Junges Pferd - klemmig - Sattelzwang

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  • LunaFFM
    • 02.01.2010
    • 765

    Junges Pferd - klemmig - Sattelzwang

    Hallo!
    Ich habe folgendes Problem: Mein 4jähriger wird seit 2,5 Monaten wieder geritten (war 3jährig auch schon 4 Monate unter dem Sattel). Er ist sehr sensibel mit dem Gurten, d.h. beim Gurten selbst nicht, aber wenn man zu schnell nachgurtet dann gibt es Rodeobuckeln an der Longe, wenn man beim 10 Minuten Führen Loch für Loch gurtet ist alles super. Aufsitzen ist auch nicht so sein Fall, wobei, ohne Zügelaufnehmen und am losen Strick festhalten von unten ist super, Zügelaufnehmen beim Aufsitzen ist stillstehen schwierig. Aber das eigentliche Problem: das Pferd hat "viel Go", allerdings nur solange kein Schenkel drankommt, dann reagiert er mit klemmen. D.h. antraben ist klemmig, aber wenn der Gang erstmal drin ist läuft er sehr gut vorwärts ohne zu stürmen und sehr locker, will man allerdings zulegen, wird er klemmig. Auf Gerte reagiert er ebenfalls mit klemmen. Vom Typ her ist er sehr selbstbewußt und unerschrocken. Hat da jemand schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Magengeschwürde wurden durch Magnoguard ausgeschlossen, zumindest zeigte sich keine Besserung. Rücken ist unempfindlich. Er ist in der Lende allerdings etwas stramm vom Körperbau.
  • Dorina
    • 26.05.2011
    • 90

    #2
    Hallo LunaFFm,

    was meinst Du mit "Lende stramm"? Hast Du ein Bild?
    Ich habe das Gefühl, dass Dein Pferd sich eingeschnürt vorkommt. Druck von außen raubt ihm "die Luft". Egal, ob von oben oder von der Seite.
    Sicherlich wirst Du Sattel und Muskulatur bereits untersucht haben, oder?
    Wie ist denn das Antraben nur mit Stimmenhilfe (wie an der Longe)?

    Kommentar

    • LunaFFM
      • 02.01.2010
      • 765

      #3
      Er hat einen Ansatz zum Karpfenrücken, minimal. Daher stramm in der Lende. Er wird nicht eingeschnürrt, hat einen Mattes Lammfellgurt mit Elastik, und er wird nicht sehr fest gegurtet. Aber ja, er hat ein Problem mit dem Gurt, daher sind wir nun vorsichtig. Sattel ist angepasst und ist ein VS-Sattel, er ist unempfinlich auf der Sattellage / Rücken. Antraben auf Stimme geht an der Longe, unter dem Sattel nur wenn einer unten steht und ansagt, von oben reagiert er auf die Stimme mit klemmen. Allerdings muss er langsam den Schenkel auch akzeptieren lernen, mit Stimme allein kann man nicht korrekt reiten/ausbilden.

      Kommentar

      • Arame
        • 03.03.2008
        • 3408

        #4
        Das Problem ist vielleicht der Elastik-Gurt!!!
        Ich würde es mal mit einem ganz normalen Gurt versuchen, denn viele Pferde fühlen sich durch den ungleichmäßigen Druck, weil er Gurt ja durch das Elastik etwas nachgibt, sehr unwohl! Mit den Elastikdingern provoziert man in machen Fällen regelrecht Sattelzwang und für junge Pferde finde ich das sehr ungeeignet!

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        • Diego07
          • 08.04.2009
          • 167

          #5
          Und wenn einer von unten mit Stimme und vielleicht Peitsche wie beim longieren agiert?
          Hatte das gleiche Problem und wir haben das so sehr schnell in den Griff gekriegt.
          Wie war es denn letztes Jahr als er 3 war, war er da auch schon klemmig?

