Wie faulen 3 jährigen motivieren?

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  • Moonlight69
    • 23.09.2006
    • 1860

    Wie faulen 3 jährigen motivieren?

    Bevor jetzt Beiträge kommen, nach dem Motto, das arme junge Tier, das liegt am Alter, der braucht noch Zeit, nein, der ist wirklich faul unterm Sattel.

    Mein Junger aus 2009 war nun 8 Mal unter dem Sattel, Schritt und Trab, aber reichlich triebig, und ohne deutlichen Gerteneinsatz kommt man leider nicht weit. Das gleiche Spielchen an der Doppellonge beim Fahren vom Boden, und dem Langzügel, er kriecht dann so gemütlich vor sich hin. Mitziehen lässt er sich von anderen Pferden auch nicht wirklich. Und dabei ist er ansonsten ein absolut kooperativer Bursche. Und er schwankt auch so gut wie gar nicht, und ist schon sehr gut im Gleichgewicht unter dem Sattel. Bremse klappt schon beim nur dran denken hervorragend, und er lässt sich auch sehr gut dirigieren. Nur leider lässt die Gehfreude zu wünschen übrig.

    Bevor ich mich drauf setze, geht er 10 bis 15 Minuten Schritt, und dann 15-20 Minúten an der Longe in allen 3 GGAs.

    Vor Jahren hatte ich einen Friesen, der war ähnlich, allerdings noch viel gemütlicher, der Stand beim Anreiten am liebsten wie in der Erden eingemauert. Der brauchte leider anfangs richtig, richtig Haue, damit er sich überhaupt vorwärtsbewegte. Eigentlich möchte ich diese Art der negativen Motivation gerne vermeiden, da man ein Pferd auch schnell gertenscheu machen kann, oder aber eine Abstumpfung erfolgen kann. Und Jemand, der mit einer Pitsche hinter einem herläuft, ist auch nicht die Lösung bei noch weiteren Reitern in der Halle.

    Wenn es wieder wärmer wird, stehen auch erste kleine Schrittrunden draußen auf dem Programm, auch in der Hoffnung, dass er dadurch gehfreudiger wird.

    Momentan eher eine Trakehner Schlaftablette.

    Vielleicht hat ja einer von euch noch einen brauchbaren Tipp an der Hand.

    LG
    Zuletzt geändert von Moonlight69; 17.02.2012, 23:43.
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  • Elke
    • 05.02.2008
    • 11712

    #2
    Mit einem sicheren Führpferd reiten? Evtl auch mal draußen??
    Ich weiß ja nicht, wie die Möglichkeiten bei Euch sind....

    Kommentar

    • Moonlight69
      • 23.09.2006
      • 1860

      #3
      Damit möchte ich noch ein wenig warten, da wir hier sehr rücksichtslose rasende Anwohner haben. Und momentan auch kein sicheres Führpferd, leider.
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      Kommentar

      • Elke
        • 05.02.2008
        • 11712

        #4
        Hmm, das ist das Problem.
        Hast Du ne Halle zur Verfügung?

        Kommentar

        • Moonlight69
          • 23.09.2006
          • 1860

          #5
          Ja, wir haben eine 60 er Halle, in der ich ihn auch arbeite.
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          • Elke
            • 05.02.2008
            • 11712

            #6
            Wie führst Du ihn? Ist er da auch so faul???

            Kann dich evtl. auch jemand von unten unterstützen????

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            • Nessi
              • 15.06.2007
              • 498

              #7
              Wenn er keinen Quatsch macht...und du reiten willst - wieso longierst du ihn denn dann in allen GGA gründlich ab ?
              Wäre es nicht sinniger entweder zu longieren oder zu reiten ? Sollte er "lustig" sein, merkst du das doch schon beim führen...

              Wie oft wird der denn gearbeitet ? Muskelkater ???

              Kommentar

              • Moonlight69
                • 23.09.2006
                • 1860

                #8
                Führt man ihn, ist also auf Kopfhöhe, geht er normalen Schritt, ohne faul zu wirken. Sobald man weiter hinten ist, schaltet er runter.

