Hauptsache ein Fohlen

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  • Furioso-Fan
    • 12.08.2004
    • 10940

    #21
    Doch Arielle! Du hast die Entscheidung eines Dritten zu respektieren, und glaube mir, wenn Du Dir das Recht nimmst, Dich ein meine Angelegnheiten zu mischen und meine Entscheidungen nicht zu respektieren, als unbeteiligte Dritte - die mit dem feuchten Kehricht - würdest Du von mir sehr deutlich eine Lektion über Benehmen und Verhalten erteilt bekommen!
    Sowas nennt sich neudeutsch "übergriffig"!

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    • Arielle
      • 23.08.2010
      • 2838

      #22
      Ich ersetze das Wort "Respekt" durch das Wort "Gutheissen". Einverstanden?

      Eigentlich müsstes doch gerade Du meine Einstellung gut finden:

      "Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt.."
      http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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      • Calt
        • 02.12.2011
        • 2163

        #23
        Meine Fohlen kommen auch ab dem ersten Lebenstag raus. Wobei ich es vom Wetter abhängig mache, wie lange ich sie draußen lasse. Wenn sie noch ganz klein sind. Nass und frierend lasse ich sie nicht draußen. Später bleiben sie Tag und Nacht draußen. Ich habe auch überall große Weideunterstande und Heuraufen daneben.
        Aber zurück zum Thema. Beim Hengst wird eine harte Auswahl getroffen, bis er gekört ist und dann noch die HLP hat. TÜV muss auch iO sein. Schick muss er sein und und und.
        Dann erst darf er in die Zucht. Und die Stute? Da wird manchmal alles genommen, was hinten eine zweite Öffnung hat. Oft hört man ja, - reiten kann man die ja nicht mehr, dann geht sie halt jetzt in die Zucht. Der Gedanke ist noch immer manifestiert in vielen Köpfen.
        Ich halte mich da inzwischen raus. Lehrgeld müssen diese Zuechter halt alle noch zahlen, und das werden sie. Mit Sicherheit.

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        • Elfi
          • 22.06.2009
          • 371

          #24
          Naja, ich muß mich Furioso-Fan anschließen, wenn ich mir vorher die Folgen überlege, dann ist es doch meine Entscheidung ein Fohlen zu ziehen?? Ich hab das getan. Stute eines Bekannten "gemietet", Stute hat keine Papiere. Wäre aber wohl für Dressur u. Springen mal sicher bis M in der Lage gewesen mitzuhalten. Hat aber nie jemand aus ihr rausgeholt, sprich Stute stand beim Vorbesi nur rum. Ansonsten charakterlich absolut top u. eine richtige Kampfsau. Gute Bewegungen, allerdings eher das altmodische Modell, also etwas starkknochig. Tja, aufgrund fehlender Papiere wäre das Fohlen nie zu vermarkten gewesen... aber es war ja für mich. Stute hat Fohlen bis zum Absetzen in Pensionsstall großgezogen, allerdings nach der ersten Lebenswoche jeden Tag Koppel mit meinem braven Wallach. Zugegeben, Glück dass das geklappt hat. Nach dem Absetzen ging das Fohlen in eine Aufzuchtherde, wurde von mir mit 3 angeritten und ist jetzt 5. Und was soll ich sagen, das Tier war auch noch nie krank (mit 5 sollte das auch noch passen) und ist (Glück) genauso wie ich es mir gewünscht hab! Kosten tuts übrigens mehr auf diese weise, als wenn ich mir einfach ein dreijähriges Tier gekauft hätte.... aber ich kenne das Pferd ab seinem ersten Lebenstag und weiß was damit gemacht wurde und wo es evtl. "Macken" hat. Und ich freue mich jetzt schon wenn ich diese Stute wieder decken lasse.....

