Es gibt keine gesunden Pferde - nur unzureichend untersuchte.

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  • Es gibt keine gesunden Pferde - nur unzureichend untersuchte.

    Aus aktuellem Anlaß möchte ich dieses Thema zur Diskussion stellen.

    In letzter Zeit habe ich das öfter erlebt.
    ein Pferd wird zur Ankaufsuntersuchung gebracht.
    10-12 Röntgen-Aufnahmen, einschließlich klinischer Untersuchung.

    Es wird eine Klassifizierung herausgegeben, 1-2 oder 2-3, egal.

    Der potentielle Käufer legt die Aufnahmen einem 2. und 3. Tierarzt vor.
    Und jeder findet noch etwas. Schließlich ist das Pferd nicht mehr 1-2 oder 2-3 sondern 2-3 oder 3-4

    Resultat : Mit diesem Pferd in die Vielseitigkeit ? Niemals !

    Lahmheitswarscheinlichkeit 25 -50 %

    Wenn überhaupt dann nur Dressur! usw....

    Ich frage mich: was soll das eigentlich ?

    Wie haben die Pferde das früher ausgehalten ?
    Wieviele von den Top-Sportpferden sind top, trotz eines solchen Befundes !

    Wenn das sich so weiter entwickelt kann man keine Pferde mehr verkaufen !

    Oder muß man jeden TA schmieren, um ein positives, oder kein negatives Resultat zu bekommen ?

    Ich bin, ehrlich gesagt, etwas ratlos.
  • No Limit
    • 23.12.2009
    • 1494

    #2
    is doch klar da ja das mittlerweile ein volkssport geworden ist, das man nach einem kauf, der vielleicht nach drei monaten dann doch nicht so das ware war, zum anwalt gegangen wird.die tas sich da auch schön brav aus der verantwortung raus halten wollen. allso macht man den tüv einfach schlechter und gut is.12-15 bilder is ja noch normal kannte einen da haben die trotz vorbefund den die wusten nochmal 30 bilder gemacht rücken hws etc.

    Kommentar

    • Riesoll
      • 01.06.2008
      • 2247

      #3
      Da gebe ich Dir vollkommen recht!
      TA schmieren nutzt ja auch nix! Der TA (oder sogar die TÄ) des Käufers finden es ja ohnehin raus........ (auch wenn da gar nichts an Befund ist).
      Ich find das auch fürchterlich und habe bei der Vorstellung eines solchen "Szenarios" auch überhaupt keine Lust mehr auf den Pferdeverkauf!
      Aus Käufersicht sieht das natürlich komplett anders aus. Und ich unterstelle dem einen oder anderen da auch eine gewissen Dreistigkeit um den Preis zu drücken.
      Nun weiß ich allerdings nicht, was da bzgl. des Kaufvertrages bindend ist. Wenn ich z.B. einen TÜV für den Käufer machen lasse und im Vertrag vereinbare, dass genau dieser Tüv Bestandteil des Vertrages ist und vom Käufer akzeptiert wird, dann kann da doch im Nachhinein nicht noch was kommen. Es sein denn, so steht es ja in den Vetragsforumlaren, es wird eine Arglistigkeit nachgewiesen.
      Oder bin ich da zu Blauäugig???

      Kommentar

      • dissens
        • 01.11.2010
        • 4060

        #4
        Zitat von caspar Beitrag anzeigen
        Wie haben die Pferde das früher ausgehalten ?
        Wieviele von den Top-Sportpferden sind top, trotz eines solchen Befundes !
        Die Frage ist vielleicht weniger "WIE haben sie es ausgehalten", sondern eher "Wie lange ...?" Wenn ich an "früher" denke, nun ja, da wurden Pferde für mehr oder weniger Geld gekauft, einige Saisons lang mehr oder weniger erfolgreich geritten ... und wenn sie platt waren, kamen sie eben in die Wurst.

        Ist das heute denn anders? Wie sonst erklären sich die mir bekannten Daten zur durchschnittlichen Lebenserwartung von Warmblütern? (Ich hörte, die läge bei etwa 8 Jahren - mein der Wurst entgangener Ex-Springer wurde bei mir 30 ...)

