"Intelligenz" von Pferden

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  • Galoppa111
    • 03.12.2008
    • 1178

    "Intelligenz" von Pferden

    Bin vorhin in einem anderen Thread über das Schlüsselwort "Intelligenz" bei Pferden gestolpert.

    Angeblich dümmer als Schafe, mag sein. Ich habe mich mit den wissenschaftlichen Untersuchungen dazu bisher gar nicht beschäftigt.

    Was ist Eure persönliche Meinung dazu?

    Gesteht Ihr Euren Pferden Intelligenz zu? Wenn ja, warum? Oder sind sie rein vom Instinkt gelenkt und unfähig zu denken oder zu fühlen?

    Ich habe selbst keine wirklich eindeutige Meinung dazu. Intelligenz im Sinne menschlicher Intelligenz sehe ich nicht, aber ob die menschliche Intelligenz die höherwertige oder einzig vorhandene ist, könnte man ja mal kritisch hinterfragen.

    Menschen sind natürlich zu gewaltigen Leistungen fähig, Technik, Raumfahrt, etc. Umgekehrt sprechen Umweltverschmutzung, Kriege und widernatürliches Verhalten wie Kindesmißbrauch, Folter etc. nicht unbedingt für positive Aspekte dieser Intelligenz.

    Die Sinneseindrücke eines Pferdes sind weit stärker ausgeprägt als beim Menschen und die vielfältigen Informationen, die dem Gehirn dadurch zur Verfügung gestellt werden, werden sicherlich auch verarbeitet, gespeichert und genutzt, sonst hätte die Evolution diese Sinnesorgane wohl nicht geschaffen.

    Auch Gefühle - außer Angst und Schmerz glaube ich - werden Tieren offiziell immer noch abgesprochen, obwohl es erkennbare chemische und hormonelle Zusammenhänge gibt und ich mir nicht vorstellen kann, dass die Evolution Gefühle ausschließlich für den Menschen erfunden hat.

    Also keins meiner Pferde kann Lesen, Schreiben oder Rechnen, aber ich habe trotzdem den Eindruck, da steckt mehr "drin" als nur Instinkt, auch wenn es mit unserer Art zu denken sicher nicht eins zu eins vergleichbar ist.

    Wie seht ihr das?
    Mut ist nicht immer lautes Gebrüll, manchmal nur eine leise Stimme, die spricht:
    "Morgen versuche ich es wieder."
  • Schätzelein
    • 29.07.2009
    • 1229

    #2
    Naja, was heisst Intelligenz? Pferde sind zumindest lernfähig und in gewissem Maße anpassungsbereit. Ein logisches komplexes Denkvermögen kann man doch kaum einem Tier zussprechen. Tiere lernen aus Erfahrung. Erfolg/Belohnung oder Misserfolg/Bestrafung. Ihr Verhalten ist eine logische Konsequenz aus den Erfahrungen die sie gemacht haben.

    In einer Reportage wurde das Thema mal behandelt. Intelligenz wurde mit Neugierde gleichgesetzt: Große Neugierde/Wissendurst gleich hohe Intelligenz. Zbs seien Pferde "dümmer" als Esel, weil sie kopflos fliehen. Ein Esel schaut sich die Sache erstmal an und versucht abzuschätzen, wie groß die Gefahr ist und ob es sich lohnt zu fliehen.

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    • Roddick
      • 07.10.2008
      • 1485

      #3
      Als ich meine Stute vor ca. 3 Jahren gekauft habe, hab ich nur gedacht, als Gott das Hirn verteilt hat, war sie nicht dabei. Die ist ständig in den Stromdraht gerannt oder hat sich in ihn reingewälzt (macht sie immer noch ab und zu) obwohl sie ihn kennt, sie hat sich direkt vor die Tür gestellt, blockierte die Tür die in ihre Richtung geöffnet werden sollte und bewegte sich kein Stück obwohl sie eigentlich rein wollte .... Erst als ich sie selbst richtig kennengelernt habe, wurde es besser.

