere ich mich, dass mich das nicht schon misstrauisch gemacht hat...

Bei vielen Pferde habe ich auch sofort gemerkt, ob es passt oder nicht. Manche bin ich noch nicht mal eine ganze Runde getrabt und ich wusste schon, dass es nicht das Richtige ist. Also das war das tolle im Verkaufsstall man kann einfach viele Pferde testen.

@clandestino & newbie

Ja, das war der, den wir zurückgegeben haben. Ich fühle mich auch immer noch voll schlecht ihm gegenüber, aber es war einfach die einzige richtige Entscheidung.
Also er ist wieder beim Verkaufsstall.
Und wieder als Verlasspferd angegeben...

[Neuzüchter]

Ich gehe mit Silas

Ein Verkaufspferd ist kein Kirmespferd.

Und es klingt für mich so als würdest Du noch sehr lange ein Pferd suchen. Weil fast alle Pferde jemanden brauchen der ihnen Sicherheit gibt und dies umgekehrt nicht tuen.

Es gibt wenige Pferde die nicht lernen können zuverlässig im Gelände zu gehen. Aber es gibt viele Reiter die ihre Pferde im Gelände so verunsichern das sie selber Endscheidungen treffen müssen.

Viele gute Tipps und Bilder dazu gibts in den Büchern von Herrn Geitner. Ich gehen nicht grundsätzlich mit ihm konform aber man sollte über ein paar Thesen ruhig mal nachdenken.

Vielleicht fehlt Dir auch ein bißchen Geduld. Dein erstes Pferd sollte nach einer zeit die andere noch ohne Reiten zum Eingewöhnen brauchen schon Springen lernen ....

[clandestino]

Inwiefern verarscht? Wurde das Pferd sediert oder andeweitig ruhig gestellt, als du es Probe geritten bist?

Ich kenne weder dich noch deine reiterlichen Fähigkeiten und will das auch nicht beurteilen, mich machen nur deine vielen angefangenen Threads stutzig. Gerade das was Neuzüchter anspricht, ist mir auch aufgefallen.

Ich kann folgendes dazu beisteuern ...

Mein alter Wallach, zu dem Zeitpunkt 16/17 Jahre alt, war arschbrav, klar hatte er Temperament, da er Halbblüter war, aber nie bösartig, wild oder ähnliches, mittlerweile in Turnierrente und lief davor Springen bis M und Dressur bis L. Bei uns im Stall gab es eine Frau, die eine Stute hatte, die als Problempferd galt: guckig, schreckhaft, konnte nicht ins Gelände.
Wir tauschten für eine Dressurstunde: Ihr Pferd unter mir faul, triebig und eher zu entspannt, als alles andere. Mein Wallach schoss mit ihr quer durch die Halle, weil sie mit dem Steigbügel an die Bande kam. Ihr Fazit: "Der ist ja noch schlimmer als meine!"

Mein jetziges Sportpferd hab ich mit 4,5 gekauft. Er machte beim Ausprobieren eine relativ abgeklärten Eindruck, etwas eilig, was sich aber durch das mangelnde Gleichgewicht vielleicht erklären ließ. Dieses Pferd hatte ich allerdings in der Box gesehen und mich verliebt. Als ich ihn dann zu Hause hatte, ist er gerannt, gerannt, gerannt. Beim angaloppieren buckelte er eine halbe Zirkelrunde erstmal los. Beim ersten Ausritt bin ich erstmal runtergeflogen (ja Mitreitende sollten ein Jungpferd besser nicht im Galopp von hinten schneiden) Gelegt hat sich das nach einem halben bis einem Jahr.

