Provisionen bei Pferdeauktionen

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  • forumadmin
    • 28.07.2009
    • 1054

    Provisionen bei Pferdeauktionen

    hallo zusammen!

    ich schreibe gerade an einem artikel zu pferdeauktionen. hat jemand von Euch vielleicht erfahrungen, wie hoch die Provision der Auktionatoren/Händler so ist (ich habe mal was von 10 % gelesen)? Gibt es da Staffelungen abhängig vom Preis?

    Danke für Eurer Feedback!
  • bagatelle
    • 09.01.2006
    • 1628

    #2
    Steht in den jeweiligen Auktionsbedingungen. Alles andere ist Pferdehandel mit den %
    Kleiner aber feiner Unterschied
    www.vermeer-galoppclub.de
    www.ex-galopper.com

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    • Salsa1204
      • 21.05.2007
      • 3158

      #3
      Guckst du z.B. hier: http://www.westfalenpferde.de/Gebuehrenordnung.pdf

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      • Farouche
        • 23.09.2007
        • 143

        #4
        Da gibt es ganz unterschiedliche Konditionen. Die Provisionen, die der Käufer zu zahlen hat, stehen offen im Katalog. Die, die der Verkäufer abdrücken muss, auf den internen Auktionsbedingungen des jeweiligen Veranstalters. Meistens sind die % gestaffelt nach Zuschlagshöhe. Dann gibt es noch so nette Besonderheiten wie: Zusatzprovision für ausländische Vermittler, oder Provision für anonyme Vermittler. Für den Aussteller können da unterm Strich schnell mal 30 % der Zuschlagspreises verloren gehen....
        Spannendes Thema - wünsche Dir, dass Du Infos aus internen Kreisen bekommst!

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        • Radina
          • 27.10.2002
          • 3529

          #5
          und nicht zu vergessen die Provisionen die diePerson bekommt welche XY zur Auktion bringt und genau dafür sorgt das XY zur richtigen Zeit bietet
          Nachwuchspferde vom Züchter: 3JRappstute von Hochstern roh
          4 J Stute braun 162 cm, roh Doppeltveranlagt ,Fohlen von Genesis 01722795784

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          • Linaro3
            • 28.09.2003
            • 8079

            #6
            Zitat von Radina Beitrag anzeigen
            und nicht zu vergessen die Provisionen die diePerson bekommt welche XY zur Auktion bringt und genau dafür sorgt das XY zur richtigen Zeit bietet
            Die werden meist auch direkt mit dem Veranstalter abgerechnet. Die generellen Provisionen sind offen zugänglich - also einfach an den Verband herantreten von dem diese Infos gewünscht sind. "Interne" Absprachen gibt es aber ohne Ende und die werden sicherlich nicht unbedingt für die Öffentlichkeit aufs Tablett gelegt. Wir haben selber schon diese Erfahrung gemacht und es auch akzeptiert, da das damalige Pferd diese Summe ohne gewissen Zwischenvermittler niemals solche Preisregionen erreicht hätte. Also so what.....hat alles ein Für und Wieder! Für einen ausführlichen Artikel zu dem Thema gilt es wohl tief hinter die Kulissen zu sehen, jetzt haben wir wieder Auktionszeiten also ran an den Speck. Einfach mal Aussteller und Funktionäre in Gespräche verwickeln und vor Ort das Geschehen beobachten, wenngleich sich Eliteauktionen besser eignen als Fohlenauktionen.
            Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

            www.pferdezucht-nordheide.de

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            • Radina
              • 27.10.2002
              • 3529

              #7
              Ja aber gerade das Thema Provisionen bringt mich regemäßig auf die Palme.
              Denn der Züchter verdient am wenigsten an den ach so teuren Pferden.
              Und oft wenn es aus welchen Gründen auch immer eine Rückabwicklung gibt zahlen diese Vermittler nichts zurück ( es gibt hier natürlich auch Ausnahmen)

              Eine gute Bekannte, die eine Mittlere Hengststation betreibt,hat so die Schnautze voll das sie nur noch alleine agiert !.

              Eine ehemalige Freundin die auch Pferde vermittelt im Raum Niedersachsen war oft nicht bereit die 10 % zu teilen mit weiteren Vermittlern so das auch schon mal munter das Pferd 20 % teurer wurde ,weil beide 10 % wollten!

