Zeitarbeitsfirmen - Segen oder „Moderne Sklavenhaltung“

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  • Sabine2005
    • 17.06.2005
    • 7791

    Zeitarbeitsfirmen - Segen oder „Moderne Sklavenhaltung“

    Zeitarbeitsfirmen

    Segen oder „Moderne Sklavenhaltung“


    Ich hätte gerne mal von Euch gewusst, wie Ihr zu dem Thema Zeitarbeitsfirmen steht?

    Ich selber arbeite in einer Firma, wo sich wöchentlich neue Zeitarbeitsfirmen vorstellen.

    Man hat den Eindruck, das ist die einzige Branche die zu boomen scheint….

    ….aber irgendwie auf Kosten der dort angestellten Arbeiter.

    Wie ist das, wenn man erstmal in den „Fängen“ einer dieser Zeitarbeitsfirmen ist? Haben dort die Angestellten überhaupt ne reelle Chance je wieder raus zu kommen?

    Ich stelle es mir fürchterlich vor, als Arbeiternehmer einen Vertrag zu haben, wo ich jederzeit – an unterschiedliche Firmen, für einen Zeitraum x - „verliehen“ werden kann.

    Irgendwie wird seitens diverser Zeitarbeitsfirma auch dezent umschrieben (verheimlicht ?), dass im Falle einer Übernahme des Leiharbeiters hier eine Ablösesumme an die Zeitarbeitsfirma gezahlt werden muß……

    …wozu diverse Firmen natürlich nicht bereit sind!

    Ein Teufelskreis??

    Was haltet Ihr von dieser Branche?? Segen – oder moderne Skalvenhaltung?
  • duntroon
    • 08.11.2002
    • 5927

    #2
    Zitat von Sabine2005 Beitrag anzeigen
    Wie ist das, wenn man erstmal in den „Fängen“ einer dieser Zeitarbeitsfirmen ist? Haben dort die Angestellten überhaupt ne reelle Chance je wieder raus zu kommen?
    als "in den fängen" kannst du das vielleicht bei einer drückerkolonne bezeichnen. auch bei zeitarbeit gelten gesetzlich geregelte kündigungsfristen und es bestehen tarifverträge. weiter gibt es ein arbeitnehmerüberlassungsgesetz und z.b. auch den sog. gleichstellungsgrundsatz, der dem leiharbeiter die gleichen bedingungen wie dem vergleichbaren arbeitnehmer zusichert.

    die ganze branche ist dermaßen an gesetzliche bestimmungen gebunden, da muss allein schon aufgrund regelmäßiger überprüfungen alles korrekt ablaufen. nicht allein schon wegen der engen zusammenarbeit mit den arbeitsvermittlern der agentur für arbeit.

    Irgendwie wird seitens diverser Zeitarbeitsfirma auch dezent umschrieben (verheimlicht ?), dass im Falle einer Übernahme des Leiharbeiters hier eine Ablösesumme an die Zeitarbeitsfirma gezahlt werden muß……
    übernahme ist ein normaler vorgang. die übernahmemodalitäten werden zwischen ver- und entleiher vertraglich geregelt. ist der entleiher bereit einen mitarbeiter zu übernehmen, wird dies wie vertraglich geregelt abgewickelt. eine grundsätzliche verpflichtung zur übernahme besteht nicht.

    …wozu diverse Firmen natürlich nicht bereit sind!
    wie kommst du darauf?


    Was haltet Ihr von dieser Branche?? Segen – oder moderne Skalvenhaltung?
    eine notwendigkeit oder entwicklung des arbeitsmarktes. ich kenne einige firmen, die bereits ihre kompletten personalabteilungen in fremde hand gegeben haben.
    Marco
    «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



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    • CoFan
      • 02.03.2008
      • 15252

      #3
      Es mag für die jeweiligen Arbeitnehmer nicht immer angenehm sein, desöfteren den Arbeitsplatz zu wechseln. Aber oft ist es ja auch eine Frage der Alternativen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich darüber oft mehr Chancen habe einen festen Job zu finden, als aus der Arbeitslosigkeit raus über die offiziellen Vermittlungskanäle. Und zwar nicht nur bei den Arbeitgebern, bei denen ich Einsätze hatte. Auch wenn ich mich parallel bei 3ten bewerbe, habe ich zusätzliche Referenzen im Lebenslauf.