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          • Calt
            • 02.12.2011
            • 2163

            #25
            Mein erstes Fohlen, war ja auch aus einer Letten Stute. Das Fohlen daraus war auch für den "Eigenbedarf" damals. Bin mit dem auch weit geritten im sport dann. Inzwischen ist er in die Jahre gekommen und steht eigentlich nur noch rum.
            Ich akzeptiere das voll. Habe ja selber so angefangen. Was mich ärgert, ist die Blauaugigkeit mancher.
            In der Nachbarschaft steht eine Stute, die Füße zeigen in alle 4 Himmelsrichtungen, Arthrose im Alter von 6 Jahren. OL Papiere aber. Was sie jetzt zur Zucht geeignet macht. Stute ist jetzt 7 jährig aktuell besamt.
            Kommt nur noch hinzu, das das arme Tier aufgrund eines Unfalls ein Vorderbein steif hat. Der Rat, diese Stute in die Zucht zu nehmen kam vom TA. Weil gynäkologisch ist sie ja Zuchttauglich!
            Nein, das Fohlen in dem Fall soll verkauft werden, und ist nicht als Nachfolger gedacht. Besitzer haben bei Clip my horse diverse Auktionen gesehen und sind voller Euphorie jetzt.

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            • Tanja22
              • 19.08.2004
              • 2346

              #26
              So wie ich Suomi verstanden habe, geht es hier nicht um woraus ich was für ein Fohlen ziehe (sonst verbessert mich gerne), sondern das in einem ungeeigneten Pensionsstall Leute Fohlen ziehen möchten.

              Das man auf Papiere nicht reiten kann, ist Fakt.
              Bei einem Lehrgang in Verden habe ich eine "Weideunfall" Stute o.P. gesehen. Nicht nur bildhübsch, sondern sie steckte vom Vermögen her einige der für die SLP Springen angemeldeten Stuten locker in die Tasche.

              Auch sonst sehe ich es wie FF, dass von mir aus jeder Fohlen, Hunde, Katzen, Kanninchen etc. züchten kann wie ihm beliebt.

              Ich stelle hier aber infrage (und so habe ich den Thread verstanden), dass sich die Leute dann auch genau überlegen, wie sie ihr Fohlen großziehen wollen.

              Dazu gehört FÜR MICH eben artgerechte Aufzucht mit entsprechenden Auslauf sowie nach dem Absetzen eine adäquate Herde. Das wären die Mindestanforderungen.

              Wenn einer meiner Leute auf mich mit der Frage zukommen würde, ob er hier ein Fohlen ziehen könnte, würden wir uns zusammen setzten und schauen, ob wir das Tiergerecht hinbekommen.

              Wenn nicht, dann gibt es kein o.k.
              Finden wir eine Möglichkeit und merke ich, dass es durchdacht ist, selbstverständlich.

              Ich persönlich habe kein Verständnis für Stallbetreiber, die um des Geldes Willens in ungeeignete Anlagen ihre Leute Fohlen produzieren lassen.
              Bin ich nicht dazu in der Lage, überlasse ich das Leuten, die davon Ahnung haben. Es gibt mittlerweile genügend Anlagen, die trächtige Stuten bis nach der Geburt betreuen und sogar Jungpferdeweiden haben.

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              • gina
                • 06.07.2010
                • 1857

                #27
                Das man auf Papiere nicht reiten kann, ist Fakt.
                Bei einem Lehrgang in Verden habe ich eine "Weideunfall" Stute o.P. gesehen. Nicht nur bildhübsch, sondern sie steckte vom Vermögen her einige der für die SLP Springen angemeldeten Stuten locker in die Tasche.

                Auch sonst sehe ich es wie FF, dass von mir aus jeder Fohlen, Hunde, Katzen, Kanninchen etc. züchten kann wie ihm beliebt.
                fakt ist wohl eher, dass deine weideunfallstute ein zufalls bzw endprodukt war

                fakt ist auch, dass ohne gezielte zucht in den nachkriegsjahren und den darrauffolg jahrzehnten "stuti,hengsti oder wallachi" u.u. heutzutage nur noch im zoo zu bewundern wären.
                ohne zucht auf sportl selektion hätte / hat das pferd heute und in der zukunft nämlich eine eher bescheidene daseinsberechtigung.


                Auch sonst sehe ich es wie FF, dass von mir aus jeder Fohlen, Hunde, Katzen, Kanninchen etc. züchten kann wie ihm beliebt.

                yep,
                dafür bin auch - unbedingt !
                ohne rücksicht auf verluste lebewesen zu erzeugen, diese dann zeit ihres lebens zu umsorgen- mit allen konsequenzen -
                das ist gut für die gesamte industrie rund um den haustiermarkt incl der tas und "hunde katzen pferdi coaches.............

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                • Furioso-Fan
                  • 12.08.2004
                  • 10940

                  #28
                  Na dann sind wir doch alle wieder glücklich - Win-win-Situation und so...