        Kommentar

        • Charly
          • 25.11.2004
          • 6007

          #5
          ich glaube auch, dass es viel an dem neuen pferdeverkaufsrecht liegt.
          und daran, dass deutsche immer ein sicherheitsdenken haben, nur was geprüft (und das am besten im 4 oder sogar 6 augenprinzip)und für ok befunden wurde, ist auch ok.
          den aussagen des vertragspartners trauen geht gar nicht, da das alles "potentielle betrüger" sind.
          so ist der deutsche nun mal... allerdings gibt die erfahrung einem häufig recht. den bischissen wird in deutschland auch sehr viel
          und ich denke, jeder der das selbst tut, traut es anderen zu bzw. unterstellt denen, dass sie es tun(würden)

          Kommentar


          • #6
            eventuell sind die modernen Sportpferde durch Inzucht sogar tatsächlich auch anfälliger geworden?
            Welchen Augenmerk legen Züchter auf die Gesundheit der Stuten?
            Die häufig gehörte "verletzungsbedingte" Aufnahme der Sportstute in die Zucht finde ich z.Bsp. keine gute Grundlage...

            Desweiteren sind Reiter vielleicht auch sensibler geworden. Vor 20 jahren ist mit einer Lahmheit noch anders umgegangen worden und es wurde weitergeritten.

            Kommentar

            • Finy
              • 14.02.2006
              • 1974

              #7
              oh was hatte ich Panik als ich meine 12jährige Stute verkauft habe und die neue Besitzerin auch einen TÜV mit bestimmt 30 Bildern machen ließ! Ich selbst hatte die Stute 4jährig gänzlich ohne TÜV gekauft, hatte sie damals quasi 2 Monate zur Probe und dachte, dass ich mir das dann sparen kann. Hätte alles mögliche drauf verwettet dass sie zumindest etwas Spat oder ähnliches hat...war schließlich Sportpferd, bis 7 Jährig Springen, danach dann Dressur bis M. Immer ziemlich steifes Hinterbein, und der Herr Papa hatte auch Spat, daher die Spatvermutung. Und was kam raus??? Fast nix.... für ein 12jähriges Pferd sei das ein erstaunlich guter TÜV meinte mein TA, Hufrolle 1-2, keinerlei Spatansätze, keine Arthrose... aaaber ein großer Chip im Fesselgelenk, der wäre 4jährig ein sicheres Ausschlusskriterium gewesen, da im Bedarfsfall nicht operabel. Jetzt 12jährig kratzte das keinen mehr, was so lange keine Probleme bereitet hat, wird es auch weiterhin nicht tun! Haben uns dann schon einen Spass draus gemacht, ob das Pferd nach soviel Strahlenbelastung überhaupt noch verkaufbar wäre :-) Ach so...muß noch dazu sagen, die Stute wird bei der neuen Besitzerin nicht mehr im Sport eingesetzt!!! Trotzdem der riiieeesen TÜV.

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              • cps5
                • 07.07.2009
                • 1586

                #8
                Ich denke, das ist eine ähnliche Entwicklung wie beim Doping. Die verbesserten Untersuchungsmethoden lassen mehr erkennen. Und dann kommt auch noch die Rechtsprechung dazu, die Käufer verunsichert.

                Ich halte es da wie Monti, die ja hier leider nicht mehr teilnimmt: Wenn wir bei einer ärztlichen Untersuchung ähnlich bewertet würden, wären 90 % von uns reif zum Schlachten.

                Kommentar


                • #9
                  @ Riesoll,

                  1. Den TA für den Ankaufs TÜV sollte grundsätzlich der Käufer beauftragen (Protokoll trägt dann seine Unterschrift). Wer die Kosten dafür trägt, sprich Verkäufer/Züchter erstattet ev. potentiellen Käufer die Kosten, kann man separat vereinbaren (bspw.Kaufpreisnachlass in Höhe der TA-Kosten).

