Schlagende Stute, was tun?

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  • pinksugar
    • 01.03.2011
    • 1629

    #41
    Das Problem ist auch, dass sie nicht vorher droht. Sie schlägt ja auch nicht mit einem Bein etwas aus. Sie keilt richtig mit beiden Hinterbeinen mit voller Wucht, wie gesagt, auf Kopfhöhe! Und man kann es vorher nicht erkennen. Kein Anzeichen..das ist ja das Blöde!
    www.pferdezucht-mb.dehttp://dressurausbildung-mb.de/
    www.ll-foto.de
    http://www.aufzucht-hb.de/

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    • xxfreak
      • 15.02.2011
      • 150

      #42
      Wenn das Pferd grundsätzlich nur aufgetrenst in Schulterhöhe geführt wird, kann es dich nicht treffen. Auf der Koppel erst Pferd mit Kopf zu Ausgang drehen, dann rausgehen, dann Zaun zu machen, dann von außen abtrensen und loslassen. Leckerli hinterher. Wenn du dich dem nicht gewachsen fühlst, solltest du jeglichen Umgang mit dem Pferd ablehnen. Es ist nicht deins und nur ein gezielter Schlag kann dein Leben aushauchen. Ist es dir das Wert?

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      • dissens
        • 01.11.2010
        • 4060

        #43
        Trense oder Steigergebiß drauf - damit das Pferd mich nicht überholt, führen konsequent in Schulterhöhe.
        Ich möchte dies - aus meinem Blickwinkel - um ein Detail ergänzen: Der KOPF des Pferdes hat maximal (!) auf Höhe der Schulter des Führenden zu gehen. Ist nämlich die PFERDESchulter auf "Schulterhöhe" des Führenden, ist ganz fix auch das ganze Pferd vor einem - mit bekanntem Ausgang.

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        • carolinen
          • 11.03.2010
          • 3548

          #44
          Zitat von xxfreak Beitrag anzeigen
          Ich habe es mal überflogen: Jungstute schlägt nach Mensch, hat offensichtlich keine Angst. Wäre es meine und ich wäre mir ebenfalls sicher, daß es nicht die nackte Angst ist, die das Pferd zu so was treibt, würde ich sofort harte Geschütze auffahren.
          Im Ernst! Nur noch alleine Führen. Ich bin der Chef. Trense oder Steigergebiß drauf - damit das Pferd mich nicht überholt, führen konsequent in Schulterhöhe. 2. Person mit langer Peitsche hinterher. Hält das Pferd fleißig vorwärts. Wenn das Pferd nach mir tritt oder auch nur drohend die Hinterkarre zu mir hindreht, trete ich kräftig nach dem Hinterbein des Pferdes (habe natürlich schön robuste Gummistiefel an). Genauso reagiere ich, wenn das Pferd beim Hufe geben oder in der Box droht oder sich danebenbenimmt.
          Treten, Beißen, Steigen wegen Dominanzproblem geht gar nicht. Das wird per sofort reguliert. Wer mir an den Kragen will, kriegt mind. das gleiche zurück. Ich bin der Chef und ich habe das letzte Wort. Das ist keine Tierquälerei, das ist Rangordnung. Das versteht jedes Pferd von Natur aus und deswegen ist es pferdegerecht.
          Völlig anders ist die Lage beim Vorhandensein von Angst, aber darum geht es hier ja wohl nicht.

          Das liest sich, als ob ich eine Schlägererna bin. Das stimmt nicht. Ein Pferd muß sich benehmen können - dann wird es ein angenehmes Leben mit jeder Menge Lob haben. Und nicht als "Sausack" von Hand zu Hand gehen. Daran ist dann nicht das Pferd schuld, sondern die Menschen, die es nicht erzogen haben.