                  Kommentar

                  • Tanja22
                    • 19.08.2004
                    • 2346

                    #29
                    Gina, willst DU denn den Leuten vorschreiben, ob und was sie produzieren? Das ich das nicht gut finde, was bei manchen rauskommt, steht auf einem anderen Blatt.
                    Ich bin, was das "Endprodukt" angeht, absolut Deiner Meinung.
                    Aber vorschreiben, wer hier Tiere züchtet oder Kinder bekommt, werde ICH bestimmt nicht-Du scheinst das ja akzeptabel zu finden.

                    Ich (meine Meinung, das muß nicht Deine sein) kann nur was dagegen tun, indem ich mir anschaue, was ich mir in den Stall hole.

                    Und bis auf meine Pferde und Diensthunde sind sämtliche Privathunde und Katzen "Abfallprodukte" der Vermehrergesellschaft aus dem Tierheim oder Katzenelend vom Bauernhof. (Weswegen ich für eine Kastrationpflich bei Nicht-Zuchttieren wäre)

                    Übrigens hat eine weit entfernte Bekannte gerade ihren langgehegten Traum erfüllt und sich für 3500€ ein frisch importiertes, rohes (wahrscheinlich) 4 jähriges Tinkerstütchen geholt-was vor 2 Jahren auch ein Fohlen hatte.
                    Komisch, die Tinker werden nicht selektiert gezüchtet, trotzdem leben die nicht im Zoo?????

                    WAS ist den bei Dir eine gezielte Zucht? Sind es die Papiere? Wieviel Schrott haben wir den MIT Papieren?

                    Wenn jemand zwei ausgesprochen gute, harte und gesunde Pferde hat, die miteinander paart und da kommt ein sehr gutes Fohlen OHNE Papiere raus, ist mir das doch wurscht.

                    Der größte Teil unserer Diensthunde hat KEINE Papiere-trotzdem sind es (ach) ausgezeichnete Hunde. Oft eben von Züchtern, die auf Leistung züchten und sich einen Shit auf Papiere kümmern-deshalb sind die leistungsgezüchteten X-Würfe recht begehrt.
                    Was geraume Zeit für die Abwesenheit von Deutschen Schäferhunden, die GEZIELT gezüchtet und selektiert wurden, gesorgt hat!

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                    • Dragonfly
                      • 02.05.2009
                      • 267

                      #30
                      M.M.n. spricht nichts dagegen, sein Herzenspferd bedecken zu lassen um eine Nachzucht für den Eigengebrauch zu züchten.
                      ABER.... Wenn Lieschen Müller ihre Mix-Stute, wahlweise ihre vom Exterieur o. Interieur unvorteilhafte Stute vom Weidehengst nebenan bedecken lässt, sträuben sich mir die Nackenhaare.
                      Egal ob für den Eigengebrauch oder für den Markt, ein Pferd in die Zucht zu nehmen sollte Verantwortungsvoll und gut durchdacht geschehen. Denn auch Lieschen Müller ist nicht davor gefeit, vor einem evtl. notwendigen Verkauf zu stehen.
                      Und sind wir mal ehrlich, der Markt ist im Eimer.... und woran liegt das zu einem wahrscheinlich nicht geringen %-Anteil?
                      An Low-Bugdet Fohlen. Waren damals Pferdekäufer mehr oder minder "gezwungen" ihr Pferd vom Züchter zu kaufen, so bekommt man heute nahezu überall und von jedem ein Pferd mit mehr oder minder guter Qualität zu kaufen.... natürlich zu Dumping-Preisen.
                      Da kann ein seriöser Züchter, der Wert auf ideale Rahmenbedingungen legt, nicht mehr mithalten.

                      Ich könnte quasi als Beispiel herhalten.... ich habe meine xx Stute decken lassen, Gedanke ist das das Fohlen für mich als Nachfolger bleiben soll.
                      Allerdings bin ich mir der Tatsache bewusst, dass ich gezwungen sein könnte das Fohlen doch zu verkaufen.
                      Also wurde meine Stute nach "züchterischen Aspekten" bedeckt. Das heißt der Hengst wurde sorgfältig ausgewählt, die Haltungsbedingungen "angepasst" und bereits vor der Geburt des Fohlens schaue ich Aufzuchtsställe an.
                      Das treibt natürlich die Kosten für ein Fohlen in die Höhe.... aber letztendlich wird es mir wohl auch ein gutes, gesundes und evtl. Markttaugliches Fohlen bringen.