                  2. Vertragstext:
                  Das Pferd xy wird verkauft wie gesehen, zu Probe geritten usw..... Dem Verkäufer sind keine oder (die Mängel ...bekannt). Der Käufer hat bei dem Pferd xy eine Ankaufsuntersuchung/ TÜV durch durch TA XY durchführen lassen. Das Ergebnis ergibt sich aus dem Protokoll vom XXX.

                  3. Entdeckt oder will der Käufer nachträglich einen anderen Gesundheitszustand erkennen, haftet der TA, der eventuell zu "falschen" Ergebnissen gekommen ist. Es wird dem Käufer in solchen Fällen schwer fallen, den Beweis zu führen, dass das Pferd bei Übergang eine andere Beschaffenheit als vereinbart hatte und als sie der vom ihm beauftragte TA festgestellt hat.

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                  • Mirabell
                    • 21.06.2010
                    • 2023

                    #10
                    Zitat von cps5 Beitrag anzeigen
                    Ich halte es da wie Monti, die ja hier leider nicht mehr teilnimmt: Wenn wir bei einer ärztlichen Untersuchung ähnlich bewertet würden, wären 90 % von uns reif zum Schlachten.
                    Schönes Statement!

                    Ich habe jetzt seit gut 20 Jahren mit Pferden/Ponys zu tun... noch keins hatte Probleme mit Chips, Spat, Hufrolle etc. *ToiToiToi* - soweit mir diese Mängel überhaupt bekannt sind/waren.

                    Allerdings habe ich zur Zeit 3 Sehnenpatienten (+ 1 den ich bereits vor ein paar Jahren auf die "grüne Wiese" gehen lassen musste)... total verschiedene Verletzungen/Beine, unterschiedliches Alter (6-18 Jahre) und Laufbahn (Freizeit-, Sport-, Zuchtpferd) und das decken auch die AKU's nicht ab.
                    sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

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                    • hannoveraner
                      • 11.06.2003
                      • 3238

                      #11
                      Überschrift: "Es gibt keine gesunden Pferde - nur unzureichend untersuchte"

                      die Röntgenbilder sagen nichts über die Gesundheit aus sondern beschreiben eher ein zu erwartendes Risiko. das ist ja der große fehler, dass wir Gesundheit mit Röntgenbildern gleichsetzen.!

                      wir müssen in der zucht noch viel mehr die natürliche Härte in den focus nehmen. aber das wäre kontraproduktiv zu unserem heutigen hoffnungsträger-vermarktungs-gebaren im rahmen der körung.
                      auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

                      Kommentar

                      • mone169
                        PREMIUM-Mitglied
                        • 01.10.2008
                        • 678

                        #12
                        Jedes Mal, wenn ein Jungpferd verkauf werden kann,...... diese blöde bibbern beim Tüven!
                        Wenn dan was gefunden wir, woran hat´s gelegen!?

                        Meine haben alles bekommen,. nicht zuviel,...nicht zuwenig!

                        Jeden Tag Weidegang (Im Sommer ganz draußen, im Winter von 9 - 18 Uhr), Herdenhaltung, Schmied alle 8 Wochen,....blah, blah, blah,.....und dann diese Enttäuschung, wenn der TÜV ne 2 - oder ne 3 ergibt!?

                        Ich denke, ab einem Betrag von 6000 Euro aufwärts,...ist das ok,.....aber vorher!? Als Endverbraucher!? Ne AKU mit Beugeproben und Belastung ist auch schon was!?

                        Weiß nicht!?
                        Ich würde es von der Haltung bzw. vom Züchter abhängig machen!?

                        Toi, toi, toi,...alle denen, die es noch vor sich haben!?
                        Meine Püppi!!! Amicella v: Ron William-Akzent II-Luxus-Vollkorn xx

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                        • Terk
                          • 18.08.2009
                          • 534

                          #13
                          Ich als Käufer wollte damals eine aKU in meinem Auftrag, hab ich machen lassen bei meinem TA dem vertraue ich. Wenn der sagt "kannst Du für meine Zwecke im Momentanzustand kaufen" dann glaube ich ihm das. Das kann sich immer ändern, leider verletzten kann sich jeder.