          Im übrigen: ich wiege 50 kg, mein Pferd mind. 600 kg. Da überlege ich nicht lange, wenns ums Thema Rangordnung geht. Wenns geht, möglichst immer Zuckerbrot. Wenn nicht, dann auch Peitsche.
          Danke - genau das wollte ich ausdrücken. Und der führende kann dann in die Linke Hand noch eine nach hinten gerichtete Fahrpeitsche o. ä. in der Hand haben um das drehen in die Richtung des Führenden schon mal prophylaktisch zu verhindern. Und ein etwas längeres Tau nehmen, dass sie einem bei Ausreißversuchen nicht auskommt, aber man genügend Nachgeberaum hat um aus der Reichweite der Fuesse zu sein. Wenn ihr mit der umgehen müsst, müsst ihr Boss werden oder die Finger ganz vom Pferd lassen.
          Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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          • Finy
            • 14.02.2006
            • 1974

            #45
            Ich funktioniere meine Führketten immer um... der "Orginal"-Führstrick der dran ist wird weggeschnitten.(taugt in 99% aller Fälle eh nix) stattdessen häng icheine Longe dran...am liebsten so mit 7m Länge, da hat man nicht so viel Gewurschtel und trotzdem reichlich Leine um mal gegenhalten zu können, oder auf die Seite zu springen ohne loslassen zu müssen. Gebiss würde ich bei einem noch rohen Pferd in so einer Situation nicht reinschnallen...wär nicht sonderlich förderlich wenn man gleich beim ersten Kontakt damit kräftig dran rumzieht! Die Kette mit Longe hat auch den Vorteil, dass man schnell aushaken kann, die Kette kann dann auch mal für kürzere Zeit am Halfter verbleiben. Ich würde auch nicht auf SChulterhöhe führen, sondern schön schauen dass die kleine Zicke immer hinter mir läuft... wär schon der 1. Schritt zum "Chef" werden.

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            • carolinen
              • 11.03.2010
              • 3548

              #46
              Zitat von Finy Beitrag anzeigen
              Ich funktioniere meine Führketten immer um... der "Orginal"-Führstrick der dran ist wird weggeschnitten.(taugt in 99% aller Fälle eh nix) stattdessen häng icheine Longe dran...am liebsten so mit 7m Länge, da hat man nicht so viel Gewurschtel und trotzdem reichlich Leine um mal gegenhalten zu können, oder auf die Seite zu springen ohne loslassen zu müssen. Gebiss würde ich bei einem noch rohen Pferd in so einer Situation nicht reinschnallen...wär nicht sonderlich förderlich wenn man gleich beim ersten Kontakt damit kräftig dran rumzieht! Die Kette mit Longe hat auch den Vorteil, dass man schnell aushaken kann, die Kette kann dann auch mal für kürzere Zeit am Halfter verbleiben. Ich würde auch nicht auf SChulterhöhe führen, sondern schön schauen dass die kleine Zicke immer hinter mir läuft... wär schon der 1. Schritt zum "Chef" werden.
              Auf den Trichter bin ich noch nicht gekommen - gute Idee, ich habe nämlich noch nie eine Kette genutzt, weil mir das Tau daran viel zu kurz ist.
              Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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              • Polanegri
                • 29.08.2009
                • 1640

                #47
                Ich kann das Dually-Halfter sehr empfehlen für junge Pferde und schwierige Situationen, ebenfalls das join-up,
                aber manche wollen es einfach nicht begreifen ! Erstaunlich, wie viele sich genieren es zuzugeben, aber sehr viele wenden es an und reden nicht darüber.

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                • Finy
                  • 14.02.2006
                  • 1974

                  #48
                  ich hänge die Longe einfach in den Ring an der Kette wo vorher der Strick dran war...muß noch dazu sagen: ich mache die Kette so um die Nase, dass sie sich NICHT zusammen zieht wenn man mal richtig halten muss. Ich fädel sie durch den unteren ring, dann durch den seitlichen, schlinge sie 1-2 mal um den nasenriemen, durch den anderen seitlichen ring und schnalle das ende der kette wieder an den Anfang (also da wo vorher der strick dran war). Kette muß natürlich lang genug sein.

                  sieht dann so aus...



                  Zuletzt geändert von Finy; 29.11.2011, 21:43.

