Spektakuläre Unfälle bzw. Verletzungen

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  • #21
    Bei uns haben Kinder die Pferde auf einer Koppel, weiter weg vom Hof, mit selbst gebasteteln Peitschen rumgejagt. Leute haben uns das später erzählt und wir haben die Peitschen später dort gefunden.
    Jedenfalls sind die dann durch den Zaun und weiter durch neben liegende Kuhweiden mit Stacheldraht.
    Pferde weg, Kühe weg, ab in den Wald daneben.
    Dort haben wir dann nach längerer Suche alle wieder gefunden.
    Der Bauer war vielleicht sauer, dass die Kühe weg waren und die Koppel kaputt.
    Eine Stute hatte dann die Hinterbeine komplett mit dem Stacheldraht der Kuhweide umwickelt.
    Sie stand da und konnte sich nicht mehr bewegen.

    Zum Glück hat sie dann nicht mehr rumgehampelt. Aber die Narben an den Hinterbeinen hat sie heute noch, und wenn was von hinten kommt bekommt sie leicht Panik.
    Die Goofen hat man leider nie erwischt. Zum Glück für sie, denn warscheinlich hätte ich ihnen die Gurgel umgedreht. Oder deren Eltern.

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    • #22
      Ich muss sagen den größten Schock hatte ich (bereits 10 Jahre her) als ich meine damalige RB am Waschplatz abspritzen wollte. Da ist dann als ich das Wasser angestellt habe der Brausekopf mit Druck und Getöse abgeplatzt. Das angebundene Pony hat dann in Panik die gesamte Betonmauer aufgerissen und ist mit dem eingegossenen Metallgestänge (2x4m) an dem der Anbedindering befestigt war vom Hof gestürmt. Ich bin hinterher gerannt und konnte ihn nicht mehr sehen nachdem er um die Ecke raus aufs Feld raste. Einige hundert Meter weiter lag dann das Gerüst mit Strick und Ring vom Hafter, vom Pferd weit und breit keine Spur. In der Hoffnung er ist vielleicht zur Weide gelaufen bin ich dann weiter gerannt und habe bald große Blutlachen entdeckt. Das Pony stand dann auch am Weidetor, im Blut. Ich habe völlig verrückt das Pferd abgesucht und den Bauch abgetastet bis ich dann entdeckte dass er sich an drei Hufen fast die kompletten Ballen abgerissen hatte. Das Pferd kam durch normale tierärztliche Versorgung und ohne großen Aufwand wieder in Schuss.

      Schreckliche Verletzungen von heute glücklichen "Totgesprochenen" kenn ich viele. Aber eine komische Geschichte fällt mir dazu auch noch ein. Ein Warmblut Wallach ging in Panik durch den Holzzaun und hatte am Schlauch kleine Verletzungen und zwei kleinere Splitter sonst nicht und wurde dementsprechend versorgt, nach vier Monaten kam unter dem After ein etwa 4 cm langes Holzstück heraus!!!! Es hat seinen Weg gefunden und verrückterweise keinen Schaden angerichtet.

      Mit meiner eigenen habe ich auch schon einiges erlebt. So hat sie sich am Springplatz beim quatschen am Ohr gekratzt - ja mit dem Hinterbein und ist dann im Zügel hängen geblieben, das ging so schnell und ich saß obendrauf und mein Pferd sprang auf drei Beinen wie irre im Kreis. Tiefe Brandverletzung und aufgerisssene Fessel - bis heute eine Narbe.
      Zuletzt geändert von Gast; 11.02.2008, 22:31.

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      • copine001
        • 01.08.2005
        • 911

        #23
        In Memorian "Mirco"...

