Wie jemanden zum gehen "bitten"

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  • Sabine2005
    • 17.06.2005
    • 7750

    #21
    Wie sieht das eigentlich von Seiten des Tierarztes aus? Wenn der mehrfach vor Ort ist/war und mitbekommt, das sich die Besitzerin weigert zu kommen, kann der was in die Wege leiten?

    Kommentar


    • Gast
      Gast kommentierte
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      Nein, leider nicht. Eine Handhabe hat grundsätzlich nur das Vetamt, aber die interessiere sich - zu Recht - nur dafür, ob das Pferd ordentlich gehalten und versorgt wird, was bei Euch ja der Fall ist.

      Aber was muss denn noch passieren, damit Euer SB der Tante die Kündigung zustellen lässt? Tut ihm das Pferd leid, dem es anderswo vermutlich nicht besser, sondern möglicherweise schlechter gehen wird?

    • Sabine2005
      Sabine2005 kommentierte
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      Keine Ahnung. Wir verstehen es ja auch nicht. Hier in der Gegend haben aktuell mehrere Ställe dicht gemacht.... Es wäre ja noch nicht mal so, dass die Box lange frei bliebe.
  • Schimmeltier
    • 15.01.2019
    • 1102

    #22
    Hallo Sabine, wäre ich an deiner Stelle, würde ich mich nur um meine Rechte & Pflichten bezüglich der Stallordnung kümmern. Also hier kein fremdes Pferd unfreiwillig oder aus Mitleid mit verpflegen, das musst du nicht!
    Ich würde auf gar keinen Fall aktiv an den "Kündigungsplänen" gegen die Dame mitwirken, oder gar an Intrigen- Spielchen teilnehmen. Sonst ist möglicherweise übernächsten Monat deine Box frei......

    Den Stallbesitzer unter Druck setzen, führt vielleicht eher zu eurer Kündigung ( ihr Unruhestifter ), als zu ihrer. Er will ihr ja offenbar nicht kündigen, aber er will sicher auch nicht zu viel Stress.... Er hätte keine Probleme, heuer neue Mieter zu finden.
    Wie ihr euren Stallfrieden retten könnt, das weiß ich leider nicht; ich bin Schimmeltier, kein Diplomat . Ich drücke euch aber ganz, ganz doll die Daumen, dass ihr eine gute Lösung findet.
    Zuletzt geändert von Schimmeltier; 24.06.2019, 11:10. Grund: Schreibfehler: Stress

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    • Rigoletto
      • 03.08.2014
      • 411

      #23
      Ich hab noch immer nicht ganz verstanden, wer die Behandlung des Pferdes in Auftrag gegeben hat? Das war der Stallbesitzer, wenn ichs richtig gecheckt hab, oder?
      Hoffentlich hat er da eine Vollmacht bzw die entsprechende Klausel im Einstellervertrag??

      Vermutlich wird das mit der Kostenübernahme noch spannend. Pferd ist aber wieder zu Hause und musste nicht operiert werden?

      Kommentar


      • Gast
        Gast kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        M. W. darf bzw. muss der SB in Notfällen (die definiert sind als lebensbedrohlicher Zustand, was bei Kolik der Fall ist) in seiner Funktion als Tierhüter auch ohne entsprechende Klausel im Vertrag den Tierarzt mit der Behandlung auf Kosten des Eigentümer beauftragen. So jedenfalls unsere Information vor etlichen Jahren von einem spezialisierten Juristen.
        Denn tut er es nicht, kann er andererseits für den entstandenen Schaden, ggf. also den Tod des Pferdes, in die Pflicht genommen werden.