                      LG
                      Tina
                      http://fluffstuff-reloaded.over-blog.de/

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                      • Sabine2005
                        • 17.06.2005
                        • 7750

                        #31
                        Man darf nicht den Fehler machen, alle über einen Kamm zu scheren.

                        Nicht jedem "nur eine Stuten" Besitzer darf man "Beratungsresistenz" vorwerfen, wenn dieser mit einem Fohlen aus der eigenen Stute liebäugelt.

                        Ich selber habe mich über 4 Jahre damit beschäftigt. Bin mit meiner Stute bei Beständeschauen gewesen, wo die Stuten deutlich von den Richtern in ihre positiven als auch negativen Aspekten zerpflückt werden. Wäre ich hier immer nur an den "Mindestnoten haben muß...." Bewertungen Skalen gewesen, hätte ich den Plan nicht weiter verfolgt.

                        4 Jahre, in denen in eine gewisse Hengstlinie verfolgt habe im Ausbildungsstand, Sporterfolgen, Nachwuchs........... etc. pp.

                        Mein Entschluß war also weder eine Kurzschlußentscheidung, noch ein nicht wahrlich überlegter Endschluß.

                        Was ich jetzt aber so aus dem Freundeskreis sagen kann, das Pferdematerial unter den "nur ein Stuten Besitzern" muß nicht zwangsläufig schlechter sein, als in gelobten Zuchten.

                        Nicht selten kommt nämlich dieses Zuchtmaterial aus Zuchten die dicht gemacht haben.

                        Aber nicht dicht gemacht haben, weil der Markt von diversen "nur eine Stute hab Besitzern" belagert wird sondern - so manche Zucht wird auch (zwangsmaßnahmhaft) geschlossen, weil man zu pompös nach außen aufgetreten ist.

                        Dieses Stutenmaterial ist nun mal auch an Otto-Normalos gelangt.

                        Man darf nie vergessen - auch die hochgelobten Zuchten haben irgendwann mal angefangen und mir kann niemand sagen, daß sie mit dem HEUTIGEN Wissen, wirklich JEDE Anpaarung aus den 70igern, 80igern und 90igern nochmal täten, könnten sie die Zeit zurückdrehen!

                        Woran es mir mangelt ist, daß die betagten und erfahrenen Züchtern heutzutage nicht das Wissen an andere Generationen weitergeben, denn da geht eine Menge Wissen einfach verloren........

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                        • Calt
                          • 02.12.2011
                          • 2163

                          #32
                          Wie heist es doch so schön in dem Zuchtziel für Warmblüter

                          ...gezüchtet wird ein Pferd mit besonderer Eignung für den Reitsport. Es werden Pferde angestrebt, die auf Grund ihrer inneren Eigenschaften, der Rittigkeit, des Bewegungsablaufes, der Springveranlagung und der Gesundheit ideale Leistungs- und Freizeitpferde sind....

                          Das ganze hat dann Papiere, auf denen man sehr gut reiten kann, die eine Art Gütesiegel darstellen. Es gibt sicher auch sympathische Pferde ohne Papiere. Das hat aber nichts mit Zucht zu tun.

                          Zucht ist Selektion, alles andere ist vermehren.

                          P.S.: man muss doch froh sein, das es bei unseren Warmbluetern diese Qualzuchten, wie bei Hunden und Katzen, nicht gibt.

                          Kommentar

                          • Calt
                            • 02.12.2011
                            • 2163

                            #33
                            Übrigens, ist auch der Trinker aus einer gezielten Kreuzzucht heraus entstanden. Um Pferde zu erhalten, mit bestimmten eigenschaften, für den Karren zu ziehen. Es gab nur keine Dokumentation wie wir sie von unseren Stutbüchern her kennen. Auch in Irland wurde schon sehr früh aussortiert. Aber auch für diese Burschen gibt es hier nun Körungen.
                            Auch jemand mit nur einem Pferd kann Züchter sein und nicht Vermehrer.

                            Kommentar

                            • Rowi
                              • 09.09.2004
                              • 1286

                              #34
                              Interessant, aber ich glaube der Thread entstand mit dem Gedanken, dass Pferde gezüchtet werden, wo die Zuchtbedingungen einfach nicht vorhanden sind, bzw. katastrophal.
                              Walt Disney I

                              Kommentar

                              • Tanja22
                                • 19.08.2004
                                • 2346

                                #35
                                Dein letzter Satz stimmt.

