Planvolle Zucht nur mit Rassehund?

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  • minnrill
    • 04.06.2007
    • 128

    #21
    Zitat von arosa Beitrag anzeigen
    Ähem.
    Also um einen gesunden Hund zu züchten bedarf es mehr als einen HD Befund festzustellen. Was ist mit erererbten Augenfehlern, was ist mit ererbeten Hörproblemen, was ist mit erererbten Fell und Allergieproblemen? Was ist mit genetisch bedingten Charakterproblemen? Aggression? Was ist mit ererbten Zahnfehlstellungen und so weiter? Nur wenn ich auf der Vaterseite und der Mutterseite nachweisbar "freie"/geprüfte Tiere (mehrere Generationen) zur Zucht einsetze kann ich davon ausgehen, dass die Nachkommen von diesen Krankheiten ebenfalls "frei" sind. Von abglegten Leistungsprüfunen mal ganz zu schweigen.
    Genau diese negativen Punkte habe ich bei meinen "untersuchten, durchgezüchteten und Leistungsgeprüften Rassehunde" erlebt (gut vielleicht nicht alle an einem Hund).

    Ich gebe arosa prinzipiell recht mit diesen aufgelisteten Punkten aber das setzt kein Rassehund vorraus.
    Dosis sola venenum facit (Allein die Menge macht das Gift)

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    • Irislucia
      • 22.11.2008
      • 2519

      #22
      Zitat von Devil's Dance Beitrag anzeigen
      m.E. gibt es so viele Rassen, dass für jeden Zweck und/oder Geschmack was zu finden ist - aus der Sicht braucht das Rad nicht neu erfunden werden
      Vollkommen richtig, aber die Umsetzung ist nicht immer einfach. Ich habe z.B. lange nach einem Wurf gesunder, belastbarer (Körperbau!!!) Dt. Schäferhunde mit nicht völlig übersteigert aggressivem Verhalten (Zuchtselektion auf Schutzhundefunktion) gesucht -erfolglos! Ich gebe zu, das war in England, wo es in meinem Umkreis deutlich weniger Würfe gab als in Deutschland.


      Ich habe mich letztlich ganz bewusst für einen Mischling aus Schäferhund x Border Collie entschieden. Warum ein Mischling? Mein Hund vereint für mich die idealen Eigenschaften der beiden Rassen. Sie ist vom Körperbau her wie ein Schäferhund vor 40 Jahren, hat eine super Arbeitseinstellung, ist unheimlich auf die Zusammenarbeit mit dem Menschen fixiert und ist (für mich) von Körperbau/ Größe, Zähigkeit, Kondition, Gesundheit und Folgsamkeit ein echter Maßstab für andere Hunde.
      Sie wurde zwar nicht gezielt gezüchtet, aber ich habe gezielt nach ihr Ausschau gehalten, weil ich mir genau diese Eigenschaften aus diesem Wurf versprochen habe.
      www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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      • Irislucia
        • 22.11.2008
        • 2519

        #23
        Zur Ergänzung: Ich habe mir damals noch Würfe von Schäferhund x Labrador (wobei der Labbi ein hochbeiniger Athlet war, der aber auch gar nichts mit den tiefergelegten Speckrollen gemeinsam hat, die sonst so unterwegs sind) und Schäferhund x Malinois angeschaut. Letztere Kombination wird übrigens auch immer häufiger gezielt für den Schutzdienst/ Sprengstoffspürhundeeinsatz bei der Polizei eingekauft. Wenn es so dusselig ist, Mischlinge zu züchten frag ich mich wo die fündig werden?


