Kondolenztread - aus aktuellem Anlaß

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  • Neuzüchter
    • 09.04.2003
    • 2159

    Kondolenztread - aus aktuellem Anlaß

    Ich gucke immer mal gerne bei "Aktuelle Ereignisse" was so passiert und lese dort auch von verstorbenen mehr oder weniger prominenten Pferden.

    Viele Leute schreiben dann wie schade es doch sein, wie traurig, Ruhe in Frieden ... Einem Pferd ist Kondolenz meiner Meinung nach ziemlich wurscht zumal wenn es tot ist aber auch ich kenne den Hang zur Mitteilsamkeit.

    Was mich befremdet ist, wenn es gerade um dieses Pferd besonders schade sein soll, weil es ein guter Hengst oder ein guter Sportler war. Das Leben eines Beistellponys oder Therapiepferdes kann ja kaum weniger wert sein. Und auch sein Leid bis zum endgültigen Ende ist nicht geringer.

    Unfälle passieren und nicht jedes Pferd stirbt im begnadeten Alter eines "natürlichen" Todes.

    Wenn aber ein Pferd traumatisch in der Box stirbt wird jeder gewissenhafte Besitzer die Box kontrollieren: Lose Bretter, ungleiche Gitterabstände, falscher Boxnachbar ...
    Wenn ein Pferd auf der Weide traumatisch umkommt wird die Weide angegangen nach Löchern, Steinen, rutschigen Stellen ... Es wird alles getan um einem Wiederholungsfall zuvorzukommen.

    Warum darf da nicht ein Training hinterfragt werden das zum Tod eines Junghengstes führte????

    Wer mal beim Bundeschampionat war, weiß das die Jungpferde alle zusammengezogen sind. Das ist der Job dafür gibt´s Schleifen und Geld. Sicher ist Paddock und große Box bei dem Job noch schöner als komplette Haft.

    Solange die Pferde nach vorne gestellt werden die so zusammengezogen sind wird sich nichts ändern. Die Bereiter haben - im Gegensatz zu viele Freizeitreitern - keine Unterricht. Und wenn doch nach Anweisungen geritten wird heißt es der (gemeint ist der Youngster) muss - höher, aktiver, größer .... niemals heißt es "halt Dich ruhig" "habe eine gerechte Hand" " lass ihn sein Gleichgewicht finden und Dich nicht immer nach außen treiben" Der Grund ist einfach: Pferde sind Fluchttiere und vor fremder Kulisse ein Sicherheitsrisiko wenn sie nicht von vornherein kurz gehalten werden. Ein dreijähriges Pferd kann nicht vier Tage Turnier gehen ohne Überfordert zu werden.

    Es ist weder zu bestreiten noch zu belegen ob ein Flake, ein Fürst Heinrich ein Con Capitol als Wallach in einer echten Weide mit Kumpels und Sozialkontakten ein längeres Leben gehabt hätten. Jeder muss sich aber fragen lassen ob er am Ende mehr am Sport oder mehr am Pferd interessiert ist.

    Meinem Pferd würde ich nicht wünschen Hengst zu sein und ich kenne Hengststationsbereiter, die mein Pferd nicht mal putzen dürften.
    Auch Freizeitpferde sin Profis!
  • wilabi
    • 21.05.2008
    • 2338

    #2
    Ich habe die Diskussion auch mit einigem Befremden beobachtet.

    Die Beiträge erinnerten mich an die Außerungen meiner Kinder zum Tod eines gewissen Pop-Stars. Die in das Ableben des Flake hineininterpretierten Theorien erinnerten in gleicher Weise an die folgenden Theorien um sein Ableben. Wobei das bei einem Pferd noch viel alberner ist.

    Nur: Hier handelt es sich nicht um einen Menschen, sondern um ein TIER. Das sollte mal wieder ins richtige Verhältnis gesetzt werden. Man fragt sich dann auch, ob da bei einigen noch differenziert wird.

    Im Leben eines Pferdezüchters überlebt man durchschnittlich 5-6 Pferdegenerationen sowohl an eigenen Stuten, als auch an bekannten Hengsten. Als Landwirtssohn und älterer Züchter habe da nicht jedes Mal eine Trauerfeier ausgerufen, auch wenn manch lieb gewonnene Stute dabei war.
    Die jungen (Züchter-Damen) sollte ein auch mal ein wenig runterfahren und solche Vorgänge als Bestandteil des Züchterlebens nehmen und nicht mit Schicksalschlägen gleichsetzen.