                  Kommentar

                  • Jule89
                    • 26.04.2010
                    • 1173

                    #49
                    ich kann mich meinen vorrednern nur anschließen! Diese Sorte Pferd ist mir nur zu gut bekannt. Mein ehemaliges Turnierpferd, bei uns auf dem Hof geboren und aufgewachsen und von mir ausgebildet. Die Gute hat mich das erste Mal als Fohlen mit der Hinterkarre erwischt, später dann noch mal als 2-jährige auf der Weide. Aber auch so, dass du nicht drauf gefasst warst. Ich wollte nur nach dem Wasser schauen - wie immer - da kommt das (entschuldigung) drecksvieh von hinten an, dreht sich schneller rum als ich gucken kann und zimmert mir direkt auf den Oberschenkel. Ich lag dann erstmal 15 min auf der Koppel rum, weil mir das Bein ständig weggeknickt ist und ich es nicht belasten konnte....
                    Als das nette Pferdchen dann 3 war, hatten (verständlicherweise) alle Angst vor ihr und keiner wollte sie anreiten. Ich hab mich dann doch erbarmt, zumal ich 16 war und endlich vom Welsh-Pony auf was Großes umsteigen wollte (auf einem kleinen Bauernhof mit ein paar Pferden hat man da nicht so die große auswahl an reitbarem material). Was soll ich sagen? Obwohl die Stute komplett sozialisiert war, Menschen kannte (auch Hufschmied, Tierarzt), anbinden kannte und auch sonst alles kannte, war sie eine absolut giftige Nudel. Bei ihr lag das hauptsächlich am Charakter. Absolut dominant und forsch, genau wie ihre Mutter... Nachdem ich mir die ersten Bisse und Tritte abgeholt hatte, habe ich die Box nur noch mit Gerte betreten (es ist nicht ganz so angenehm, mit angelegten Ohren und gebleckten Zähnen begrüßt zu werden und sofort das Hinterteil zugewendet bekommen, sobald man die Box betritt) und ebenso nur mit Gerte geputzt und hufe ausgekratzt. Für jeden Tritt gabs eins mit der Gerte und für jeden Biss (oder die Androhung) eins mit der flachen Hand auf die Nüstern. Das ist fies, aber effektiv. Was glaubt wie lang es gedauert hat, bis die Fronten geklärt waren?
                    Vielleicht sollte man auch dazu sagen, dass ich diese Stute wirklich gern habe und man auch toll mit ihr schmusen kann und ich nebenbei bemerkt mit dieser Stute die besten Turnierergebnisse erzielt habe. Auch ich schlage nicht gerne auf Pferde ein, aber wenn es um meine Gesundheit geht, kann ich mir nicht von so einem großen Tier auf der Nase rumtanzen lassen. Und wer schon mal erlebt hat, wie Pferde untereinander Rangordnungen klären, für den ist so ein Klaps mit der Gerte Kinderkram. Eine der Stuten meines Freundes führt sogar ein totalitäres Regime in ihrer kleinen Herde. Da darf niemand aufmucksen....

                    Insofern: Bodenarbeit ist sicherlich ein nicht zu vernachlässigender Aspekt der Ausbildung, aber tritt der Ernstfall ein und die Stute schlägt wieder nach dir oder anderen Menschen, dann gib ihr dein Feedback zurück - in Form eines gezielten Gerteneinsatzes (nicht so oft, es reicht einmal und dann gezielt) oder wenn keine gerte zur Hand ist irgendetwas nach ihr werfen... zur not auch mal die arme hochnehmen und sich groß machen und dann direkt aufs pferd zugehen - die meißten weichen dann doch zurück, weil sie dass als drohgebärde empfinden.

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                    • #50
                      Jetzt mal MEINE nette Geschichte.
                      Mein erstes eigenes Pferd - eine Ponystute (Endmaß) 2-jährig (fast 20 Jahre her). Vorher 10 Jahre Reiterfahrung in div. Reitställen, ergo keine Junfpferdeerfahrung.
                      Die Stute hatte -wies halt so ist bei Jungpferden - ihre Flegelzeit, mal gucken was geht bei der Alten.
                      Da war ich auch noch etwas die Tüdeltussi, immer lieb und nett zum Pferdi. Bis dann spazieren gehen zum Alptraum wurde. Und ja: ich hab da auch nicht geachtet, wie mein Pferd geführt wird - wo es zu stehen hat, keine Grenzen gesetzt.
                      Dann ist sie mir wieder mal abgedüst beim Spazierengehen, hat nochmals gegen mich ausgekeilt (und getroffen) und ist auf und davon. Ein Westernreiter hat sie eingefangen und in seinen Stall gebracht. War ein schon älterer Herr, der seine Reitweise (damals bei uns erst im Aufkommen) in den USA gelernt hat - inkl. Bodenarbeit, etc.
                      Sein Statement: was macht ihr Tussen blos mit euren Pferden!
                      Er hat meine Stute dann 10min. auf dem Reitplatz gearbeitet und drückt sie mir wieder in die Hand, erklärte mir noch ein paar Basics - eben wegen führen und wie - und schickt mich zu Fuß nach Haus.
                      (ich dachte mir eigentlich ich muss den Händer holen und die heimliefern).
                      Pferd - 2m hinter mir, gesenkter Kopf - wie ausgewechselt! Taggelte schön brav hinter mir nach Hause.
                      Die war kein böses Pferd - im Gegenteil! Aber die hat ihre Grenzen ausgetestet und von mir frühzeitig keine Grenze gesetzt bekommen - und dann wird eben solange probiert, bis entweder Grenzen aufgezeigt werden oder wirklich was passiert.
                      Und der Western-Typ war nicht grob - aber konsequent! (im Englisch-Reitstall hat mir die Geschichte keiner geglaubt!- wie gesagt: Bodenarbeit und Western war noch ziemlich unbekannt bei uns).

