Frage an Eltern...was tun...

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  • Salsa1204
    • 21.05.2007
    • 3151

    #21
    Ach übrigens, ich arbeite mit Vorschulkindern und bin wirklich tolerant, aber gerade, weil ich sie den ganzen Tag um mich habe, kann ich seeehr gut verstehen, dass einem die Ruhe zu Hause heilig ist, auch wenn es "nur Kinderlärm" ist... ;-)

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    • Furioso-Fan
      • 12.08.2004
      • 10940

      #22
      Das mit der Lärmdämmug ist eine gute Idee.
      Ich bin gerade nach Hause gekommen, es war Licht im Flur der Mieter - Glastür - und man konnte reinschauen. Sie haben Holzdielen und Fliesen ohne Teppiche, über den der kleine tobt.
      Mein Vermieter muss eh wegen der Klospülung mal schauen, ich werde ihn ganz vorsichtig mal darauf ansprechen.
      Irgendwelche russischen oder ukrainischen Gruppen gibts nur in München, wir sind hier Dorf ohne S- oder U-Bahnanschluß, und mit dem Auto ist der Mann an der Arbeit.
      Der verlässt nach 5 das Haus, und das ist wohl auch des Rätsels Lösung, warum morgens jetzt so früh schon der Rummel los geht. Der Kleine hängt sehr an seinem Vater, und möglicherweise muss er dann erstmal den Frust, daß Papa weggeht, raustoben.

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      • gina
        • 06.07.2010
        • 1857

        #23
        also,
        die meisten tips wären mein ding nicht.....
        kinder-supergerne
        aber
        so kleine halbwüchsige terroristen????

        ich würde klipp und klar sagen, dass es zu un-zeiten deutlich zu laut ist und einfach drum bitten, dass dies abgestellt wird-
        ende gelände ;-)

        hat nix mit kinderfeindlichkeit zu tun , sondern einfach mit gegenseitigem respekt und rücksichtnahme

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        • Mondnacht
          • 01.12.2009
          • 2459

          #24
          Also ich würde es auch mal versuchen an die ukrainisch/russische Seele zu kommen! Ich kenne eigentlich nur sehr nette Russen und auch eine sehr sensible Ukrainerin.

          Kann es sein, dass sie schon so unhöflich auf dich reagiert, weil sie genau merkt , dass sie ihr Kind nicht im Griff hat? Ich weiß ja nicht wieviel Zeit du in die Nachbarschaft investieren kannst und wieviel es die Wert ist. Lade deine Nachbarin doch mal mit ihrem Sohn ein und versuche ihr zu erklären, was du genau arbeitest. Normalerweise sind Osteuropäer sehr gastfreundlich und würden so eine Einladung auch nicht ausschlagen. Naja und dann würde ich irgendwann anführen, dass du jeden Tag Mittagsschlaf hälst, vielleicht bringt das ja was.
          Oder geb ihr den Hinweis auf die Supernanny, nicht mein Lieblingsprogramm, aber vielleicht ganz hilfreich. Mir fällt doch auf , wenn ich mal reingucke, dass ein Grundproblem vieler Eltern einfach ein geregelter Tagesablauf und regelmäßige Zeit im Freien ist. Das ist natürlich etwas platt zusammengefasst, sollte jetzt auch nur eine Anregung sein.

          In solchen Situationen bringt ein Konfrontationskurs meist mehr Stress als irgendeinen Erfolg.

          Davon ganz abgesehen kann ich andauernd ungezogene Kinder auch nicht leiden. Selbstverständlich sollen Kinder toben und Lärm machen dürfen, trotzdem kann man auch von kleineren Kindern erwarten, einen Zeitlang ruhig zu sein.
          Sonst könnte ich ja nie mehr ins Restaurant gehen....
          Ich war mal mit meinen Kindern in einem als sehr kinderfreundlich bekannten Lokal und habe an dem Abend fast eine Krise wegen zwei Müttern und ihren zusammen drei Kindern bekommen. Die sind ständig durchs REstaurant zur Toilette gerannt und zurück und haben am Tresen jedesmal in ein Glas mit Süßigkeiten gegriffen. Mehrmals wären die Kellner mit ihrem Essen fast über die Kinder gestolpert und die Mütter haben nie den Mund aufgemacht. Meine beiden großen haben nur noch mit offenem Mund hinter den Kindern hergeguckt. Am Ende habe ich denen gesagt, sie mögen doch bitte etwas leiser sein.