      Moderne Sklavenhaltung finde ich jetzt auch heftig, weil eine sehr polemische und populistische Formulierung. Wie Dunti richtig geschrieben hat, haben ZeitarbeiterInnen eine Fülle von Rechten, die sie vor ordentlichen Gerichten einklagen können. DAS ist schon mal etwas was es bei "Sklavenhaltungen" nicht gibt.

      Viele Zeitarbeitsfirmen haben in ihrem Leistungsangebot auch Personalvermittlungen. Da in einigen Bereichen auch ein (teilweise grosser Mangel an FACHkräften herrscht, bilden sie ihre Mitarbeiter auch weiter aus und vermitteln sie dann.

      Allerdings muss man auch zugeben, dass in dem Bereich der unqualifizierten oder "niedrig"qualifizierten Jobs das Dasein bzw die Perspektiven als ZeitarbeiterIn nicht die besten sind.

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      • P-Linie
        • 18.06.2008
        • 801

        #4
        Mahlzeit !!!

        Darüber hinaus wird die Anstellung von Leiharbeiter gerade durch die gesamtwirtschaftliche Lage Deutschlands immer mehr gefördert.

        Welcher Arbeitgeber will denn heutzutage noch aufgrund der immens hohe Sozialabgaben Arbeitnehmer einstellen ???

        Stress mit den Krankenkassen, Stress mit den Berufsgenossenschaften, Stress mit den Kammern und schlussendlich auch manchmal mit den Arbeitnehmern selbst.

        Das ist es doch viel besser sich welche vom Verleiher zu holen !!!

        Ich kenne Firmen die sich nur noch auf diesem Arbeitnehmersektor bedienen.

        Es gibt mittlerweile auch Unternehmungen die nur noch Subunternehmer "angestellt" haben, sprich die ehemaligen Arbeitnehmer sind nunmehr private Nachauftragnehmer, die eigentlich wie immer sonst auch arbeiten, nur mit dem Hintergrund, dass sie am Monatsende "ihrem Chef" eine Rechnung für das Geleistete schreiben...

        Sicher der Staat und allen voran die BA für Arbeit sind froh, dass die Statistiken einen Aufwärtstrend zeigen wie lange nicht mehr.

        DOCH ob dies für die heimische Wirtschaft und vor allem gut für "Made in Germany" ist bleibt abzuwarten, ich hege da so meine Zweifel...

        Fazit :

        In den strukturschwachen Regionen wie bei uns ist es ein Segen, dass es solche Firmen gibt, denn so hat jeder Facharbeiter der auch arbeiten will, eine realistische Chance eine Anstellung zu finden. Das sie dabei bundesweit eingesetzt werden ist auch nicht mal verwerflich, denn wieviel Handwerkerbetriebe arbeiten denn generell noch in den heimischen Gefilden ??? Sicher die wenigsten...

        Ich habe drei Bekannten, die über solche Personaldienstleister vermitelt werden und die sind sehr zufrieden. Zwar wird es auch "Sklaventreiber" geben, doch ist das wie überall. Schwarze Schafe werden nie aussterben !!!
        Zuletzt geändert von P-Linie; 18.09.2008, 10:17.

        Kommentar

        • Sabine2005
          • 17.06.2005
          • 7791

          #5
          Nun, eine unserer Nachbarfirmen würde gerne einen Ihrer Leiharbeiter in ein festes Arbeitsverhältnis übernehmen.

          Die Ablösesumme sei aber laut Mitarbeiter, Zitat : „Jenseits von Gut und Böse“

          Man ist nicht bereit diese Ablösesumme in der Höhe zu zahlen, so dass dieser Arbeite in nächster Zeit wieder den Arbeitgeber wechseln muß.

          Eine andere „geliehene“ Angestellte wird demnächst als Kantinenhilfe verliehen, da ihr jetztiger Vertrag bald Ausläuft – sie ist allerdings gelernte Bürokauffrau!
          Vor ihrer jetztigen Stelle war sie verliehende Call-Center angestellte, die auf einmal noch auf Provisionsbasis arbeiten musste und Zeitungsabos verkaufen sollte!

          Ich bin etwas skeptisch, was diese „staatliche Überprüfung“ betrifft!? Beim derzeitigen Bankenskandal frage ich mich auch, gibt/gab es da keine staatliche Kontrolle?

