Mustang makeover 2017

[Sabine2005]

Zitat : Ist es möglich einen wilden Mustang in nur 90 Tagen an den Menschen zu gewöhnen und ihn soweit auszubilden, dass er vertrauensvoll in einem hochkarätigen Wettbewerb vorgestellt werden kann? 15 Top-Trainerinnen und Trainer stellen sich dieser Herausforderung.

Quelle: www.mustangmakeover.de

Was haltet Ihr davon?

Ich habe dieses Projekt als Doku schon vor einigen Jahren im TV gesehen. Wo sich ausgesuchte amerikanische Trainer dieser Sache angenommen haben und 90 Tage Zeit hatten sich einem Wildling anzunehmen.

Ergebnis damals (sofern ich das richtig in Erinnerung habe): 99 % der Trainer haben es geschafft am Präsentationstag ihren Mustang unter dem Sattel vorzustellen.

Aber: Bei der anschließenden Auktion haben die Leute soweit doch die Finger davon gelassen. Nur ein paar wurden vom jeweiligen Trainer selbst aufgekauft. Die Initiatoren der "Rettet den Mustang" Fraktion wirkten eher enttäuscht.

Brauchen wir sowas in Deutschland?

Wie bekommen die die Wildlinge überhaupt im Flieger hierher? Oder per Schiff?

Die Doku in Amerika fand ich interessant, aber hier in Deutschland......?

Ich weiss nicht..

[CoFan]

Hmmm, eine solche Doku werde ich mir ganz sicher nicht anschauen. In meinen Ohren klingt das nach einem Versuch, ein neues Pferde TV Format zu starten, bei dem sich dann Typen a la "die Pferdeprofis" tummeln. Danke, nein ;-)

[satania]

Wieso sollen wir Wildlinge vom anderen Ende der Welt hierher karren? Es tummeln sich doch Hierzulande schon Unmengen von Problempferden, die nur auf Profis warten.

[feuer-fee]

Weil Deutschland voll mit Wendys ist und diese für Einschaltquoten sorgen, genauso wie bei den ProVieh's. Arme Tiere.

[Fusseltier]

Ich glaube nicht das es darum geht den Mustang hier als "neue Rasse" zu vermarkten (gibt es ja schon länger hier als Nachzuchten) sondern eher darum auf die Problematik hinzuweisen.
das es große Probleme mit den Pferden in der Ausbildung gibt denke ich nicht. Kennen zwar nichts, sind aber auch Verhältnismäßig unbelastet was Doofe Erfahrungen oder verzogen sein angeht.

[Barbara]

Weil Deutschland voll mit Wendys ist und diese für Einschaltquoten sorgen, genauso wie bei den ProVieh's. Arme Tiere.

Ich habe den Bericht auch gesehen (ist aber schon ne Weile her) und der hatte eine ganz andere Qualität als die ProViehs.

Die Mustangs habe auch sehr unterschiedlich reagiert - soweit ich weiß, war der eine zunächst mal extrem ängstlich. Ich war aber erstauant, was der Trainer dann doch hinbekommen hat.

[usebina]

So lange die wendy Fraktion nicht bereit ist, sich (selbst ) auf dem Pferd zu quälen, wird es nicht besser, somit können Fr prüüüma und Co. Den talentfreien reitermarkt bedienen und gutes Geld verdienen, bevor die Pferde auf Dauer evtl. Doch ausgetauscht bzw. abgeschafft werden.

[Coyana_78]

Ich stehe selbst in Kontakt mit einem sehr bekannten Trainer aus Colorado. Ein erfolgreicher "Extreme Mustang Makeover" Teilnehmer. Und einer der besten Horsemen, die ich je gesehen habe. Bei ihm ist jedes Pferd beneidenswert.

Aber in Deutschland???? Wozu? Wie ist diese Vorgehensweise überhaupt mit den (fragwürdigen) Regeln des BLM vereinbar?
Für mich ist es totaler Schwachsinn, diese Pferde nach Deutschland zu karren, um sie hier zu vermarkten.

[Sabine2005]

Vor allem wie kommen die her? Per Schiff ? Im Flieger? Haben die vorab ein Handling, das die auf einen solchen Transport vorbereitet ?

Ist vermutlich finanziell nicht machbar, das die deutschen Trainer sich da hinten 3 Monate mit "vergnügen" ?

[Sabine2005]

Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, das die Pferde frisch eingefangen wurden sondern schon seit Monaten in einer "Mustang Auffang" Einrichtung leben.

[satania]

Ist vermutlich finanziell nicht machbar, das die deutschen Trainer sich da hinten 3 Monate mit "vergnügen" ?

Hoffentlich

[Coyana_78]

Die Mustangs für das amerikanische EMM leben für gewöhnlich Jahre in den Holding Facilities.
Sie sind entweder dort geboren oder als Jährlinge gefangen worden. Älter war kaum einer, an den ich mich so erinnere.
Keiner will Pferde, die länger in Freiheit waren.

So, ich hab jetzt einfach mal an kompetenter Stelle nachgefragt, was da vor sich geht. Und wie sich das mit den Adoptionsregeln verträgt. Mal gucken, was die in den Staaten darüber wissen und denken.

Ok, da sind einige jetzt richtig angepißt. So witzig finden die das nicht.

Auf jeden Fall sind die Pferde nicht so ganz wild. So wirklich wild aufgewachsen auch nicht.
Die standen lange in Holding Facilities. Dann wurden sie an Menschen gewöhnt. Alle lassen sich anfassen.
15 aus 22 gehen wohl nach Deutschland.

Trotzdem. Fragwürdige Aktion.

[Sabine2005]

Also alles nur Täuschung. Hätte man mit Dülmenern, Exmoor Ponys etc ebenso machen können.....

[Sabine2005]

So auf Facebook verkünden diverse Trainer, dass die Mustangs jetzt eintreffen.

.....und erhalten x Zuschriften von ihren Fans, wie "bewundernswert" sie das finden.


Wie wild können die denn im Umgang sein, wenn die im Flieger kommen ?

[Coyana_78]

Die sind nicht wild. Schön handzahm gemacht. Und das ist der schwierigste Teil des ganzen Trainings.

[Sabine2005]

Jepp, und es wird suggeriert, dass das auch innerhalb der 90 Tage passiert.

[Coyana_78]

Wie gesagt, kompletter Blödsinn. Die sind ja auch durch die Quarantäne gegangen. Außerdem seit Herbst bei einer Trainerin. 15 aus 22 reisen nach Deutschland.

[Lotta84]

Bei einem Mustang stand in dem Brief vom Trainer, dass das Pferd schon 2015 eingefangen wurde.

[Coyana_78]

Teilweise sind die in den Holding Facilities geboren.
Einen frisch eingefangenen 4 jährigen nimmt doch kaum jemand. Jährlinge, max 2 jährige. Älter doch kaum.
Alles, was älter ist, hat Jahre dort verbracht. Oder ist halt nahezu unvermittelbar.

[satania]

Und der Hackl hat jetzt auch einen.