          Viel Erfolg, ich genieße derweil die Ruhe in meinem Haus mit drei tiefschlafenden Kindern!

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          • Furioso-Fan
            • 12.08.2004
            • 10940

            #25
            Ich würde den Kleinen weder als Terroristen noch als ungezogen sehen, eher als armen Wicht, der sich immer alleine beschäftigen muss. Ich hör ihn ja immer brabbeln, er ist nicht irgendwie aggressiv, sondern einfach nur überschäumend seine Kraft austobend. Das halt in einer hellhörigen Dreizimmerwohnung ohne Rücksicht auf Verluste.
            Ich muss mal schauen, die jüngste Enkelin von meinen Vermietern, sie ist zwei oder drei, möchte sogerne mal meine Pferde besuchen kommen. Vielleicht kann ich das arrangieren, daß alle Kinder kommen, auch der kleine Ukrainer, und es ergibt sich vielleicht was. Dumm nur, daß das Wetter nicht so passt.

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            • Mondnacht
              • 01.12.2009
              • 2459

              #26
              Das klingt doch nicht so schlecht. Wäre vielleicht eine Gelegenheit um das Eis zu brechen!

              Was jant ihr nur alle für ein Wetter????? Bei uns ist zwar alles ganz feucht, aber ich habe sogar mal kurz die Sonne gesehen!

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              • cleopatras magic
                • 15.05.2007
                • 4751

                #27
                FF: klär das problem umgehend, entwerder mit dem vermieter oder mit dem verursacher, umso länger du dich damit abfindenst - daruas kann dir später einmal eine "anerkennung " "akzeptanz" mit dem lärm nachgesprochen werden..

                blöder vergleich wir hatten das seit einem jahr mit einen hund der nachts immer um 3 uhr angefangen hat zu kläffen, orig. aussage vom besitzer "ja warum habt ihr denn nicht früher was gemacht / gesagt da kann das sooo schlimm ja nicht sein" -

                allerdings mußt du schon mit "gegenwehr " rechnen
                Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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                • Cara67
                  • 07.04.2008
                  • 2479

                  #28
                  Alle reden immer von Integration - und ihr schlagt russische Gruppen vor?? Mutter und Sohn scheinen beide ziemlich isoliert.

                  Ich würde meinen der Kleine ist einfach zu Tode gelangweilt. Und wenn die Mutter nie mit ihm nach draussen geht zum Spielen, muß er sich natürlich austoben. Und wenn er sich meist mit sich selbst beschäftigen muß in der Wohnung, wird das Ganze wahrscheinlich nach dem Prinzip der negativen Verstärkung funktionieren: er bekommt nur Aufmerksamkeit, wenn er brüllt, tobt, schreit...

                  Prinzipiell können einem die Beiden leid tun. Wie soll der Kleine denn Deutsch lernen, wenn er nicht unter Gleichaltrigen spielen kann?
                  Deinen Vorschlag finde ich super - ihn mit an den Stall zu nehmen. Hoffentlich läßt die Mutter das zu. Mir scheint, die will keine sozialen Kontakte für sich - also darf der Sohn auch nicht.

                  Insgesamt wäre das ein Fall für die Super Nanny. Viel Auswahl hast Du echt nicht. Entweder Du betätigst Dich als Sozialarbeiterin, Handwerkerin (dämmendes Material) oder Du ziehst aus.

                  Ein Gespräch mit der Vermieterin- ob das was bringt - da habe ich meine Zweifel. Vielleicht nur für kurze Zeit, aber danach wird es wieder weitergehen, denn die Ursache ist ja nicht behoben.

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                  • gina
                    • 06.07.2010
                    • 1857

                    #29
                    """Entweder Du betätigst Dich als Sozialarbeiterin, Handwerkerin (dämmendes Material) oder Du ziehst aus."""

                    muss sie das wirklich??
                    ich würde auch nicht auf konfrontationskurs gehen,
                    aber#
                    im direkten gespräch evtll auf zeiten verweisen, in denen es ok ist wenn der kleine durch die wohnung galoppiert.....

                    nat können sich gerade heutzutage kinder ihre eltern nicht immer aussuchen....;-))
                    ist mir schon klar-
                    aber es liegt an dieser mama dafür zu sorgen, dass sich das kind in einem sicheren , dem alter entsprechenden rahmen bewegen kann.
                    und dementsprechend gefordert und gefördert wird.