        Letztendlich hat der SB bei solchen Leuten immer die A*schkarte und kann es fast nur falsch machen, daher ist es eigentlich auch in seinem Interesse, solche Einsteller schnell wieder loszuwerden.
    • max-und-moritz
      • 04.06.2006
      • 3433

      #24
      Ziat Cina:

      M. W. darf bzw. muss der SB in Notfällen (die definiert sind als lebensbedrohlicher Zustand, was bei Kolik der Fall ist) in seiner Funktion als Tierhüter auch ohne entsprechende Klausel im Vertrag den Tierarzt mit der Behandlung auf Kosten des Eigentümer beauftragen. So jedenfalls unsere Information vor etlichen Jahren von einem spezialisierten Juristen.
      Denn tut er es nicht, kann er andererseits für den entstandenen Schaden, ggf. also den Tod des Pferdes, in die Pflicht genommen werden.


      Also das würde mich sehr interessieren, weil da gibt es nämlich die tollsten Geschichten - Von SB´s, die TÄ gerufen haben und dann auf den Kosten sitzen bleiben weil sie es beauftragt haben.

      Und wie soll der SB für den entstandenen Schaden in die Pflicht genommen werden? Wenn ein Pferd an einer Kolik stirbt ist das zwar schon schlimm, aber doch nicht die absolute Sonder-Mega-Ausnahme?

      Bin gespannt, viele Grüße, max-und-moritz
      Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

      Kommentar


      • Bohuslän
        Bohuslän kommentierte
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        Mein Kenntnisstand: Bei dem Thema geht es um die Sorgfaltspflicht des Tierhalters, sprich SB. Er ist dafür verantwortlich, dass die Pferde, die er in Obhut hat keinen Schaden nehmen. Das kann natürlich so keiner garantieren und so eng wird es auch nicht ausgelegt. Wenn aber der SB sieht, dass ein Pferd verletzt ist oder kolikt, muss er handeln. Den Besitzer verständigen und/oder den Tierarzt. Je nach Dringlichkeit und Absprache. Falls der SB stumpf weg sieht und das Pferd ignoriert, kann er haftbar gemacht werden.
        Ich rate jedem SB eine entsprechende Klausel im Vertrag aufzunehmen. Schon allein damit kein Einsteller im Ernstfall auf dumme Gedanken kommt und einen Anwalt bemüht.

      • Gast
        Gast kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Ja, genau so wie Bohuslän es schildert wurde es uns damals auch erklärt.
        Grundsätzlich ist erstmal der Tierhalter (Besitzer) für die tierärztliche Versorgung zuständig. Aber er beauftragt den Tierhüter mit der ordnungsgemäßen Versorgung und Beaufsichtigung des Pferdes, und dazu gehört, in einem Notfall für tierärztliche Hilfe zu sorgen, wenn der Besitzer nicht erreichbar ist und das daher nicht selbst übernimmt. (Falls der Besitzer aktiv eine Behandlung ablehnt, unbedingt für Zeugen oder eine schriftliche Nachricht sorgen, und sei es nur per Whatsapp o. ä.! Zum einen zur Absicherung des SB, zum anderen um den Besitzer ggf. wg. Verstoß gegen das Tierschutzgesetz an den Hammelbeinen zu haben.)
        Verstirbt ein Tier oder erleidet dauerhafte Schäden, weil der SB trotz Kenntnis der Situation "weggeschaut" hat, kann das zu Konsequenzen führen.

        Ob und wie jede der Parteien sowas ggf. nachweisen kann steht natürlich auf einem anderen Blatt. Und zu einer Fehleinschätzung kann es natürlich auch mal kommen.

        Aber sagen wir so: Wenn der TA sagt, das Pferd ist ein Notfall und muss in die Klinik zur OP, sonst ist's vorbei, und der SB hat nichts schriftlich vom Besitzer, wird es richtig schwierig.
        Zuletzt geändert von Gast; 26.06.2019, 09:57.
    • Schimmeltier
      • 15.01.2019
      • 1102

      #25
      Es geht weniger um die Probleme des SBs durch das Verhalten dieser Einstellerin, es geht primär um die Probleme daraus für Sabine samt restlichen Einstellern, die eben durch die besagte Einstellerin leiden. Eine falsch gestimmte Trompete kann ein ganzes Orchester versauen !!

