Seriöser Schlachter???

[CoFan]

@Emerald : Das aus ner Pollenallergie auch eine Dämpfigkeit entstehen kann , ist dir klar.

Wenn ein Pferd in seiner Lebenqualiät eingeschränkt / Stark beeinträchtigt ist , ist es die Aufgabe des Besitzers erleichterung zuverschaffen. Wie diese erleichterung nun aussieht muss jeder für sich entscheiden .
Und Reitbeteiligung ist nicht für jedes Pferd geeignet . Manch mal auch nicht für den Besitzer .

Und Emerald, Pferde mit Atemwegsproblemen sind definitiv nicht einfach zu halten. Das kann und will nicht jeder. Sowohl organisatorisch als auch finanziell. Und bevor so ein Pferd in unsachgemässe Hände kommt (denn wie kuddel richtig sagt, auch daraus kann eine Dämpfigkeit entstehen) und dann noch langsam vor sich hin vegetiert, ist eine endgültige Lösung evtl. sogar die bessere.

Evtl. mag es für dieses Pferd eine andere Lösung geben. Aber dann finde ich den Metzger (sofern gesichert ist, dass es auch wirklich gleich, ohne langen Transport ins Ausland, geschlachtet wird) immer noch besser, als wenn es irgendwo bei einem Händler in Zahlung gegeben wird.

[Emerald]

Irgendwie fühl ich mich mißverstanden.

Aber vermutlich komm ich aus der Nummer jetzt nicht mehr raus, weil ich das wohl nicht so darstellen kann, wie ich das meine.

Naja, ich geh mir dann mal den rosaglitzernden Wendy-Stempel von der Stirn abwaschen und halt in Zukunft einfach meine Klappe.

[CoFan]

@Emerald Ich kann Dich ja auch ein Stück weit verstehen. Aber wir kennen doch so wenige Fakten von dem Fall.

Vor ein paar Tagen hatten wir hier n ähnliches Topic. Und da hat dann sogar später die Threaderstellerin (nachdem sie sich über die Einzelheiten informiert hatte) entgegen ihres Eingangspost geschrieben, dass sie die Entscheidung verstehen kann.

Für mich klingt das auch komisch, aber gerade dann denke ich mir, besser die grosse Wiese, als noch billig (was ist das oft für ein Typ von Kundschaft?) irgendwohin verscheppert und lange leiden.

[monti]

@Emerald
wir sind hier alle keine Wendy-Kinder....haben entweder weitergemacht so lange es vertretbar war oder die Zähne zusammengebissen und Schluss gemacht....

[Emerald]

Wie gesagt, ich krieg das nicht so formuliert, wie ich es gern hätte.

Klar, bevor ein Pferd lange leiden müßte, ist Wurst die bessere Wahl, da bin ich ja mit allen Vorrednern einer Meinung!
Aber ich verstehe nach wie vor die Beschreibung des Pferdes hier als einen Fall, der unter "normalen" Umständen kein Fall für den Schlachter wäre. Was ja offensichtlich auch der Schlachter so sieht, wenn der so am lebenden Objekt interessiert ist.

So, besser kriege ich es wirklich nicht hin.

[Veracruz9]

Sorry, hätte meine Beiträge deutlicher als ironisch kennzeichnen sollen.

Julez' Beiträge klingen für mich wie "Pferd eigentlich topfit, nur aus Bequemlichkeit (im Sinne von 'nicht länger drüber nachdenken zu müssen') zum Schlachter". Und wenn ein Reitlehrer oder Bereiter sagt, ein Pferd könne nicht auf die Weide, hab ich die Erfahrung gemacht, daß da der Nebensatz "... da verdien ich ja nix dran!" hintersteckt.

Einige meiner früheren Schützlinge sind auch auf die Weide gegangen, unter anderem eine temperamentvolle Stute mit schwerem Sehnenschaden, wo andere auch nur den Kopf geschüttelt haben, als sie von dem Vorhaben hörten. Das Pferd hat sich jedoch nur in dem ihm genehmen Maße bewegt und war nach einem guten halben Jahr komplett beschwerdefrei.

Ich weiß nicht, ob ich das genannte Pferd kenne (@Julez:?), aber die Beschreibung klang nicht gerade nach totaler Krücke. Pollenallergie kann man doch sicher auch beim Pferd behandeln, oder? Und wenn es sonst keine Beschwerden hat, fände ich die Wiesen-Lösung in Ordnung. Soll ja auch den Kopf freimachen... Und wenn es am Geld hapert, soll sich die Besitzerin vielleicht mal nach einer RB umsehen.
Klar ist es was anderes, wenn das Tier noch tausend andere Wehwehchen hat, dann wäre die Wurst auch die bessere Lösung.

Achja, und nochmal zum eigentlichen Thema:
Daß der Schlachter vorher nochmal guckt, finde ich auch seltsam. Sowas hab ich auch noch nicht gehört.

Oder steht in dem Fall mehr dahinter, dass die Frau Angst hat, dass jemand anders das Pferd besser reitet?
Ich hab grad auf einem Geburtstag von dem Pferd gehört - und die - oder zumindest eine Reitlehrerin auf dem Hof sinnt nicht danach das Pferd in die Wurst zu geben - sondern eher das Pferd zu verkaufen was auch immer.
Weil so tragisch scheint es nicht zu sein.

Aber tut ja jetzt nichts zur Sache.

[Julez]

Aaaalso, ich finde, man sollte dem Pferd erstmal eine Chance geben und wenn sich dann keine Lösung findet, kann man immernoch den letzten Weg gehen!

Pferd wird jetzt wohl (erstmal ) nicht zum Schlachter gehen; wie es weiter gehen soll, weiß ich allerdings auch nicht.
Aber im Endeffekt steht das ja auch nicht zur Diskussion; entscheiden muss das Ganze die Besitzerin...