      Ein halbes Jahr später wurde es dann doch noch schlimmer, als ich eine RB (30 Jahre) an sie rangelassen habe. Meine damalige RB war schusselig und ich fürchte meine Stute hat sich bei ihr angepasst. Sie hat angefangen die Leute beim reinlassen wegzuschubsen oder stellte sich bei meiner RB auf den Fuß und blieb stehen. Manchmal drehte sie ihren Kopf auch soooo schwungvoll und brachte damit meine RB zu Fall. Am besten fand ich die Situation, als ich zum Reitplatz kam und mein Pferd stand dösend in der Mitte. Meine RB lief mit Longe um sie herum und versuchte sie zu bewegen. Keine Chance.
      Alleinlassen durfte sie das Tier NIE, die war total geil nach Aufmerksamkeit.
      Nach einem Jahr hab ich meine RB in den Wind geschossen, weil ich das Elend nicht mehr mit ansehen konnte. Bei mir hatte sie nie solch nen Mist verzapft wie bei der RB.

      Kaum war die RB weg, war auch mein Pferd nicht mehr schusselig. Seit August hab ich nun auch wieder eine RB (13 J.). Der habe ich allerdings auch gesagt, dass ich nicht entscheide ob sie RB werden darf oder nicht. Das habe ich ganz allein meinem Pferd überlassen. Und sie ergänzen sich super, haben anscheinend viel Spaß miteinander und wenn meine RB könnte, dann würde sie wohl auch noch bei ihr in der Box schlafen :-)


      Ansonsten ist das Tier total auf mich fixiert. Allerdings weiß ich nicht woran es liegt. Das ging schon etwa 3 Monate nach dem Kauf los. Gut, da hatten wir auch ne schwere Kolik durchgestanden wo ich über 6 Stunden mit ihr gelaufen bin.
      Ich bin die einzige die sie am Kopf richtig streicheln darf, sie lässt alles stehen und liegen wenn ihr Frauchen kommt, etc. Das Tier hat verhältnismäßig schnell kapiert, wer das Sagen hat. Sie hat mich sogar mal kräftig in den Hintern gebissen, weil ich ein anderes Tier vor ihrer Box gestreichelt habe. Nach dem Biss zog sie sich beleidigt in die hinterste Ecke ihrer Box zurück.
      Andere können sie nicht mal beim TA oder Huforthopäden vorstellen, das gibt nur Theater.

      Das Tier weiß ganz genau wer sie mag und wer nicht. Meine Freundin und sie hatten nicht den besten Start. Die können sich nicht riechen. Einmal kam meine Freundin in den Stall und stellte sich mit dem Rücken NEBEN meine Stute. Ich hatte nebenbei gemistet und sehe nur wie Stute nach links guckt, das rechte Ohr zur Seite dreht und langsam mit dem Hintern in Richtung meiner Freundin schlich. Ich wusste bis dahin gar nicht, das Pferde einen Hüftschwung haben.

      Bei meinem Tier würde ich behaupten, sie passt sich der jeweiligen Situation und Menschen an.

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      • #4
        Mal anders rum gefragt: von welcher Intelligenz geht man aus?
        Von der des Menschen?

        In dem Fall sind Pferde sehr sehr intelligente Wesen. Die verstehen uns - wir sie nicht 1:0 fürs Pferd
        Menschen lernen Pferden etwas, oder lernen Pferden Menschen etwas?
        Ein Pferd kann galopieren, Traben, Traver, Hinterhandwendung, etc. - lernen wir denen was? nö die können das von Haus aus.
        Pferde lernen, dass wir auf bestimmte Kommandos bestimmte Bewegungsabläufe von Ihnen wollen, die sie ja können.
        Ergo: Mensch doof - Pferd intelligent 2:0 fürs Pferd

        Menschen tun Pferden allesmögliche an - Pferd wehrt sich nicht!!!
        Ist das ein Zeichen von Blödheid - nö. Ein altes Menschensprichwort heißt:
        Gemeinheit straft man mit Feinheit. 3:0 fürs Pferd

        Vergiftet sich ein Pferd sein Futter selber - nö, da wärs ja schön blöd.
        Was macht der Mensch? 4:0 fürs Pferd

        Zerstört sich ein Pferd seinen Lebensraum selber, nö wär ja schön blöd.
        Was macht der Mensch? 5:0 fürs Pferd

        Das könnte man jetzt ewig so weiterführen.

        Ergo wer ist intelligent?

