Hufschmied vs Huforthopäde

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  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4284

    Hufschmied vs Huforthopäde

    Meine beiden Pferde waren noch nie beschlagen. Ausgeschnitten werden sie immer vom Hufschmied. Seit kurzem merke ich, dass sich die Hufstellung meines Jungpferdes hinten verändert (Zehenweit). Nun bin ich aber echt am überlegen, ob ich nicht zum Huforthopäden wechsle.

    Macht das eurer Meinung nach Sinn? Hier an den Stall kommt eine Huforthopädin die nach der Biernat Methode arbeitet.

    Habt ihr an euren Barhufern Hufschmied oder Huforthopäde/Hufpfleger?
  • Fife
    • 06.02.2009
    • 4401

    #2
    bei meinen ist immer der Hufschmied dran. Erst der Vater nun der Sohn. Da bin ich wenn möglich sogar Familientreu.

    Kommentar

    • Lori
      • 20.03.2003
      • 51442

      #3
      Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
      Macht das eurer Meinung nach Sinn? Hier an den Stall kommt eine Huforthopädin die nach der Biernat Methode arbeitet.

      Habt ihr an euren Barhufern Hufschmied oder Huforthopäde/Hufpfleger?
      Ich ahne, wer da kommt ...
      Ich würde sie aus eigener Erfahrung (danke für 500 EUR TA-Rechnung) und aus einigen Beispielen rundherum nicht empfehlen.

      Ich habe jetzt einen Hufpfleger, der bei der BESW gelernt hat. Der macht das bisher gut, habe ihn noch nicht so lange am Pferd. Vorher hat ihn eine Freundin gemacht, die auch bei der BESW gelernt hat und absolut gut arbeitet. Leider kann sie aus gesundheitlichen Gründen das nicht mehr so wirklich machen und hat mir daher obigen Herrn vermittelt. Sie hat "nebenbei" momentan noch ein Auge auf die Füsse meines Pferdes, ob auch alles gut läuft mit dem neuen Bearbeiter.

      Kommentar

      • lula
        • 10.01.2011
        • 2237

        #4
        Wenn DU kein Vertrauen zu Deinem Hufschmied hast, kannst Du doch erst mal eine Zweitmeinung einholen. Frag nach warum sich die Stellung beim Pferd so verändert hat. Ein guter Hufschmied wird das erklären können.

        In manchen Dingen vertrauen wir unserem Schmied sogar mehr als so manchem TA. Er hatte eine Lahmheit gesehen, die die TÄ nicht sehen konnten.

        Viel Erfolg

        Kommentar

        • Ive
          • 01.08.2008
          • 1007

          #5
          Ich lasse seid ca 1,5 Jahren mit Erfolg nach Biernath ausschneiden, und unsere Pferde laufen super damit. Über alle Böden, ca. 50 Kilometer in der Woche. Bei meiner Stute waren jeweils an bd Hinterhufen aussen Risse, die langsam verschwinden. Ich bin sehr zufrieden. Allerdings kommt sie auch alle 4 Wochen. LG

          Kommentar


          • #6
            Hallo Suomi,

            ich hatte das gleiche problem wie du.

            der schmied hat meiner meinung nach das pferd nicht "richtig" gestellt und nach einigen "verhandlungen"
            -pferd lief einfach nicht rund- habe ich zu einer orthopädin nach biernat gewechselt.

            ich bin sehr zufrieden und kann die arbeitsweise nur weiter empfehlen.
            vielleicht solltest du den orthopäden einfach mal kontaktieren und dein problem hinterfragen.
            Meine pferde laufen nett barfuss und ich hoffe dir hilft dieser beitrag.
            lg

            Kommentar

            • Suomi
              • 04.12.2009
              • 4284

              #7
              das mit der Fehlstellung fällt mir erst seit ein paar Wochen so extrem auf...seither war der Schmied noch nicht da (habs rausgeschoben, weil Pferd eine Verletzung am Bein hatte). Klar werde ich ihn das nächste Mal drauf ansprechen... sollte jetzt nicht so rüberkommen, dass es ein Fehler des Schmieds ist. Nur hat mich das eben zum überlegen gebracht, ob nicht Huforthopäde/ Huflpfleger besser mit Barhufern zurecht kommen - eben weil sie ja nix anderes machen.