                Das mit dem von unten unterstützen geht nur nicht, wenn andere Reiter mit in der Halle sind.
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                • Moonlight69
                  • 23.09.2006
                  • 1860

                  #9
                  Also ich finde schon, dass ein Pferd in dem Alter sich schon lockern können sollte, und sich evtl. auch ausbuckeln können sollte, bevor man aufsteigt, und den Jungen dann quasi direkt im Nacken sitzt.
                  Das mit dem gründlich ablongieren, wie du schreibst, ist relativ, denn 15-20 Minuten sitzt der mit ner halben Pobacke ab. Den kannst du die doppelte Zeit longieren, und er läuft immer noch wie ein Úhrwerk. Und Muskelkater schließe ich auch aus. Auch ist er vor dem ersten richtigen freien Reiten ostheopathisch durchgescheckt worden, und auch da ist alles ok.
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                  • Nessi
                    • 15.06.2007
                    • 498

                    #10
                    Hm..- folgende Gedankenanstöße meinerseits - ...ich glaub vor diesem Hintergrund würde ich sowohl das reiten und auch das longieren erstmal sein lassen, bis das Wetter dauerhaft besser ist und du ein geeignetes Begleitpferd für draussen hast, damit der mithilfe einer kleinen oder mittelgroßen Schritt-/Trabrunde wach wird. Das sollte ja spätestens in 4 Wochen der Fall sein. Bis dahin würde ich ihn mit Bodenarbeit oder sonstwas bespassen, ich würde nur nix machen, was ihn konditionell und kräftemässig aufbaut, oder ihn extrem frustrieren könnte....Darüberhinaus hätte der Wiedereinstieg im März auch den Vorteil, dass der Fellwechsel (bei uns fangen diverse Pferde schon an Fell zu lassen) weiter Fortgeschritten, bzw. beendet ist.

                    Wenn das alles nicht geht, würde ich Vit. E und Selen füttern und gucken, ob es damit besser geht.

                    Bitte ziehe auch einen Wachstumsschub in den Rahmen der Möglichkeiten, die Ursächlich für die Triebigkeit sind....

                    Darüber hinaus würde ich mir noch Gedanken darüber machen, dass das Tempo, das dir langsam vorkommt ggf. das Grundtempo deines Youngsters ist, kann ja auch sein....

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                    • Moonlight69
                      • 23.09.2006
                      • 1860

                      #11
                      Also bei uns sind leider bodenbedingt nur Schrittrunden möglich.

                      Am Wachsen ist er wieder mal, ist ja normal für das Alter, und sein Grundtempo wird es sicher nicht sein, denn an der Longe läuft er flotter (da ist von gemütlichem Zigeunertrab bis zum flotten Arbeitstempo alles drin). Das Problem ist ihn in Schwung zu bringen, mal zieht er für ein paar Tritte an, dann will er am liebsten wieder in den Schritt fallen. Zum Glück reagiert er sehr gut auf Stimmkommandos, so dass man damit schon mal um den ein oder anderen Gerteneinsatz drum herum kommt. Mit Müh und Not schafft man mal 1 bis 2 ganze Runden am Stück, aber wenn es nach ihm ginge, reichen 20-40 Meter Trab.

                      Zuletzt habe ich Dienstag auf ihm gesessen, davor bei der Eiseskälte 2,5 Wochen gar nicht, und jetzt Sonntag will ich ihn das nächste mal reiten.

                      Aber die Idee mit dem Vit. E in Verbindung mit Selen werde ich mal im Auge behalten. Danke dir.
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                      • Elke
                        • 05.02.2008
                        • 11712

                        #12
                        Vitamin E kenn ich von früher als "Sehr-lustig-Macher"
                        Vielleicht hilft das...

                        Ich wäre froh, wenn mein nachwuchs dann mal anfangs faul ist....das ist besser, als zu peppig....mit zunehmender Erfahrung und Kondition werden sie dann sicher flotter...

                        Und: er ist doch erst 3.....