        Übrigens: ich hab mal nen Bericht gelesen, wo verschiedene Haustiere verglichen wurden.
        u.a. auch Pferd und Hund.
        Die Aussage war: wenn man mit nem Pferd die gleiche Zeit verbringen würde wie mit dem Hund, würde ein Pferd mehr Wörter erlernen wie ein Hund. Nur hat ein Pferd einen anderen Zugang dazu, weils ein Pflanzenfresser und kein Fleischfresser ist.

        Kommentar


        • #5
          Im Großen und Ganzen denke ich mir oft, dass Pferde wohl die dümmsten Lebewesen der Welt sind.

          Bis auf meinen Ponyhengst - der erstaunt mich immer wieder durch seine Intelligenz. Vom Umgang und von der Lernfähigkeit her erinnert er mich oft genug an einen Hund. Er kennt viele Worte, arbeitet aber auch selbstständig und in gewissem Maße "vorausschauend" mit.
          Manchmal bin ich gefährlicherweise etwas schusselig. So hat sich z.Bsp. letztens die Doppellonge um seine Beine gewickelt. Das Pony hat vor Schreck zwei Piouretten gedreht, sodass es wie in einer Spindel mit der Longe von Brust bis Schweif eingewickelt war.
          Obwohl es ihm höchst unangenehm war, und er auch wirklich Angst in den Augen hatte, hat er mucksmäuschen still auf meine Hilfe gewartet und ich konnte ihn freiwickeln.

          Kommentar

          • Furioso-Fan
            • 12.08.2004
            • 10945

            #6
            Ich weiß nur eins: Mein Fuchs hat mehr Menschenkenntnis als ich. Wenn der jemand am ausgestreckten Arm verhungern lässt, sollte ich auf ihn hören - der Mensch ist nicht gut für mich.
            7:0 fürs Pferd - Suzi, ich unterschreib da sofort. Der Mensch hat nur was weggezüchtet mit seiner Intelligenz: Die Fähigkeit, sich entsprechend zu wehren.
            Anonsten gibt es intelligente und weniger intelligente - je nach Rang in der Herde, Prägung durch die Mutter und höherrangigen Pferde.

            Ansonsten könnte man es als Anzeichen von Intelligenz sehen, den Menschen 24 Stunden für sich arbeiten zu lasse, inklusive Rentenanspruch, Vollpension und Villa mit Garten

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            • kyrabelle
              • 05.07.2004
              • 689

              #7
              "Ansonsten könnte man es als Anzeichen von Intelligenz sehen, den Menschen 24 Stunden für sich arbeiten zu lasse, inklusive Rentenanspruch, Vollpension und Villa mit Garten"

              Das unterschreib ich sofort

              Kommentar

              • monti
                • 13.10.2003
                • 11758

                #8
                man kann verschiedene Tierarten nicht miteinander vergleichen - ein Esel ist kein Fluchttier, weil er kein Steppentier ist....das hat mit Intelligenz nichts zu tun....jedes höher Säugetiert hat sich an seine Umgebung angepaßt und seine Fähigkeiten danach ausgerichtet....wenn meine Stute dringend irgendwo hinwill - springt sie - wenn nicht - läßt sie es....wenn eines meiner Pferde EINMAL gelernt hat (durch stundenlanges Probieren), die Tür aufzubekommen - wird es das niemals mehr vergessen....leider ..... das GEdächtnis ist phänomenal....Orientierungssinn besser als meiner....
                Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                • rubia
                  • 09.12.2002
                  • 3250

                  #9
                  Zitat von suznQ Beitrag anzeigen

                  Übrigens: ich hab mal nen Bericht gelesen, wo verschiedene Haustiere verglichen wurden.
                  u.a. auch Pferd und Hund.
                  Die Aussage war: wenn man mit nem Pferd die gleiche Zeit verbringen würde wie mit dem Hund, würde ein Pferd mehr Wörter erlernen wie ein Hund. Nur hat ein Pferd einen anderen Zugang dazu, weils ein Pflanzenfresser und kein Fleischfresser ist.
                  Den Bericht möchte ich sehen, in dem steht, Pferde seien intelligenter als Hunde!?!?

                  Ich liebe Pferde, aber besonders intelligent sind sie nun mal nicht, das kan man überall nachlesen!