        Natürlich spielt es eine entscheidende Rolle, vor allem auch für die Vorhersagbarkeit der Entwicklung des Hundes, welche Rassen kombiniert werden. Solche Hunde, die sich vom Körperbau und Charaktereigenschafter her ähnlich sind und selbst aus einer Reinzucht stammen, vererben sich selbstverständlich vorhersehbarer als wilde Straßenmischung x sonstiges Kreuzungsprodukt.
        www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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        • Hondadiva
          • 24.01.2005
          • 1554

          #24
          nun mische ich mich auch mal ein: (hatte selber zwei bordercollie würfe - natürlich unter zuchtverband und mit allen papieren und untersuchungen)

          für mich gibt es mehrere gründe, warum für mich nur ein rassehund in frage kommt und warum ich auch nichts von der "gezielten anpaarung" ohne zuchtverband halte:

          -die hunde sind durch die vorstellung bei ausstellungen vorselektiert - grobe stellungsfehler o.ä sollten vermieden werden (sollte ja auch bei pferden - gelingt leider nicht immer)
          - die elterntiere haben umfassende gesundheitliche untersuchungen hinter sich - so hofft man, erbkrankheiten vorzubeugen.
          - ebenso die welpen sind bereits bei der abgabe umfassend untersucht - der zuchtverband hat bei mir auf wolfskrallen hinten und gebissfehler geachtet, es wurde bereits mit ein paar wochen eine augenuntersuchung auf erbkrankheiten durchgeführt
          - die welpen haben nachweislich alle erforderlichen impfungen, entwurmungen und den chip
          - es gibt rassestandards, die es einzuhalten gilt.
          - man kann sich bis zu einem gewissen grad den "typ" hund, den man möchte, aussuchen. wenn zwei unterschiedliche rassen gekreuzt werden, weiß man nicht so genau, welcher charakter, größe, aussehen u.s.w herauskommen.

          ich habe mich damals bewusst für einen border entschieden, aufgrund des rassetypischen verhaltens und bin zu 100% perfekt zufrieden damit.

          wenn ich mir nun die ganzen "das ist ein border, hat aber keine papiere" anschaue, die weder das rassetypische verhalten aufweisen, noch nur annähernd wie ein border ausschauen , außer, dass sie schwarz weiß sind und den besitzern nur probleme machen, dann weiß ich, warum ich damals etwas mehr für einen hund mit papieren ausgegeben habe.

          und nachdem ich selber gezüchtet habe, wage ich zu behaupten, dass dem züchter nicht mehr geld bleibt als dem "vermehrer ohne zuchtverband".
          rechne ich meine ausstellungen, meine untersuchungen bei mutter und welpen, die ausstellung der papiere, die wurfabnahme durch dne zuchtverband und vieles mehr, dann ist mir unter dem strich sicher weniger geblieben, als einem "hobbyvermehrer", der 500€ für den welpen genommen hat und das war es.

          und ich würde es jederzeit wieder so machen!

          wenn man mit seinem tier züchten will, dann sollte man das im rahmen gewisser regeln machen oder es ganz sein lassen - ich lasse meinen hengst ja auch nicht auf irgendeine stute aufspringen - so gut sie mir auch gefällt. da muss dann erst das ganze prozedere mit körung, stutbuchaufnahme u.s.w erfüllt sein, davor geht einfach nichts. und auch für meinen hengst hätte ich einige anfragen - der darf aber genau aus diesem grund nicht!
          http://www.schurkenhof.at

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          • Shiraz
            • 23.03.2008
            • 316

            #25
            @Honddiva:
            gerade der Border finde ich als Beispiel echt der falsche Hund!!!
            Wenn ich schon höre dass er durch die Vorstellung auf Ausstellungen vorselektiert wird geht mir die Hutschnur hoch.
            Was ist denn der Border Collie??? Ein Arbeitstier. Über Generationen gezüchtet um an Schafen zu arbeiten. Selektiert nach LEISTUNG und nicht nach Aussehen. Nur mit den Hunden wurde gezüchtet die diese Leistung auch brachten. Da brauchte man auch keinen Zuchtverband.
            Was ist hierzulande daraus geworden. Ein süßer kleiner Familienhund. Oder ein Hund der allzuehrgeizigen Menschen dazu dient ihr Ego bei irgendwelchen Agilityturnieren zu befriedigen.
            Sorry, ich will dich da jetzt echt nicht böse angreifen. Aber was diese Hunderasse angeht bin ich megaempfindlich. Und die sogenanne "Schönheitszucht" lehne ich einfach ab.

            ok, das war jetzt nicht ganz das Thema, aber das mußte ich loswerden.