    Sturmfest und erdverwachsen ist gerade in der heutigen Zeit vom Züchter gefordert.
    Zuletzt geändert von wilabi; 19.07.2013, 20:34.

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    • Bolaika2
      • 22.03.2011
      • 4398

      #3
      Wohl wahr.

      Kommentar

      • satania
        • 11.05.2010
        • 6295

        #4
        Wie schön, daß wir darüber gesprochen haben.

        Kommentar

        • silas
          • 13.01.2011
          • 4024

          #5
          So blöd kann ich nicht denken, wie es manchmal kommt.

          Unfälle passieren, kommt ein mir bekanntes Tier zu Schaden, berührt mich das auch emotional.Trifft es eine meiner Nachzuchten oder eines der Tiere, die hier bei mir und mit mir leben, schäme ich mich weder meiner Traenen, noch meiner Traurigkeit.

          Dies sind Zeichen des Abschieds.

          Ich gebe auch zu, bei einem schmerzleidenden Tier mit schlechter Prognose, plaediere ich fuer den Letzten Weg - endlose Sedation und Diagnostik lehne ich ab. Das Leben ist endlich und bisher habe ich Tiere auch in einer solchen Situation immer sehr wuerdevoll erlebt, ohne Schrecken.

          Mich hat letztes Jahr sehr beruehrt, als ein alter Mann morgens seinen alten Kater tot im Stall vorfand, diese Huelle auf den Arm nahm, sich setzte und um den Kater weinte. Der alte Mann war Landwirt, er hat viele Tiere kommen und gehen sehen. Noch heute schwaermt er von vielen dieser Persoenlichkeiten, jede Begegnung hinterlaesst Spuren.

          Auch ein Abschied ist irgendwann vollbracht, die Trauer wandelt sich, schoene Erinnerungen bleiben, das Leben geht weiter und wir sind bereit fuer neue Begegnungen.

          So ist das Leben, ein Kreislauf, ich stehe mittendrin.
          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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          • Farbenfroh
            • 27.03.2003
            • 1050

            #6
            silas, bitte 4 x davon löschen

            Kommentar

            • Freckle
              • 16.07.2013
              • 116

              #7
              warum kann man hier nicht wie bei Fatzebuck ein (y) geben

              Kommentar

              • Munin
                PREMIUM-Mitglied
                • 11.07.2012
                • 181

                #8
                Wir haben vor zig Jahren mal ein Pferd longiert, mit Ausbindern. Ganz lang verschnallt, zum daran gewöhnen.
                Er ist gestiegen, rückwärts umgefallen, aus dem Ohr lief Blut, Schädelbruch.
                Ich habe seitdem Angst vor dem ausgebunden longieren. Kann sehr schnell gehen.

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                • gina
                  • 06.07.2010
                  • 1946

                  #9
                  jede Begegnung hinterlaesst Spuren.......
                  man kann dies zulassen
                  oder sich dem verschliessen
                  je nachdem wie man "gestrickt" ist........

                  Kommentar

                  • silas
                    • 13.01.2011
                    • 4024

                    #10
                    @ all

                    Sorry, bei uns spinnt hier der Empfang, schon den ganzen Tag. Jetzt ist sogar in unserer Innenstadt seit 2 Stunden komplett der Strom ausgefallen, musste 10 km weiter fahren, um überhaupt noch einkaufen zu können.

                    Landleben, halt!

                    Ich nehme an, die Mods haben korrigierend eingegriffen, danke!
                    Zuletzt geändert von silas; 20.07.2013, 19:11.
                    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                    Kommentar

                    • gina
                      • 06.07.2010
                      • 1946

                      #11
                      ich würde mir niemals anmassen zu urteilen ob es angebracht ist einem tier respektive einem pferd kondolenz zukommen zu lassen.
                      ich habe andere kulturkreise kennengelernt in denen geographische gegebenheiten, pflanzen und/oder tieren eine seele zugesprochen wird und deren verlust zum mit respekt gegenüber dem vergangenen gewürdigt wird.

