Das ist ja genau mein Thema. Die Blutlinien werden immer enger und es ist absehbar, dass es, je länger es dauert, zu einem radikalenUmbruch kommen muss.
Das Problem sehe ich dahingehend, dass die Züchter (ich selber bin keiner) in einer Zwickmühle stecken aus der nur schwer raus zukommen ist. Schließlich will man ja keine Ponys „auf Halde“ produzieren sondern mit der Zucht zumindest einen Teil des Lebensunterhaltes bestreiten.
Nach Allem was hier und in anderen Beiträgen geschrieben wurde habe ich mir die Frage gestellt was ich machen würde wenn ich Züchter wäre. Die Antwort ist ganz einfach und doch sehr schwer, da man sich Innovationen auch leisten können muss.
Vielleicht werden mich einige still und leise oder auch laut beschimpfen oder auslachen aber damit kann ich leben…
Erst mal was generelles. Die 3 prädestinierten Vererber sind sicher DW, CdL und Dornik. Ich persönlich halte von DW nichts, CdL geht eventuell und Dornik ist für mich das Nonplusultra.
Die Argumente dafür wurden hier und an anderer Stelle mehrfach genannt. Dornik-Ponys sind in den FEI Prüfungen ganz weit vorne. Diebeiden anderen Hengste haben keine Nachkommen die da auch nur ansatzweise mithalten können. Zwar sind die in jungen Jahren immer gut beurteilt (Fohlen, Körung, BuCha 3+4 Jahre) aber ab 5 Jahre verschwinden sie Stück für Stück. Dann beginnt die Zeit der Dornik Ponys, die offensichtlich etwas mehr Zeit brauchen.
Dabei ist mir durchaus bewusst, dass mit Golden Girl und dem Pony der holländischen Reiterin 2 DW´s ganz außergewöhnliche Leistungen bringen/brachten. Aber wenn ich mich nicht irre (bitte im Zweifel richtigstellen!), wurde Golden Girl mit 3 Jahren über die Auktion verkauft und ist dann erst mit 6 Jahren wieder aufgetaucht. Da hat man dem Pony offensichtlich viel Zeit gegeben und viel Geld und Arbeit investiert. Das muss man sich leisten können, zumal es ja auch schief gehen kann.
Als Züchter hätte ich dementsprechend keine Stute mit DW im Pedigree. Ich würde mich aber nicht scheuen ihn als Hengst einzusetzen. Schließlich habe ich damit eine relativ große Sicherheit ein Pony zu züchten (wenn die Stute was taugt), dass ich gewinnbringend verkaufen kann. Und das muss neben der Idee der Zucht das zweite Hauptziel sein oder es hat sich ganz schnell ausgezüchtet. Das ich Dornik vermehrt einsetzen würde versteht sich von selbst, denn wer weiß wie lange er noch kann.
Daneben würde ich aber Jahr für Jahr Experimente machen mit denen ich auch weiter züchten würde wenn ich an die Idee glaube. Dabei kommt man sicher häufig an den Punkt erkennen zu müssen, dass die Idee in Realität ein Schuss in den Ofen war aber das geht jedem so, vom Handwerker bis zum Wissenschaftler.
Ich glaube aber, dass keine Anpaarung absurd genug sein kann um nicht erfolgreich zu sein und wundere mich sehr, dass viele vehement dagegen sind Großpferde einzukreuzen aber vor Entzücken die Augen verdrehen wenn von Cinderella die Rede ist http://www.sporthorse-data.com/d?d=cinderella+m+we Mal so nebenbei… sind aus der Belle Fleur noch mehr Fohlen gefallen oder war Cinderella einfach Glück/Zufall? Sollte man Cinderella nach ihrer sportlichen Karriere in der Zucht einsetzen und wenn ja, welcher Hengst würde sich aufdrängen?
Oder Mad Max http://www.allbreedpedigree.com/mad+max+we der dieses Jahr das BuCha der 5-jährigen Dressurponys gewonnen hat und für gemunkelte 5 Nullen verkauft wurde.