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            • arosa
              • 14.10.2004
              • 2823

              #26
              Kenne auch einen Border aus einer "unter dem Küchentisch Zucht". Nix mit geprüften Elterntieren. Der hat von seinem Job (und dafür wurde er angeschafft) eigentlich gar keinen Plan. Er weiss zwar irgendwie instinktiv (anschleichen) was er so machen soll aber dann hört es auch auf. Den einmal rund um eine Schafherde (und wenn die noch so klein ist) rumzuschicken, rafft der nicht. Ausserdem halte ich ihn für wesenschwach, wenn auch sehr umgänglich. Im übrigen (verglichen mit meine(n) Terrier(n) ziemlich begriffstutzig und obendrauf "blind". Also so einen Hund würde ich echt nicht haben wollen. Von Wachsamkeit auch keine Spur ...

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              • Hondadiva
                • 24.01.2005
                • 1554

                #27
                [QUOTE=Shiraz;505754]@Honddiva:
                gerade der Border finde ich als Beispiel echt der falsche Hund!!!
                Wenn ich schon höre dass er durch die Vorstellung auf Ausstellungen vorselektiert wird geht mir die Hutschnur hoch.
                Was ist denn der Border Collie??? Ein Arbeitstier. Über Generationen gezüchtet um an Schafen zu arbeiten. Selektiert nach LEISTUNG und nicht nach Aussehen. Nur mit den Hunden wurde gezüchtet die diese Leistung auch brachten. Da brauchte man auch keinen Zuchtverband.
                [QUOTE]


                auch die hunde, die hüteprüfungen haben, müssen zur ausstellung - nix mit schönheitszucht - zumal beim border die rassestandards nicht sehr eng gezogen sind, was das aussehen betrifft.

                hier geht es mir um stellungsfehler, gebäudefehler u.a.

                und damit genug, muss mich hier nämlich von niemandem anplärren lassen und auch nicht rechtfertigen. ich stehe hinter jedem wort, welches ich im vorigen beitrag geschrieben habe und halte nichts vom vermehren ohne papiere
                http://www.schurkenhof.at

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                • minnrill
                  • 04.06.2007
                  • 128

                  #28
                  [quote=Hondadiva;505871]

                  ich stehe hinter jedem wort, welches ich im vorigen beitrag geschrieben habe und halte nichts vom vermehren ohne papiere
                  Aber genau darum geht es ja!
                  Das ist doch vielleicht bis auf wenige Ausnahmen alles Vermehren, allerdings mit Papieren, was da unter dem Deckmäntelchen der Zuchtvereine läuft.

                  Mag ja in dem Bereich der Jagd oder Hütehunde anders laufen (?) aber bei vielen Rassen stehen Krankheiten ja sogar im Zuchtziel.

                  Bei den Züchtern die mit wirklich gesunden, charakterlich einwandfreien Tieren züchten ist es egal ob das Rassehunde sind oder Mischlinge.

                  Ach ja und wenn ich dann noch einen "Rassemischling" züchte weiß ich sogar noch ungefähr was über seine späteren Eigenschaften.
                  Dosis sola venenum facit (Allein die Menge macht das Gift)

                  Kommentar

                  • arosa
                    • 14.10.2004
                    • 2823

                    #29
                    Sorry, aber das ist totaler Quark was Du schreibst und ich wette, Du hast null Erfahrung im Züchten von Hunden und schon mal gar nicht vereins-/verbandunterstellt.