              Der Witz die Käufer sind oft Ahnungslos von den Aufschlägen.

              Ganz beliebt bei den Züchtern sind oft Mitkommende Reitlehrer ,die ja schon an der weiteren Ausbildung verdienen.
              Dann wird man lieb zur Seite genommen " Ich kriege Summe xy sonst rate ich den Käufern ab.

              Aber sorry ich komme vom eigentlichen Thema ab !
              Nachwuchspferde vom Züchter: 3JRappstute von Hochstern roh
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              • Linaro3
                • 28.09.2003
                • 8079

                #8
                Das ist richtig - ich kann da ja mal was zu sagen, denn wir verdienen ja schließlich auch unsere Brötchen teilweise damit.

                Grundlegend muss man sich als Züchter bzw. Pferdebesitzer auf die Fahne schreiben, dass man die Entscheidung über einen zustande kommenden Kauf immer noch selbst trägt und somit auch in einer guten Position sitzt. Wir handhaben das so, dass es über den Verkauf einen Vertrag gibt, der klar den Kaufpreis deklariert und die fließende Provision. Wenn diese mal deutlich höhere Klassen wie die üblichen 10 % teilweise auch mal 15 % erreicht, gibt es ja den Weg das Pferd zu kaufen und dann mit mehr "Gewinn" weiter zu verkaufen. Damit ändert sich natürlich auch die Haftungsfrage was dann auch vertraglich alles sehr ausführlich zu klären ist.

                Nur noch allein Handel im größeren Stil zu tätigen geht leider kaum, wenn man den Handel kontinuierlich benötigt. Man braucht zwingend Kontaktpartner im Ausland, die auch mal "Nachsorge" betreiben usw. - die machen das aber leider auch nicht für umsonst.

                Ein so schlechtes ist das Geschäft nicht, beiden Kundenseiten (Einkäufer und Verkäufer) müssen nur Transparenz verlangen und eben auch die Vorteile sehen. Ein Vermittler hat ja durchaus auch mehr Arbeit als nur Telefonnummern weiter zu geben. Kundenbetreuung, vorheriges Sichten, Video- und Fotomaterial, Fahrdienste, vorheriges Abklären der tierärztlichen Aspekte, Selektion für den Kunden und eben ein deutlich breiteres Spektrum dank ganz anderer Kontakte.
                Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

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                • Basti
                  • 19.03.2003
                  • 1394

                  #9
                  die hier erwähnten üblichen 10 % sind aber ab einer gewissen kategorie von pferden nicht mehr üblich

                  da ist es mittlerweile scheinbar standard, dass vermittler locker 100 % fordern (und das wohl auch bekommen).

                  hat man davon dann 1 bis 2 von solchen mittlern involviert, muss man sich nicht wundern, wenn kaufsummen von mehreren 100.000 euronen zustande kommen (obwohl der verkäufer mit einem drittel davon zufrieden wäre)

                  leider ist es nun mal so, dass man an eine gewisse klientel von käufern ohne solche mittler nicht heran kommt, wenn man nicht intensiv mit der materie verbandelt ist

                  ist gerade einer bekannten von mir so passiert. der stellte sich dann auch die frage, was bei einer rückabwicklung des kaufes passiert. provisionen werden da wohl nicht rückerstattet und man haftet dann als verkäufer mit dem vollen kaufpreis

                  bekannte hat jetzt von dem verkauf des pferdes abgesehen (weil wirtschaftlich nicht davon abhängig) und stellt es jetzt aus spass an der freud lieber selber vor (wenn auch nur noch ländlich M)
                  Jeda macht mal Fela

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                  • Linaro3
                    • 28.09.2003
                    • 8079

                    #10
                    Ja, da hast du recht, dass betrifft aber Pferde in Preiskategorien, die niemand alltäglich handelt (höhere sechsstellige Bereiche und aufwärts). In solchen Bereichen geht es oft nicht ohne diese Mittelsleute und da hilft nur eine Vertragsgestaltung mit einem guten Anwalt und eventuell Deponierung auf einem Anderkonto bis zum Ablauf gewisser Fristen. Auch da ziehen seriöse Vermittler in aller Regel ohne Probleme mit.
                    Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