          Kommentar

          • P-Linie
            • 18.06.2008
            • 801

            #6
            Hey Sabine,

            ich glaube du überziehst da jetzt ein wenig...

            Wenn du arbeitslos bist, musst du mittlerweile sowieso fast alle Dir angebotenen Jobs der Arbeitsagentur annehmen. Sicher gibts da Ausnahmen, doch sind diese mittlweile sehr eng gefasst. So kann es Dir in dieser Zeit passieren, dass du als Bürokauffrau einen Küchenjob annehmen musst, weil es Dir staatlich vorgeschrieben wird !!! Sprich wenn es Dir zumutbar (Zauberwort der BA, da unbestimmter Rechtsbegriff) ist !!! Warum sollten denn das die privaten Vermittler nicht anders machen.

            Meinem Kumpel geht es da ähnlich, er arbeit seit nem knappem Jahr über den Personalvermittler bei einer Fassadenfirma. Der momentane Chef möchte ihn aufgrund seiner sehr guten Leistungen auch "richtig" einstellen. Doch und da gebe ich Dir recht, kommen die vertraglichen Gestaltungen zwischen dem Personaldienstleister und dem "vorübergehenden Arbeitgeber" ins Spiel. Kann ich aber auch gut nachvollziehen.

            DENN welcher Arbeitgeber (egal ob direkt oder indirekt) lässt sich denn bitteschön gern seine besten Pferde aus dem Stall klauen. Daher gibt es diese sog. Abwerberklauseln, die dass nur nach einer sehr sehr hohen Ablösesumme zulassen !

            Ok ich gebe zu, dass manche Sachen für Außenstehende schon stark nach dem alten Rom ausschauen, doch die Suppe wird nie so heiß gegessen wie sie gekocht wird...

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            • duntroon
              • 08.11.2002
              • 5927

              #7
              Zitat von Sabine2005 Beitrag anzeigen
              Nun, eine unserer Nachbarfirmen würde gerne einen Ihrer Leiharbeiter in ein festes Arbeitsverhältnis übernehmen.

              Die Ablösesumme sei aber laut Mitarbeiter, Zitat : „Jenseits von Gut und Böse“

              Man ist nicht bereit diese Ablösesumme in der Höhe zu zahlen, so dass dieser Arbeite in nächster Zeit wieder den Arbeitgeber wechseln muß.
              nochmal, die höhe und art der abfindung muss dem entleiher vorher schon bekannt gewesen sein, da vertraglich zwischen ver- und entleiher geregelt. der betreffende/zu übernehmende mitarbeiter hat in diesem falle kaum einsicht um offen zu legen zu welchen konditionen er wechseln kann.

              Eine andere „geliehene“ Angestellte wird demnächst als Kantinenhilfe verliehen, da ihr jetztiger Vertrag bald Ausläuft – sie ist allerdings gelernte Bürokauffrau!
              Vor ihrer jetztigen Stelle war sie verliehende Call-Center angestellte, die auf einmal noch auf Provisionsbasis arbeiten musste und Zeitungsabos verkaufen sollte!
              hier ist aber anzumerken, dass es schon möglich ist dem arbeitnehmer eine tätigkeit zu übertragen, die einer niedrigeren entgeltgruppe zuzuordnen ist. allerdings ist der arbeitnehmer nach seiner bisherigen tarifvertraglichen eingruppierung zu vergüten.
              Marco
              «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



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              • charly74
                • 27.11.2007
                • 254

                #8
                Für mich sind das Seelenverkäufer...Ich stehe überhaupt nicht auf diese Art "Menschenvermittlung". Mir brauch auch keiner mit "modernen Zeiten" etc. zu kommen. Eben auch durch solche Institutionen verkommt die Menscheit noch schneller. Maschinen verborgen - ok. Aber Menschen???

                Hat in meinen Augen schon was von Sklavenmarkt - egal wie viele gesetzliche Regelungen dahinter stehen. Fehlt bloß noch das den Arbeitern vor Dienstantritt ins Maul geschaut wird...

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                • Veracruz9
                  • 26.03.2002
                  • 3848

                  #9
                  Zeitarbeit ist irgendwo dazwischen... zwischen Segen und Pest...