                      so what - allein dass der christliche kulturkreis in dem wir uns bewegen der meinung ist seine lehre den (christlichen)menschen über alles zu stellen bedeutet ja nicht zwangsläufig das dies die absolute wahrheit ist.
                      wozu diese arroganz und überheblichkeit gesellschaftlich geführt hat brauchen wir hier nicht zu diskutieren und hätten die verbreiter dieser lehre ihre bibel richtig gelesen, anstatt auszüge zum erreichen von macht zu missbrauchen-
                      wäre die tür auch offen JEDEM lebewesen den ihm gebührenden respekt und achtung entgegenzubringen, die es verdient - einfach weil es ebenso existent ist wie der mensch.

                      zu urteilen ob falsch oder richtig einem tier seinen respekt zu zollen und dessen verlust zu kategorisieren zeigt nur welche früchte die dogmen in diesem kulturkreis tragen

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                      • Cherie
                        • 01.08.2011
                        • 478

                        #12
                        Zitat von gina Beitrag anzeigen
                        ich würde mir niemals anmassen zu urteilen ob es angebracht ist einem tier respektive einem pferd kondolenz zukommen zu lassen.
                        ich habe andere kulturkreise kennengelernt in denen geographische gegebenheiten, pflanzen und/oder tieren eine seele zugesprochen wird und deren verlust zum mit respekt gegenüber dem vergangenen gewürdigt wird.

                        so what - allein dass der christliche kulturkreis in dem wir uns bewegen der meinung ist seine lehre den (christlichen)menschen über alles zu stellen bedeutet ja nicht zwangsläufig das dies die absolute wahrheit ist.
                        wozu diese arroganz und überheblichkeit gesellschaftlich geführt hat brauchen wir hier nicht zu diskutieren und hätten die verbreiter dieser lehre ihre bibel richtig gelesen, anstatt auszüge zum erreichen von macht zu missbrauchen-
                        wäre die tür auch offen JEDEM lebewesen den ihm gebührenden respekt und achtung entgegenzubringen, die es verdient - einfach weil es ebenso existent ist wie der mensch.

                        zu urteilen ob falsch oder richtig einem tier seinen respekt zu zollen und dessen verlust zu kategorisieren zeigt nur welche früchte die dogmen in diesem kulturkreis tragen

                        Deinen (nihilistischen) Ansatz finde ich sehr gut. Letztenendlich kannst du das aber auf alle unsere Werte übertragen. Was ist gut und was ist böse? Da begeben wir uns in das Reich der Philosophie...

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                        • living doll
                          • 30.05.2005
                          • 2180

                          #13
                          Manches Mal wird schon gut übertrieben.
                          Hier z. B.:
                          Och nein,ich wünsche allen Angehörigen ganz viel Kraft :-(
                          Wer genau ist denn da wohl gemeint - Mutterstute, Deckhengst, Voll- und Halbgeschwister, usw?
                          Oder Züchter, Aufzüchter und Besitzer?

                          Klar tut einem der Tod eines (fremden) Pferdes auch leid und man empfindet Mitgefühl, aber es wirkt schon befremdlich, wenn kondoliert wird, als wäre tatsächlich ein enger Angehöriger verstorben.
                          "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                          Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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                          • Blue Train
                            • 14.03.2013
                            • 125

                            #14
                            Ich finde, dass es jeder Mensch und jedes Tier verdient hat, dass man sich seiner erinnert..Mal
                            mit einem lachenden, mal mit einem weinenden Auge.. Wenn man die Tiere nur zum Privatvergnügen hält,
                            viel mit ihnen erlebt hat, schweißt das doch zusammen...Dass jemand, dem vielleicht 20 Pferde im Jahr durch die Hände gehen, jemand der damit seinen Unterhalt bestreiten muss, etwas weniger emotional
                            dran geht, kann ich aber verstehen.. Ganz ehrlich, ich hab um jedes meiner Tiere bitter geheult und das waren Kleintiere!! Ich hab auch sehr gelitten als ich meine Reiterei aufgegeben hab und die Pferde verlassen hab.. Viele Tiere sind für mich aber auch wertvoller einzuschätzen als manch ein Mensch!

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                            • gina
                              • 06.07.2010
                              • 1946

                              #15
                              cherie
                              danke ;-)

                              Da begeben wir uns in das Reich der Philosophie...
                              ist das so?
                              oder ist das auch nur wieder ein eine von vielen erklärungsversuchen unseres kulturkreises?

                              und gefahr,gefahr dann ist die eso ecke ja auch nicht weit.....;-)


                              aber im ernst

                              wenn die relationen in die andere richtung verloren gegangen sind zeigt das auch nur wieder die hilflosigkeit mit diesen situationen umzugehen.