      Ist es zielführend, als Gruppe oder auch als Einzelner, den SB unter Druck zu setzen? Nach dem Motto: " Lieber SB: schmeiss die XY raus, weil...., sonst...."
      Ich meine : Nein. Es könnte ein Bumerang daraus werden, wenn der SB am Ende den Guten, und nicht der "Nervensäge" kündigt. ( weil er einfach keinen Bock auf weiteren Stress hat)!

      Vielleicht hilft der altmodische Tip, sich einfach nur um seinen eigenen Kram zu kümmern, sich aber nicht! fremde Belange ( wie das versorgen eines fremden Pferdes auf eigene Kosten) aufnötigen zu lassen. Das kann man auch ruhigen Gewissens dem SB gegenüber vertreten.
      Oder ladet die ungeliebte Einstellerin auf einen Bierchen- abend am Stall ein, wenn sie nicht kommt, habt wenigstens ihr einen schönen und geselligen Abend.....
      Diese Situation ist nicht leicht, das weiß ich auch, als Außenstehender kann ich euch nur die Daumen drücken, das aber ganz feste!

      Kommentar


      • Gast
        Gast kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Im Eingangspost ist deutlich darauf hingewiesen, dass der SB keine Einwände dagegen hat, dass die Stallgemeinschaft tätig wird! Das Verhältnis zwischen den übrigen Einstallern und dem SB scheint also gut und von Offenheit geprägt zu sein.

      • Schimmeltier
        Schimmeltier kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        willst du mich veräppeln? Cina, nur! der SB kann hier "in Sachen Kündigung" tätig werden. Die Stallgemeinschaft will die Einstellerin ja unbedingt irgendwie "loswerden", steht auch im Eingangspost . Der SB wird den Teufel tun sich in den Zickenkrieg einzumischen......
    • Sabine2005
      • 17.06.2005
      • 7750

      #26
      Cina hat schon recht. Wir anderen im Stall verstehen uns super. Eigentlich sind wir eine richtig geile Stallgemeinschaft. Wir wir restlichen kommen auch sehr gut mit unserem Stallbesitzer aus. Es ist sicherlich nicht alles top auf der Anlage, aber wir arrangieren und untereinander und man hilft sich und ja, ich kann sogar in Urlaub fahren und weiß, die Stallgemeinschaft schaut nach meinem Pferd und handelt falls notwenig.

      Es würde keiner von uns Ärger vom Hofbesitzer kriegen, wenn ein oder mehrere Personen hier tatsächlich richtig mit dem aktiven Mobbing anfangen würden.

      Ich (bin mit am längsten auf dem Hof) bin auch schon längst durchaus "aktiv am Mobben".

      In welcher Form?

      Nun, jedes Jahr das selbe Spiel was Anweiden betrifft. Jedes Jahr das wochenlange versuchen unseres Hofbesitzers ihr klar zu machen, das wir das Anweiden Ihres Pferdes nicht übernehmen und sie sich selber darum zu kümmern hat.

      Wenn sie denn mitbekommt, das die Pferde tatsächlich auf der Weide stehen, nur ihrer noch auf dem Paddock, dann fängt sie an, ihren Zossen 10 Minuten vorm reinholen auf die Weide zu stellen.

      Was passiert wenn man die Pferde reinholt?

      Alle kommen, nur bei dem Zossen muss man hinterherlaufen um den zu bekommen.

      Die neueren Stallkollegin tun das tatsächlich auch noch.

      Ich habe mir das abgewöhnt. Ich bin da ganz stumpf. Zossen läßt sich nicht einfangen? Nun, ich habe auch ein begrenztes Zeitfenster und will reiten. Dann reite ich auch. Und da ich für Distanzen trainiere, reite ich auch durchaus 3-4 Stunden.

      Dann bekommt der Zossen bei mir um 21 Uhr nochmal die Chance sich einfangen zu lassen. Wenn der dann beim 1. mal 5 Stunden draußen war ist mir persönlich das scheißegal!

      Ich mache da keine stundenlangen Einfangszenen mehr, und das am besten mehrmals die Woche, weil ich so lieb bin und noch Stallkolleginen helfen will.