              @Lori - jetzt weiss ich nicht mehr was ich glauben soll... könntest du mir eine PN schreiben?

              Kommentar

              • Greta
                • 30.06.2009
                • 3920

                #8
                Wenn Du bisher mit dem Schmied zufrieden warst werd ich nicht wechseln... Sprich Ihn auf das Problem an und beobachte, was passiert. ich hab meinen Schmied seit vielen Jahren (alle Pferde barfuss) und sag ihm immer was mir auffällt.
                Allegra von Flake aus der Amica

                Kommentar

                • Lilli
                  • 25.09.2009
                  • 289

                  #9
                  Vielleicht hat Dein Pferd sich auch beim Toben was ausgerenkt und stellt die HUfe nun einwenig anders...
                  Bei uns im Stall kommt auch eine Hufothopädin die das nach Biernat macht... sie ist ewig dabei und kostet auch ganz schön ordentlich, aber die Hufe sehen wirklich gut aus.

                  Kommentar

                  • dissens
                    • 01.11.2010
                    • 4063

                    #10
                    Ich hatte jahrelang einen Hufschmied, mit dessen Barhufpflege ich sehr zufrieden war. Der hat uns als Kunden dann aber quasi weitergegeben an einen anderen Schmied, der u.a. bei "unserem" gelernt hatte.
                    Der neue Schmied war zweimal da. Und siehe da: Stutchen steht und läuft plötzlich "übern Onkel" und hatte zudem ab Ausschneiden WOCHENlang morgens dicke Fesselköpfe. Vom völlig wellig geraspelten Tragrand reden wir mal gar nicht.
                    Habe mehrfach angerufen und bis auf ein "ich gucke mal, wann ich vorbeikommen kann, um zu gucken" nix mehr gehört.

                    Das war's dann.

                    Für kurz nach Ostern habe ich einen Termin bei einem anderen Schmied. Aber schon erst mal weiterhin Schmied - es GIBT ja nachgewiesenermaßen welche, die ihren Job beherrschen...

                    Kommentar

                    • Tambo
                      • 23.07.2003
                      • 1878

                      #11
                      Erfahrungen habe ich mit Hufschmied, Huforthopäde und Hufpflegerin BESW gemacht.

                      Bei meiner eher schweren Warmblutstute (alter Springpferde Stamm) habe ich keine so guten Erfahrungen mit Biernat Hufpflegern gemacht. Sie hat aber sehr große Hufe mit erstklassigem Horn, die Huforthopädin hat versucht mit "feinschnitzen" und feinraspeln eine vernünftige Stellung hinzubekommen. Das war zu wenig Korrektur auf Dauer. Der Hufschmied hat dann zu viel weggenommen. Pferd lahm, mein Anruf wurde mit "das kann nicht sein, das kann nicht daran liegen" beantwortet.... Danke, das wars.

                      Dann eine BESW Hufpflegerin, das Pferd lief hinterher immer noch gut, sie hat gute Arbeit geleistet, aber zählt auch zu den Feinschnitzern und brauchte ewig bei diesen Füßen. Das Pferd war genervt und stand schlecht. Später wegen Arthrose noch schlechter still beim Bearbeiten. Auf den Bock stellen war jedesmal Horror.

                      Jetzt kommt ein Hufschmied mit Aufhalter, es geht schneller und ist für alle Beteiligten einfacher. Das Pferd läuft hinterher nicht schlechter als vorher (Rentnerpferd wegen Arthrose) und ich muss nicht die Beinlonge herausholen um den Fuß auf dem Bock zu halten.