          Kommentar

          • Dorina
            • 26.05.2011
            • 90

            #6
            Zwang. Er empfindet den Schenkel und die Stimme als Zwang. Du meinst es gut und machst es sicher richtig.
            Wie Arame schreibt, würde ich den Gurt auch mal tauschen.
            Aber letztlich versuche herauszufinden, mit wie viel Druck am Bein oder in der Stimme oder mit welchen Hilfen Dein Pferd gerne und frei antrabt. Es muss nicht immer ein körperliches Problem vorliegen.
            Wie war es denn die ersten 4 Monate? Warum noch mal eine Pause?

            Kommentar

            • LunaFFM
              • 02.01.2010
              • 765

              #7
              Er war letzes Jahr auch schon klemmig und machte beim Aufsitzen Probleme. Die Pause fand ich notwendig, da er sehr groß ist und mal etwas auswachsen sollte. Das mit dem Gurt ohne Elastik habe ich auch schon probiert, es machte keinen Unterschied, lediglich das Nachgurten selbst entscheidet über Wohl- oder Unwohlsein.
              Ja, ich sehe es auch so dass er das als Zwang sieht, ich habe allerdings das Gefühl dass er es nicht mag wenn man ihm was vorschreibt, er hält ja sehr viel von sich und hat z.B. beim Führen leider je nach Laune wenig bis keinen Respekt vor Menschen, trotz konsequenter Bemühungen ihn zu erziehen. Nur trauen wir uns eben nicht unter dem Sattel härter durchzugreifen, da er da immer sehr bemüht und sehr artig ist.

              Kommentar

              • Greta
                • 30.06.2009
                • 3924

                #8
                Ist das der Fuchs, von dem Du schonmal ein Video eingestellt hast??
                Allegra von Flake aus der Amica

                Kommentar

                • Dorina
                  • 26.05.2011
                  • 90

                  #9
                  Zwang ist das Eine, Ungehorsam das andere.
                  Zwang begegnet man mit Geduld, Ungehorsam mit Konsequenz!

                  Wenn er beim Führen die Dominanz auspackt, musst Du durchgreifen, egal wie lange es dauert.
                  Beim Reiten kann es andere Ursachen haben und ich würde weiter erfühlen, womit es besser klappt. Wenn er schon leichten Sattelzwang hat, hängt es an seiner Erfahrung. Hat er vielleicht schon ein "Kopfkino" vom letzten Jahr laufen?

                  Kommentar

                  • streeone
                    • 26.03.2010
                    • 1309

                    #10
                    D.h. antraben ist klemmig, aber wenn der Gang erstmal drin ist läuft er sehr gut vorwärts ohne zu stürmen und sehr locker, will man allerdings zulegen, wird er klemmig. Auf Gerte reagiert er ebenfalls mit klemmen.
                    Sag mir Bescheid, wenn du eine Lösung gefunden hast, wir haben quasi das gleiche Problem.
                    Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                    26.04.1990 - 07.02.2010

                    Kommentar

                    • Greta
                      • 30.06.2009
                      • 3924

                      #11
                      Zitat von Dorina Beitrag anzeigen
                      Zwang ist das Eine, Ungehorsam das andere.
                      Zwang begegnet man mit Geduld, Ungehorsam mit Konsequenz!

                      Wenn er beim Führen die Dominanz auspackt, musst Du durchgreifen, egal wie lange es dauert.
                      Beim Reiten kann es andere Ursachen haben und ich würde weiter erfühlen, womit es besser klappt. Wenn er schon leichten Sattelzwang hat, hängt es an seiner Erfahrung. Hat er vielleicht schon ein "Kopfkino" vom letzten Jahr laufen?
                      Finde ich sehr gut geschrieben!!! Wenn es der Fuchs von dem Video ist, dann scheint mir da ein sehr aktiver Reiter draufzusitzen. Vielleicht ist er für das Pferd einfach zu bestimmend....
                      Ich würde einfach mal erstmal nur das annehmen was er anbietet und bei den anderen Sachen erstmal zurückstecken um mich dann wieder ranzutasten...... Und zwar nicht in dem Tempo wie der Reiter möchte sondern in dem Tempo wie das Pferd es anbietet.
                      Wir haben hier einen Sport, den wir gemeinsam mit einem Tier ausüben....
                      Allegra von Flake aus der Amica