Oder Caramel http://www.sporthorse-data.com/d?i=10733680 für den (meiner Meinung nach zu recht) viel geschwärmt wird. Es gibt aber auch jede Menge Diskussionen, ob man einen Hengst wie Cyriac in der Zucht überhaupt einsetzen darf, da die Größenvererbung ein Vabanquespiel ist. Oder Golden Dasher auf der Mutterseite und seine Nachzucht.
Mein liebstes Beispiel ist immer Teddy http://www.allbreedpedigree.com/theodore+oconnor Die Mutter, Chelseas Melody, ist auf der Mutterseite American Shetland x Araber und auf der Vaterseite XX. Das war kein Weideunfall oder Zufall sondern geplante Zucht. Chelseas Melody ist nie geritten worden, war immer nur Zuchtstute und Teddy nicht das einzige erfolgreiche Pony (wenn auch mit Abstand das erfolgreichste).
Am Ende gilt: Wer Erfolg hat, hat recht. Oder… Den Mutigengehört die Welt.
Klar, ich als Laie und angelesener Theoretiker habe natürlich leicht reden. Das ist wie bei „Wer wird Millionär“. Zuhause kann man alle Fragen leicht beantworten. Auf dem Stuhl wird dann die erste Frage schon zur großen Hürde.
Ich will hier auch niemanden angreifen oder kritisieren. Das steht mir nicht zu. Ich bin nur manchmal etwas erstaunt wenn ich die Beiträge lese.
Egal ob Nemax, Nutrix, Voyager, Voodoo oder wer sich sonst noch hervor tut außerhalb der 3 ganz oben genannten Hengste. Es scheint so als gäbe es die eine oder andere Alternative die man ausprobieren kann und vielleicht ist ja ein ganz besonderer Treffer dabei und erfreut uns in einigen Jahren auf dem BuCha.
Genug der Theorie und allen Züchtern ein glückliches Händchen bei der Wahl der Hengste für ihre Stuten und auch ein bisschen Mut.
Das Problem sehe ich dahingehend, dass die Züchter (ich selber bin keiner) in einer Zwickmühle stecken aus der nur schwer raus zukommen ist. Schließlich will man ja keine Ponys „auf Halde“ produzieren sondern mit der Zucht zumindest einen Teil des Lebensunterhaltes bestreiten.
Nach Allem was hier und in anderen Beiträgen geschrieben wurde habe ich mir die Frage gestellt was ich machen würde wenn ich Züchter wäre. Die Antwort ist ganz einfach und doch sehr schwer, da man sich Innovationen auch leisten können muss.
Vielleicht werden mich einige still und leise oder auch laut beschimpfen oder auslachen aber damit kann ich leben…
Erst mal was generelles. Die 3 prädestinierten Vererber sind sicher DW, CdL und Dornik. Ich persönlich halte von DW nichts, CdL geht eventuell und Dornik ist für mich das Nonplusultra.
Die Argumente dafür wurden hier und an anderer Stelle mehrfach genannt. Dornik-Ponys sind in den FEI Prüfungen ganz weit vorne. Diebeiden anderen Hengste haben keine Nachkommen die da auch nur ansatzweise mithalten können. Zwar sind die in jungen Jahren immer gut beurteilt (Fohlen, Körung, BuCha 3+4 Jahre) aber ab 5 Jahre verschwinden sie Stück für Stück. Dann beginnt die Zeit der Dornik Ponys, die offensichtlich etwas mehr Zeit brauchen.
Dabei ist mir durchaus bewusst, dass mit Golden Girl und dem Pony der holländischen Reiterin 2 DW´s ganz außergewöhnliche Leistungen bringen/brachten. Aber wenn ich mich nicht irre (bitte im Zweifel richtigstellen!), wurde Golden Girl mit 3 Jahren über die Auktion verkauft und ist dann erst mit 6 Jahren wieder aufgetaucht. Da hat man dem Pony offensichtlich viel Zeit gegeben und viel Geld und Arbeit investiert. Das muss man sich leisten können, zumal es ja auch schief gehen kann.