                    Krankheiten als Zuchtziel?
                    DEN Verein musst Du mir mal benennen, der in seiner Satzung unter Zuchtziel dieses stehen hat

                    Wieviele Würfe hast Du vereins-/verbandsangeschlossen "produziert? Und die Welpen ordentlich vermarktet? Ich wette nichts dergleichen ... denn sonst wäre Dir klar, dass nicht die physisch vorhandenen Elterntiere ausschliesslich die Gengeber sind, nein, rechne mal jeweils über Vater/Mutter 5 Generationen. Und woher willst Du bei den unbekannten 5 Genrationen wissen, was für kranke, bescheuerte, aggressive und Mischlingshunde dabei waren? Das sind mal summa Summarum bei 5 Generationen über 120 Hunde, die ihre Gene hinterlassen haben .... Ach ja, aber Du weisst ja genau was Diese Mischlinge an gesunden Hunden vor Deinen Augen produzieren. Na ja.

                    Kommentar

                    • ponypower
                      • 13.07.2005
                      • 2441

                      #30
                      [QUOTE=minnrill;505906]
                      Zitat von Hondadiva Beitrag anzeigen
                      Ach ja und wenn ich dann noch einen "Rassemischling" züchte weiß ich sogar noch ungefähr was über seine späteren Eigenschaften.
                      irrtum. genau dann weiss man das nicht. wie auch? jeder welpe, der durch kreuzung mehrerer rassen ensteht, ist dahingehend ein überrraschungspaket.
                      ein überraschungspaket dahingehend, dass abzuwarten bleibt, welche eigenschaft er nun von welcher der in ihm vereinten rassen geerbt hat.
                      Zuletzt geändert von ponypower; 30.06.2009, 12:26.

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                      • countess
                        • 20.02.2008
                        • 2256

                        #31
                        Zitat von arosa Beitrag anzeigen
                        Sorry, aber das ist totaler Quark was Du schreibst und ich wette, Du hast null Erfahrung im Züchten von Hunden und schon mal gar nicht vereins-/verbandunterstellt.

                        Krankheiten als Zuchtziel?
                        DEN Verein musst Du mir mal benennen, der in seiner Satzung unter Zuchtziel dieses stehen hat

                        Wieviele Würfe hast Du vereins-/verbandsangeschlossen "produziert? Und die Welpen ordentlich vermarktet? Ich wette nichts dergleichen ... denn sonst wäre Dir klar, dass nicht die physisch vorhandenen Elterntiere ausschliesslich die Gengeber sind, nein, rechne mal jeweils über Vater/Mutter 5 Generationen. Und woher willst Du bei den unbekannten 5 Genrationen wissen, was für kranke, bescheuerte, aggressive und Mischlingshunde dabei waren? Das sind mal summa Summarum bei 5 Generationen über 120 Hunde, die ihre Gene hinterlassen haben .... Ach ja, aber Du weisst ja genau was Diese Mischlinge an gesunden Hunden vor Deinen Augen produzieren. Na ja.
                        so, so!das war doch deiner, der ohne maulkorb beim tierarzt nicht händelbar war.welcher der edlen vorfahren hat da denn seine aggresiven gene hinterlassen? ne mal ernst!ich bin auch gegen ein "vermehren" von hunden und habe selbst bisher nur reinrassige gehabt, weil ich bestimmte eigenschaften bei dem hund haben wollte.aber ich glaube auch, dass in der hundezucht einiges unter dem deckmäntelchen der zuchtverbände kaputt gezüchtet wird.und wie soll denn ein laie eine seriöse zucht vom wilden "vermehren" unterscheiden?und noch eins... wir sind mit einem unserer rüden just for fun 3X auf ausstellung gewesen.und was soll ich sagen,trotz scherengebiss hat er 3 X die note vorzüglich erhalten und hätte ohne jemals eine prüfung abgelegt zu haben, in der zucht eingesetzt werden dürfen.hab mich aber gott sei dank dagegen entschieden, nachdem ich mich über die zuchtverbände etwas informiert habe.

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                        • laconya
                          • 22.07.2006
                          • 2848

                          #32
                          @ laconya: Was hast du denn für einen Hund?
                          Papa ist Border Collie und die Mutter eine Mischung aus Collie und DSH/Labrador.
                          Der Hütehundeeinschlag überwiegt allerdings völlig (was mir auch recht ist

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                          • arosa
                            • 14.10.2004
                            • 2823

                            #33
                            Countess

                            Respekt - gut recherchiert.