                  Dass wir unseren Lebensraum zerstören ist leider eine Folge unserer Intelligenz, einem Pferd kann das nicht passieren, aber eher, weil es zu dumm ist!
                  Und natürlich lernen wir unseren Pferden Lektionen in einem bestimten Ablauf auszuführen und auf unsere Hilfen hin. Dazu nutzen wir ihre natürlichen Bewegungsmuster, das ist ja der Gag!
                  Rapphengstfohlen v. Royal Classic x Carprilli

                  Kommentar


                  • #10
                    @Rubia
                    Coole Einstellung für einen "Pferdeliebhaber"

                    Und die Zerstörung unseres Lebensraums ist wegen unserer Intelligenz. Ja auch ein Ansatz.
                    Ich glaub eher, das ist ne degenerativer Verblödung des Menschen, ausgelöst durch zuviel Chemie.

                    Jedenfalls hatte ich das Glück immer Pferde zu erwischen, die, scheinbar entgegen der herrschenden Regel, ziemlich schlauche Viecher waren und sind.
                    Kann mir das nur so erklären: Gegensätze ziehen sich an
                    Zuletzt geändert von Gast; 06.02.2010, 09:12.

                    Kommentar

                    • Benjie
                      • 02.06.2003
                      • 3249

                      #11
                      Die Aussage war: wenn man mit nem Pferd die gleiche Zeit verbringen würde wie mit dem Hund, würde ein Pferd mehr Wörter erlernen wie ein Hund.
                      ich hatte aber noch nie nen hund der sich in den napf scheisst!!
                      ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                      ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                      (100.Koransure)
                      http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                      http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                      • #12
                        Sperr deinen Hund in ne Bierkiste und dann frag ich mich ob der nicht auch in seinen Napf scheißt.

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                        • Kat
                          • 12.05.2004
                          • 3536

                          #13
                          Intelligent? Auf jeden Fall, nur anders als die menschl. Intelligenz tickt. Es gibt wie beim Menschen natürlich dümmere und richtig kluge
                          Außerdem wird den Arabern ja nachgesagt, die intelligenteste Rasse zu sein. Meine Vermutung: diese Pferde werden in ihrem Ursprungsgebiet schon fast verehrt, ich hab gehört, die durften mit in den Zelten schlafen etc... daraufhin grübelte ich mir zurecht, dass Hunde und Katzen die eng mit den Menschen zusammenleben auch sehr intelligent sind, und kam zu dem Schluss, dass Menschen Tiere dann intelligent finden, wenn sie menschl. Dinge tun/ sich abschauen. Dazu hat ein Pferd meistens wenig Zeit, denn überlegen wir mal, wieviel Stunden wir mit unserem Pferd verbringen (meist zw. 1-3h am Tag) und wie das dann mit unseren Hunden und Katzen aussieht, die ja doch mehr um uns herum sind und demnach viel mehr Möglichkeiten haben, sich auf uns einzustellen.

                          Es rennt ja auch nicht jedes Pferd kopflos los. Meine ist schreckhaft, keine Frage, aber bei einem gewissen Sicherheitsabstand bleibt sie auch stehen, und guckt lieber, als wegzulaufen und reagiert dann entsprechend: keine Gefahr, oder doch besser weggehen. Davon ab kann man auch Esel mit Pferden nicht vergleichen, denn Esel leben ursprünglich in ganz anderen Gebieten, sind oftmals eher weniger gesellig als ein Pferd beispielsweise.

                          Ein Tier, egal welches, ist für mich dann intelligent, wenn es schnell neue Dinge begreift, egal ob Zirkusdressur oder das man bei den Worten langsam/ vorsichtig auch langsam und vorsichtig über den gefrorenen Boden tapst.

                          Fazit: meine Stute finde ich durchaus intelligent. Das Pony meiner RB ist sehr intelligent und dabei rotzfrech und stur- die muss man austricksen, damit sie mitarbeitet, sonst hat sie nämlich den längeren Hebel
                          Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                          Kommentar

                          • Britta
                            • 17.07.2007
                            • 3711

                            #14
                            Zitat von suznQ Beitrag anzeigen
                            Mal anders rum gefragt: von welcher Intelligenz geht man aus?
                            Von der des Menschen?