      Nö, mach ich nicht mehr.

      Das sehen aber inszwischen die anderen auch so.


      Ich habe es mir auch schon seit Jahren angewöhnt meinen Putzkasten dann Abends eben woanders abzustellen, damit ich nicht wieder in diese Stallgasse rein muß und mir auffallen könnte, das der Zossen stöhnend auf dem Boden liegt...............und ich mich dann wieder veranlaßt sehe handeln zu müssen.

      Nö, was ich nicht mehr sehe, da will ich auch nicht handeln. Da bin ich echt stumpf geworden.


      Wenn der Hufschmied nach monatelangen beknieen ihrerseits endlich mal auf den Hof kommt (unser Hofbesitzer verpisst sich da ja selber immer), sehe ich zu, das ich das weite ziehe - und sei es nur, das ich im Supermarkt in der Nähe einkaufen gehe.

      Ich habe nämlich auch keine Lust mehr den Zossen von der Weide zu holen für den Hufschmiedtermin............... und ich weiß, dass der Hufschmied den nicht alleine von der Weide bekommt, weil er dann erst zwei Ranghöhere reinholen müßte.


      Nö, ich habe mich mit der Dame vor Jahren so so gefetzt und einige Stallkollegen habe ich als Zeugen das Zitat "Ich mich nicht um ihr Pferd kümmern brauch".



      Von mir aus kann der aus seinem Stall ausbrechen und über die Strasse laufen........ wenn mich dann jemand anruft ich würde immer lügen ich hätte gesoffen und darf nicht mehr hinters Steuer.


      Von mir aus können jetzt x Leute den Zeigefinger auf mich richten, das ich das an einer armen Kreatur auslassen würde - damit kann ich leben.


      Ich bin aber auch nicht das Dienstmädchen solcher Pferdebesitzer.

      Mit allen anderen klappt es super. Man wird spontan krank, zack Info in die Whats App Gruppe und innerhalb einer Stunde meldet sich jemand, das sie nach dem Pferd natürlich schaut. Es fährt jemand in Urlaub? Wir alle wissen das und welcher Tierarzt im Nofall zuerst angerufen werden soll. Bei uns würde sonst keiner auf die Idee kommen erst nachzufragen, ob man überhaupt den Tierarzt rufen "darf". Wir sind alle Pferdebesitzer und können das wohl einschätzen. "Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig den Tierarzt rufen" ist das Motto von uns allen.


      Ne, unser Hofbesitzer ist nur faul und will kein Geld in einen Anwalt investieren.

      Aber wenn keiner auf dem Hof ist, er selber würde mit dem Zossen auch nicht spazieren gehen bei einer Kolik.


      Bei den letzten beiden Koliken war ich übrigens gar nicht im Stall an den Tagen- lag also nicht an mir, das er die bekommen hat.
      Zuletzt geändert von Sabine2005; 26.06.2019, 15:55.

      Kommentar

      • satania
        • 11.05.2010
        • 6293

        #27
        Zitat von Cina Beitrag anzeigen
        Im Eingangspost ist deutlich darauf hingewiesen, dass der SB keine Einwände dagegen hat, dass die Stallgemeinschaft tätig wird! Das Verhältnis zwischen den übrigen Einstallern und dem SB scheint also gut und von Offenheit geprägt zu sein.
        Die Stallgemeinschaft soll tätig werden, weil der SB nicht fähig ist eine einfache Kündigung zu schreiben. Da fällst ja fast vom Glauben ab.

        Kommentar


        • Marie_Mfr
          Marie_Mfr kommentierte
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          So gesehen, komfortable Situation für den SB:
          - er sagt Leistungen zu, die die Stallgemeinschaft erbringt (wenn ich alles richtig gelesen habe)
          - es kostest die Zeit und Nerven der Stallgemeinschaft
          - der SB schafft es (aus Bequemlichkeit) nicht, die Einstellerin zu kündigen, er scheint ja zumindest das Geld zu bekommen
          - er hält sich aus der Schusslinie raus.

