Provisionen bei Pferdeauktionen

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  • #21
    Also ich finde die grundsätzliche Abrechnung einer Vermittlerprovision auf einer Auktionsabrechnung auch eine Sauerei. Oft gibt es gar keinen Vermittler, und trotzdem wird das 'standardmäßig' mit abgerechnet.

    Bei uns (also auf der Elite Pony Sales) machen wir das so, daß wir den potentiellen Vermittler mit dem Verkäufer in Verbindung setzen. Die können sich dann einigen, oder auch nicht. Nachträglich auftauchen und behaupten, man hätte vermittelt, gibt es bei uns nicht.
    Die Höhe der evtl. Provision entscheiden allein Verkäufer und Vermittler, wir haben damit absolut Null zu tun und rechnen ausschließlich mit dem Verkäufer ab. Die Verkäufer binden das an den Zuschlagspreis.

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    • #22
      att.Syrah womöglich züchtest Du beim falschen Verband *lol* Es gibt nur einen großen Verband bei dem irgendwelche Pauschalen für Vermittler auf der Auktionsabrechnung auftauchen und das ist nicht der bei dem ich Mitglied bin
      Provision an den Verband zahlt natürlich jeder der auf einer Auktion verkauft. Die Kosten für Halle, Werbung, Personal usw. müssen ja auch irgendwie wieder reinkommen. Die Frage bezog sich meine ich nur auf vermittelnde Dritte?

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      • Timo
        Gesperrt
        • 01.04.2008
        • 2160

        #23
        Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
        att.Syrah womöglich züchtest Du beim falschen Verband *lol* Es gibt nur einen großen Verband bei dem irgendwelche Pauschalen für Vermittler auf der Auktionsabrechnung auftauchen und das ist nicht der bei dem ich Mitglied bin
        doch auch da, nur heißen die Positionen anders

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        • #24
          Ehm, nein. Sofern nichts anderes ausgemacht ist, steht da der Zuschlagspreis, die Auktionsgebühren und alles haargenau auf Heller und Pfennig. Selbst die Kataloggebühr kommt in Abzug und das finde ich auch völlig in Ordnung denn wenn jemand sein schon zugelassenes Pferd noch aus irgendwelchen Gründen zurückzieht, dann soll er sich auch gefälligst an den Katalogkosten beteiligen.
          Etwas völlig anderes ist es natürlich, wenn ein Verband entscheidet, auf eigene Kosten was auszuzahlen. Das ist aber dann Sache des Verbandes und muss finde ich auch nicht öffentlich diskutiert werden sondern gehört eher in eine Mitgliederversammlung.

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          • Lilly go lucky
            • 01.03.2008
            • 627

            #25
            Nur zur Klarstellung: in meinem Beispiel hat der Verband mit der Provision an den Vermittler nichts zu tun, der erstellt seine "normale" Auktionsabrechnung.
            Der Vermittler kassiert direkt vom Aussteller.

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            • Ginella NB

              #26
              ich hab mir das jetzt mal überlegt.

              wenn ein verkäufer sein pferd mit vermittlerprovision zu einem fairen preis verkaufen will, dann muss dieses pferd doch eigentlich zwangsweise überteuert sein, oder nicht?

              da haben doch dann quasi alle nur nachteile, ausser der vermittler selber.


              die grundlegende frage ist also:

              wie kann man es anstellen, das sich verkäufer und käufer auch OHNE vermittler nahe kommen können???

              da hätten doch beide nur vorteile davon.

              dem verkäufer bleibt am ende wahrscheinlich mehr geld übrig, obwohl der käufer wahrscheinlich um einiges weniger bezahlen muss.

              Beispiel:

              wenn ich jetzt zu einem vermittler sage, ich will für mein fohlen 4.000 euro, und der vermittler bietet es z.b. irgendwem für 6.000 an; dann finde ich diesen preis für das fohlen dann aber eigentlich überteuert und brauche mich eigentlich nicht wundern, wenn es nicht verkauft wird. und dann hat niemand irgendwas davon....


              ist ein ziemlich zweischneidiges schwert
              und ich wüsste als laie jetzt echt nicht, wie ich mich verhalten würde, wenn ich plötzlich mal mit so nem vermittler zu tun hätte.
              Zuletzt geändert von Gast; 21.08.2009, 17:12.