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                        • pinksugar
                          • 01.03.2011
                          • 1632

                          #13
                          Ich würd den auch nicht so lange longieren. Er ist ja brav, dann nur eben eine Runde an die Longe, um zu sehen, ob er bocken will, wenn nicht- gleich drauf. Arbeitsphase kurz und knackig halten, wenn er auch Gerteneinwirkung mit vorwärts reagiert- sofort mit Stimme und Klopfen laut und ausgiebig loben, aber weiterreiten dabei. Nicht länger als ein paar Minuten traben und galoppieren- aber am Stück und immer im Vorwärts, danach noch eine schöne Schrittrunde, auch immer im Vorwärts, notfalls mit viel Gertenhilfe. Irgendwann kriegen sie mehr Kondition und man merkt, dass es immer etwas länger geht und sie von alleine besser reagieren auf die treibenden Hilfen. Dann braucht man auch die Gerte nicht mehr so viel. Wenn man sie erst so lange longiert, ist die Kraft weg. Einfach Zeit lassen und nicht davon verrückt machen lassen, die Kraft kommt mit der Zeit! Ich hatte schon einige triebige Youngsters, sind alle fleissig geworden!
                          www.pferdezucht-mb.dehttp://dressurausbildung-mb.de/
                          www.ll-foto.de
                          http://www.aufzucht-hb.de/

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                          • abc10
                            • 19.01.2009
                            • 280

                            #14
                            schließe mich pinksugar an. wenn nicht allzu übermütig, keine longe, und "arbeit" unterm sattel max 10 min. viel schritt davor u danach. könnte mir vorstellen, dass er vielleicht für das programm mitl longe u sattel einfach zu wenig kraft hat er so seine müdigkeit zeigt.

                            Kommentar

                            • Suomi
                              • 04.12.2009
                              • 4284

                              #15
                              Sattel kontrollieren? Hört sich an, als wäre das ein sehr gutmütiges Pferd. Viele zeigen ja sehr deutlich, wenn ihnen was nicht paßt. Evtl. äußert sich das bei ihm so? Vielleicht auch mal einen anderen - natürlich auch passenden - Sattel versuchen? Ein Versuch kann ja nicht schaden...

                              Mein Youngster z.B. läuft super mit Dressursattel. Eigentlich wollten wir ein junges Pferd aber lieber mit einem Springsattel reiten. Aber beim Springsattel (selber Hersteller, selbe Maße) paßt ihm irgendwas nicht. Da geht er einfach nicht vorwärts.

                              Kommentar

                              • gina
                                • 06.07.2010
                                • 1946

                                #16
                                ggflls mal die leberwerte überprüfen,

                                wenn diese nicht ok sind, zeigt sich bewegungsunlust etc
                                evtll auch über akkupunktur ausgleichen.
                                zusatzfutter aktuell?

                                Kommentar

                                • newbie
                                  • 27.02.2008
                                  • 2981

                                  #17
                                  Ich habe die Erfahrung, dass das wirklich auch einfach "nur" Einstellungssache des Pferdes sein kann.

                                  Und da musst du jetzt wirklich motivieren, sonst manifestiert sich das.

                                  Ich würde ihn 15 Minuten Schritt führen (natürlich wenns geht auch länger) bevor longiert oder geritten wird, damit die Gelenke geschmiert und er schön warm ist.

                                  Und dann gehts gleich los. Impulsweise reiten, das heißt normal draufsitzen im Schritt nur ganz normal wechselseitig begleiten. Sobald der Zug verloren geht einen Hieb mit der Gerte auf den auch sofort reagiert wird (intensität anpassen). Dann wieder normal weiter, so lange, bis er wieder fauler wird. Ihn so wirklich drauf trimmen, dass er lernt "zu ziehen. Und wenn er das eine lange Seite gut gemacht hat, dann stehen bleiben (so dass du stehst bevor er wieder faul wird), loben. Und dann von vorne, noch einmal. So dass du nicht länger als 2 Runden Schritt reitest. Sonst wirds (da fürs Pferd langweilig) eher schlechter. Dann antraben. Im Trab das Gleiche. Dann wieder Schritt. Sofort wieder "auf Zug" reiten. Und auf jeden Fall ganz ganz sanfter, gleichmäßiger Zügel. Ruhig zwischendrin dann absteigen, 2 Runden führen und das Ganze nochmal. Dabei würde ich es belassen!
                                  Nach 1-2 Wochen würde ich dann den Galopp dazunehmen. Fleißig im Trab, in der Ecke dann die Stimmhilfe, die er vom Longieren kennt und ein unverwechselbarer Hieb mit der Gerte. BEVOR er ausfällt wieder Trab. Und wenns nur ne lange Seite ist.