                            In dem Fall sind Pferde sehr sehr intelligente Wesen. Die verstehen uns - wir sie nicht 1:0 fürs Pferd
                            Menschen lernen Pferden etwas, oder lernen Pferden Menschen etwas?
                            Ein Pferd kann galopieren, Traben, Traver, Hinterhandwendung, etc. - lernen wir denen was? nö die können das von Haus aus.
                            Pferde lernen, dass wir auf bestimmte Kommandos bestimmte Bewegungsabläufe von Ihnen wollen, die sie ja können.
                            Ergo: Mensch doof - Pferd intelligent 2:0 fürs Pferd

                            Menschen tun Pferden allesmögliche an - Pferd wehrt sich nicht!!!
                            Ist das ein Zeichen von Blödheid - nö. Ein altes Menschensprichwort heißt:
                            Gemeinheit straft man mit Feinheit. 3:0 fürs Pferd

                            Vergiftet sich ein Pferd sein Futter selber - nö, da wärs ja schön blöd.
                            Was macht der Mensch? 4:0 fürs Pferd

                            Zerstört sich ein Pferd seinen Lebensraum selber, nö wär ja schön blöd.
                            Was macht der Mensch? 5:0 fürs Pferd

                            Das könnte man jetzt ewig so weiterführen.

                            Ergo wer ist intelligent?

                            Übrigens: ich hab mal nen Bericht gelesen, wo verschiedene Haustiere verglichen wurden.
                            u.a. auch Pferd und Hund.
                            Die Aussage war: wenn man mit nem Pferd die gleiche Zeit verbringen würde wie mit dem Hund, würde ein Pferd mehr Wörter erlernen wie ein Hund. Nur hat ein Pferd einen anderen Zugang dazu, weils ein Pflanzenfresser und kein Fleischfresser ist.
                            suzn + FF
                            sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

                            Kommentar

                            • Ginella NB

                              #15
                              Intelligent nicht im Sinne von Rechnen, Lesen, Schreiben.

                              Intelligenz ist für mich z.b., wenn ein Pferd ein gewisses Körperbewusstsein hat.
                              Wenn es bei unbekannten Dingen nicht gleich panisch reagiert, sondern die Situation versucht zu analysieren.
                              Da sieht man dem Pferd quasi an, wie es in seinem Hirn rattert.

                              Wenn es mit dem Hinterhuf den Torgriff treffsicher aus seiner Halterung kickt, halte ich das beim 1. Mal noch für einen Zufallstreffer.

                              Wenn es dann aber ein 2. und 3. Mal passiert, dann ist das für mich Absicht. Das hat für mich dann z.b. was mit Intelligenz zu tun. Es verfolgt (ohne Einstudieren durch einen Menschen) mit seinem Handeln ein gewisses Ziel, ohne das dafür umgehend eine Belohnung winkt.

                              Oder wenn ein Pferd genau merkt/spürt, ob die Tür an seiner Box nur angelehnt ist oder verschlossen.

                              Oder die meisten von uns werden sich auch ziemlich einig sein, das Ponys entschieden intelligenter/gewiefter/gewitzter sind als Großpferde.


                              Mein Shetty klingelt z.b. bei meiner Schwester am Gartentor, obwohl es ihm niemand beigebracht hat.
                              Aber es konnte trotzdem schlussfolgern, das dann früher oder später jemand rauskommt und ihm einen Apfel oder Karotten gibt.

                              Habt ihr im Zírkus schon mal dressierte Schafe gesehen?
                              Zuletzt geändert von Gast; 06.02.2010, 11:28.

                              Kommentar

                              • Rübchen
                                • 23.12.2009
                                • 1133

                                #16
                                Da hab' ich auch noch was gefunden. Ist zwar Englisch, aber ....

                                When you are tense, let me teach you to relax.
                                When you are short sighted, let me teach you to see.
                                When you are short tempered, let me teach you to be patient.
                                When you are quick to react, let me teach you to be thoughtful.
                                When you are angry, let me teach you to be serene.
                                When you feel superior, let me teach you to be respectful.
                                When you are self-absorbed, let me teach you to think of greater things.
                                When you are arrogant, let me teach you humility.
                                When you are lonely, let me be your companion.
                                When you are tired, let me carry the load.
                                When you need to learn, let me teach you.
                                After all, I am your horse.