Ich hatte gestern grad den Schmied da, mein 4-jähriger Wallach gibt in Anwesenheit unseres Stallhelfers die Füße nicht hoch, zumindest nicht so, dass der Schmied in Ruhe arbeiten kann. Dieser Mann strahlt dem Pferd gegenüber soviel Unsicherheit aus, dass der ständig auf der Suche ist, was jetzt gleich "schreckliches" mit ihm passieren wird. Ich muss zugeben, er ist auch so etwas guckig, aber mir unserem Stallhelfer in der Nähe wird es um Einiges schlimmer.

Ich will damit sagen, es sind Pferde, niemand kann voraussagen, wie sie sich in neuer Umgebung oder auch unter neuem Reiter geben. Und gerade bei jungen Pferden brauch man Geduld, Geduld, Geduld ...

[Maren]

Hach, Pferdekauf ist aber auch schwierig! Sooo viele tolle Pferde, und man kann nur eins haben...

Außer den passenden Pferden hatte ich mal eine Stute, die fand ich von der ersten Sekunde an ganz furchtbar. Wir hatten beim Händler einen bildschönen aber fr uns unreitbarern Araber zurückgegeben (war vor laaanger Zeit, ich war 15...). Und dann kam der Anruf "ihr habt ein neues Pferd im Stall, wollt ihr gucken?" Äh-ja.
Fuchsstute, grobknochig, das FN-Fehlerpferd, ungepflegt, ganz schlimm. Ich kam nach Hause, hab geheult und gesagt, das Biest geht morgen zurück oder in die Wurst.
Na ja, die hatten wir dann ca. 16 Jhre, bis sie mit ungefähr 28 Jahren von uns ging. Und sie fehlt mir noch heute.
Nicht immer so ganz rittig, aber sprang über alles, machte alles mit und selbstverständlich fand ich sie irgendwann wunderschön!

Lg Maren

[Fio]

Also ich habe nach dem Lesen dieses Threads das Gefühle, dass der einzige Grund, dass Du über einen Kauf des Ponys überhaupt nachdenkst, die Tatsache ist, dass Deine Reitlehrerin das Tier gut fand.

Vermutlich wäre das wirklich ein tolles Pony und wahrscheinlich machst Du einen Fehler es nicht zu kaufen, aber wenn Dus kaufst, obwohl Du lieber Großpferde reitest und ein bischen Bang warst, und dann gehts schief und Du findest nie einen Zugang, dann haste nicht nur ein Pferd das Du nicht wolltest, sondern vermutlich auch noch stress mit Deiner Reitlehrerin, weil Du es ihr übel nimmst.

Also auch wenn die Stute vermutlich ein super Tier wäre, lass es sein.

[newbie]

Und es klingt für mich so als würdest Du noch sehr lange ein Pferd suchen. Weil fast alle Pferde jemanden brauchen der ihnen Sicherheit gibt und dies umgekehrt nicht tuen.

Es gibt wenige Pferde die nicht lernen können zuverlässig im Gelände zu gehen. Aber es gibt viele Reiter die ihre Pferde im Gelände so verunsichern das sie selber Endscheidungen treffen müssen.

Genau das habe ich auch gedacht!

[Ariadne]

Dem kann ich voll zustimmen !

Besonders bei jungen Pferden ist das so. Und die älteren, die sicher im Gelände gehen hatten irgendwann einmal einen Reiter im Sattel der ihnen die Sicherheit gab.

[Lafite]

Habe gerade ein Pferdchen an eine Bekannte verkauft, sie ist mindestens drei mal Probe geritten.
Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig. Danach konnte sie aber guten Gewissens ja sagen. Daraufhin hat sie sie sogar noch in meinem Urlaub gemacht. Gut so was macht man eigentlich eher seltener, aber für mich ist einfach wichtig, dass es richtig passt.
Bei Fremden hätte ich auch kein Problem damit gehabt, dass man zwei -drei Mal ausprobiert. Und wenn man ein Pferd fürs Gelände sucht, ist eine Runde im Gelände doch auf jeden Fall drin. Wenn ich ein Springpferd suche, springe ich ja auch mit dem ;-)