                      Kommentar

                      • LunaFFM
                        • 02.01.2010
                        • 765

                        #12
                        Ja, das ist der Fuchs vom Video, allerdings reite ich ihn selbst oder eine Pferdewirtschaftsmeisterin die sehr fein reitet und klein und leicht ist. Nach den ersten 1-5 Tritten läuft er sein Tempo, alles ist fein, aber so kann es nicht länger weitergehen, er muss auch mal lernen den Schenkel zu akzeptieren und "nach vorne" zu reagieren. Er war beim Anreiten dieses Jahr völlig harmlos, draufsetzen und losreiten. Es wird versucht ihn konsequent entsprechend zu erziehen, allerdings bringen ihn natürlich unterschiedliche Leute auf die Koppel etc, jeder setzt sich halt anders durch, daher ist das nicht ganz so einfach, zumal er die Erziehung vom letzten Tag am nächsten Tag wieder vergessen hat. Kopfkino könnte sein, aber wir haben versucht es von Anfang an Richtig zu machen, mit viel Stimme und Hilfe von unten, trotzdem sind die Probleme die Gleichen.
                        Zuletzt geändert von LunaFFM; 21.06.2011, 13:26.

                        Kommentar

                        • streeone
                          • 26.03.2010
                          • 1309

                          #13
                          Wie sieht es im Gelände aus?
                          Unsere Stute, auch 4, hat angefangen, auf Schenkeldruck zu bocken (gut, der Sattel musste auch angepasst werden). Im Gelände geht sie aber locker vorwärts und lässt sich ohne Probleme antraben.
                          Ich weiß nicht, wie deiner im Gelände ist, aber es wäre vielleicht ratsam, ihn draußen zu arbeiten, damit es den Zusammenhang Schenkeldruck = vorwärts versteht.

                          Aber wie gesagt, das gleiche Problem haben wir auch und ganz gelöst ist es noch nicht.
                          Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                          26.04.1990 - 07.02.2010

                          Kommentar

                          • Cara67
                            • 07.04.2008
                            • 2482

                            #14
                            Luna, so wie Du das beschreibst, kann es eigentlich nur noch der Rücken (bzw. Wirbelsäule) sein - wenn es der Sattel nicht ist, der doch irgendwo noch drückt.
                            Wie benimmt er sich denn generell beim Sattelauflegen?

                            Ich an Deiner Stelle würde mal einen guten Osteopathen (nicht CHIROpraktiker!!) draufschauen lassen!

                            Kommentar

                            • LunaFFM
                              • 02.01.2010
                              • 765

                              #15
                              Im Gelände ist es leider auch nicht anders. Wir haben es auch schon auf der Rennbahn versucht, auch ohne großen Erfolg. Es sind ja nur die ersten Tritte, dann ist alles super, aber kleine Tempounterschiede und Übergänge sind so nicht trainierbar. Er wird jedes halbe Jahr (vor 8 Wochen) von einer Osteopatin behandelt und hat noch nie was gehabt. Mit Stimme und Peitsche von unten war es heute etwas besser, er reagiert aber mit Trabbritten "nach oben" (also im Rücken festgehalten), nicht "nach vorne", aber immerhin besser als klemmen, oder? Allerdings kam der Schenkel kaum zum Einsatz.