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                    • cps5
                      • 07.07.2009
                      • 1586

                      #30
                      Ich denke, die Ursache des Problems liegt beim Mann. Er hat offensichtlich kein Interesse daran, dass seine Frau selbständiger werden könnte, weil er dann Gefahr läuft, dass sie ihre Unabhängigkeit verliert, was für ihn "unbequem" werden könnte.

                      Die Mutter hat natürlich ein gewaltiges praktisches Problem (nämlich sprachliches) und zu allem Übel wird der Kleine das auch sehr schnell bekommen, wenn das so weitergeht. Von den Problemen, die Nachbarn wie du mit einem Kind haben, das ja irgendwie mal seinen Bewegungsdrang ausleben muss, ganz zu schweigen. Eine "russische Gruppe" würde der Frau vielleicht kurzfristig gut tun, aber eine Integration würde es eher verhindern.

                      Wie gut kann sie deutsch? Irgendwie muss sie ja auch ihren Mann verstehen (und wenn es nur Befehle sind). Grundsätzlich versteht man eine fremde Sprache besser als man sie selbst spricht. Wie ist es mit Englisch als Überleitung? Du wirst sicher keine Probleme damit haben.

                      Die Stall-Idee ist super. Ich bin mir sicher, dass die Mutter das möchte und sich darüber freuen würde, wenn man es ihr freundlich (notfalls mehrmals - Russen und Ukrainer sind sehr stolz) anbietet. Aber ob sie sich das traut?

                      "Gemeinsame Sache" mit den Vermietern machen, um den Mann zu überzeugen, mehr Sozialkontakte zu knüpfen bzw. knüpfen zu lassen? Menschen aus osteuropäischen Ländern lernen Deutsch ziemlich gut, wenn sie motiviert sind. Auf jeden Fall gut genug, um sich verständlich zu machen. Dann wäre ein zweisprachiges Aufwachsen für das Kind sogar sehr gut. Aber den Mann sehe ich nach deiner Erzählung als sehr großes Problem an - ich hoffe, ich irre mich.

                      Puh, bisschen viel verlangt von einem Nachbarn, der nur in Ruhe seine Arbeit machen möchte - ich weiß.

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                      • #31
                        Also Hilfsangebote und soziale Lösungsvorschläge in allen Ehren aber erstens ist es doch nicht FF's Aufgabe, sich um die Integration von Leuten zu kümmern wenn es eigentlich nur darum geht, dass sie ein Mindestmaß an Ruhe kriegt?!
                        Scheinbar ist die Familie doch ganz glücklich ehrlich gesagt fände ich es an deren Stelle eher unverschämt als erfreulich, wenn sich von außen jemand mit wohlmeinenden Ratschlägen in die eigene Organisation einmischt.
                        Fliesen und Holz ohne Teppich drauf unter Bobbycar das fällt sicherlich schon unter irgendeine Lärmschutz-VO die man vorwedeln kann. So traurig es ist aber wenn auf der Vernunftschiene nichts läuft muss man sich halt auf die Statuten und seine Rechte berufen, dafür gibt es die ja.
                        Es geht doch gar nicht um die Frage, ob diese Eltern ihr Kind 'im Griff' (kicher) haben oder es dem Jungen an Sprachförderung fehlt sondern erstmal um den Lärm. Wenn die Frau so unglücklich mit der Situation wäre, dann würde sie wohl kaum so herummuffeln wenn ihr mal jemand Kontakt anbietet und das hat FF ja schließlich schon getan (smalltalk). Wer keine Kontakte will der soll es doch halt lassen.

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                        • cps5
                          • 07.07.2009
                          • 1586

                          #32
                          Hast ja Recht! Aber die Rechtsprechung ist nun einmal so, dass Kinderlärm zu tolerieren ist. Dazu haben einige lärmüberempfindliche Mitbürger, die bei einer Viertelstunde Herumtoben ihren Vermietern auf die Barrikaden gegangen sind, nun einmal geführt.

                          Einen Anspruch auf Lärmdämmung durch Auslegware, schalldämmendes Laminat usw. gibt es im Mietrecht nicht. Die Lärmverordnungsvorschriften betreffen das öffentliche Leben und finden im Privatleben keine Anwendung (höchstrichterliche Rechtsprechung).