        Auf der Reitanlage meines damaligen Vereines sollte an jenem Samstag das traditionelle Nikolausturnier stattfinden. Es war früh am morgen, als mir ein von weit her zu hörender Schrei das Blut in den Adern gefrieren ließ...
        Was war passiert?
        Auf Anweisung des Reitlehrers sollten die Schulpferde, die ziemlich kernig waren aufgrund der Kälte und des starken Schneefalls, vor Beginn der 1. Prüfung nochmal in der Halle laufen gelassen werden, damit sie bei dem Jugendturnier nicht zu sehr ausflippen. Gerade ging eines der Mädels mit "Mirco", einem noch relativ neuen kleinen Fuchs aus Russland, den kleinen Fußweg zur Halle herunter, als eine Einstellerin laut fluchend über die Anlage stürmte und dabei eine Schubkarre anrempelte. Der Krach erschreckte Mirco so sehr, dass er sich losriß und durch den frisch gefallenen Schnee buckelte. Das war ja schließlich "sein" Wetter! Leider befand sich zeitgleich ein neues Stallgebäude im Bau, ein paar Profilbleche für die Seitenwände waren unter dem Schnee verborgen. Mirco geriet ins Schlittern, stürzte... und rutschte mit den Vorderbeinen genau in die spitzen Kanten der Profilbleche!
        Ich erreichte in der Sekunde die Reitanlage, als das Drama gerade geschehen war. Das Bild, was sich mir bot, war entsetzlich: Mircos Vorderbeine waren am Röhrbein offen, aus einem ragte der zersplitterte Knochen heraus, das andere verlor pulsierend Blut, das den frischen Schnee rot färbte. Wir packten jede Menge Schnee auf die Vorderbeine, der TA -der erst eine Stunde später zum Turnier kommen sollte - war in Rekordzeit auf dem Hof. Traurig schüttelte er den Kopf und zog die Spritze auf, nachdem er das Ausmaß der Verletzungen betrachtet hatte...
        Mirco war nach alledem die Ruhe selbst, lag auf seinem Bett aus Schnee, den Schnee seiner Heimat, den er so liebte... und schlief friedlich ein...

        Du bist unvergessen, kleiner Fuchs!
        Zuletzt geändert von copine001; 12.02.2008, 08:01.
        Immer ruhig mit den jungen Pferden!

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        • Collin
          • 31.01.2008
          • 1824

          #24
          Zitat von copine001 Beitrag anzeigen
          In Memorian "Mirco"...

          Auf der Reitanlage meines damaligen Vereines sollte an jenem Samstag das traditionelle Nikolausturnier stattfinden. Es war früh am morgen, als mir ein von weit her zu hörender Schrei das Blut in den Adern gefrieren ließ...
          Was war passiert?
          Auf Anweisung des Reitlehrers sollten die Schulpferde, die ziemlich kernig waren aufgrund der Kälte und des starken Schneefalls, vor Beginn der 1. Prüfung nochmal in der Halle laufen gelassen werden, damit sie bei dem Jugendturnier nicht zu sehr ausflippen. Gerade ging eines der Mädels mit "Mirco", einem noch relativ neuen kleinen Fuchs aus Russland, den kleinen Fußweg zur Halle herunter, als eine Einstellerin laut fluchend über die Anlage stürmte und dabei eine Schubkarre anrempelte. Der Krach erschreckte Mirco so sehr, dass er sich losriß und durch den frisch gefallenen Schnee buckelte. Das war ja schließlich "sein" Wetter! Leider befand sich zeitgleich ein neues Stallgebäude im Bau, ein paar Profilbleche für die Seitenwände waren unter dem Schnee verborgen. Mirco geriet ins Schlittern, stürzte... und rutschte mit den Vorderbeinen genau in die spitzen Kanten der Profilbleche!
          Ich erreichte in der Sekunde die Reitanlage, als das Drama gerade geschehen war. Das Bild, was sich mir bot, war entsetzlich: Mircos Vorderbeine waren am Röhrbein offen, aus einem ragte der zersplitterte Knochen heraus, das andere verlor pulsierend Blut, das den frischen Schnee rot färbte. Wir packten jede Menge Schnee auf die Vorderbeine, der TA -der erst eine Stunde später zum Turnier kommen sollte - war in Rekordzeit auf dem Hof. Traurig schüttelte er den Kopf und zog die Spritze auf, nachdem er das Ausmaß der Verletzungen betrachtet hatte...
          Mirco war nach alledem die Ruhe selbst, lag auf seinem Bett aus Schnee, den Schnee seiner Heimat, den er so liebte... und schlief friedlich ein...

          Du bist unvergessen, kleiner Fuchs!