                      Kommentar

                      • newbie
                        • 27.02.2008
                        • 2981

                        #12
                        Am Besten funktioniert es bei mir, seit mein Osteopath der auch Huforthopäde ist, mir genau gezeigt hat (und ich mit Fotos dokumentiert) wie ich das selbst am Besten mache. Das ist jetzt seit Dezember der Fall.
                        Seitdem rasple ich 1 Mal/Woche ein wenig Korrektur.
                        An der Sole und am Strahl mache ich überhaupt nichts, Nur Eckstreben so raspeln wie gezeigt und außenrum.
                        Er läuft seit nichts mehr am Strahl und der Sole gemacht wird viel besser auf Asphalt und Schotter!
                        Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

                        Kommentar

                        • Roddick
                          • 07.10.2008
                          • 1485

                          #13
                          Ich lasse jetzt auch schon seit fast 4 Jahren nach Biernat ausschneiden weil meine Stute eine Fehlstellung hat und jeder Hufschmied vollkommen überfordert war. Aber man muss schon zu diesen Leuten vertrauen haben.

                          Kommentar

                          • Suomi
                            • 04.12.2009
                            • 4284

                            #14
                            Puhhh... jetzt bin ich so schlau wie vorher... ich hatte eigentlich erwartet, dass bei Barhufpferden die Huforthopäden klar den Hufschmieden vorgezogen werden...ich dachte, ich wäre ein Dinosaurier weil ich immer dem Schmied die Treue gehalten habe... aber ich bin ja ein lernfähiger Mensch und schliesse Alternativen nicht aus... wenn in verschiedenen Foren über Barhufpferde geredet wird hat es beinahe den Anschein, dass Hufpfleger/-ortopäden DAS Nonplusultra für nicht beschlagene Pferde sind...

                            Was machen Hufpfleger "anders" in Punkto Hufbearbeitung als der Schmied?

                            Was ich damit sagen will... alle Pferde die der Hufpfleger bearbeitet, sind unbeschlagen und bleiben das auch - die Hufbearbeitung wird daraufhin ausgerichtet... die meisten Pferde die der Schmied ausschneidet werden hinterher beschlagen... andererseits sollte ein guter Schmied auch gelernt haben, wie man Barhufpferde bearbeitet... Vermutlich ist es wie überall - es gibt solche - und solche!

                            Kommentar

                            • Dolly
                              • 01.01.2003
                              • 2341

                              #15
                              Mein eindrucksvollstes Beispiel war mein mittlerweile schon verstorbenes erstes Reitpferd.
                              Er musste ständig Eisen tragen, weil er eine sehr empfindliche Hufsohlen hatte, im Alter dann zusätzlich noch mit Gummiplatten.

                              Leider für den Wallach reichlich spät ( aber noch nützlich) bekam er eine Umstellung auf Huforthopädie.

                              Er konnte nach ca 1 Jahr sogar barhuf über Schotter traben!
                              Das wäre vorher undenkbar gewesen, da er schon ohne Eisen auf weichem Boden klamm lief.
                              Er ist dann noch 29 Jahre alt geworden.
                              Leben und leben lassen

                              Avatar: Stutfohlen von Kostolany - Bormio xx

                              Kommentar

                              • Tambo
                                • 23.07.2003
                                • 1878

                                #16
                                Theorie hier:

                                Der Hufschmied, wenn er gut in der Barhufbearbeitung ist, macht auch nichts anderes als den Huf so zu bearbeiten, dass er sich vernünftig abläuft.....

                                Ein Huforthopäde soll den Huf durch gezieltes Beraspeln, Tragrandbearbeitung, Bearbeitung der Sohle so bearbeiten, dass er sich in der Stellung verbessert, während das Pferd ihn abläuft.

                                Ein Hufpfleger der BESW arbeitet im Prinzip eher wie ein Schmied (nicht negativ gemeint ggg) hat aber natürlich mehr Erfahrung mit Barfussläufern als ein Hufschmied.

                                Biernath himself macht übrigens sehr interessante Kurse für Pferdebesitzer, ist aber sehr polemisch dabei.