          Also warum sollte er was ändern ? Läuft ja - auf Eure Kosten ...
      • Schimmeltier
        • 15.01.2019
        • 1102

        #28
        .....Viel Glück!
        Zuletzt geändert von Schimmeltier; 27.06.2019, 00:38.

        Kommentar

        • max-und-moritz
          • 04.06.2006
          • 3433

          #29
          Zitat von satania Beitrag anzeigen

          Die Stallgemeinschaft soll tätig werden, weil der SB nicht fähig ist eine einfache Kündigung zu schreiben. Da fällst ja fast vom Glauben ab.
          Satania, ich auch. - Wenn es bei mir mit irgend jemandem irgend einen Ärger gibt ist das alleine meine Sache als SB, Punkt und aus.

          Der (betroffene / beleidigte / was auch immer) Einsteller sagt mir das und ich kümmer mich drum. Das ist mein ALLEINIGES RECHT, ja, und auch meine ALLEINIGE PFLICHT, da wird umgehend gehandelt.

          Vor ein paar Jahren hatte ich bzw. eine Einstellerin Ärger mit dem Hund der anderen, der Frau war meine Anweisung, den Hund auf dem Hof anzuleinen, völlig egal. Meine Anweisungen werden nicht nachts nach einer Flasche Wein ausgegrübelt, die haben ihren Grund. Und ein Hund, der überall hinläuft, hinmacht und die Pferde jagt bzw. beißt gehört an die Leine.

          Nach dem 3. Mal drauf hinweisen - die war noch keine 10 Tage bei mir - hatte sie die Kündigung. Hat geheult, gemacht und getan, "Das gibt es ja nieeeergends, daß man einen Hund anleinen muß!" - Doch, hier gibts das, auf Wiedersehen.

          Sollte bei einem der Pferde was sein und das einem der Einsteller auffällt ruft der MICH an und ICH regle alles weitere mit dem Besitzer.

          Schuld an der Misere ist alleine Euer SB, der soll schauen, daß ihm ein Arsch in die Hose wächst und handeln. Wenn das nicht funktioniert ist es sein Ding und nicht Eures. Ich bin mir sicher, daß Ihr sonst innerhalb Eurer guten Gemeinschaft früher oder später Streit kriegt.

          Viele Grüße, max-und-moritz
          Zuletzt geändert von max-und-moritz; 28.06.2019, 08:36.
          Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

          Kommentar


          • Lilie_1991
            Lilie_1991 kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            So wäre es wünschenswert, leider kenne ich viele Stallbetreiber, die alles laufen lassen und "von den Einstallern regeln lassen", wie bei Sabine...
        • max-und-moritz
          • 04.06.2006
          • 3433

          #30
          Lilie_1991 Du kennst VIELE solche Stallbesitzer...? Dann gibt es auch viele Einsteller, die sich das antun?

          Ich habe da gestern mehr oder weniger dauernd drüber nachgegrübelt, mir geht das gar nicht aus dem Kopf, was ich als Einsteller in der Situation machen würde.

          Sabine schreibt von vielen Tätigkeiten die sie erledigen. Ein im Grunde ja fremdes Pferd anweiden, zum Hufschmied holen, von der Wiese reinbringen usw. usf. - Ganz ehrlich? Mir würde nie im Leben einfallen, ohne daß man mir das ausdrücklich sagt (und ich damit einverstanden bin!), irgend etwas davon zu machen.