                                And now for the TRUE story......


                                When you are tense, let me teach you that there are dragons in the forest and we need to leave NOW!
                                When you are short-sighted, let me teach you to figure out where exactly in the 40 acres I am hiding.
                                When you are short-tempered, let me teach you how to slog around the pasture for an hour before you can catch me.
                                When you are quick to react, let me teach you that herbivores kick MUCH faster than omnivores.
                                When you are angry, let me teach you how well I can stand on my hind feet, because I don't FEEL like cantering on my right lead today, that's why.
                                When you are worried, let me entertain you with my mystery lameness, GI complaint and skin disease.
                                When you feel superior, let me teach you that, mostly, you are the maid service.
                                When you are self-absorbed, let me teach you to PAY ATTENTION. I told you about those dragons in the forest.
                                When you are arrogant, let me teach you what 1200 lbs of yipee-yahoo-gotta-go horse can do when suitably inspired.
                                When you are lonely, let me be your companion. Let's do lunch. Breakfast and dinner sound good, too.
                                When you are tired, don't forget about the 600 lbs of grain that needs to be unloaded.
                                When you are feeling financially secure, let me teach you the meaning of "veterinary services".
                                When you need to learn, hang around the barn, Bud, I'll learn ya. :-)

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                                • mabele
                                  • 23.03.2008
                                  • 2071

                                  #17
                                  eine gewisse Grundintelligenz muss vorhanden sein, sonst wären sie auch nicht lernfähig....

                                  ich kenne einen Stall. da gab es einen Wallach, der eigenständig seine Box und die Boxen der anderen Pferde aufgemacht hat.... und wir reden hier von Holz-Gitter Boxen...

                                  meine Stute schiebt die Boxentür mit ihrer Oberlippe hin und her, wenn sie nicht verriegelt ist. Die anderen können das zb. nicht.

                                  mein Esel ist tagsüber HEIMLICH aus der koppel raus und dann in Nachbars Stall spaziert. um da das Futter aus den Boxen zu fressen... und anschließend ist sie wieder in die Koppel zurück gegangen.... wenn da keine Intelligenz dahinter steckt, dann weiß ich auch nicht....

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                                  • rubia
                                    • 09.12.2002
                                    • 3250

                                    #18
                                    Zitat von suznQ Beitrag anzeigen
                                    Sperr deinen Hund in ne Bierkiste und dann frag ich mich ob der nicht auch in seinen Napf scheißt.
                                    Auch dann würde sich der Hund nicht mit dem Hinterteil zu seiner Fresstelle drehen und sein Futter zuscheißen!

                                    Ich bekome jeden Tag im Reistall mit, wie viel Unsinn in das Verhalten von Pferden rein interpretiert wird, es ist wirklich unglaublich! Die meisten Besitzer vermenschlichen ihre Vierbeiner und schließen von sich auf ihre Tiere. Mit der Realität hat das nichts zu tun!

                                    Wenn ein Pferd lernt, seine Boxentür aufzumachen, welchem Zweck dient das denn? Plant es seine Vorgehensweise weiter als nur einen Schritt, nämlich schnellstmöglich an etwas zu fressen zu kommen?

                                    Am Meisten muss ich mich immer wundern, wenn ein so intelligentes Pferd von der schönen Weide zurück in die stinkende Box möchte, wo sich sein Besitzer doch so viele Gedanken um einer artgerechtere Haltung macht!

                                    Oder wenn sich das intelligente Pferd bei jeder Fütterung wieder (3x täglich) in die Angst, nichts zu bekommen, rein steigert, obwohl es doch genau weiß, dass es sich immer wieder nur um wenige Augenblicke handelt, bis seine Ration in seinem Trog landet. Das Beste daran ist, wenn eines wirklich vergessen wird und alle anderen fressen, gibt das ausgelassenen Pferd kein Zeichen mehr, sondern ist ruhiger als vorher, echt intelligent!?!?!?

                                    Pferde planen nicht längerfristigund begreifen auch nichtr mehrere Zusammenhänge!