                  Einerseits ist der Markt tlw. extrem schnell, und die Firmen stehen da selbst häufig auf der Kippe. Läuft es gut brauchen sie für Zeitraum X Y neue Arbeiter.
                  Läuft es nicht, sind die über.
                  Ohne Zeitarbeitsfirmen (an die die Firmen aber im Normalfall mehr zahlen müssen, als wenn sie selbst einstellen, weil Gehalt zwar kleiner, aber Vermittlungsgebühr an die Zeitarbeitsfirma (es kommen ja noch ein paar Leute dazwischen, die auch was verdienen müssen)) würden die Firmen eben lieber keinen einstellen, und die Festeingestellten Mehrarbeit leisten lassen.
                  Es wäre sonst unkalkulierbar, und befristung ist ja nicht beliebig oft zu wiederholen.
                  Über ZA lassen sich gute MA, die aber nicht unbefristet eingestellt werden können wiederholt entliehen werden.

                  Dadurch werden natürlich mehr Arbeitsplätze geschaffen.

                  Andererseits ist es der erste Schritt richtung Lohndumping, das Entgeld ist ja i.d.R. geringer als wenn man den gleichen Job direktbeschäftigt ausübt, dazu kommt, dass man über eine ZAF häufiger den Arbeitsplatz wechseln muss.
                  Also gehen AN lieber für 10,50€ zu nem festen Job (wo es eigentlich 12€ gibt), statt für 10€ zu einer ZA.

                  Aber bei lieber ZA und wechselnde Arbeitsplätze als HartzIV.
                  Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

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                  • monti
                    • 13.10.2003
                    • 11758

                    #10
                    in letzter Zeit beobachte ich immer mehr, dass Verträge abgeschlossen werden für nur einige Monate.....das setzt die Mitarbeiter völlig unnötig unter Stress und in den Firmen fällt vermehrte Arbeit in der Personalabteilung an....

                    viele Mitarbeiter - oft Familienväter und -mütter mit kleinen Kindern, wissen oft 4 Wochen vor Ende ihres Vertrages nicht - ob sie noch weiter eingestellt werden - Vertrag verlängert wird....mir sind auch Fälle bekannt - da haben die Mitarbeiter weitergearbeitet obwohl der Vertrag bereits abgelaufen war und sie nicht wußten ob sie noch in der Firma angestellt sind oder nicht.....aber Hallo.....das macht Stress ohne Ende und die ARbeitseinstellung leidet darunter.....ganz abgesehen davon, dass sich die Mitarbeiter - wie früher oft der Fall - für ihre Firma verantwortlich fühlen....

                    ....ich erinnere nur an den "Opel-Klan" - auch NSU usw....da waren Mitarbeiter seit mehreren Generationen in der Firma und haben die Firma auch in schlechten Zeiten unterstützt - auf Prämie verzichtet usw....

                    ....ich halte dieses "amerikanische System" für unbrauchbar.....totale Kontrolle des Mitarbeiters - und zwar von oben runter und von unten hoch.....die Zeit, die darauf verwendet wird, die einzelnen Mitarbeiter zu beobachten und zu bewerten, fehlt in der "produktiven" Arbeit.....

                    ....ganz abgesehen von diesen überhandnehmenden Besprechungen.....unsere Laborleute klagen darüber, dass sie ihre Proben nicht mehr sachgemäß auswerten können, weil sie dauernd in BEsprechungen erscheinen müssen...

                    als wir noch keine Stechuhr hatten, hab ich der Firma oft Zeit geschenkt, weil ich noch einen Bericht fertig machen mußte und ich ARbeit hatte ohne Ende - oft am PC gegessen.....heute steche ich auf die Minute ab.....
                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                    Kommentar

                    • P-Linie
                      • 18.06.2008
                      • 801

                      #11
                      Bei all den schlechten Aspekten die Ihr hierzu aufgezählt habt, möchte ich doch aber den postivsten hervorheben.

                      Ich habe es bereits weiter oben angesprochen.

                      In strukturschwachen Regionen sind diese privaten Arbeitsvermittel ein Segen. Die haben scheinbar bessere Connection was den Arbeitsmarkt betrifft als die Agentur.