                          Ich arbeite in einem Immobilienunternehmen und kenne die Problematik, habe vorsichtshalber noch einmal unseren Juristen gefragt. Es gibt halt nur drei Lösungswege.

                          1. Du lernst irgendwie, mit dem Problem zu leben. Soll heißen, du schaffst es, den Krach zu "überhören". Das ist schwierig, da du ja schon Migräne-Anfälle hattest.

                          2. Du schaffst es, das Problem "einvernehmlich zu regeln", also mit den Leuten zu reden, so dass Ruhezeiten eingehalten werden. Wie ich schon geschrieben habe, sehe ich den Mann dabei als ziemlich unüberwindliches Problem an.

                          3. Du flüchtest vor dem Problem (soll heißen, du ziehst aus). Das ist höchst unbefriedigend, aber letztlich die einzige Möglichkeit wenn 1. und 2. nicht klappen.

                          Tut mir Leid, aber rechtlich gibt es für dieses Problem keine Lösung. Das muss auf Vernunftbasis erfolgen (und dazu gehören leider immer zwei).

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                          • #33
                            Schlimm sowas... Aber Präzedenzrechtsprechung ist immer nur so gut wie der Anwalt der sich wieder dranwagt... Rechtsprechung ist ja nichts statisches. Was der Mann damit zu tun hat, weiß ich nicht so richtig. Der ist doch gar nicht in dem Maße im Hause. Ich glaube, da wird zu viel reininterpretiert. Wer sagt Dir, dass die Mutter so ein hilfloses Muttchen ist, das alleine nix zurande kriegt?

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                            • cps5
                              • 07.07.2009
                              • 1586

                              #34
                              Eine gewisse Erfahrung halt. Aber, wenn der Mann tatsächlich sehr wenig zu Hause ist, hätte er auch nicht die Möglichkeit, seine Frau entsprechend unter Druck zu setzen und unter der Fuchtel zu halten - das hast du allerdings Recht.

                              Natürlich soll FF hier auch nicht das Amt des Integrationsbeauftragten übernehmen. Die große (besser gesagt die einzige) Chance auf eine für alle Seiten befriedigende Lösung sehe ich bei solchen kleineren Häusern im guten Auskommen. Da ist die Stall-Idee wirklich großartig. Da Bilder mehr sagen als tausend Worte: Fotos mitnehmen und fragen, ob das nicht Spaß machen würde (auch der Mutter). Mehr kann man dann tatsächlich nicht tun, und dann muß man sehen, ob irgendein Mietrechts-Akrobat eine Lücke findet.

                              Pferde haben ja sogar schon im psychotherapeutischen Bereich Wunder gewirkt, warum sollen sie bei nachbarlichen Verständigungsproblemen nicht auch mal helfen können. Einen Versuch wäre es wert.

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                              • Ramzes
                                • 15.03.2006
                                • 14564