                              und was ist das für eine lehre, die das eine oder eben das andere hervorbringt?

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                              • Bolaika2
                                • 22.03.2011
                                • 4398

                                #16
                                Ich denke, man "stumpft" auch etwas mehr ab, wenn man mit mehr Tieren zu tun hat, einfach, weil man sich daran gewöhnt.

                                Wir z.B. betreiben Landwirtschaft, auch mit Schwerpunkt Holstein-Zucht. Da sind auch Tiere dabei, an denen hängt man mehr als an anderen, ist ja bei den Pferden genau so (wenn man mal ehrlich ist und mehrere hat).

                                Das Leben ist endlich. Immer. Und zwar sowohl beim Mensch als auch beim Tier. Für Unfälle kann keiner was, und auch, wenn im Stall was schief geht, ist es oft "Schicksal". Und im Alter rechnet man nun mal mit dem Tod, oft ist er auch herbeigesehnt.

                                Nichtsdestotrotz kann ich zwar verstehen, wenn man um ein Tier trauert, aber ich finde Beileidswünsche und Kondolenz dazu auch befremdlich.
                                Hier ist auch schon altersbedingt ziemlich viel Familie verstorben, und ich muss wirklich sagen: man gewöhnt sich dran, denn der Tod gehört zum Leben nun mal dazu.

                                Irgend ein kluger Mensch hat mal gesagt: "Mit dem Zeitpunkt der Geburt sind wir zum Sterben verurteilt:" (Ob es jetzt ganz genau der Wortlaut war, will ich nicht beschwören).
                                Auf jeden Fall meine ich, daß man sich den Spruch gut merken sollte, denn er trifft die Situation so ziemlich.

                                Und ja, wir hängen an einigen der Kühe genau so wie an einigen der Pferde, und trotzdem ist man zwar kurz traurig, wenn die sterben, und dann geht das Leben weiter.

                                Ist vielleicht auch einfach nur die typisch sture norddeutsche Mentalität ...

                                Kommentar

                                • Kat
                                  • 12.05.2004
                                  • 3536

                                  #17
                                  Was genau ist jetzt eigentlich angeblich falsch? Das Menschen wegen dem Tod eines Tieres trauern, oder das Mitmenschen einem Trauernden ihr Beleid aussprechen?

                                  Ich finde schon, dass man sein Beileid ausdruecken darf und auch sollte - denn dieses Beileid wiederum bekunde ich einem Menschen, der mit dem Tod umgehen muss. Darf ich, nur weil kein Mensch gestorben ist, mit einem anderen Menschen kein Mitleid/Beileid oder andere Gefuehle teilen? Was ist daran verwerflich?
                                  Freunde und Verwandte z.B wissen, wie wichtig mir meine Katzen und Pferde sind, und sind in Trauerzeiten sehr verstaendnisvoll, denn ICH als Mensch muss ja mit der Trauer umgehen, und da finde ich es von Mitmenschen schon freundlich und nett, wenn diese Mitgefuehl fuer mich haben.
                                  Ist ein Pferd/Hund/Katze/Kuh... weniger wert, weil es kein Mitmensch war, um den ich (oder jeder andere Hinterlassene) trauere?

                                  Das man in einem Pferdeforum ueber Tiere spricht, die in der Oeffentlichkeit stehen ist wohl klar. Schliesslich wird ueber das Ableben auch in den News der Zeitungen berichtet und da kann man schon sein Bedauern aeussern. Vorallem wenn es um Deckhengste geht, die man vielleicht gern selbst einmal eingesetzt haette.
                                  Wenn Wallach XY eingeschlaefert werden muss, und ich als Besitzer mache dies oeffentlich, dann werden einige auch dazu ihr Beileid bekunden. Man liest es halt nur nicht in der St.Georg unter den NEWS.

                                  Und zu guter Letzt: Dass mir mein Pferd das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde, mein Pferd ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
                                  Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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                                  • Neuzüchter
                                    • 09.04.2003
                                    • 2159

                                    #18
                                    Zitat von gina Beitrag anzeigen
                                    ich würde mir niemals anmassen zu urteilen ob es angebracht ist einem tier respektive einem pferd kondolenz zukommen zu lassen.
                                    ich habe andere kulturkreise kennengelernt in denen geographische gegebenheiten, pflanzen und/oder tieren eine seele zugesprochen wird und deren verlust zum mit respekt gegenüber dem vergangenen gewürdigt wird.

