Hallo an alle!
ich stecke in einer ziemlichen Entscheidungsschwierigkeit und hoffe auf eure zahlreichen und konstruktiven Meinungen/Beiträge.
Ich bin 33 Jahre alt und habe mit zwölf zu reiten begonnen. Damals ritt ich ohne jegliche Ambitionen und wurde auch qualitativ relativ mäßig unterrichtet. Ich ritt so also vor mich hin bis ich 16 war. Dann kam die Ausbildung, viel Arbeit und die Pferde rückten immer weiter in den Hintergrund und mit dem Reiten war es gänzlich vorbei. Auch Heirat und Kindererziehung taten ihr übriges. Das hielt dann an bis ich mit 29 wieder anfing, mich mit Pferden und Reiten zu beschäftigen (einmal gefangen, immer gefangen
) Ich nahm also wieder Unterricht und fing nochmal ganz von vorne an, diesmal mit der nötigen Ernsthaftigkeit und viel autodidaktischer Weiterbildung mittels diverser Bücher, Videos, Turnierbesuchen und Kursen. Da dämmerte mir dann langsam, dass die Reiterei meiner Jungendjahre absolut lächerlich war und ich noch soooo viel nicht wusste. Wobei man beim Besuch einer Reitschule auch vieles nicht lernt, womit man plötzlich mit einem eigenen Pferd aber konfrontiert wird. Obwohl also der Unterricht in dieser Reitschule ungleich besser war als damals in meinen Anfängen, war es doch immer noch nicht vergleichbar mit dem, was ich mittlerweile geniesse. Es folgte wieder eine Reitpause von 30 bis 32 und dann habe ich mit dem Kauf eines eigenen Pferdes wieder angefangen zu reiten. Diesmal wie gesagt mit qualitativ sehr hochwertigem Unterricht und nach wie vor Weiterbildung Zuhause, vorrangig durch lesen. Um es auf den Punkt zu bringen: ich würde mich nun nach wie vor als fortgeschrittener Anfänger bezeichnen. Meine RL sagt zwar, dass ich einen ordentlichen Sitz habe und sehr gefühlvoll reite, auch kann ich das mir erklärte sehr schnell umsetzen und habe eine gute Körperbeherrschung und Koordination. Trotzdem: nach nun einem Jahr Unterricht (auch immer wieder mit Pausen, weil Pferd krank) habe ich mir einigermaßen eine reiterliche Basis erarbeitet. Nicht mehr und nicht weniger.
Da mein Pferd, ein sehr aufgeweckter Ungarischer Wallach, bereits 16 Jahre zählt und momentan wieder mal krankheitsbedingt ausfällt, spiele ich mit dem Gedanken, mir "Nachwuchs" anzuschaffen. Zuerst dachte ich an ein fertiges Reitpferd, vllt. 5-7jährig. Da mich aber stört, dass man dann ja nie weiß, was das Pferd schon alles erlebt hat (sowohl psychisch als auch physisch) und wie es bis dato behandelt worden ist, kam ich auf den Gedanken, gleich ein Fohlen zu kaufen. So weiß ich wenigstens von Anfang an Bescheid, was mit dem Kleinen passiert und wie er behandelt wird. Meine Planung lautete dahingehend, dass dann, wenn das Fohli mal zum Reitpferd wird, mein Ungar so langsam in Rente gehen kann.
Nachdem ich mit meiner RL darüber geredet hab, hat sie mir auch beim Fohlenkauf einige Risiken aufgezeigt, die ich in meiner Euphorie nicht bedacht hatte und meinen Eifer ordentlich gedämpft. Neben den gesundheitlichen, nicht zu kalkulierenden Risiken meinte sie eben auch, dass ich auch reiterlich nicht in der Lage sei (auch nicht in den drei, vier Jahren, bis Fohli groß ist), einem Jungpferd gerecht zu werden. Wobei ich das Anreiten sowieso in Profihände legen wollte und auch danach mit Teilberitt bei ihr im Stall weitermachen wollte.
Und nun bin ich total verunsichert und ratlos. Ich möchte absolut nichts falsch machen und mache mir haufenweise Gedanken darüber *Brummschädel*
Nun frage ich mich, wie ihr das Thema seht? Hat sie Recht mit ihren Bedenken oder sieht sie das zu streng? Wie habt ihr das gehandhabt? Ward ihr alle schon "Profireiter", als ihr eure jungen Pferde bekommen habt?
Ich bin sehr auf eure ehrlichen Berichte gespannt und danke euch schon mal an dieser Stelle.
LG
Cioccolatina
ich stecke in einer ziemlichen Entscheidungsschwierigkeit und hoffe auf eure zahlreichen und konstruktiven Meinungen/Beiträge.
Ich bin 33 Jahre alt und habe mit zwölf zu reiten begonnen. Damals ritt ich ohne jegliche Ambitionen und wurde auch qualitativ relativ mäßig unterrichtet. Ich ritt so also vor mich hin bis ich 16 war. Dann kam die Ausbildung, viel Arbeit und die Pferde rückten immer weiter in den Hintergrund und mit dem Reiten war es gänzlich vorbei. Auch Heirat und Kindererziehung taten ihr übriges. Das hielt dann an bis ich mit 29 wieder anfing, mich mit Pferden und Reiten zu beschäftigen (einmal gefangen, immer gefangen

Da mein Pferd, ein sehr aufgeweckter Ungarischer Wallach, bereits 16 Jahre zählt und momentan wieder mal krankheitsbedingt ausfällt, spiele ich mit dem Gedanken, mir "Nachwuchs" anzuschaffen. Zuerst dachte ich an ein fertiges Reitpferd, vllt. 5-7jährig. Da mich aber stört, dass man dann ja nie weiß, was das Pferd schon alles erlebt hat (sowohl psychisch als auch physisch) und wie es bis dato behandelt worden ist, kam ich auf den Gedanken, gleich ein Fohlen zu kaufen. So weiß ich wenigstens von Anfang an Bescheid, was mit dem Kleinen passiert und wie er behandelt wird. Meine Planung lautete dahingehend, dass dann, wenn das Fohli mal zum Reitpferd wird, mein Ungar so langsam in Rente gehen kann.
Nachdem ich mit meiner RL darüber geredet hab, hat sie mir auch beim Fohlenkauf einige Risiken aufgezeigt, die ich in meiner Euphorie nicht bedacht hatte und meinen Eifer ordentlich gedämpft. Neben den gesundheitlichen, nicht zu kalkulierenden Risiken meinte sie eben auch, dass ich auch reiterlich nicht in der Lage sei (auch nicht in den drei, vier Jahren, bis Fohli groß ist), einem Jungpferd gerecht zu werden. Wobei ich das Anreiten sowieso in Profihände legen wollte und auch danach mit Teilberitt bei ihr im Stall weitermachen wollte.
Und nun bin ich total verunsichert und ratlos. Ich möchte absolut nichts falsch machen und mache mir haufenweise Gedanken darüber *Brummschädel*
Nun frage ich mich, wie ihr das Thema seht? Hat sie Recht mit ihren Bedenken oder sieht sie das zu streng? Wie habt ihr das gehandhabt? Ward ihr alle schon "Profireiter", als ihr eure jungen Pferde bekommen habt?
Ich bin sehr auf eure ehrlichen Berichte gespannt und danke euch schon mal an dieser Stelle.
LG
Cioccolatina
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