                                #35
                                Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                                Also Hilfsangebote und soziale Lösungsvorschläge in allen Ehren aber erstens ist es doch nicht FF's Aufgabe, sich um die Integration von Leuten zu kümmern wenn es eigentlich nur darum geht, dass sie ein Mindestmaß an Ruhe kriegt?!
                                Scheinbar ist die Familie doch ganz glücklich ehrlich gesagt fände ich es an deren Stelle eher unverschämt als erfreulich, wenn sich von außen jemand mit wohlmeinenden Ratschlägen in die eigene Organisation einmischt.Fliesen und Holz ohne Teppich drauf unter Bobbycar das fällt sicherlich schon unter irgendeine Lärmschutz-VO die man vorwedeln kann. So traurig es ist aber wenn auf der Vernunftschiene nichts läuft muss man sich halt auf die Statuten und seine Rechte berufen, dafür gibt es die ja.
                                Es geht doch gar nicht um die Frage, ob diese Eltern ihr Kind 'im Griff' (kicher) haben oder es dem Jungen an Sprachförderung fehlt sondern erstmal um den Lärm. Wenn die Frau so unglücklich mit der Situation wäre, dann würde sie wohl kaum so herummuffeln wenn ihr mal jemand Kontakt anbietet und das hat FF ja schließlich schon getan (smalltalk). Wer keine Kontakte will der soll es doch halt lassen.
                                Kareen , wie recht Du im wesentlichen hast !
                                Furioso sagte , sie könne gut Deutsch. Das Kind redet mit seinem Vater wohl ab und an deutsch .Und wer sich ein wenig mit Osteuropa / Ukraine beschäftigt , weiß das es durchaus für eine junge Frau erstrebenswert ist , eine gute Partie zu machen . Im allgemeinen steht der GER-Mann rel. hoch im Kurs , da er im Verhältnis zu den ukrainischen Männern rel. zuverlässig , rel. treu und rel. beruflich gesichert ist. Normalerweise wird in unseren Augen ( aus heutiger Sicht , vor 30 - 50 J. war es auch hierzulande normal) jung geheiratet und mind. ein Kind gehört selbstverständlich dazu .
                                In der Ukraine hat die Familie noch einen hohen Stellenwert , insbesondere die Hilfe untereinander.
                                Viele Familien versuchen alles Machbare , um ihren Kindern eine möglichst gute Ausbildung zu ermöglichen ,
                                in der Ukraine selbst kostet es fast immer Geld , auch hierbei helfen sie sich untereinander aus.
                                Auch wird von Ukrainern im Ausland die Familie zu Hause unterstützt.
                                Die jungen Frauen , z.T. für dortige Verhälnisse gut bis sehr gut ausgebildet wissen recht genau , was sie wollen ,auch wenn es von außen scheint , sie würden sich eher zurückhalten . Das gehört zu ihrem Verständnis von Benehmen .Sie legen großen Wert auf ihr Äußeres .
                                Und wie jemand schon sagte , ...sind sie eher distanzierter .
                                Die Söhne haben einen etwas höheren Stellenwert , als die Töchter , sie werden für unsere Augen besonders verwöhnt.
                                Ich nehme an , daß die Situation in München einen KiGa-Platz zu bekommen , ähnlich angespannt ist , wie in den meisten Ballungsgebieten und für eine nicht-berufstätige Frau logischerweise noch schwieriger .Bekannte von uns meinten , man müßte seiner Kinder schon vor der Zeugung im KiGa anmelden !
                                Ganz allgemein ist es für Deutsche mit Kind/ Kindern schon nicht einfach , überhaupt eine passende Wohnung zu finden .Ganz klare Vorteile haben DINKS ( Double-Income-No Kids) . Mit einem deutschen Mann an der Seite mit dem entsprechenden Einkommensnachweis ist es mit Sicherheit für die Familie etwas einfacher , als in der umgekehrten Konstellation , deutsche Frau ohne Arbeit mit Kindern und ukrainischem Mann .

                                Da das Kind selbst von FF als Nicht-Terrorist und scheinbar frei von jeglichen , äußeren Spuren irgendeiner Vernachlässigung ist , finde ich einige Spekulationen hier sehr überzogen.

                                Furioso hat von Ende März bis zum Sommer tagtäglich auf ihrer "kleinen Farm " gerackert , so daß sie in dieser Zeit wohl weniger von ihren Mitbewohnern tagsüber mitbekommen hat.Auch jetzt dürfte/muß sie möglichst einmal am Tag für mehrere Stunden am Pferdestall sein.
                                Von daher ist es schon mal nicht möglich , genau zu wissen , ob die Mutter mit dem Kind nicht doch einiges unternimmt. Außerdem muß sie ja auch mal einkaufen o.ä., sie wird es allerdings möglichst mit ihrem Mann zusammenmachen. Und wenn sie keinen Führerschein hat/ will , bzw.(noch) keinen interntionalen Führerschein hat ?

                                Furioso hat einiges an körperlicher Arbeit investiert und vielleicht sind auch ihre Erwartungen an die Verwirklichung von Freizeit-Pferd , Job , neuer Bekanntenkreis (noch) nicht ganz erfüllt .
                                Von ihrem eigenen " Pedigree " und einiger beruflicher Reportagen in Osteuropa hat FF vielleicht etwas mehr Hintergrundwissen zur osteuropäischen Mentalität , einiges schlummert ja vielleicht auch in ihr selbst .
                                Die ukrainische Gastfreundschaft jedenfalls ist kaum zu toppen .