                                Allerdings ist meines Wissens der Tinker als eigenständige Rasse erst seit 2005 anerkannt und seitdem wird versucht, ein Rassestandart zu finden-und seit 2005 wird in D ein Ursprungszuchtbuch geführt.
                                Man darf mich gerne verbessern, wenn ich was falsch dargestellt habe.
                                Ob das das dann alles mit gezielter Zucht zu tun hat, sei mal dahingestellt. Der Tinkerboom in den 1990ziger Jahren hat wie bei allen Moderassen sicher einiges im Argen liegen lassen.
                                In meinem damaligen Wohnort sprangen einige auf den Zug auf und kauften für viel Geld importierte Pferde. Und da waren schon Tiere dabei, die nach dem Motto:" Alles was wir hier nicht gebrauchen können bitte nach Deutschland, die kaufen alles!" dann das Buget des TA deutlich anschwellen ließen-von nicht eingerittenen, halbwilden Tieren unbekannten Alters, die als Kinderponys herhalten sollten mal nicht zu reden.

                                Dein Satz:
                                Das ganze hat dann Papiere, auf denen man sehr gut reiten kann, die eine Art Gütesiegel darstellen. Es gibt sicher auch sympathische Pferde ohne Papiere. Das hat aber nichts mit Zucht zu tun.

                                beinhaltet dann, dass alles, was keine Papiere hat, Vermehrung ist, da es nicht das "Gütesiegel" hat?

                                Gut, meinen Vortrag bezgl. Zucht von Leistungshunden ohne Papiere scheint für Dich nicht zu gelten.
                                O.K., wir reden ja auch von Pferden....

                                Ein Gütesiegel würde etwas über die Qualität eines Produktes aussagen.
                                Das würde heißen, dass jedes Pferd, was Papiere hat, ein durchdachtes und durchplantes Zuchtprodukt ist, dessen Züchter sich bis ins kleinste Detail mit der Mutter und dem Vater auseinandergesetzt hat?
                                Der sicher ist (wie bei den Zuchthunden), dass seine Stute vollkommen gesund ist, sie keine möglichen vererbaren Sachen wie HYPP, PSSM, Ekzem und ich weiß nicht was noch alles hat.....der Hengst ebenfalls und DANN züchtet?

                                Dieeee gibt es mit Sicherheit, ich unterstelle mal aber eher selten. Trauen würde ich dem Gütesiegel, wie Du es nennst nicht.

                                Ach ja, Qualzuchten:

                                Habe mal eine Bildserie der Amerikaner gesehen, die Shows mit Muskelpferden machen, die nicht älter als vier werden und nicht mehr laufen können, ich schau mal.

                                Araber werden da auch grenzwertig und das ist auch keine Normale Zucht mehr:

                                Kommentar

                                • Calt
                                  • 02.12.2011
                                  • 2163

                                  #36
                                  Schön währe es, wenn sich jeder, der ein Fohlen zieht, auch Gedanken darüber macht. Auch über die Aufzucht. Und wenn züchten so einfach waehre, währe ich nicht hier, sondern auf Mauritius in einem Liegestuhl mit Cocktail in der Hand.
                                  Auf den 10 Millionen Deal mit Paul warte ich auch noch.
                                  Aber wenn du mal Die Pferde von vor 20 Jahren ansiehst, findest du nicht, das die sich zu Heute verändert haben. Besser sind? Diese schweren manövrierunfähigen Tiere gibt es doch gar nicht mehr so. Das ist ein Ergebnis des sogenannten Zuchtfortschritts. Und nicht von Weideglueck.
                                  Wer ein Pferd kauft, verlässt sich in der Regel nicht nur auf den Herkunftsnachweiss, sondern macht eine Ankaufsuntersuchung. Gesundheit Laest sich nicht nur über das Papier fixieren. Da spielen doch noch mehr Faktoren eine Rolle.
                                  Von Hunden habe ich keine Ahnung. Was da mitunter gezüchtet worden ist, ist ein Verbrechen an der Kreatur. Und diese Minipferde sind wohl eher ein trauriges Resultat von Menschen, die allzu sehr in die Natur eingreifen. Daher bin ich froh, das es das bei den Warmblütern so nicht gibt. Die Reitpferde Points sind mal bei allen soweit gleich. Und stehen an oberster Stelle. Dann erst kommt die Spezialisierung.
                                  Und ja, ich würde es gut finden, wenn auf die Stuten auch mehr geschaut würde. Auch von seiten des jeweiligen Verbands aus. Aber da das jedem Besitzer selber überlassen ist, bleibt es wohl bei der Überschrift von dem Thread. Hauptsache ein Fohlen...
                                  Ich bin mit meinen Stuten genauso konsequent, die ich in der Zucht behalte. Ich will aber auch ab und zu was verkaufen und will ein gutes Gewissen dabei behalten.