          Viele Grüße, max-und-moritz
          Zuletzt geändert von max-und-moritz; 28.06.2019, 08:38.
          Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

          Kommentar


          • Gast
            Gast kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Das Problem ist einfach, dass man es aus Mitleid mit dem Pferd tut.
            Ich bin nun seit 30+ Jahren in diversen Vereins- und privaten Pensionsställen unterwegs und fast überall gab es einen solchen Pferde-Kandidaten, der nur wegen des Engagements der Stallgemeinschaft ein halbwegs gutes Leben führte.
            Der Extremfall war ein vom Gerichtsvollzieher gepfändetes Pferd, wo allen Ernstes behördlich die Box versiegelt wurde und die Anweisung kam, das Pferd dürfe die Box nicht mehr verlassen. Die Besitzer waren seit Monaten nicht mehr am Hof, die hätte es einen Dreck gekümmert.
            Da sah sich der Gerichtsvollzieher schon beim Verlassen des Stalles einer sehr energischen Gruppe von Einstallern und Vereinsvorstand gegenüber; ich glaube er hat gut daran getan, die Anweisung zurückzunehmen, um eine echte Eskalation zu vermeiden

            Angeweidet wurden diese Pferde allerdings auch nie, die kamen dann rund um's Jahr eben nur auf Paddocks.

            Dass Einstaller das Reinholen aller Pferde selbst organisieren ist nicht unüblich, ob da ein Pferd mehr oder weniger mitläuft ist fast egal.

            Ändert allerdings alles nichts am völlig inakzeptablen Verhalten der Pferdebesitzer!
        • Schimmeltier
          • 15.01.2019
          • 1102

          #31
          Wenn der Stallbesitzer der Querulantin aus welchen Gründen immer, nicht kündigen will, und weder Sabine noch irgend ein anderer Einsteller den Hof selber verlassen will, dann gibt es m.E. nur 2 Möglichkeiten:
          1. Die Mafia einschalten (nicht ernst gemeint)
          2. Oder einfach die eigene Einstellung gegenüber dieser Situation ändern: " wenn du die "Scheiße" nicht ändern kannst, dann fang sie an zu lieben."
          Sprich: das Pferd gerne von der Weide holen ect..... nicht mit Widerwillen, denn genau wie die Querulantin werden auch die restlichen Einsteller ihr Verhalten vermutlich nicht bzw. nur schwer ändern können.

          Kommentar

          • max-und-moritz
            • 04.06.2006
            • 3433

            #32
            Die anderen Einsteller machen das aber nicht gerne, was ich sehr gut verstehe und deren gutes Recht ist.

            Vor vielen, vielen Jahren hat mir ein Arbeitskollege Folgendes gesagt, als zu meiner normalen Arbeit schleichend immer mehr dazu gekommen ist: "Sie müssen mal was zu Protest gehen lassen, sonst wird sich nichts ändern!"

            Ich muß sehr oft an diese Aussage denken, und ja, ich lasse ab und zu mal was zu Protest gehen. Muß man sich natürlich anschauen können, was nicht immer leicht ist, aber glaubt mir: nur so ändert sich was. So lange die in den Augen der Querulanten und Nichtsmacher gutmütigen Deppen alles erledigen kommen die nicht in die Pötte.

            Mittlerweile kann ich die Finger gut von anderer Leute Job lassen, wenn ich nicht darum gebeten und - wichtig! - entweder durch gegenseitiges Helfen oder Geld auch was davon habe. Wenn mir jemand einen Gefallen tun soll kommt von mir immer was zurück, und genauso muß es andersrum sein. Und nein, ich bin nicht von Haus aus so eine Böse, bloß habe ich absolut keinen Bock mehr, mich ausnützen zu lassen.

            Wie durch ein Wunder hat sich bei mir mit einem klaren NEIN zu allen Arten von Rosinenpickern, die selber nie was zurückgeben, die sinnlos vertrödelte Zeit drastisch vermindert

            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

            Kommentar

            • Schimmeltier
              • 15.01.2019
              • 1102

              #33
              Lieber Max-und- Moritz, im Laufe vieler Jahre bin ich friedfertiger geworden, GSD ! Natürlich: Es tut gut, sich mal ordentlich Luft zu machen; "mal was zu Protest gehen zu lassen". Ich zweifle nur, dass es in dieser speziellen Situation das Richtige ist: die langjährige Fehde zwischen Thread- Stellerin und Querulantin lässt sich vermutlich leider nicht mit einem erfrischenden Protest bereinigen.
              Wenn du die früheren Beiträge hoch scrollst, wirst du lesen, dass ich empfahl, sich eben nicht ungewollt die Versorgung des Pferdes aufdrängen zu lassen.
              Ich kann weitergehend nicht mehr zu diesem Problem Rat geben, und bin deshalb "raus".
              Sabine, bitte behalte deinen Humor und deine gute Laune jetzt erst recht .
              Zuletzt geändert von Schimmeltier; 29.06.2019, 10:37. Grund: Tippfehler