                                    so what - allein dass der christliche kulturkreis in dem wir uns bewegen der meinung ist seine lehre den (christlichen)menschen über alles zu stellen bedeutet ja nicht zwangsläufig das dies die absolute wahrheit ist.
                                    wozu diese arroganz und überheblichkeit gesellschaftlich geführt hat brauchen wir hier nicht zu diskutieren und hätten die verbreiter dieser lehre ihre bibel richtig gelesen, anstatt auszüge zum erreichen von macht zu missbrauchen-
                                    wäre die tür auch offen JEDEM lebewesen den ihm gebührenden respekt und achtung entgegenzubringen, die es verdient - einfach weil es ebenso existent ist wie der mensch.

                                    zu urteilen ob falsch oder richtig einem tier seinen respekt zu zollen und dessen verlust zu kategorisieren zeigt nur welche früchte die dogmen in diesem kulturkreis tragen
                                    Nochmal mit dem Holzhammer, weil es mich echt aufregt

                                    Wer um ein Pferd trauern will wie um einen Freund, der soll es bitte im Leben auch wie einen Freund behandeln.

                                    Von 3 und 4 jährigen Schleifen sammeln zu verlangen ist NICHT freundlich.

                                    Ein Pferd ist ein Pferd ein Fluchttier und von sich aus überhaupt nicht daran interessiert ein "er war ein großer - schade das er gehen musste" zu werden.
                                    Auch Freizeitpferde sin Profis!

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                                    • Kat
                                      • 12.05.2004
                                      • 3536

                                      #19
                                      "Nur ein Pferd"


                                      Von Zeit zu Zeit sagen Leute zu mir "wach auf, es ist nur ein Pferd"
                                      oder "das ist aber viel Geld für "nur ein Pferd"."
                                      Sie verstehen nicht, warum man diese Wege zurück legt, so viel Zeit investiert, oder die Kosten auf sich nimmt die "nur ein Pferd" mit sich bringt.
                                      Manche meiner stolzesten Momente verdankte ich "nur einem Pferd".
                                      Viele Stunden sind vergangen, in denen meine einzige Gesellschaft "nur ein Pferd" war, aber ich fühlte mich nicht ein einziges Mal missachtet.
                                      Einige meiner traurigsten Momente wurden durch "nur ein Pferd" hervorgerufen.
                                      Und an dunklen Tagen war es "nur" ein Pferd, dessen feundliche Berührung mir Wohlbefinden und die Stärke um den Tag zu überstehen brachte.
                                      Falls du auch denkst es sei "nur ein Pferd", dann wirst du vermutlich die Sätze kennen wie
                                      "Nur ein Freund",
                                      "Nur ein Versprechen"
                                      oder
                                      "Nur ein Sonnenaufgang"
                                      Es ist "nur ein Pferd", welches das Wesentliche aus Freundschaft, Vertrauen und purer verfälschter Freude in mein Leben bringt.
                                      "Nur ein Pferd", ruft in mir das Mitleid und die Geduld hervor, die mich zu einem besseren Menschen macht.
                                      "Nur ein Pferd" bringt mich dazu früh aufzustehen, lange Ausritte zu machen und sehnsüchtig in die Zukunft zu blicken.
                                      Deswegen ist es für mich und einige andere Menschen wie ich es bin eben nicht "nur ein Pferd", sondern eine Verkörperung aller Hoffnungen und Träume für die Zukunft, geliebte Erinnerungen und der pure Genuss der Gegenwart.
                                      "Nur ein Pferd" zeigt was gut an mir ist und lenkt meine Gedanken ab.
                                      Ich hoffe die anderen Menschen können eines Tages verstehen, dass es nicht "nur ein Pferd" ist, sondern etwas, das mir Menschlichkeit verleiht und mich zu mehr macht als nur "eine Frau/einen Mann".
                                      Also wenn jemand nächstes Mal den Satz "nur ein Pferd" sagt, dann lächle ich weil sie es "nur" nicht verstehen.
                                      Zuletzt geändert von Kat; 21.07.2013, 13:19.
                                      Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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                                      • #20
                                        @ Kat Danke !

                                        Wenn mein Bruder mir demnächst vorwirft wieviel ich in Pferde investiere, werde ich ihm erwiedern. Du investierst ja "nur" in dein Motorrad und "nur" in deine vielen Reisen.

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