                                Kommentar

                                • Suomi
                                  • 04.12.2009
                                  • 4284

                                  #17
                                  Hey Tambo - das ist es genau was ich meine! Ach, ich bin einfach unschlüssig... ich glaub' fast, hier in unserer Umgebung ist es einfacher einen gescheiten Hufschmied zu finden als einen guten Hufpfleger. Die Hufpflegerin die ich im Auge hatte fällt wegen schlechter Kritiken aus meinem Suchraster raus...

                                  Kommentar

                                  • kyrabelle
                                    • 05.07.2004
                                    • 689

                                    #18
                                    Hab bei meinem Oldie auch einen HO nach Biern ath dran gehabt. An sich hat er gute Arbeit gemacht, aber die Rumschnitzerei am Tragrand hat uns alle Nas lang Hufabszesse beschert. Alles, was er dazu zu sagen hatte war, dass es an schlechter Stallhygiene liegen würde (bei 3 x ordentlich misten/Tag). Außerdem war der Mann teilweise so gut wie gar nicht erreichbar, maulte aber rum, wenn aus den 4-Wochen-Abständen 5-6 Wochen wurde. Hab dann zu einem Schmied gewechselt, der das Pferd weiterhin barfuß gehen ließ, aber nix mehr am Tragrand machte. Und siehe da....die Abszesse gehörten der Vergangenheit an. Ein guter Schmied ist also auch durchaus fähig Barhufe anständig zu bearbeiten.

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                                    • samira127
                                      • 20.07.2005
                                      • 2670

                                      #19
                                      ich finde auch, es gibt schmiede die auch barhufe gut bearbeiten können. auch ich hatte schon einige hufschmiede hier und immer war irgendetwas. auch mit meinem jetzigen schmied war ich am anfang gar nicht zufrieden, aber aus ermangelung an möglichkeiten bin ich bei ihm geblieben. und nu....... meine pferde laufen so gut wie noch nie, ich habe durch ihn sehr viel gelernt was die hufbearbeitung angeht (er hat es mir gezeit nicht weil er so schlecht war und ich deswegen angefangen habe etwas selber zu tun) und meine pferde sind trotz rehe oder krongelenkschale immer noch eisenfrei. er macht auch die pferde meiner nachbarn aber dort sind nun doch zwei pferde beschlagen obwohl es eigentlich nicht sein müsste meinerseits. aber ich habe ihn gefragt und er meinte die besitzerin will es so. die sind aber auch gesundheitlich nicht fit.
                                      sicherlich habe auch huforthopäden oder ähnliche vorteile da sie nur barfüße machen aber gut leute zu finden ist sehr schwer. hier in der ecke gibt es z.b. gar keinen. die nächsten sind 40-50 km weg und kosten extrem. da ist mir mein schmied deutlich lieber.

                                      Kommentar

                                      • Tante
                                        • 31.07.2010
                                        • 1137

                                        #20
                                        @Suomi: noch schlimmer: mein Schmied drängelt immer im Herbst, wann wir endlich die Eisen abmachen und die beide Barfuss laufen lassen. Ist einfach weniger Arbeit im Winter, wenn es kalt ist.
                                        Bei der Stute kein Problem, die ist ja auch erst 2 Jahre unter dem Sattel und hat in der Turniersaison erst 2 mal hinten Eisen drauf gehabt. Schimmel haben wir letzten Herbst, quasi gezwungenermaßen (Zeitmangel und Eisen verloren), hinten auf Barhuf umgestellt. Und die Hufe sind Klasse geworden.

                                        Evtl. wenn es wieder ein so viel regnet im September, Oktober probiere ich barhuf auch vorne. Der hat sicher seit er 4 Jahre war, 4 x Eisen drauf.

                                        Die Pferde stehen im Offenstall und werden fast täglich gearbeitet.

                                        Tante
                                        Zuletzt geändert von Tante; 25.04.2011, 07:24.

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von Moonlight69, 31.10.2013, 13:25
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