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                    • #11
                      Zitat von Linaro3 Beitrag anzeigen
                      Auch da ziehen seriöse Vermittler in aller Regel ohne Probleme mit.
                      Womit Du das Problem auf den Kopf triffst: Es liegt nicht bei den seriösen sondern bei den unseriösen Vermittlern. Ich stehe ja nun wie Linaro auch auf beiden Seiten derselben Sache (bin einerseits Züchter/Verkäufer, andererseits auch oft Vermittler).
                      Um mir die beschriebenen Probleme vom Hals zu halten trete ich grunsätzlich als Zwischenhändler auf mit allen Vor- und Nachteilen für 'unsere' Verkäufer und Käufer.
                      Das schafft Transparenz und Sicherheit, bringt aber natürlich auch für mich eine Menge Nachteile die abgewogen sein wollen. So tritt im Reklamationsfall natürlich der Käufer an mich als Verkäufer heran und nicht an denjenigen, von dem ich das Pferd erworben habe. Letzterer hat den großen Vorteil, dass er an ein Gewerbe verkauft und das Geschäft sich hier in Deutschland abspielt. Was ich dann mit meiner Kundschaft verhandele, habe ich in jeder Hinsicht selbst zu verantworten und trage dann auch die Konsequenzen falls irgendwas mal nicht so klappt wie es soll.
                      Ich mach das ja schon länger und kann Linaro's Ausführungen nur unterstreichen. Viele stellen sich das immer sehr einfach vor mit dem Vermitteln und meinen, da bekommt jemand Geld 'for nothing'. Dem ist nicht so. Wenn ich meinen Verdienst aus Vermittlung über die Jahre in einen Stundenlohn hochrechnen würde, dann kommt da ein ziemlich mickriger Betrag dabei heraus für den die meisten nicht mal morgens aufstehen würden, geschweige denn, sich nächtelang mit irgendwelchen Videos herumschlagen *lol*
                      Sicher, wenn man den einzelnen Abschluss ansieht klingt das erstmal toll, einen vier- oder manchmal sogar fünfstelligen Betrag dafür zu bekommen, dass man die richtigen Leute kennt. Aber jeder der meint, dass das alles so einfach und mit links geht möchte ich wärmstens ans Herz legen, es mal selbst zu versuchen. Das 'große Geld' machen damit leider oft die 'one-hit-wonders' die eine glückliche Situation so fett es geht ausschlachten (oft ohne Rücksicht auf Verluste anderer) und danach von der Bildfläche verschwinden. Oder eben die Vielzahl (leider ist es wirklich eine Vielzahl) krummer Hunde, die einfach zusehen, dass sie selbst das längere Ende behalten und nicht geschnappt werden.
                      Dass die gesamte Pferdebranche einen so schlechten Ruf hat, liegt nicht an denen, die ihr Geschäft ordentlich betreiben sondern an denen, die wie oben beschrieben die Hand aufhalten ohne Gegenleistung. Ein Reitlehrer, der sein Ja oder Nein zu einem Pferd für seinen Schüler davon abhängig macht, ob er mit einem Bestechungsgeld bedacht wird, disqualifiziert sich damit mindestens für eine weitere Zusammenarbeit. Von Provision kann hier wohl keine Rede sein da es ja nicht um eine sachliche Beratungsdienstleistung oder Beschaffung von Kontakten die vorher nicht dawaren geht sondern einzig und allein darum, dass jemand sich dafür bezahlen lässt, seine 'Meinung' im Sinne des Zahlenden zu äußern.

                      Es ist ein großer Unterschied, ob jemand Geld bekommt für eine Leistung die er tatsächlich erbringt oder für einen Rat zu dem er qualifiziert ist, oder einfach nur kassiert.
                      Aktuell läuft wohl gerade eine ziemlich umfangreiche Prüfungswelle unter Pferdebetrieben. Das Traurige daran ist, dass diese wahrscheinlich genau die betrifft, die um ordentliche Arbeit bemüht sind weil die Liane B.'s dieser Welt gar nicht erst ein Gewerbe anmelden
                      Möchte nicht wissen, was da für ein volkswirtschaftlicher Schaden entsteht durch diese Leute den wir alle mitbezahlen egal ob wir wollen oder nicht.