                      Ich weiß aus unserem Bekanntenkreis, dass diese leider bei Arbeitslosigkeit auf dem Amt immer die gleiche "dämlichen" Vermittlungsvorschläge bekommen. Oftmals auch branchenfremd. Ablehnen brauchst du nicht allzu oft, denn sonst gibts ne Sperre. Zwischendurch nochmal nen absolut "dussligen" Kurs den kein A**** braucht. Ohne Sinn und Verstand und oftmals auch ins Ausland nach "Hintertupfingen". WAS SOLL DAS ? Eigentlich müssten die doch gerade aufgrund ihrer "hervorragenden Kontakte" den ersten Arbeitsmarkt bestens bedienen können. Doch das geschieht eben gerade nicht.

                      Leih / Zeit / Verleih / Sklaven oder sonst was Firmen haben sich mittlerweile ein sehr gut strukturiertes Verbundnetz aufgebaut. Wenn man als Facharbeiter arbeiten will, bekommt man von denen auch nur Arbeiten diesbezüglich zugewiesen. Hat man natürlich keinen Abschluss wird man halt nehmen müssen was kommt.

                      Komischerweise vermitteln diese Firmen sehr oft Aufträge in der hiesigen Region, bezahlen Fahrgeld oder stellen einen Miet / Firmenwagen. Die Bezahlung ist mindestens genauso wie sonst auch marktüblich.

                      Ich meine mal von den "Black Sheeps" abgesehen, WAS ist daran bitteschön Sklaverei. Wie gesagt, von den "komischen Vögeln" der Branche abgesehen.

                      Kommentar

                      • Sabine2005
                        • 17.06.2005
                        • 7791

                        #12
                        Zitat von P-Linie Beitrag anzeigen
                        Hey Sabine,

                        ich glaube du überziehst da jetzt ein wenig...

                        Nö tue ich nicht!

                        Ich bin auch nicht arbeitslos (war es aber mal vor Jahren) und hoffe, dass mich die Arbeitslosigkeit nie wieder trifft.

                        Ich gehöre eher zu der Berufsgruppe, die unter anderem die ganzen Zeitarbeitsfirmen als Kunden haben!

                        Wir vertreiben unter anderem Arbeitsschutzausrüstung und beliefern hier auch die Zeitarbeitsfirmen - die wirklich massenhaft einkaufen!

                        ...und Fakt ist, dass dieser Kundenkreis immer größer wird!

                        Kommentar

                        • P-Linie
                          • 18.06.2008
                          • 801

                          #13
                          Und wenn diese Entwicklung in die richtigen Richtung geht ist es doch auch gut so.

                          Besser als wenn die angestellten Leute auf der Straße sitzen würden...

                          Kommentar

                          • Bina1
                            • 27.06.2008
                            • 1209

                            #14
                            Ich würde das gerne mal probieren, alleine in unserer Branche darf das es, für Facharbeiter, nicht geben.
                            Zuletzt geändert von Bina1; 18.09.2008, 13:15.
                            Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

                            Kommentar

                            • bagatelle
                              • 09.01.2006
                              • 1628

                              #15
                              monti, die zeiten einer "Firmenfamilie" sind aber schon lange lange vorbei....In Zeiten von Global Players läuft es nun mal anders, ob man das nun gut oder schlecht findet sei mal dahingestellt.

                              Dieses typisch deutsche Sicherheitsdenken ist ein Auslaufmodell, leider liegen wir nun mal direkt in der Mitte der Entwicklung, kennen noch das alte (unbefristete Verträge z.B.) und können das neue (mehr Flexibilität z.B.) nicht verinnerlichen.

                              Das Zeitarbeitsfirmen effektiver arbeiten als die allseits beliegte Agentur ist nichts neues und wundert mich ehrlich wenig.

                              Bewerten möchte ich dabei nichts kenne jedoch beide Seiten und wäre z.B. heilfroh einen Angestellten zu finden der flexible Arbeitszeiten akzeptieren kann (hatte mal die irre Hoffnung z.B. auf eine Mutter die sich um ein Kind kümmern muß und daher nur 3 Tage nachmittags arbeitet o.ä.). Nada!

                              Auch sind in Deutschland die Lohnnebenkosten so immens gestiegen das viele Firmen es sich einfach nicht leisten können jemanden unbefristet einzustellen.

                              Persönlich für mich habe ich meine Arbeit u.a. in USA genossen, da dieses hire und fire system durchaus auch positive Seiten hat. Dort habe ich einen Job bekommen welchen ich in Deutschland aufgrund mangelnder Ausbildungspapiere nie hätte erfüllen können.