                          Wenn dieser TA mir nein sagt, halte ich mich aber auch dran.
                          Dazu mus man dem Verkäufer vertrauen, seinem Bauch udn den vorherigen Haltungs bzw. Aufzuchtbedingungen. Das war für mich ein Kriterium, die sollten viel draußen gewesen sein, denn das Bewegungstier steht sich eher kaputt. Eine mangelhafte Auszucht macht dann erst später Probleme und dann tut es weh.

                          Aber klar das perfekte Pferd gibt es nicht, den perfekten Mensch nicht und wir reden von einem Momentanzustand. Das kann sich schnell ändern, leider.
                          Aber vielleicht bin ich doof, aber etliche kaufen doch auch mit dem Herz oder und nicht als Verschleißware.

                          Davon abgesehen wurde früher sicherlich auch drüberhinweg geritten. Man konnte technich nicht jedes Ticken lokalisieren, nicht jeder TA konnte röntgen, schallen. MRT, CT, etc. machen. Tja dannwaren die Böden sicherlich unebener und man dachte es kommt daher und naja es stimmt schon die waren teilweise aus anderem Holz. Aber nur teilweise, evtl. schon etwas weicher über die falschen Linienzuchten geworden und öfter weniger Vollblut, weil die strampeln nicht und sind nicht immer schwarz. Ich ahbe schondas GEfühl das die mit Blut öfter etwas härter sind. Aber trotzdem kriegen wir Reiter mit schneller höher weiter heute wahrscheinlich alles zu Brei wenn wir wollen, leider.

                          Fakt ist mit sinnvollem Reiten, anständiger Aufzucht und Haltung halten die auch immer noch 30 Jahre wenn man etwas Glück hat und das denn will.
                          Auch welche mit schlechtem TÜV.

                          Ach so und TÜV II hat mich als endverbraucher bei meinem völlig gefreut und das als Endverbraucher unter 6 T. Ich wollte es wissen weil cih einfach empfindlich bin. Züchter sagte mir, der hat nix mit fester Überzeugung, mein TA fand den gut - Gekauft und glücklich!
                          Zuletzt geändert von Terk; 20.04.2011, 14:19.
                          The Best: OB Wallach V: Alabaster - MV: Hessenstein
                          16.04.1995 - 08.10.2009

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                          • Fife
                            • 06.02.2009
                            • 4316

                            #14
                            Vergleicht das mal mit deutschlands liebstem Kind. Dem Auto.

                            zum meines Vaters Zeiten gingen die Motoren bei nem PKW mach spätestens 40tsd Kilometer in die Revision
                            Zu meine Anfängerzeiten waren Fahrzeuge mit ü100tsd Kilometer die Ausnahme.
                            Heute sollen die länger halten.
                            Aber ich kenne da MB die haben den ersten Motorschaden bei 30.000 und die anderen halten 800.000. Da ist eben auch mal ein vernüftiger Fahrer gefragt und ne gute Werkstatt.

                            Kommentar


                            • #15
                              Ja, bei Ankaufsuntersuchungen läuft das komischerweise oft so ab,

                              aber ich hab jetzt bei nem Bekannten schon zweimal erlebt, das Pferde mit deutlichem lahmen bzw. punktuellem Schmerz im Rücken (Druck ---> ausschlagen) geröntgt wurden, und die TA´s komischerweise DANN gar nix feststellen konnten......

                              da fragt man sich dann schon, wer sich was einbildet.
                              der Besitzer oder der Gaul