          Jetzt hab ich aber ganz schön einen Kloß im Hals, wo ich doch sowieso so nah am Wasser gebaut bin, wenn´s um Tiere geht....
          Ein Pferd ist von solcher Schönheit, dass niemand müde wird es anzuschauen, wenn es sich in seiner Herrlichkeit zeigt.

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          • Gamine
            • 07.01.2007
            • 162

            #25
            Zitat von Collin Beitrag anzeigen
            Jetzt hab ich aber ganz schön einen Kloß im Hals, wo ich doch sowieso so nah am Wasser gebaut bin, wenn´s um Tiere geht....
            so geht´s mir auch... immer wieder furchtbar, sowas zu hören...

            traurige grüße
            rosa
            Erfahrung ist gar nichts - man kann seine Sache auch 35 Jahre lang falsch machen...

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            • Flicka
              • 03.02.2008
              • 95

              #26
              Unfälle

              Mir ist auch noch was eingefallen . Meiner Schwester ist auch mal was passiert . Es ist aber nicht so spektakuläür wie eure Unfälle . Wir hatten gerade eine abgegraste Koppel als Reitplatz genutzt und sind vom anderen Ende zurück zum Nebenpaddock in Richtung Offenstall galoppiert . Das Tor der Koppel hatten wir nicht zugemacht, leichtsinnigerweise. Das Pony hat das offene tor gesehen und ist losgedüst(mit Halfter hat man nicht so die unbedingte Einwirkung....),in Richtung Offenstall.Der Offenstall war ponyfreundlich gebaut, die Tür war gerade so hoch, wie der Wiederrist des ponys, aber eben nicht hoch genug für ein Pony MIT Reiter.......*lol* Pony ist also in den Offenstall reingedüst und meine Schwester ist an der Tür kleben geblieben. Zum Glück hat sie nur ein paar Prellungen und blaue Flecken davon getragen . Naja und sie hat einmal mit einem Pferd einen Zirkel geritten, Pferd ist aus ungeklärten Ursachen weggerutscht und die beiden haben dann mal mit der Nase voran den Reitplatzboden erkundet (hat bestimmt gut geschmeckt*lol*).....zum Glück auch nicht ernsthaft verletzt......

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              • Coyana_78
                • 18.05.2007
                • 8335

                #27
                Das sind ja teilweise grauenhafte Geschichten!

                Ich kann da was vom letzten Sommer beisteuern:

                Eines meiner Fohlen fand ich mit einer Riesenwunde an der Flanke vor. Sie war etwa so lang und so breit wie mein Unterarm (bin 165 groß und es war ein ca 2 Monate altes Reitponyfohlen). Haut und Unterhautgewebe hingen in Fetzen nach hinten runter.
                Die Wunde war mindestens 24 Stunden alt. Ich war am Tag vorher nicht da und die Pferde standen auf der Weide.
                Beim Tierarzt stellte sich die Frage des Einschläferns. Tierarzt ,meinte es gäbe ne Chance, seine Frau war dagegen, ich wollte das Tier nicht leiden sehen und fragte mich, was 3 Monate Boxenstehen bei einem Fohlen und seiner Mutter für Schäden hinterlassen würde. mein Freund rette ihm sozusagen das Leben. Er war absolut gegen einschläfern. Ich gab nach.

                Nähen war unmöglich. Also unter Narkose alles wegeschnitten, dem Tier nen T-Shirt angezogen (etwas umgebastelt) und fleißig spülen. Zum Glück hat mein Tierarzt einige Boxen, quasi ne Miniklinik. Nach 2 Wochen fing er mit einer Laserbehandlung an.
                Nach 4 Wochen sah ich die Wunde - oder besser, das, was von ihr noch übrig war. Ich bin heute noch fasziniert.
                Nach insgesamt 6 Wochen durfte er wieder zurück auf meine Weide.

                Er hat eine lange Narbe behalten, die zum Glück deutlich hinter der Sattellage ist (sonst hätte ich ihn wohl auch einschläfern lassen).
                Mal schauen, wie es aussieht, wenn das Winterfell runter ist.

                Die Ursache konnte übrigends nie geklärt werden. Es gibt einfach nichts plausibles.
                Zuletzt geändert von Coyana_78; 13.02.2008, 19:28.