                            Derjenige - welchen Du meinst - ist allerdings erst so geworden ... und zwar nach einem schweren Auto-Unfall. Da er kein Wasser lassen konnte durch die Hämathome hat man versucht einen Katether zu schieben - und das haben wir mehrfach versucht - DAS hat der nie wieder vergessen, der hat geschrieen vor Schmerzen und seither waren TA nicht mehr seine Freunde.

                            Und: Trotz Zuchtzulassung von diesem im VDH und erfolgreich abgelegter Jagdgebrauchshundeprüfung hat er keinen einzigen Nachkommen hinterlassen. Auch nicht "für mich". Da muss man schon konsequent sein und für sich und andere entscheiden, dass er sich eben nicht reproduzieren soll, weil eben nicht ganz einfach händelbar, wenn auch gesundheitlich zäh und robust.

                            Kommentar

                            • Irislucia
                              • 22.11.2008
                              • 2519

                              #34
                              Zitat von Hondadiva Beitrag anzeigen
                              wenn ich mir nun die ganzen "das ist ein border, hat aber keine papiere" anschaue, die weder das rassetypische verhalten aufweisen, noch nur annähernd wie ein border ausschauen , außer, dass sie schwarz weiß sind und den besitzern nur probleme machen, dann weiß ich, warum ich damals etwas mehr für einen hund mit papieren ausgegeben habe.
                              Aber nicht jeder Border Collie mit Papieren bringt automatisch die gewünschten Hüte- und Charaktereigenschaften mit. Wenn du dich z.B. in England umschaust, werden die wenigsten an der Herde arbeiteten Hunde Papiere haben. Der "working Border Collie", der sich mehr über seine Leistung als über seine Abstammung definiert, hat dort einen hohen Stellenwert.
                              Und ich denke, dass gerade der Border Collie nicht wegen fehlender Papiere, sondern vor allem wegen falscher Erwartungen der Besitzer bei diesen oft zum Ungetüm mutiert.

                              Im Prinzip geb ich dir natürlich Recht, dass man gerade als Hundeanfänger bei einem Rassehund eine größere "Garantie" für einen den Vorstellungen entsprechenden Hund bekommt. Aber ich denke sehr wohl, dass man auch unter Mischlingen zu einem mit den gewünschten Charaktereigenschaften ausgestatteten Hund kommen kann (siehe meine früheren Ausführungen).

                              @laconya: Was für ein hübscher Hund!
                              www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

                              Kommentar

                              • arosa
                                • 14.10.2004
                                • 2823

                                #35
                                Du kannst nicht englische Vor Ort Verhältnisse (sprich der Hund am Hof, der die Schafe zusammen halten muss) mit deutschen Anforderungen vergleichen.

                                Das ist so, als wenn Du Birnen mit Äpfeln vergleichst.


                                Wenn hier einer aus der Stadt so einen Hund haben will hat er doch weder die Möglichkeiten noch die Ahnung was der Hund alles können muss oder soll oder welche Voraussetzungen der Halter mitbringen muss oder was der Hund für Eigenschaften mitbringen soll. Also macht er sich bestenfalls über Vereine schlau, liest Bücher etc. Und nicht jeder Verein ist so gut wie der andere, nicht jeder Verband ist so gut wie der andere. Da muss man schon genau die Zuchtziele lesen, die Zuchtbedigungen lesen um differenzieren zu können. im schlimmsten Fall schlägt der die Samstagzeitung auf und kauft völlig unbedarft für kleines Geld seinen Fifi und dann kommt das grosse Erwachen ...

                                Es gibt ja selbst bei den Verdezuchtverbänden so'nne und so'nne.....