                              Kommentar

                              • cleopatras magic
                                • 15.05.2007
                                • 4752

                                #16
                                und was passiert ohne sattel wenn man draufsitzt??
                                Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

                                Kommentar

                                • LunaFFM
                                  • 02.01.2010
                                  • 765

                                  #17
                                  Das haben wir noch nicht probiert, da er nach dem Aufsitzen allerdings kurz sehr spannig ist wollen wir das nicht versuchen. Wahrscheinlich reagiert er auf den Schenkel trotzdem klemmig. Außerdem finden es die wenigsten Pferde toll wenn man ihnen mit den Beckenknochen in den Rücken bohrt, oder?

                                  Kommentar

                                  • Landdame
                                    • 23.09.2007
                                    • 600

                                    #18
                                    Ohne jetzt das Video gesehen zu haben, finde ich das Problem bei jungen Pferden nicht ungewöhnlich.
                                    Denen muß man eben beibringen, dass sie dem Schenkeldruck "nach vorne" ausweichen müssen. Ich würde das mit Gerte üben. Leichter Schenkeldruck und kurz zeitversetzt Gerte einsetzten. Immer loben, wenn er dem Druck nach vorne ausweicht und sofort den Druck wegnehmen. Denke, dass wird er wohl schnell kapieren. Wenn er auf die Gerte blockt, muß es eben mal was heftiger sein und Stimmhilfe dazu. Da mußt Du irgendwie einmal durch, ihm das klarzumachen. Am besten mit ganz wenig Zügel üben, sprich er kann die Nase erst mal haben, wo er will. Meiner Erfahrung nach, bringt das die ganz grünen eher durcheinander, wenn da Maul und Beinhilfen auf sie einströmen.
                                    Grundsätzlich muß er nur einmal kapieren, dass der unangenehme Druck mit dem "nach vorne gehen" sofort verschwindet. Wenns da klickt gemacht hat, lösen sich alle Probleme von alleine, denke ich.
                                    There is always a bigger fish...

                                    Kommentar

                                    • cleopatras magic
                                      • 15.05.2007
                                      • 4752

                                      #19
                                      Zitat von LunaFFM Beitrag anzeigen
                                      Das haben wir noch nicht probiert, da er nach dem Aufsitzen allerdings kurz sehr spannig ist wollen wir das nicht versuchen. Wahrscheinlich reagiert er auf den Schenkel trotzdem klemmig. Außerdem finden es die wenigsten Pferde toll wenn man ihnen mit den Beckenknochen in den Rücken bohrt, oder?
                                      du sollst ja keine 1h dressureiten ohne sattel, wir haben die erfahrung gemacht das ohne sattel / gurt die pferde locker sind und du kannst ggfl ausschließen das es mit dem sattel festmachen zusammenhängt...

                                      unsere stute mit sattelzwang geht ohne sattel einfach locker vorwärts ohne den bauch einzuziehen und klemmig anzutreten....
                                      Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

                                      Kommentar

                                      • Llewella
                                        • 07.05.2002
                                        • 13532

                                        #20
                                        Habe bei dieser Sorte Pferde - vorausgesetzt, der Sattel paßt - ähnliche Erfahrungen wie Landdame gemacht.

                                        außerdem vielleicht mal überlegen, ob kurze Sporen sinnvoll sind. Ich weiß, man möchte ein junges Pferd nicht so gerne mit Sporen reiten, vor allem, wenn es eigentlich gerne vorwärts geht. Aber wenn es am Schnenkel klemmt, kann es durchaus sein, dass ein kurzes Anstupsen mit dem Sporn akzeptiert wird. Gleichzeitig dann am Sitz nach vorne reiten mit dem Ziel, dass das Pferd schließlich auf bloßes Vortreiben mit dem Sitz antrabt. Ist doch viel entspannter, wenn das Reiterbein nur leicht anliegen muss und das Pferderl am Sitz marschiert, die Quetscherei, die viel betrieben wird, ist doch ätzend (Womit ich nicht sagen will, dass du quetscht - aber viele tun es und viele Pferde mögen genau das nicht und blockieren dann).

                                        Kommentar

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