                              Ob die Zeitarbeitsfirmen der Weisheit letzter Schluß sind kann ich nicht beurteilen, jedoch boomt diese Branche und man sollte zumindestens versuchen die schwarzen Schafe zu eliminieren.
                              www.vermeer-galoppclub.de
                              www.ex-galopper.com

                              Kommentar

                              • P-Linie
                                • 18.06.2008
                                • 801

                                #16
                                @ bagatelle :

                                Unterschreib ich Dir so !

                                Kommentar

                                • danny de vito
                                  • 09.03.2006
                                  • 530

                                  #17
                                  ich hab jetzt nicht alles haarklein durchgelesen will aber dennoch was dazuz schreiben
                                  Also mein Bruder arbeitet für eine solche firma
                                  hat gelernt bergmann super zeugnisse auch arbeitszeugnis super (besonders hervorgehoben ist dabei das er leute führen kann)

                                  er hat 2 kinder ist verheiratet. bekommt so ca. 850 euro im monat+15,00 euro fahrgeld für 80 km pro tag
                                  vertraglich 6 st.5 tage woche soll er gehen geht aber 7/8 std und mehr das geht dann auf ein zeitkonto

                                  naja und natürlich heute hier und morgen da
                                  und meistens auch nur die arbeiten die sonst keiner machen will d.h.den letzten dreck!!!!!

                                  achja Arbeitsamt wären 1500 euro
                                  leben und leben lassen

                                  avatar fohlen von sanyo aus der donna summer von danny de vito

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                                  • Veracruz9
                                    • 26.03.2002
                                    • 3848

                                    #18
                                    Dann frag ich mich wie dein Bruder seine Familie ernähren kann...
                                    Und zu dem Gahlt müsste er ja sonst zusätzlich Grundsicherung irgendwas bekommen.

                                    Bei uns wird in der Regel besser bezahlt, und da gibt es über die zeotarbeitsfirmen ganz normale Jobs, nicht nur den letzten Rest.

                                    Vielleicht sollte er schauen, dass er bei einer anderen Firma unterkommt, die besser Konditionen bietet.

                                    Bzw. Als Bergmann wird er ja wahrscheinlich nicht viel finden (bei uns in der gegend gibt es keinen Bergbau, daher habe ich keine Ahnung), also ist er insofern ungelernte Kraft.
                                    Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

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                                    • danny de vito
                                      • 09.03.2006
                                      • 530

                                      #19
                                      Das ist ja das frustierende ich zitiere jetzt mal diese firma (und die anderen unzähligen wo er sich beworben hat)
                                      hab ihn nämlich gefahren:
                                      "mit den zeugnissen da müssen wir was besseres für sie haben" hahaha warten wie lange wochen, monate, jahre oder wie darum ungelernte kraft
                                      klar mietbeihilfe wird beantragt sobald lebensversicherung aufgebraucht wird die muss man nämlich dann aufgeben!!!!!!!!
                                      leben und leben lassen

                                      avatar fohlen von sanyo aus der donna summer von danny de vito

                                      Kommentar


                                      • #20
                                        Hallo,

                                        auch ich habe vor einigen Jahren (nachdem ich kurzfristig bei meiner Firma gekündigt habe) für eine Zeitarbeitsfirma gearbeitet.

                                        Die Firma an die ich "verliehen" wurde hat mich sofort nach den (6 monaten war vertraglich so festgelegt) übernommen.

                                        Die Zeitarbeitsfirma zahlte ganz ordentlich, die Mitarbeiter waren freundlich und hilfsbereit und ich habe ein sehr gutes Zeugnis bekommen.

                                        In meiner jetzigen Firma arbeitet auch eine Kollegin von einer Zeitarbeitsfirma, die möchte NICHT übernommen werden sondern bei der Zeitarbeitsfirma bleiben!

                                        Sicher gibt es solche und solche ....

                                        Aber die Zeitarbeitsfirmen sind mit sicherheit eine möglichkeit wieder einen Job zu bekommen .... insbesondere für Menschen die länger nicht gearbeitet haben ... (Mütter, ältere, Kranke, Langzeitarbeitslose o.ä.)

                                        Wichtig das man sich den Vertrag gut durchliest und versucht bei der Einstellung gut verhandelt!

                                        Grüßle
                                        Regine

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