              Kommentar

              • max-und-moritz
                • 04.06.2006
                • 3433

                #34
                Hallo Schimmeltier,

                da meinen wir das selbe - "Zu Protest gehen lassen" bedeutet in dem Fall einfach nichts zu machen. Damit es für die Personen, die eigentlich dafür zuständig sind, nicht all zu einfach wird sag ich mal

                Auch mir fällt zu diesem Problem nichts weiter ein, viele Grüße, max-und-moritz
                Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                Kommentar

                • Bohuslän
                  • 26.03.2009
                  • 2424

                  #35
                  Die Hilfsbereitschaft euch Einstellern hat dazu geführt, dass sich der SB zurücklehnen kann. Ihr habt ein Problem, dass ganz klar das des Stallbetreibers ist, zu eurem eigenen gemacht. Erst mal muss er einsehen, dass dies kein Dauerzustand ist und ER handeln muss. Wenn ein Gespräch mit dem SB nicht fruchtet, dann bleibt nur zu handeln - indem ihr euch konsequent verweigert und die Arbeit am SB hängen bleibt.

                  http://www.reutenhof.de

                  Kommentar

                  • Sabine2005
                    • 17.06.2005
                    • 7750

                    #36
                    Alles gut Ich kann dieses Pferd wirklich ignorieren.

                    Madam mußte kürzlich tatsächlich ihren Körper in den Stall bewegen. Der Hufschmied war da und nach mehrmaligen nicht zahlen hat er ihr gesagt, sie hätte gefälligst vor Ort zu sein, alte Rechnungen zu zahlen und die aktuele auch - aber pronto.

                    Hat gewirkt.

                    Wir alten Hasen im Stall kümmern uns gemeinschaftlich nicht um dieses Pferd.

                    Es sind immer die neuen Einstaller, die das zunächst noch aus Nächstenliebe machen.

                    Manche stellen das dann nach einiger Zeit ein - andere wollen dann noch handeln. Können/dürfen sie.


                    Unser Hofbesitzer bekommt diesbezüglich von uns seit einigen Wochen nur zu hören "Dein Problem - Kümmer Dich drum".

                    Kommentar

                    • Schimmeltier
                      • 15.01.2019
                      • 1102

                      #37
                      ich freue mich für dich, dass ihr die Krise so gut meistert!

                      Kommentar

                      • Rigoletto
                        • 03.08.2014
                        • 411

                        #38
                        Super. Genau richtige Einstellung, ist wirklich sein Problem und nicht das von zahlenden Kunden, die in ihrer Freizeit Entspannung suchen. Uns solange er ihr keine Kündigung schreibt, hilft wirklich nur ignorieren.

                        Kommentar

                        • satania
                          • 11.05.2010
                          • 6293

                          #39
                          Bin gespannt, wie das weitergeht. Ob die das Pferd noch lange hat, wenn sie sich selber drum kümmern muß?

                          Kommentar


                          • Rigoletto
                            Rigoletto kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Das wird vermutlich leider schon so weiter gehen, da der Dame ihr Pferd ja ziemlich egal zu sein scheint. Und sie will ja nicht mal ´ne Reitbeteiligung, wenn ichs richtig im Kopf habe.
                        • Fly
                          • 13.08.2009
                          • 240

                          #40
                          Kündigung per Einschreiben und anstatt Tierarzt vor Ort sollte der SB das Pferd in eine Klinik zur Behandlung auf Kosten der Eigentümerin bringen und die eine Abholung verweigern.

                          Kommentar


                          • Rigoletto
                            Rigoletto kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Und dann ???

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