                              Kommentar


                              • #16
                                Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Wir brauchen einen Gesundheitsindex. Früher oder später muss jeder erkennen, dass es wirtschaftlicher ist, besonders gesunde und belastbare Pferde zu haben. Langfristig sogar für den Züchter, denn wenn ein Pferd bei einem Käufer schon mit 5-7 Jahren die gesundheitliche Dauergrätsche macht, beurteile ich die Chancen, dass dieser Käufer nochmals beim selben Züchter kauft eher mal gering, auch wenn das vielleicht völlig irrational ist.
                                Demgegenüber ist jedes verkaufte Pferd, dass sich als besonders 'wartungsarm' (um das mal so auszudrücken) erweist, sein Leben lang eine Werbung sowohl für den einzelnen Züchter als auch Vatertier und Zuchtverband.
                                Möglicherweise ließe sich durch eine verstärkte Selektion auf Gesundheit (damit meine ich echte und aussagekräftige Parameter, nicht die kosmetische Betrachtung von isolierten Röntgenbefunden!) auch eine Belebung der Nachfrage erzielen denn ich mutmaße mal, dass es Jahr für Jahr viele auch zahlungskräftige Pferdesportfreunde gibt, die aufgrund von wiederholten und frustrierenden Totalausfällen in gesundheitlicher Hinsicht den Sport an den Nagel hängen. Mal ganz davon abgesehen, dass es aus der Sicht des einzelnen Tierarztes vielleicht wirtschaftlich erfreulich ist, dass so viel geröntgt wird, aber bei ganzheitlicher Betrachtung ist es der Pferdegesundheit meiner Meinung nach eher abträglich weil bei diesen Untersuchungen hauptsächlich Zufallsbefunde erhoben werden. Statt sich gezielt auf die Suche nach Linien oder 'Managementfaktoren' zu machen, die die Ausfallraten drastisch erhöhen (und die gibt es das weiß jeder), werden in großem Stil einsatzfähige Pferde aufgrund solcher Zufallsbefunde vom Markt 'aussortiert' und damit gehen möglicherweise nicht nur echte Kapazitäten an Sport- und Zuchtpferden verloren sondern es kann sich auch eine fatale Auslese in Richtung 'Normalzustand' einstellen. Wenn das Ziel das sog. mängelfreie Pferd ist, sollte sich dieses Streben nicht im Röntgenbild erschöpfen sondern es sollte der gesundheitliche Gesamtzustand einbezogen werden. Stichworte wie Kolikanfälligkeit, Bindegewebsschwächen, Stoffwechselkrankheiten mit familiärer Häufung und nicht zuletzt der große Komplex der Atemwegserkrankungen.
                                Meiner Ansicht nach wäre die Lebenserwartung ein einfacher und leicht zu erhebender Anfang. Dazu müssten auch Daten erhoben werden über Malokklusionen, Hernien usw.usw. und zwar deutlich früher und deutlich breiter als nur bei der Hengstkörung.
                                Eine Art erweiterter Zuchttauglichkeits-TÜV wäre auch eine Maßnahme. Es wäre zum Beispiel für Käufer sehr günstig zu wissen, ob die Eltern eines Pferdes z.B. an Sommerekzem oder Headshaking erkrankt sind. Solche Daten müssten mal auf den Tisch, nicht die Röntgenbilder einzelner Kör- oder Verkaufskandidaten. Fände es sinnvoll, wenn zumindest die Staatsprämienanwärterinnen einen extra TÜV durchliefen.

                                Kommentar

                                • Fife
                                  • 06.02.2009
                                  • 4316

                                  #17
                                  Wenn ich daran denke wieviel Probleme es bereitet alleine die Fruchtbarkeit wissentschaflich/statistisch darzustellen wird das über die allgemeine Gesundheit noch schwieriger.
                                  Diese Daten wären alle nur auf freiwilliger Basis und dadurch sehr leicht falsch/nicht vergleichbar.

                                  Eine Möglichkeit ist aber solche Untersuchungen im Zuchtbuch zu verankern und so eine Handhabe zu geben. Damit wären dann Reihenuntersuchungen wie zB Frühjahrs und Herbstuntersuchung bei der Vollblütern möglich.
                                  Zuletzt geändert von Fife; 21.04.2011, 10:26.

                                  Kommentar


                                  • #18
                                    Ich habe ja nichts gegen eine Ankaufsuntersuchung.

                                    Wenn man meint das haben zu müssen.

                                    Wir halten nun seit über 50 Jahren Pferde. Wir haben noch nie !!! ein Pferd welches wir gekauft hatten untersuchen lassen. Wir hatten auch noch nie einen Totalausfall. Unsere Pferde gingen alle Springen und Vielseitigkeit, teilweise bis zu S.