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                                  • Dragonfly
                                    • 02.05.2009
                                    • 267

                                    #37
                                    @Calt: Ich bin mir nicht so sicher, ob wir wirklich eine so große "Zuchtverbesserung" in den letzten 20 Jahren erlebt haben.
                                    Sehen wir alte Ritte, insbesondere im Bereich der Springreiter, sehen wir oft auch in den schweren Klassen Pferde, die auf Hannoverschem Reithalfter und Wassertrense geritten wurden. Wohingegen heute unter Pelham selbst in den E-Springen wohl nichts mehr geht.
                                    Man könnte also die These aufstellen, das die Rittigkeit in den letzten Jahren gelitten hat.... ???

                                    Was die Aufzucht angeht, gehe ich aber völlig konform, das viele "Hobbyzüchter" diesen Aspekt zu gern und zu schnell aussen vor lassen.

                                    LG
                                    Tina
                                    http://fluffstuff-reloaded.over-blog.de/

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                                    • maulwurf
                                      • 16.06.2010
                                      • 667

                                      #38
                                      [QUOTE=Dragonfly;1044226]Wohingegen heute unter Pelham selbst in den E-Springen wohl nichts mehr geht.
                                      Man könnte also die These aufstellen, das die Rittigkeit in den letzten Jahren gelitten hat.... ???

                                      Provokant gefragt: Eher die "Rittigkeit" vom Pferd oder doch vom Reiter? *lach*

                                      Kommentar

                                      • Dragonfly
                                        • 02.05.2009
                                        • 267

                                        #39
                                        @Maulwurf: Den Zusatz hatte ich quasi auf den Lippen..... ;-)

                                        Mein damaliger RV z.B. kaufte eine wissentlich tragende Stute. Diese bekam ihr Fohlen innerhalb des Reitbetriebes. Wuchs allein auf, im Winter nur in der Box... keine Gesellschaft.
                                        Von Leuten, die seit Jahren (teilweise Jahrzehnten) mit Pferden zu tun hatten, hätte man doch mehr Verstand erwartet.

                                        LG
                                        Tina
                                        http://fluffstuff-reloaded.over-blog.de/

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                                        • Tanja22
                                          • 19.08.2004
                                          • 2346

                                          #40


                                          Das war das, was ich meine. Da wird mit Pferden (Halter nennen die sich), die HYPP haben, gezielt "gezüchtet" und ordentlich drauf gefüttert. Wobei das auch Warmblüter sind...

                                          Ansonsten gehe ich mit Dir, Calt, absolut konform. Sowohl was Deine Einstellung der Stuten angeht als auch der Zuchtwahn und die grotesken Auswüchse bei "Modehunden".

                                          Die Pferde, die bei meinem Opa in der Landwirtschaft arbeiteten kene ich von vielen Bildern. Wobei die sicher nicht dem heutigen, eleganten Standard entsprachen-der Nutzen war anders. Und ich mag die auch leiden, selbst die leichten Ramsköpfe
                                          Aber reiten mag ich auch lieber meinen jetzigen Standard entsprechenden Hanno..

                                          Noch eine kurze Lanze für die Hobbyzüchter: ich kenne beides (auch bei den "alten" Züchtern): welche die sich einen Kopf machen und andere, wo ich mir sage, so hält man nicht mal ein Schwein...

                                          Meine Freundin plant den Beginn ihrer (Hobby)Zucht und diese Gedanken, die sie sich über die Stuten, welche Prüfung sie machen muß damit sie sie zur Zucht einsetzt, Hengst, Geburt, Aufzucht und Werdegang des Fohlen etc. macht......wie immer, solche und solche!!

                                          Kommentar

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