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                • Ginella NB

                  #28
                  warum erzählen wir uns hier eigentlich nur die horrorgeschichten?

                  wäre doch viel schöner, hier positive erlebnisse zu schildern.

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                  • #29
                    Ja da hast Du recht!
                    Eines meiner positivsten Erlebnisse: mein noch nicht mal 4 Jahre alter Ponyhengst lässt sich von meiner kleinen Nichte reiten und longieren, die blutige Anfängerin ist!
                    Selten habe ich so ein Charaktertier erlebt. Dieser Schatz war so ein Glücksgriff...

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                    • Kayleigh
                      • 07.05.2007
                      • 154

                      #30
                      Ich hab auch mal sowas erlebt,zwar spektakulär,aber absolut glimpflich abgelaufen.
                      Ich habe damals in meinem alten Stall mit Schulbetrieb immer ein Pferd geritten,das sonst niemand reiten wollte.
                      Goliath war pechschwarz,bestimmt 1,85cm groß und ein schweres Warmblut,also ziemlich imposant.Außer mir ist ihn nur ein älterer Mann am Wochenende geritten und außer diesen beiden Stunden kam er relativ selten raus.
                      Ich sollte dann in der Reitstunde angaloppieren und frisch wie das Pferdchen war,hat er einen "kleinen" Freudenbuckler abgelegt und ich saß plötzlich vor dem Sattel. In der Position fand ich keinen Halt und konnte das Pferd auch nicht wieder durchparieren.
                      Pferdchen raste dann im Schweinsgalopp durch die Halle und in der dritten Ecke bin ich dann nach einem weiteren Buckler über den Hals runter geflogen.
                      Er hat mich dann noch mit dem einen Vorderhuf an der Wade und mit einem am Rücken getroffen,hinten ist er drüber gesprungen.
                      Meine RL hat nur gelacht und gesagt,dass ich äußerst elegant runter geflogen bin
                      Bis auf ne Schramme am Rücken und nen dicken blauen Fleck an der Wade ist aber zum Glück nichts passiert

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                      • Dressurfan
                        • 13.04.2006
                        • 296

                        #31
                        Mein kurzer hat sich in seiner wilden Zeit versucht unter dem Koppelzaun durchzuschrubbern würd ich sagen. Der Zaun zum Weg hin dürften circa 3-4 Kilometer (!!!) gewesen. Er erwischte wohl die Stelle, wo ein abgebrochener Baum so circa 30 cm aus dem Boden rackte. So mir Spitzen und Spreiseln und Kanten. Der hat sich dann erst mitm Kopf unten durch gerobbt, blieb dann aber wohl an dem Baumstumpf hänge, bekahm Panik und anstatt aufzuspringen, hat er von hinten nachgeschoben. Sprich, der hat sich den ganzen hals aufgeschlitzt, den Bauch und an die Flanken hatte er ne riesen Wunde. Da war grad mal 2 Jahre alt. Gesehen hats keiner. Der stand aufeinmal in der Stallgasse. Schok

                        Die Halswunde war 55 cm lang und klaffte 7 cm auseinander... am Bauch hat man die Rippen gesehen und am Hintern..ich will gar nicht mehr dran denken.

                        Ich hatte Ihn circa 2 Wochen in der Klinik...Allein die Spreissel rausmachen, hat um die 3 Stunden gebraucht...die Narbe am Hals hat er immer noch.

                        Aber er ist einfach ein Spezialist was sowas angeht...es war nicht der einzigste Unfall in der Art..

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                        • Gamine
                          • 07.01.2007
                          • 162

                          #32
                          so, ich werde mich dann verabschieden. ich halte diese geschichten nicht aus...

                          aber eins noch, @ ohle, hübsch ist er auch noch... gefällt mir super-gut. ist auf deinem avatar auch deine nichte drauf? total schön, das bild!

                          lg
                          rosa
                          Erfahrung ist gar nichts - man kann seine Sache auch 35 Jahre lang falsch machen...