Als Züchter hätte ich dementsprechend keine Stute mit DW im Pedigree. Ich würde mich aber nicht scheuen ihn als Hengst einzusetzen. Schließlich habe ich damit eine relativ große Sicherheit ein Pony zu züchten (wenn die Stute was taugt), dass ich gewinnbringend verkaufen kann. Und das muss neben der Idee der Zucht das zweite Hauptziel sein oder es hat sich ganz schnell ausgezüchtet. Das ich Dornik vermehrt einsetzen würde versteht sich von selbst, denn wer weiß wie lange er noch kann.
Daneben würde ich aber Jahr für Jahr Experimente machen mit denen ich auch weiter züchten würde wenn ich an die Idee glaube. Dabei kommt man sicher häufig an den Punkt erkennen zu müssen, dass die Idee in Realität ein Schuss in den Ofen war aber das geht jedem so, vom Handwerker bis zum Wissenschaftler.
Ich glaube aber, dass keine Anpaarung absurd genug sein kann um nicht erfolgreich zu sein und wundere mich sehr, dass viele vehement dagegen sind Großpferde einzukreuzen aber vor Entzücken die Augen verdrehen wenn von Cinderella die Rede ist http://www.sporthorse-data.com/d?d=cinderella+m+we Mal so nebenbei… sind aus der Belle Fleur noch mehr Fohlen gefallen oder war Cinderella einfach Glück/Zufall? Sollte man Cinderella nach ihrer sportlichen Karriere in der Zucht einsetzen und wenn ja, welcher Hengst würde sich aufdrängen?
Oder Mad Max http://www.allbreedpedigree.com/mad+max+we der dieses Jahr das BuCha der 5-jährigen Dressurponys gewonnen hat und für gemunkelte 5 Nullen verkauft wurde.
Oder Caramel http://www.sporthorse-data.com/d?i=10733680 für den (meiner Meinung nach zu recht) viel geschwärmt wird. Es gibt aber auch jede Menge Diskussionen, ob man einen Hengst wie Cyriac in der Zucht überhaupt einsetzen darf, da die Größenvererbung ein Vabanquespiel ist. Oder Golden Dasher auf der Mutterseite und seine Nachzucht.
Mein liebstes Beispiel ist immer Teddy http://www.allbreedpedigree.com/theodore+oconnor Die Mutter, Chelseas Melody, ist auf der Mutterseite American Shetland x Araber und auf der Vaterseite XX. Das war kein Weideunfall oder Zufall sondern geplante Zucht. Chelseas Melody ist nie geritten worden, war immer nur Zuchtstute und Teddy nicht das einzige erfolgreiche Pony (wenn auch mit Abstand das erfolgreichste).
Am Ende gilt: Wer Erfolg hat, hat recht. Oder… Den Mutigengehört die Welt.
Klar, ich als Laie und angelesener Theoretiker habe natürlich leicht reden. Das ist wie bei „Wer wird Millionär“. Zuhause kann man alle Fragen leicht beantworten. Auf dem Stuhl wird dann die erste Frage schon zur großen Hürde.
Ich will hier auch niemanden angreifen oder kritisieren. Das steht mir nicht zu. Ich bin nur manchmal etwas erstaunt wenn ich die Beiträge lese.
Egal ob Nemax, Nutrix, Voyager, Voodoo oder wer sich sonst noch hervor tut außerhalb der 3 ganz oben genannten Hengste. Es scheint so als gäbe es die eine oder andere Alternative die man ausprobieren kann und vielleicht ist ja ein ganz besonderer Treffer dabei und erfreut uns in einigen Jahren auf dem BuCha.
Genug der Theorie und allen Züchtern ein glückliches Händchen bei der Wahl der Hengste für ihre Stuten und auch ein bisschen Mut.
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