                                    Sie werden hauptsächlich von ihren Instinken geleitet, die sicherlich von Pferd zu Pferd unterschiedlich ausgeprägt sind!
                                    Rapphengstfohlen v. Royal Classic x Carprilli

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                                    • Astas
                                      • 19.01.2009
                                      • 506

                                      #19
                                      Wenn ein Pferd lernt, seine Boxentür aufzumachen, welchem Zweck dient das denn? Plant es seine Vorgehensweise weiter als nur einen Schritt, nämlich schnellstmöglich an etwas zu fressen zu kommen?
                                      Was ist dem mit dem Beispiel hier, dass sich ein Pferd selbst und dann auch noch die Boxennachbarn befreit hat? Ist bei
                                      uns im Stall auch schon vorgekommen. Das ist schon komplexeres Verhalten. Das Pferd bei uns hätte auch gleich
                                      in die Heuhalle rennen können, hat aber erst seine Weidekumpanen befreit. Alle anderen Pferde ließ er in der Box.

                                      Klar gibt es viel zu viele Trutschen, die ihre Pferde Vermenschlichen und sicher gibt es auch Tiere, die intelligenter auf
                                      den Menschen reagieren als das Pferd. Dennoch kann man nicht pauschal sagen, Pferde seien nicht intelligent.
                                      Ich habe schon äußerst blöde und äußerst intelligente Pferde kennengelernt. Wie bei allen anderen Tierarten auch.
                                      Und Studien beweisen da gar nichts, meist sind die Fragestellungen und Versuchsaufbauten auch einfach zu
                                      baukastenartig und unabgestimmt auf die jeweilige Spezies.
                                      Und die Intelligenz von ehemaligen Steppenbewohnern daran fest zu machen, ob sie ihre Box oder Tränke volläppeln,
                                      wo diese im Gegensatz zu Hunden nie dafür bestimmt waren auf engem Raum zu leben und diesen sauber zu halten,
                                      ist auch etwas weit hergeholt.

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                                      • monti
                                        • 13.10.2003
                                        • 11758

                                        #20
                                        @rubia
                                        ein Pferd regt sich furchtbar auf wenn es 3 mal am Tag gefüttert wird - in der Natur frißt es tag und nacht - rund um die uhr - mit kleinen ruhepausen...

                                        @benjie
                                        ein Pferd scheißt nur in seinen Trog, weil es nicht wandern kann - und die geschissenen Knöddel hinter sich lassen.....

                                        die höheren Säugetiere haben sich spezialisiert:
                                        auf besseres Hören, besseres Sehen, besseres Riechen, besseres Flüchten.....wir haben uns auf spzezielles Denken speziealisiert....ABER was als Vorteil erscheint und uns über die Tiere heraushebt - ist auch ein Nachteil....

                                        ....früher wurde das so bezeichnet:
                                        von den Früchten der Erkenntnis gegessen - und deshalb aus dem Paradies vertrieben....

                                        das heißt - auch unsere Vorfahren wußten schon um den Preis - für den wir unser "reflektierendes" Denken bezahlen mußten:
                                        1. dieses verd. Denken kann nicht abgestellt werden.... - man denkt ununterbrochen...über sich und die anderen nach....
                                        2. wir denken über die Vergangenheit nach und haben Angst vor der Zukunft....wir wissen dass wir sterben müssen....ein Tier lebt völlig im Jetzt...es fühlt sich vielleicht manchmal nicht so wohl - aber er hat keine Depressionen und keine Angst vor dem Tod....

                                        wir sind ein "Zwischenprodukt" - kein Tier mehr - aber auch kein Gott.....unser Gehirn ist ein aufgemotztes Tiergehirn - organisches Material, das mit elektrischen Impulsen arbeitet..... aber eigentlich schließt sich "Fleisch" und "Elektritztät" aus.....wenn wir Götter wären - die ganz bestimmt hier in unserem Unsiversum existieren - hätten wir ein Gehirn aus Materie - in Verbeindung mit elektrischen Impulsen....wir würden uns ununterbrochen erneuern und noch zusätzlich Kraft abgeben.....

                                        bei den Tieren und auch bei uns hört die Zellerneuerung irgendwann auf und wir altern dann und sterben und es gibt ständig neue Geburten....die Natur will, dass wir uns ständig erneuern und dadurch unsere Art erhalten und optimieren....aber es gibt im Universum ganz bestimmt eine bessere Art der Optimierung!!!
                                        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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