                                    Was ich nicht verstehe ist, daß man die Aufnahmen, die ein TA gemacht hat nicht akzeptieren kann, sondern noch so und so vielen anderen vorlegen muß, bis dann einer meint daran etwas zu finden, was einen Kauf verhindert.

                                    Nun versteh ich auch, warum manche Menschen bereits Jahre auf der Suche nach einem Pferd sind.
                                    Da findet immer jemand ein Haar in der Suppe.

                                    Also Leute, dann lasst es doch bleiben !

                                    Oder wie mein alter Reitlehrer Peter Jordt vom Waldfrieden zu sagen pflegte: Da kaufen Sie Sich doch lieber ein Fahrrad !

                                    Das ist wie mit den Ausbildern.
                                    Die Leute rennen von x zu y zu z, und wundern sich daß nichts vorwärts geht.

                                    Diese ganze Situation ist seeehr schlecht für die Zucht und den Sport.

                                    Kommentar

                                    • Coyana_78
                                      • 18.05.2007
                                      • 8335

                                      #19
                                      Ich habe in meinem Erwachsenenleben grad mal zwei Pferde gekauft (die anderen sind selbstgezogen). Beide ohne AKU und keine Probleme gehabt.
                                      Lasse meine Selbstgezogenen ja auch nicht durchleuchten ......
                                      Wenn ich nochmal ein Pferd kaufen sollte, dann wohl wieder ohne AKU. Mir müssen die Verkäufer und das Pferd zusagen. Wenn ich mißtrauisch bin, lasse ichs eh.
                                      Die größten "Pferdeprobleme", die ich hatte, hätte man auf keinem Röntgenbild gesehen, weil Probleme im täglichen Umgang waren, die durch völlig falsche Behandlung des Tieres durch den Menschen entstanden sind.

                                      Wie Kareen schon sagt, es ist viel interessanter, ob da eine familäre Vorbelastung mit Headshacking, Ekzemen, Atemwegserkrankungen u. ä. ist.
                                      Rehe- und Kolikanfälligkeit interessieren mich auch mehr, als irgendwelche Chips.
                                      Ich würde übrigends auch nie ein Pferd kaufen, welches vor Mitte April geboren ist. Ab dem Zeitpunkt ist das Wetter meistens so gut, daß die Fohlen täglich draußen sind.
                                      Auch von Wallachen, die 2,5jährig zur Körung waren, würde ich eher die Finger lassen. Zu viele waren da schon unterm Sattel.
                                      Solche Dinge sind für mich wesentlich wichtiger, als 30 Knochenphotos.

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                                      • Mondnacht
                                        • 01.12.2009
                                        • 2459

                                        #20
                                        Ich kann ja Kareen auch voll zustimmen, dass es extrem wichtig wäre, den allgemeinen Gesundheitszustand des Pferdes zu wissen und nicht nur auf die Röntgenbilder zu achten.

                                        Genau wie andere hier habe ich schon ein Pferd ohne AKU gekauft und dann (nach acht lahmfreien/kolikfreien )Jahren wieder ohne AKU verkauft. Der ist immer noch toppfitt und die kleine Stute danach mit AKU hatte leider ständig was. Aber da war auch einen Kleinigkeit auf den Röngtenbildern, das hatte ich nicht als so schlimm empfunden. Im nachhinein würde ich das vielleicht anders sehen...

                                        Mein Eindruck ist (rein subjektiv), dass die meisten Pferde, die früh versterben an einer Kolik eingehen. Wäre es nicht toll, wenn man wissen würde, welche Linien da eine Schwäche haben???
                                        Echte Statistiken darüber zu führen ist wahrscheinlich schwer, denn dann müsste man natürlich die haltungsbedingten Koliken ausschließen können.

                                        Und eines stimmt auch: es gibt einige zahlungskräftige Käufer, die nach dem zweiten oder dritten Pech einfach aufgeben und kein Pferd mehr kaufen. Ganz ehrlich, sollte mein nächstes Pferd auch wieder so anfällig se, dann kaufe ich auch erstmal nicht mehr.

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