                                Kommentar

                                • Irislucia
                                  • 22.11.2008
                                  • 2519

                                  #36
                                  Zitat von Irislucia Beitrag anzeigen
                                  Und ich denke, dass gerade der Border Collie nicht wegen fehlender Papiere, sondern vor allem wegen falscher Erwartungen der Besitzer bei diesen oft zum Ungetüm mutiert.
                                  Zitat von arosa Beitrag anzeigen
                                  Wenn hier einer aus der Stadt so einen Hund haben will hat er doch weder die Möglichkeiten noch die Ahnung was der Hund alles können muss oder soll oder welche Voraussetzungen der Halter mitbringen muss ... und dann kommt das grosse Erwachen
                                  Dann sind wir uns doch einig. Allerdings ist die Dusseligkeit vieler Welpenkäufer weder ein Argument für, noch gegen die Zucht von Rassehunden; die Käufer hätten schließlich bei Beiden keine Ahnung was sie sich einhandeln.

                                  Zitat von arosa Beitrag anzeigen
                                  Du kannst nicht englische Vor Ort Verhältnisse (sprich der Hund am Hof, der die Schafe zusammen halten muss) mit deutschen Anforderungen vergleichen.
                                  Das ist so, als wenn Du Birnen mit Äpfeln vergleichst.
                                  Doch, das tue ich und ich verstehe nicht, wo dieser Vergleich hinkt. Die Aussage war doch lediglich, dass das Papier keine Voraussetzung für die Leistungsfähigkeit/ Charakterstärke eines Hundes ist und auch Hunde unklarer Abstammung vorhersehbare Leistung bringen können.

                                  Ich möchte mal anmerken, dass ich hier weder jemanden zur Mischlingszucht bekehren will, noch unbedingt von meinen Ansichten überzeugen muss. Es geht mir ausschließlich um eine sachliche Diskussion darüber, ob ihr wirklich meint, eine gezielte Zucht wäre nur mit Rassehunden möglich. Ich sehe nämlich durchaus die Möglichkeit dies in ethisch vertretbarer Weise umzusetzen (und sehe gravierende Unterschiede zur (Sport-)Pferdezucht).

                                  Ich finde es bedauerlich, dass bei Hundezüchtern oft dieser verbohrte Trieb besteht Reglements zu befolgen und das Thema Qualzucht (siehe meine Link im Eingangspost) ist doch NUR durch Befolgung solcher vom Menschen geschaffener Standards überhaupt erst zum Problem geworden.

                                  Natürlich unterstelle ich nicht jeder Rassehundezucht eine Qualzucht zu sein. Aber es gibt viele solcher Rassen, die ganz emsig von engagierten Züchtern vorangetrieben werden, die streng den Rassestandard anstreben, und dennoch kommen dabei missgestaltete Hunde bei raus. Ich rede jetzt weniger von den Schlagwörtern HD ect, sondern vor allem von Schädel- und Körperanomalien, die ausdrücklich so gewünscht sind, obwohl sie sich negativ auf die Vitalität der Hunde auswirken.

                                  Da sehe ich einen riesigen Kritikpunkt der Rassehundezucht, die sich immer mehr in Arbeits- und Schaulinien aufteilt, die so gar nichts mehr mit dem ursprünglichen Hund zu tun haben. Damit meine ich widerum nicht, dass nur Mischlingszucht diese Probleme beheben könnte, aber ich finde sie unter Berücksichtigung der genannten Aspekte durchaus legitim.
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                                  • minnrill
                                    • 04.06.2007
                                    • 128

                                    #37
                                    Zitat von arosa Beitrag anzeigen
                                    Sorry, aber das ist totaler Quark was Du schreibst und ich wette, Du hast null Erfahrung im Züchten von Hunden und schon mal gar nicht vereins-/verbandunterstellt.
                                    Ich denk mal du meinst mich??
                                    Nun das grenzt ja schon fast an übersinnliche Fähigkeiten die du da an den Tag legst.
                                    Ich war 10 Jahre mehr oder weniger aktiv im VDH.
                                    Recht muss ich dir in der Einschätzung meiner Züchterischen aktivität im Rahmen eines Zuchtverbandes geben.
                                    Obwohl meine Hündin mehrfach mit Vorzüglich bewertet wurde (das war die mit den ca. 6000€ Ta Kosten) haben wir trotz drängen darauf verzichtet.