                      Re. Verträge: Wer ein Pferd verkauft und eine Vermittlungsprovision auszahlt ist gut beraten, diese tunlichst vertraglich zu erwähnen und auch festzulegen, ob und in welcher Höhe Geld wieder zurückerstattet wird, falls es zu einer Wandlung kommt.

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                      • Timo
                        Gesperrt
                        • 01.04.2008
                        • 2160

                        #12
                        Zitat von Basti Beitrag anzeigen
                        ist gerade einer bekannten von mir so passiert. der stellte sich dann auch die frage, was bei einer rückabwicklung des kaufes passiert. provisionen werden da wohl nicht rückerstattet und man haftet dann als verkäufer mit dem vollen kaufpreis
                        ähm, Entschuldigung, diese Frage würde sich nicht stellen wenn man es so macht wie Linaro3 es vorgeschlagen hat. Rauskaufen lassen und gut is !
                        Solche Geschäfte scheitern nur dann, beide das Pferd nicht über die Bücher laufen lassen wollen und der eine dem anderen dann nicht über den Weg traut und erst recht nicht die Butter auf dem Brot gönnt.

                        Wer Fälle der Rückabwicklung im Vorfeld bereits mit einkalkuliert, hat sich vertragsrechtlich nicht richtig informiert. Wenn es um höhere Summen geht sollte man am Vertragswerk nicht sparen und einen Anwalt für Vertragsrecht/Pferdevertragsrecht beauftragen. Es gibt mittlerweie Vertragsregelwerke die zusammen mit namhaften und erfolgreichen RA Pferderecht ausgearbeitet wurden. Dann stellt sich ganz klar heraus, das alles berücksichtigt wurde und das Pferd frisch getüvt an den neuen Besitzer über geht und schon braucht man keine Angst mehr haben vor den Gepenstern "Provisionsreturn" !
                        Zuletzt geändert von Timo; 20.08.2009, 07:52. Grund: haben die 2 Mädels schon geschrieben, hat sich überschnitten wärend ich noch sinnierte ;-) !

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                        • Timo
                          Gesperrt
                          • 01.04.2008
                          • 2160

                          #13
                          im Immobiliensektor ist es im Übrigen so, das gezahlte Provisionen im Falle einer Rückabwicklung nicht zurück geführt werden müssen, denn ihre Arbeit wurde nachweislich geleistet (Inserate, Telefonate, Verhandlungen, Termine, usw.).
                          Was kann der Makler dafür das aus welchen Gründen auch immer rückabgewickelt wird !

                          Ich kann da Kareen absolut beipflichten, das das bitter verdientes Geld ist !

                          Leider ist es aber auch sehr häufig so, das man von Verkäufern und züchtern kollosal verarscht wird. Da wird behauptet das Pferd hätte einen 1-2er Tüv und wenn das Tier dann mühselig endlich an den richtigen Interessenten gebracht wurde, stellt sich beim tüven heraus, das das Pferd niemals diese Röngenklasse gehabt haben kann. Oder man vermittelt, fährt tausende von Kilomentern, holt Interessenten vom Flughafen ab, läd diese zum Essen ein, kutschiert sie durch die Gegend und wenn es dann zum Verkauf kommt, zahlt der Züchter nur 5 % obwohl 10 vereinbart waren, mit dem Argument, dann bring mir nochmal Kunden und dann machen wir das mit 10 %, hier hat es ja gut geklappt

                          Viele Besitzer tun es auch so nach dem Motto "neues Spiel neues Glück".
                          Pferd wurde vom Interessenten getüvt-durchgefallen ! Neuer Interessent dran. Neu getüvt- Interessent hat akzeptiert und verkauft, obwohl sich der Besitzer strafbar macht ab dem Moment wo er um Befunde weis. Kommt sowas raus, hat nicht der Verkäufer den Ärger sondern der Vermittler und dient als Prellbock
                          Zuletzt geändert von Timo; 20.08.2009, 08:18.

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                          • #14
                            Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                            da bekommt jemand Geld 'for nothing'. Dem ist nicht so. Wenn ich meinen Verdienst aus Vermittlung über die Jahre in einen Stundenlohn hochrechnen würde, dann kommt da ein ziemlich mickriger Betrag dabei heraus für den die meisten nicht mal morgens aufstehen würden, geschweige denn, sich nächtelang mit irgendwelchen Videos herumschlagen *lol*
                            Welchen Grund kann man denn als Vermittler haben, als den Finanziellen?
                            Dass es ein Ätzjob ist, glaube ich gerne. Aber wenn dann nicht mal ordentlich Geld dabei rumkommt, warum macht man das denn?