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                      • xxfreak
                        • 15.02.2011
                        • 150

                        #51
                        Dem Führen von Pferden HINTER der Führperson, eigentlich damit eher das Hinterherlaufen lassen, denn das ist kein Führen, möchte ich deutlich widersprechen.

                        1) Jedes Pferd kann sich erschrecken. Sie flitzen los und der Führende steht im Weg. Gibt etliche Unfälle mit sehr unschönem Ausgang, die nicht passiert wären, hätte das Pferd seine Position neben dem Führenden gehabt.
                        2) Dominanz: hinterherlatschen ist das, was die meisten Pferde wollen. Der Mensch läuft (in die vermeintl. Gefahren) vor, Pferd macht es sich leicht und trottelt hinterher. Nö, gibts nicht. Ich sage klar NEBEN MIR und das Pferd muß dies so tun. Ist bei Jungferden schon eine kleine Grundlage für das spätere Reiten an der Tete oder alleine ins Gelände. Ein Pferd muß an der Position laufen, die ich ihm vorgebe.
                        3) Situation "Führen eines Pferdes, das ausschlägt": in der Praxis ist es nicht möglich, ein solches Pferd hinter dem Menschen laufen zu lassen. Im Falle des Widersetzlichwerdens muß die Strafe sofort erfolgen. Und das geht nicht, wenn ich erst zurückgehen muß, um das Hinterteil des Pferdes zu erreichen. Ich muß mich so positionieren (und das ist nur neben der Schulter des Pferdes), daß ich die Mimik des Pferdes permanent verfolgen kann und das Hinterteil sofort mit Schuh oder Gerte erreichen kann. Wenn ich oder die Person, die mit Peitsche mitgeht, das Pferd einmal kräftig straft, ist klar, daß das Pferd nach vorne springt. Schlecht, wenn man dann davorsteht. So etwas ist ein Fall für geübte. Innerhalb einer Sekunde muß man an Haltung und Mimik des Pferdes erkennen, daß was kommt, dann sofort strafen und das Konter geübt aussitzen. Etwas anderes versteht das Pferd nicht.

                        So ist es bei mir in der absoluten Praxis. Soll keine Besserwisserei sein. Eher ein Tip, denn ich habe schon live viel Schlimmes gesehn und auch z.T. selbst erlebt.

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                        • Finy
                          • 14.02.2006
                          • 1974

                          #52
                          deshalb läßt man die Pferde ja auch nicht DIREKT hinter sich laufen, sonder am besten 1m versetzt zur Seite... und die Nase des Pferdes hinter der eigenen Schulter.... man kann so ein losstürmen schon im Keim ersticken (für gewöhlich reicht es schon den Arm hochzuheben!), wenn das Pferd eh schon mit der Schulter an einem vorbei ist gibts nicht mehr viel Chance was zu halten, vorallem weil man sich schon nach dem ersten Satz auf Höhe der Hinterbeine befindet! Und DEN möcht ich sehen, der dann genau in dem Moment noch mit der Gerte draufhaut! Ich gehe mit allen meinen jungen am Anfang der Ausbildung spazieren. Das erste was die lernen ist hinter mir zu bleiben und ich hatte noch nie Probleme sie auch in schwierigen Situationen zu kontrollieren (klar... Trense mit Longe dran ist bei mir Pflicht sobald es vom Hof geht)

                          Und mit dem vorauslaufen beim späteren Reiten im Gelände hatt auch noch keiner Probleme...eher im Gegenteil, die wollen voraus!