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              • Linaro3
                • 28.09.2003
                • 8079

                #27
                Das ist eine völlig falsche Sichtweise, Ginella! Ich habe in diesem Jahr hier ein Fohlen auf den HG-Seiten online gestellt (unter Jahrgang 2009) noch bevor Bilder da waren, hatte ich eine Anfrage ob das Fohlen zu verkaufen sei. Ein kurzes Telefonat klärte auf, dass die anfragende Person für eine deutsche Deckststation arbeitet und Kunden für das Fohlen hatte (mit dem Vater des Fohlens hatten die wohlgemerkt nichts zu tun). Drei Tage später war besagter Herr bei mir auf dem Hof, fragte nach dem Preis, den Preis habe ich auch wie gefordert bekommen. Man sagte mir direkt, da würde noch ein höherer Provisionsbetrag raufkommen, man würde aber Zwischenhändler sein und das Fohlen zu dem von mir geforderten Preis vorher kaufen und dann für mehr an den Kunden weiterverkaufen. Mit allem weiteren Details hätte ich nichts zu tun. So what? Und wenn sie 5 TEUR daran verdient hätten, ich habe bekommen was ich wollte und hätte den Kunden selber nicht gehabt. Punkt! Fohlen ist bereits abgenommen, alles hat nach Ansage geklappt. Alle Seiten glücklich und zufrieden. Was spricht dann gegen einen Vermittler? Ich habe trotz eigener Kontakte noch nie so schnell ein Fohlen verkauft und das auch noch zu einem für mich deutlich überdurchschnittlichem Preis.
                Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

                www.pferdezucht-nordheide.de

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                • CoFan
                  • 02.03.2008
                  • 15252

                  #28
                  @Ginella Das ist doch aber überall so.

                  Auch die Handtasche, die Du im Laden kaufst könntest Du zu einem niedrigeren Preis bekommen, wenn Du direkt ans Fabriktor zum Hersteller fährst.

                  Warum kaufen die meisten trotzdem im Laden, obwohl ihnen klar ist, dass dort im Preis die Transportwege, die Ladenmiete und das Gehalt der Verkäuferin mit in dem Preis einkalkuliert werden muss? Ist die Handtasche im Laden deshalb überteuert?

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                  • Ginella NB

                    #29
                    wenn das so funktioniert dann hört sich das auch seriös und in ordnung an.

                    aber ob`s immer so läuft???

                    wenn jemand als interessent von sich aus auf einen zukommt, ohne das eine verkaufsanzeige geschaltet wurde, ist man als verkäufer sowieso erstmal in der etwas besseren position.

                    auf diesem vermittlermarkt tummeln sich ja doch sehr viele undurchsichtige gestalten. wenn man dann nicht in der szene bewandert ist, kann man schon deutlich auf die schnauze fallen.

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                    • Ginella NB

                      #30
                      Ist die Handtasche im Laden deshalb überteuert?
                      Wenn man die von Gucchi kauft - im Prinzip JA !

                      Schau unsere Polstermöbel an.
                      Wir verkaufen die an die Möbelhäuser für Betrag XY.
                      Das Möbelhaus schlägt auf diesen Betrag aber teilweise bis zu 400% drauf. Das weiss der Verbraucher nur nicht........

                      Aber der schlaue Verbraucher kauft bei uns DIREKT zu einem wesentlich günstigeren Preis ein.

                      Also ist auch in der Industrie der Hersteller derjenige, der noch am wenigsten an einem Teil verdient. Halt wie bei uns Züchtern.......

                      Kommentar

                      • CoFan
                        • 02.03.2008
                        • 15252

                        #31
                        Ja klar, aber was ist der Vorteil für den Kunden im Laden?

                        Ich kann zB zwischen verschiedenen Modellen unterschiedlicher Hersteller auswählen. Wenn ich da vorher die Fabriken abfahren will, um das auch zu tun Und gerade um zB zu Gucci an die Fabriktore zu fahren habe ich wahrscheinlich schon fast das an Fahrt-Kosten (Zeit nicht mit eingerechnet), was ich am Preis spare.

                        Wenn man den Verdienst berechnet, musst Du aber auch noch die Kosten abziehen für Transport, Verkaufsräume und Personal etc. Am einzelnen verkauften Möblestück haben sie vielleicht 400% mehr eingenommen, als sie im EK ausgegeben haben. Aber das heisst noch lange nicht, dass das 400% Gewinn an diesem Möbelstück sind. Und so und so nicht, dass sie das bei jedem verkauften Möbelstück schaffen.
                        Zuletzt geändert von CoFan; 21.08.2009, 18:15.

                        Kommentar

                        • Ginella NB

                          #32
                          Naja - dafür gibts dann die verschiedenen Schnäppchenführer.

                          womit wir wieder beim Thema wären.....

                          Kommentar


                          • #33
                            @kareen: Klaro meinte ich vermittelnde Dritte, bzw. in diesem Fall ja sogar vermittelnde Vierte. Käufer, Auktionsveranstalter und Verkäufer gibt's ja schon. Wir haben uns da auch sehr gesträubt, aber manche Verkäufer wollen das sehr gerne. Wenn es für alle Vorteile hat, ist es auch okay. Und es gibt genügend Käufer, die 'sklavisch' an 'Ihrem' Agenten hängen, weil der/die angeblich die allein selig machende Weisheit hat... Jedem Tierchen sein Plaisierchen...