                                Wie heißt das Kind denn überhaupt ? Über das vorsichtige " Anpirschen " an das Kind bekommt man auch etwas Kontakt zur Mutter .
                                Vielleicht kann man wirklich mal abends im Beisein des Mannes zum WE einen Termin zum Gespräch vereinbaren , kein Frontalangriff , ...eher hintenherum . Keinen Wodka ( den bekommt der gute Mann unweigerlich auf der nächsten Geburtstagsfeier im ukrainischen Bekanntenkreis oder evtl. zu Weihnacht / Neujahr zu Besuch bei ihren Eltern und Verwandten im Übermaß) , sondern Pralinen und einen leckeren Likör für die Dame , Kinderschokolade für das Kind .
                                Oder einfach einen Nikolausstoffstiefel für den Kleinen zum 6. an die Tür mit schönen Grüssen : darf ich Sie mal kurz sprechen , man wird sich meist revanchieren . Vielleicht kann man dann locckerer das Thema Bobbycar / Holzdielen ansprechen .
                                Und das wichtigste ist doch , daß nachts Ruhe ist , und das scheint ja der Fall zu sein . Würden dort junge Leute wohnen , die ab und an das Bedürfnis haben , Freunde einzuladen , wäre die Toleranzschwelle auch schnell erreicht . Oder ein Free-Jazz-Fan!
                                Wenn es tagsüber mal zu laut sein sollte , weil man vielleicht selbst aus anderen Gründen auch etwas entnervter ist , ...Kopfhörer ( Vivaldi, Grieg , Kuschelrock V) zur Laptop-Arbeit hinzuziehen und das Handy auf Vibrator .

                                Und zu intensive " Blutsbrüderschaft " will der normale Deutsche ja auch nicht mit seinen Nachbarn .
                                Zuletzt geändert von Ramzes; 23.11.2010, 12:17.

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                                • Ramzes
                                  • 15.03.2006
                                  • 14564

                                  #36
                                  Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                                  Ich würde den Kleinen weder als Terroristen noch als ungezogen sehen, eher als armen Wicht, der sich immer alleine beschäftigen muss. Ich hör ihn ja immer brabbeln, er ist nicht irgendwie aggressiv, sondern einfach nur überschäumend seine Kraft austobend. Das halt in einer hellhörigen Dreizimmerwohnung ohne Rücksicht auf Verluste.
                                  Ich muss mal schauen, die jüngste Enkelin von meinen Vermietern, sie ist zwei oder drei, möchte sogerne mal meine Pferde besuchen kommen. Vielleicht kann ich das arrangieren, daß alle Kinder kommen, auch der kleine Ukrainer, und es ergibt sich vielleicht was. Dumm nur, daß das Wetter nicht so passt.
                                  Das mit den Pferden ist eine gute Idee , ...ich würde aber erst einmal mit der kleinen Enkelin anfangen und nach und nach vielleicht ihre kl. Freundinnen bei besserem Wetter oder Schnee ,...vielleicht läßt sich ja vorweihnachtlich etwas arrangieren . Allein schon aus aufsichts-und unfalltechnischen Gründen eher anfangs weniger Kinder ,...sie wuseln und wollen ja auch evtl. helfen oder streicheln . Da verliert man schnell
                                  den Ost-West-Überblick.
                                  Den Kleinen evtl erst , wenn man innerhalb des Hauses zu einem einvernehmlichen Gespräch gekommen ist .
                                  Und falls sie Dir nicht (gleich) die Hand geben will ( ausgiebiges Händeschütteln ist eher etwas für Männer ), eher höflich nickt und Dich mit einer Handbewegung hereinbittet , ist es ihre Art von Höflichkeit .
                                  Gummistiefel für die junge Dame bereithalten ! Sie wird ihr Kind garantiert nicht aus den Augen lassen !
                                  Zuletzt geändert von Ramzes; 23.11.2010, 13:12.

                                  Kommentar

                                  • Ramzes
                                    • 15.03.2006
                                    • 14564

                                    #37
                                    Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                                    Ohropax geht nicht, ich bin Selbstversorger, und das Handy liegt für Notfälle neben meinem Bett.
                                    Meinen Vermietern ist das bekannt, die triffts noch ärger, aber er ist schwerhörig und sie versucht halt immer wieder, daß wenn ihre 3jährige am Sandkasten spielt, ihn und die Mutter mit runter zu holen.