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                          • #53
                            Hinterher-Laufen ist etwas blöd ausgedrückt. Logo seitlich neben mir, aber jedenfalls mit Schulter hinter meiner Schulter, nur der Kopf ist auf gleicher Höhe.
                            Allerdings bei Jungpferdeerziehung schadet es nicht, wenn die auch mal anfangs mit Kopf hinter der Schulter sind, damit die kapieren wie es läuft. Und die Distanz ist auch wichtig!

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                            • living doll
                              • 30.05.2005
                              • 2180

                              #54
                              Wenn ich das richtig verstanden habe, hat dieses Pferd beim Führen den Führenden getreten.
                              Das kann nur passieren, wenn das Pferd am langen Strick geführt wird und der Radius des Stricks ausreicht, ein Umdrehen zuzulassen.
                              Ich würde dieses Pferd erstmal nur kurz fassen, zu mir hingebogen führen und auf knapper Schulterhöhe laufen lassen.
                              Ausrüsten würde ich mich mit Gerte und das Pferd mit Serreta, falls nicht vorhanden, mit Führkette.
                              Überholen und wegdrehen darf nicht möglich sein.
                              "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                              Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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                              • Jule89
                                • 26.04.2010
                                • 1173

                                #55
                                hm...also ich hab auch schon mal nen tritt ins kreuz abgekriegt, als ich ne junge 2-jährige auf die weide gebracht habe. Und da war ich wirklich nah am Kopf, hatte sie an der ganz kurzen Leine, weil sie sowieso schon rumgesponnen hat. Ich weiß bis heute nicht, wie sie ihren Hinterhuf soweit nach vorne bekommen hat, um ihn mir ins kreuz zu treten, aber irgendwie hat sie es geschafft.

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                                • living doll
                                  • 30.05.2005
                                  • 2180

                                  #56
                                  Zitat von pinksugar Beitrag anzeigen
                                  Beim reinholen abends ähnliches- wieder schlug die 2-jährige und traf auch- 2 mal!
                                  Dabei drehte sich am Strick laufend einfach um nachdem sie ein Wiehern eines anderen Pferdes aus der Ferne hörte und trat zu, völlig unvermittelt und grundlos. . Immer wieder einmal, mehrmals pro Woche, nicht jeden Tag, haut sie dabei mit beiden Hinterbeinen nach uns.
                                  Wie gesagt haben wir sie am Anfang geführt und sie hat beim Führen getroffen! Wir sind beide keine unerfahrenen Pferdeleute und können es uns einfach nicht leisten wegen so einem Pferd auszufallen. Sie haut ja nicht ein bischen mit einem Huf sondern keilt richtig aus. Dreht sich beim Führen blitzschnell weg und tritt zu. War schon ein paar Mal richtig dicht am Kopf vorbei.
                                  Die dreht sich um und haut mit beiden Hinterbeinen raus, mit kurznehmen dürfte sich zumindest das erstmal regeln lassen.
                                  "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                                  Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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                                  • max-und-moritz
                                    • 04.06.2006
                                    • 3433

                                    #57
                                    Pinksugar, hast Du die Möglichkeit, die Stute mit einem wirklich dominaten Pferd auf die Weide zu stellen? Einem, das sich wirklich nichts im Sinne von nichts gefallen läßt? - Bei frechen Youngsters gehe ich gerne den einfachen Weg, weil jede Watschn, die sie von einem anderen Pferd kriegen, brauch ich ihnen nicht geben. Oft kommen die dann ganz schnell runter von ihrem Podest. - Kann aber auch sein, daß sie sich sagt "OK, gegen den Pferde-Chef komm ich nicht an, aber der MENSCH...! Man sitzt nicht drin.

                                    Kontrolliertes Führen finde ich sehr wichtig. Geht es, daß ihr das zu zweit macht? Einer rechts und einer links (einer davon oder beide unbedingt mit Kette wie von Finy beschrieben)?

                                    Wenn irgendwie möglich trete ich auch gerne zurück, bei dieser Stute wäre ein kräftiger Ruck an der Kette aber geschickter (und vor allem sicherer) wenn sie auskeilt.