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                            • Ginella NB

                              #15
                              Find ich gut, das sich mal jemand öffentlich diesem mafiösen Thema annehmen will.

                              da herrschen teilweise zustände, bei denen die beteiligten die in der realen wirtschaft im knast landen würden, kämen die machenschaften dahinter ans tageslicht.

                              würde mich also aucn nicht wundern, wenn der verfasser im zuge der "ermittlungen" mit seinem artikel von irgendjemandem ausgebremst wird.....

                              allerdings stand in der letzten od. vorletzten züchterforum schon ein interessanter artikel über das thema vermittlerprovisionen.


                              Ja, da hast du recht, dass betrifft aber Pferde in Preiskategorien, die niemand alltäglich handelt
                              das kann ich so nicht bestätigen.
                              manchmal sind es auch einfach nur sprachprobleme, die eventl. einen vermittler auf den plan treten lassen.
                              einem bekannten von mir ist das so passiert.
                              möchte pferd im sektor 10-15.000 euro verkaufen.
                              vermittler für einen slowakischen käufer tritt auf den plan.
                              verkäufer und kaufinteressent befinden sich zwar auf ein und der selben verkaufsveranstaltung, dem vermittler war aber offensichtlich SEHR daran gelegen, das sich die beiden tunlichst nicht persönlich über den weg laufen.

                              jedenfalls folgten dann tagelange verhandlungen und nichts tat sich.

                              irgendwann sollte ich die telefonnummer meines bekannten aus der slowakai mal rausgeben, damit der als übersetzer zwischen VK und K persönlich auftreten kann.

                              dabei hat sich herausgestellt, das der vermittler vom K weit über 20.000 euro kassieren wollte.
                              das geschäft ist dann zum normalen preis am vermittler vorbeigelaufen und mein bekannter hat einen freiwilligen bonus erhalten......

                              ich habe zum VK hinterher nur gesagt
                              "hoffentlich hast du dich jetzt nicht mit der russenmafia angelegt.......das kann böse enden"

                              das man es sich mit solch einem vermittler auf ewig verscherzt hat ist mir klar,
                              aber wenn das bei dem immer so läuft, ist das wahrscheinlich kein großer verlust.
                              Zuletzt geändert von Gast; 21.08.2009, 03:48.

                              Kommentar


                              • #16
                                Zitat von ohle Beitrag anzeigen
                                Welchen Grund kann man denn als Vermittler haben, als den Finanziellen?
                                Dass es ein Ätzjob ist, glaube ich gerne. Aber wenn dann nicht mal ordentlich Geld dabei rumkommt, warum macht man das denn?
                                Ich sag ja nicht, dass man nichts verdient. Aber der Verdienst ist wenn man es ordentlich macht nicht ohne harte Arbeit zu erreichen und wenn man es auf einen Stundenlohn hochrechnet eben auch nicht unangemessen üppig.
                                In der Tiermedizin ist es nicht viel anders *lol* Da neigt der Kunde ja (vielleicht verständlicherweise) auch dazu, sich seine Rechnung losgelöst von allem anderen anzusehen und meint dann, man käme als TA auf wer weiß was für einen Stundenlohn. Dort ist der Verdienst auf breiter Basis auch sehr viel geringer als gemeinhin angenommen. Die Tierärztekammer hat dazu jährlich interessante Zahlen. Gut, dass es keine Kammer für Pferdevermarktung gibt, sonst müsste ich denen auch noch was bezahlen

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                                • Timo
                                  Gesperrt
                                  • 01.04.2008
                                  • 2160

                                  #17
                                  Ginella, Auftragsvermittlungsgeschäfte sind in der freien wirtschaft alltäglich !
                                  Und da wo viel verdient wird herschen oftmals Neid und Misgunst.
                                  Deshalb ist wird das nicht an die große Glocke gehängt.

                                  Tatasache ist doch, das viele Verkäufer die Pferde für manche Beträge selbst garnicht loswerden würden.