                                    Zitat von arosa Beitrag anzeigen
                                    Krankheiten als Zuchtziel?
                                    DEN Verein musst Du mir mal benennen, der in seiner Satzung unter Zuchtziel dieses stehen hat

                                    Na ja ich werfe mal so in die Runde:

                                    Französische Bulldogge ( mein absoluter Lieblingshund)
                                    der bei den z.Zt vorherschenden Temperaturen nur nach Sonnenuntergang raus kann weil er sonst keine Luft mehr bekommt. Als wir uns damals einen bekannten Züchter darauf ansprachen meinte der " Schaut Euch mal bei den Polen nach Hunden ohne Papieren um, die sind nicht so Rassetypisch".
                                    Shar Pei - Hautprobleme
                                    Englische Bulldogge - Da ist die Sectio schon Standart


                                    Zitat von arosa Beitrag anzeigen
                                    Wieviele Würfe hast Du vereins-/verbandsangeschlossen "produziert? Und die Welpen ordentlich vermarktet? Ich wette nichts dergleichen ... denn sonst wäre Dir klar, dass nicht die physisch vorhandenen Elterntiere ausschliesslich die Gengeber sind, nein, rechne mal jeweils über Vater/Mutter 5 Generationen. Und woher willst Du bei den unbekannten 5 Genrationen wissen, was für kranke, bescheuerte, aggressive und Mischlingshunde dabei waren? Das sind mal summa Summarum bei 5 Generationen über 120 Hunde, die ihre Gene hinterlassen haben .... Ach ja, aber Du weisst ja genau was Diese Mischlinge an gesunden Hunden vor Deinen Augen produzieren. Na ja.
                                    Aber das habe ich ja schon erwähnt.
                                    Wenn Gendefekte vorliegen ist es doch egal ob das Tier ein Papier hat oder nicht.
                                    Ach ja und wenn ich jetzt den einen meiner Hunde nehme (ein Mischling)
                                    Hat der ja 2 Rassehunde als Eltern die natürlich auch krank, bescheuert, aggressiv (hab ich was vergessen) sein können.
                                    Dosis sola venenum facit (Allein die Menge macht das Gift)

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                                    • laconya
                                      • 22.07.2006
                                      • 2848

                                      #38
                                      Zitat einer Mopsbesitzerin nachdem ich erwähnt habe,das es schade ist sie ohne Nase zu züchten (das Tier war tierisch laut am schnorcheln...)

                                      "Gerade das finde ich ja so toll an dem Hund"

                                      Und ich kenne mehr Rassehundebesitzer,die sich lieber eine andere Hunderasse hätten aussuchen sollen als Mischlingshundebesitzer.Viele informieren sich nämlich null über die Anforderungen und Merkmale ihres vierbeinigen Lebensabschnittsgefährten.

                                      Wir hatten auch starke Bedenken überhaupt einen Bordermix zu nehmen.Kenne halt einige,die eben total meschugge sind und wir wußten,das diese Hunde Zeit in Anspruch nehmen. Sollte es mal irgendwann soweit sein,das "Prinzesschen" Welpen kriegen sollte,dann wird wirklich genauestens informiert und auch kontrolliert.Das haben die "Züchter/Vermehrer" von unserem Hund leider nicht gemacht.

                                      Mir ist es letzten Endes auch egal gewesen ob Rassehund oder nicht (o.k.....meinem Geldbeutel natürlich nicht).Wir waren vorher auch einen Wurf Münsterländer anschauen,aber da war nix passendes dabei bzw. diejenige war schon vergeben.Es muß halt "funken"

                                      Es gibt in beiden Kategorien schwarze Schafe,aber deswegen kann man es nicht grundsätzlich als schlecht betiteln.

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