                                    Ach ja, vorher würde ich der Besi klipp und klar sagen was Du machst, nicht daß sie sich anschließend über eine evtl. verschrammte Nase aufregt. Und zahlen würde ich mir das auch lassen, falls Du Dich entschließt mit dem Pferd weiter zu machen.

                                    Viel Erfolg, max-und-moritz

                                    PS: Auskeilen ist lebensgefährlich, und meiner Meinung ist jedes Mittel recht es abzustellen.
                                    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                                    • #58
                                      Hat deine neue Einstellerin vielleicht den vorigen Stall verlassen müssen, genau wegen dieser unerzogenen Pferde?

                                      Kommentar

                                      • pinksugar
                                        • 01.03.2011
                                        • 1629

                                        #59
                                        Die eine Stute, mit der sie zusammen steht, ist sehr dominant und läßt sich nichts gefallen, wir haben die Zusammenstellung der Pferde extra so gewählt. Sie ist 13-jährig und musste auch schon des öfteren in Einzelweide, da sie andere Pferde schlägt und wir keinen passenden Weidepartner hatten. Also in dieser Hinsicht hat sie schon einen 'Erziehungsberechtigten' auf der Weide.
                                        Gestern habe ich einen Versuch gestartet, sie mit Kette zu führen.. ging daneben- als ich ihr einen Ruck gab, damit sie bei mir bleibt, erschrack sie und schlug ihren Kopf in die Höhe, sprang dabei zur Seite und hätte gut die Möglichkeit gehabt, mich zu treffen. Glücklicherweise hat sie nicht geschlagen. Aber das weiß man eben bei ihr nicht- mal tut sie es- mal nicht.
                                        Kette mit Longe dran ist wahrscheinlich die nächste Maßnahme.
                                        Das Dumme ist auch, dass sie mit 2 anderen Stuten im Laufstall steht und es nun so kennt, dass man die anderen an den Strick nimmt, die zuerst rausgehen und sie dann hinterher läuft. Wenn man sie also allein rausnehmen will, müßte man sie als erstes oder als letztes nehmen, wenn die anderen schon vor ihr rausgeführt werden, glaube ich nicht, dass man ihre Aufmerksamkeit erhält (mal nett ausgedrückt ), zuerst habe ich gestern versucht, ging ja wie beschrieben auch daneben. Arbeit im Longierzirkel halte ich für eine gute Idee, aber da muss die Besitzerin schon auch was für investieren.
                                        www.pferdezucht-mb.dehttp://dressurausbildung-mb.de/
                                        www.ll-foto.de
                                        http://www.aufzucht-hb.de/

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                                        • Mondnacht
                                          • 01.12.2009
                                          • 2459

                                          #60
                                          Sehr schwierige Geschichte.

                                          Im Grunde genommen müsste die Stute wieder weg, es ist ja acht gefährlich, auf der anderen Seite hat die Besitzerin noch mehr Pferde bei euch hingestellt, dann darf man den wirtschaftlichen Faktor nicht vergessen. In jedem Fall würde ich mit der Besitzerin absprechen, dass sie für die Erziehungsmaßnahmen etwas extra zahlt.

                                          Ich habe es letztes Jahr auch mit einer schlagenden Stute zu tun gehabt, allerdings hat sie das nicht ständig gemacht. Ich musste sie länger führen wegen einer Sehnenverletzung, hatte sie immer an der Kette, den einen Tag hat sie an der langen Kette friedlich gegrast und plötzlich dreht sie sich blitzschnell um und keilt aus!
                                          Sie hat nicht getroffen, weil ich mich auch schnell umdrehen konnte, aber ich hatte meine kleine Tochter im Tragegurt ...
                                          Danach durfte sie nur noch an der kurzen Kette grasen und hätte sofort was mit der Gerte bekommen. Komischerweise hat sie es nie wieder probiert, sie fand dann steigen an der Hand interessanter.
                                          Treten finde ich ja auch immer ganz sinnvoll, aber da bin ich manchmal zu langsam für.

                                          Ich würde die Stute erst mal nur führen, ohne ein bestimmtes Ziel zu haben, damit sie gar nicht schnell zu anderen Pferden will.

                                          Wäre es eine Möglichkeit, sie zu zweit zu führen? Nur damit sie sich gar nicht umdrehen kann? Habe ich jetzt noch nie ausprobiert, war nur mal ein Gedanke.

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