                                  Ohne einen beratenden Vermittler wäre auch schon so manch ein Verkauf beim röntgen geplatzt wenn die aufmerksamen und erfahrenen Augen gewisse Dinge nicht sofort erkannt hätten.

                                  ihr schreibt immer nur das es Bekannten passiert ist. Euch selbst offensichtlich noch nie. Also urteilt nicht eher bis ein Vermittler an euch rantritt und ihr eure eigenen Erfahrungen berichten könnt. Durch diesen Beitrag wisst ihr ja jetzt worauf es ankommt und was man beachten muß

                                  Vermittler sind auch oftmals deswergen so unbeliebt weil sie ganz klar auch mal die Warheit sagen, das der Kaufpreis für ein bestimmtes Tier einfach überhaupt nicht zu erzielen ist oder sie kein Interesse haben dieses oder jenes Pferd zu vermarkten
                                  Zuletzt geändert von Timo; 21.08.2009, 12:06.

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                                  • Lilly go lucky
                                    • 01.03.2008
                                    • 627

                                    #18
                                    Ich erinnere mal an die ursprünglich hier gestellte Frage von Mischak:

                                    Provisionen bei Pferdeauktionen - das hat mit den Provisionen an Vermittler im freien Verkauf ja nun nichts zu tun.

                                    @ Mischak: meintest du evt. jene Fälle, wo sich auch auf Auktionen noch Vermittler versuchen "zwischenzuschieben"???
                                    Als Beispiel folgender Fall: Kundin probiert auf Verbandsauktion ein Pferd und ist bestens zufrieden. Kommt nochmal mit "Reitlehrer/Ausbilder", beide machen immer noch zufriedenen Eindruck. Aussteller erhält Anruf vom "Reitlehrer": er sorgt dafür, dass Kundin bis (z.B.) 60.000,00 bietet, wenn das Pferd für diesen Preis an seine Kundin zugeschlagen wird, will er 10% vom Zuschlagspreis vom Aussteller haben.....

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                                    • hannoveraner
                                      • 11.06.2003
                                      • 3273

                                      #19
                                      oh, Vermittler..... ein ganz besonderes Thema... da laufen einige rum, die man am liebsten vergessen würde..... und die behält man länger in Erinnerung als die reellen!!! von denen gibt es sicher auch einige!!!

                                      aber da gibt es storys aus eigener erfahrung, da fragt sich jeder, warum man sich mit so ner mafia abplagen muss.....
                                      auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

                                      Kommentar


                                      • #20
                                        Genau das stelle ich mir unter der Frage vor. Ganz grundsätzlich finde ich jegliche Provisionsforderung unehrenhaft, die im Nachhinein gestellt wird, wenn eigentlich schon alles gelaufen ist.
                                        Darum frage ich z.B. wenn mich Dritte zu einem Pferd ansprechen, das ich zu verkaufen habe, lieber vorher ob und was sie dafür erwarten, dass sie beim Verkauf helfen.
                                        Dann ist es eine faire Sache und wenn ich als Verkäufer meine, der Vermittler 'bringt es nicht' oder ist mir nicht genehm dann kann ich ja ablehnen und sagen, dass ich es lieber direkt verkaufe. Wäre man aber ja schön blöd oder?
                                        Auch auf einer Auktion hätte ich kein Problem damit, wenn jemand vermittelt es sei denn, es ist eben schon alles fertig und die 'Dienstleistung' besteht gar nicht reell.
                                        Wenn ich selbst auf einer Auktion für Kunden tätig werde, sieht das so aus, dass ich erstmal vorab die Kollektion durchgucke. Dann mache ich Videos und je nachdem ob die Kunden selbst noch kommen oder nicht, probiere ich auch selbst aus. Das ganze Material einschließlich medizinischer Fakten muss dann verarbeitet und übermittelt werden, das ist irrsinnig zeitaufwändig und kostet auch relativ viel weil die Technik up to date sein muss und die vielen Videos on line rüberzujagen macht auch viel traffic auf dem Server. Kurierdienste nehmen ihre Dienste auch gut bezahlt und die ganze Telefonie nach Übersee gibt's auch nicht umsonst. Warum also sollte der Verkäufer sich an diesen Kosten nicht beteiligen wollen, wenn er dadurch einen Verkauf erreichen kann, den er ansonsten nicht verzeichnen könnte?

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