                                    Sie spricht gut Deutsch, ist immer sehr unfreundlich-distanziert. Einen glücklichen Eindruck macht sie nur, wenn ein anderes russisches Paar da ist oder sie abholt. Ich sehe sie ja kaum, immer wenn ich versucht habe, mich ganz freundlich für mal eine angenomme Postsendung oder die geputzte Treppe bedanke, stoße ich auf eine Wand.
                                    Ud möglicherweise war die Wohnung für eine andere russische oder ukrainische Familie im Gespräch, meine Vermieterin hat da mal was angedeutet.
                                    Eigentlich ist sie doch sogar eher kooperativ , ...die meisten deutschen Nachbarn würden ähnlich reagieren und eine gewisse Distanz wahren .
                                    Und , mal ehrlich , warum sollte sie sich nicht besonders freuen und auftauen , wenn sie mit Landsleuten/ evtl. beste Freundin weggeht ?

                                    Und wer weiß , welche " Eigenschaften " eine andere Familie , egal ob deutsch oder sonstetwas gehabt hätte ?!
                                    Zuletzt geändert von Ramzes; 23.11.2010, 13:13.

                                    Kommentar

                                    • Cara67
                                      • 07.04.2008
                                      • 2479

                                      #38
                                      Letztlich ist es Sache der Vermieterin, dafür zu Sorgen, daß es Ruhezeiten gibt. Die Eltern scheinen von selbst ja nicht drauf zu kommen, aus Rücksichtnahme morgens um 5 Uhr den Lärmpegel zu drosseln.

                                      Ich meine, das geht auch nur, wenn der Kleine nicht sich selbst überlassen ist, sondern die Mutter sich mit ihm beschäftigt. Vielleicht will sie auch nur ihre Ruhe, und läßt Sohnemann gewähren?
                                      Letzens habe ich eine Statisik gelesen, in der erfragt wurde, wer wie oft seinen Kindern vorliest. Schon erschreckend, daß manchen Kindern (v.a. Migrationshintergrund) gar nicht vorgelesen wird.

                                      Zum Vater: FF schrieb, der sei 30 Jahre älter. Da kann es doch schon klingeln, oder?

                                      Wie werden die Eltern wohl reagieren, wenn FF diplomatisch ein Gespräch sucht? Wenn der Sohn als heilige Kuh betrachtet wird (s.Schelle-Kloppen), wohl eher entrüstet, beleidigt, uneinsichtig... und sie werden nichts tun, bevor die Vermieterin nicht selbst mit Ihnen spricht.

                                      Sind aber eben nur persönliche Einschätzungen, hellsehen kann ja niemand.
                                      Zuletzt geändert von Cara67; 23.11.2010, 12:20.

                                      Kommentar

                                      • living doll
                                        • 30.05.2005
                                        • 2180

                                        #39
                                        Ich würde mich erst mal nach der Quelle der Geräusche erkundigen.
                                        Vielleicht stammt das monotone Gestampfe ja gar nicht von dem Kleinen, sondern aus der Stereo-Anlage, bei der die Bässe gut aufgedreht sind.
                                        Kinder in dem Alter machen zwar gerne Krach, spielen aber nicht ständig das Gleiche, sodass sich der Geräuschpegel öfter mal ändern sollte.
                                        Außerdem schlafen die auch über Tag immer mal, gerade, wenn sie früh aufstehen. (Deshalb sind kleine Kinder auch schon mal spät am Abend noch wach).
                                        Ich bin nämlich irritiert, dass die Vermieterin, die UNTER der Familie wohnt, scheinbar besser mit der Geräuschkulisse klarkommt, als FF, die darüber wohnt.
                                        Geräusche auf dem Boden, wie klapperndes Laufen, Stampfen, Rollen von Buggy und Bobbycar dröhnen nämlich mehr nach unten als nach oben.
                                        "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                                        Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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                                        • Ramzes
                                          • 15.03.2006
                                          • 14564

                                          #40
                                          Ein Blick hinter die Kulissen http://www.nestu.org/pdf/immigration.pdf


                                          Cara , was treibt dann eine deutsche junge Frau , die Geliebte eines gutsituierten,verheirateten Familien- 50igers zu werden ?
                                          Werden sie etwa dazu gezwungen ? Nur mal so , wegen des Alters .
                                          Zuletzt geändert von Ramzes; 23.11.2010, 13:01.

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