                                  Sobald das Wetter geht, würde ich ins Gelände.

                                  Weniger (an der Dauer der Reiteinheit) ist mehr.

                                  Du darfst auf keinen Fall anfangen jeden Schritt/Tritt/Sprung energisch zu treiben. Nur die Intensität wie bei einem "normalen" Pferd. Wird nicht reagiert, Gerte. Aber nie die Gerte so lasch einsetzen, dass er sie ignorieren kann und du ein 2. Mal die Gerte wegen der gleichen Sache einsetzen musst.

                                  Was auch toll ist: Eine lange Longierpeitsche und jemand der diese bedienen kann neben dir. Du gibst eine Hilfe, kommt keine Reaktion, kommt die Peitsche an die Fesseln.

                                  So muss er einfach konditioniert werden, dass es nur den Weg gibt, auf deine normalen Hilfen zu reagieren.
                                  Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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                                  • #18
                                    Ich kenne eine Stute, die 3-jährig ähnlich war. Viel Takt, gut ausbalanciert, lange Schwebephase, aber triebig ohne Ende. Man hat viel probiert - Leberwerte waren tatsächlich 5-jährig im Keller, das hat sich aber nur durch einen Muskelschwund im Rücken bemerkbar gemacht.
                                    Jetzt ist sie 7 und immer noch etwas träge. Sie braucht viel Bewegung und kontinuierliches Training am besten von ein und demselben Reiter (gerne täglich), dann kommt sie am ehesten in Gang.

                                    Wenn man den Knopf gefunden hat, läuft sie - ist von einem anderen Reiter am nächsten Tag dann aber kaum in Bewegung zu bringen.

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                                    • Benjie
                                      • 02.06.2003
                                      • 3249

                                      #19
                                      es ist immer schwer das von außen zu beurteilen, aber er ist 3 und wir haben febuar.erfahrungsgemäß laufen um diese jahreszeit wenige pferde wirklich zufriedenstellend. meine dreijährige hat noch nicht mal von weitem nen sattel gesehen das wird sie im nächsten 1/4 jahr auch nicht.
                                      vielleicht fehlt ihm einfach noch die kraft, das er unter dem sattel vorwärts gehen kann.
                                      ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                                      ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                                      (100.Koransure)
                                      http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                                      http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                                      • Finy
                                        • 14.02.2006
                                        • 1975

                                        #20
                                        schließe mich newbie an... auf keinen Fall oben drauf abrackern... auf Bein oder Gerte MUSS Reaktion kommen. Meine kleine war genau gleich...Anfangs dachte ich auch: oh die arme...Hauptsache brav...und das kommt schon noch. Aber nützt nix, da muss man ran und zwar gleich, bevor sie abstumpfen. Es reicht auch das im Trab zu üben. Wenn sie das kapiert haben gehts im Galopp von ganz alleine. Erst mal nur ganze Bahn reiten und auch mit "risiko" durch die Ecken...er wird sichs anfangs einfach machen wollen indem er immer wieder angaloppiert, sofort wieder parieren und erneut mit der Gerte auffordern vorwärts zu traben. Gerte direkt hinterm Schenkel einsetzen, damit er das mit dem Bein verknüpft. Gerte an der Schulter kann auch wirkungsvoll sein. Wenn er eine Runde schön durchzieht, mal kurz (auch im Trab) entspannen...dann immer wieder überprüfen ob noch Reaktion kommt. Wenn man konsequent genug arbeitet ist es in wenigen Tagen gegessen... nicht länger reiten als 20min... die aber auf Attacke...zwischendurch immer wieder Pause am hingegebenen Zügel.

                                        OT is da Matcho drin???

                                        Kommentar

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