                            Dieses System wird ja vor allem von Ausländern geschätzt/genutzt. Vielleicht auch deshalb, weil in manchen Ländern das 'Maklersystem' auch in anderen Branchen ganz anders funktioniert, als bei uns. Möchte ich in den USA oder Kanada eine Immobilie kaufen, suche ich mir EINEN Makler, der mir genehm ist, und der hat dann Zugriff auf ALLE Häuser, die auf dem Markt sind. Exklusivrechte sind äußerst selten. Wenn diese Leute das deutsche System nicht kennen, oder eben kein Deutsch sprechen, oder glauben, der Vermittler ihrer Wahl wäre besonders vertrauenswürdig, dann kaufen sie oft nur über eben jenen Vermittler.

                            Solange der Verkäufer den Preis bekommt, den er wollte, oder sogar mehr, finde ich es auch okay, wenn ein Vermittler (oder mehrere Vermittler) da ihre 'Aufschläge' machen. Wird der Verkäufer 'abgezogen', ist es eine Sauerei. Das, was Linaro erzählt, also Fohlen quasi an den Vermittler verkauft und der verkauft es dann teurer weiter, ist ja eigentlich keine Vermittlung, sondern Handel. Da sind die 'neuen' Preise sowieso offen...

                            Kommentar

                            • Nessi
                              • 15.06.2007
                              • 498

                              #34
                              Wo finde ich (als hypothetischer Verkäufer) eigentlich Informationen über die Auktionsbedingungen der einzelnen Verbände ???


                              edit wg. deutsch sprach, schwer sprach......
                              Zuletzt geändert von Nessi; 30.09.2010, 13:59.

                              Kommentar


                              • #35
                                Die aktuellen Auktionsbedingungen für Käufer stehen in aller Regel hinten im Katalog. Es empfielt sich sehr, die auch regelmäßig zu studieren weil sie sich dann und wann je nach aktueller Rechtslage ändern.
                                Der Aussteller bekommt die Bedingungen bei den mir bekannten Auktionen erst nach der Zulassung zu sehen. Man kann sie jedoch vorab erfragen.
                                Bei den mir bekannten Verbandsauktionen ist es grundsätzlich immer so, dass der Käufer eine Pauschale Verkäuferprovision (meist 6% auf den Zuschlagspreis) zahlt. Oben drauf kommen dann die MwSt sowie bei den meisten Auktionen noch eine Versicherungspauschale um die man auch nicht herumkommt. Das bewegt sich so zwischen 1 und 1.5% und bekommt ebenfalls noch Versicherungssteuer obendrauf.
                                Die Ausstellerprovision ist demgegenüber gestaffelt (je mehr erlöst wird desto höher die Provision). Zahlreiche Aussteller machen auch von der Möglichkeit Gebrauch, die Auktionsbeschickung davon abhängig zu machen, dass ihnen ein bestimmter Mindestzuschlagspreis provisionsfrei gehalten wird. Das kann dazu führen, dass es Rückkäufe gibt, die den Aussteller dann nichts zusätzlich kosten. Wenn es dazu kommt gibt es aber regelmäßig schlechte Stimmung weil den Auktionshäusern natürlich daran gelegen ist, dass möglichst jeder Verkauf provisionspflichtig wird und generell sehen sie Rückkäufe nicht so gern weil diese logischerweise dem Image der Auktion sehr schaden (Käufer bleiben evtl. weg wenn sie das Gefühl haben, in eine abgekartete Preisabsprache zwischen Auktionshaus und Aussteller zu geraten).
                                Wenn Du Dich für eine bestimmte Auktion interessierst schau Dir mal ganz genau den online-Auftritt an, dort findest Du meistens schon die Auktionsbedingungen (Achtung, oft sehr klein gedruckt und gähnend langweilig zu lesen *lol*. Dahinter steckt natürlich dieselbe Taktik wie beim Behördenbrief. Motto, was der Käufer nicht weiß...)
                                Wer Neukäufer ist dem sei auf jeden Fall empfohlen, sich vor dem Kauf einige Auktionen anzusehen um ein Gefühl für die Gesetzmäßigkeiten und das Prozedere zu bekommen. Auch ein Blick auf das Ausstellerverzeichnis hilft, das Angebot zu sondieren. Meiner Erfahrung nach gibt es Züchter- und Aufzüchterhäuser wo man bedenkenlos zuschlagen kann und andere von denen man halt lieber die Finger lässt.
                                Tierärztliche Befunde auf jeden Fall erläutern lassen und bei Unklarheiten den eigenen TA mit draufgucken lassen, der einen kennt und weiß, was man vom Pferd will und erwartet.

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