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                          • #33
                            Mein schlimmster Unfall war vor fast 8 Jahren.
                            Bin meine damalige RB in der Springstunde geritten - sie war ein kleiner heisser ofen. Ich reite einen Steilsprung an (lass es E Höhe gewesen sein) und sie prescht wie wild los, konnte sie nicht mehr halten und habe sie auch nicht mehr abgewendet bekommen. Sie sprang zu früh ab, nahm die oberste Stange mit und die verfing sich dann irgendwie in den Vorderbeinen. Wir haben uns vorwärts überschlagen! Ich konnte mich abrollen und wir war nichts passiert - zum Glück! Aber meine Stute hat sich dabei das Genick gebrochen
                            Ich hatte ewig lange damit zu kämpfen bis ich das wirklich überwunden hatte!

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                            • Inserinna
                              • 13.04.2002
                              • 1470

                              #34
                              Wir hatten mal so einen Experten /Argentan x Frustra II) der uns immer wieder mit Spektakulären Aktionen in Angst und Schrecken versetzen konnte!
                              So waren wir zum training mit dem Hänger unterwegs,
                              nach dem training wollten wir das Pferd auf den Hänger stellen und absatteln,
                              er war allerdings einer der sich nach der Arbeit erstmal ordentlich schubbern mußte, das tat er auch an seinem Vorderbein, dabei hakte er sein Trensengebiss von hinten in sein Eisen ein, als er den Kopf wieder hochnehmen wollte machte er einen Satz nach vorne weil er den Kopf nicht frei bekam, seine Hinterbeine rutschten "unter" die Hängerklappe und das Pferd viel auf die Hängerklappe, blieb allerdings ruhig liegen, inzwischen war das Eisen abgeflogen und er hatte seinen Kopf wieder frei!
                              Also hockte sich einer von uns neben ihn um ihn zu beruhigen (was auch komischerweise sehr gut klappte, er war immer sehr aufbrausend)
                              Nach langem hin und her überlegen blieb uns nur eine möglichkeit, unser Chef setzte sich in Auto und gab vollgas, der Hänger wurde unter dem Pferd weggezogen, das Pferd sprang auf und hatte bis auf zwei Schürfwunden keinerlei verletzungen, hätte er versucht aufzuspringen hätte er sich warscheinlich die Hintebeine gebrochen!
                              Wenig später waren wir auf einem Turnier und das gleich Pferd stand im Turnierzelt,
                              an einer Ecke seiner Box war beim aufstellen ein Zapfen aus der verankerung gerutscht!
                              Unser Pferd suchte mal wieder was zum schubbern, na ja, er erwischte diesen Zapfen und hakte sich das teil direkt hinter dem Ohr ein, stieg und nam die ganze Box auseinander,
                              die Wunde mußte zwar genäht werden aber auch das ging gottseidank glimpflich aus, das Pferd gewann noch einige "S" springen bevor er dann an der einzigen Kolik einging die er je in seinem Leben hatte!
                              Avatar: Indian Lady von Perlenglanz x Hessenstein/Kaliber xx/Birkhahn xx

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                              • copine001
                                • 01.08.2005
                                • 911

                                #35
                                O man, was so alles passieren kann - einfach unfaßbar! Aber ich hab auch noch eine lustige Begebenheit aus meiner Schulpferdreiterzeit im Gedächtnis, die ich euch nicht vorenthalten möchte!

                                Als ich endlich mal nach etlichen Dressurstunden am Springunterricht teilnehmen wollte, wies mir der RL ein Pferd zu, das zum Springen absolut keinen Bock hatte. Ich wußte, dass dieser RL gern mal seinen Schlüsselbund hinter den Schulpferden herwarf, wenn die nicht so willig waren. Diese Methode war mir damals schon suspekt, und mein "Malik" war ein Kandidat, der sich öfter mal mit tieffliegenden Schlüsseln herumschlagen mußte! Mit diesem Wissen schnallte ich mir die Bügel kürzer - und Malik verweigerte schon an den ersten Trabstangen. "TREEIIIB IIIHHN! MEEHR VORWÄÄRTS!" schallte es hinter mir. Dummerweise war auf der Mittellinie eine kleine Gymnastikreihe aufgebaut mit Cavaletti-in-out, kleines buntes Kreuz und kleiner Steil. Mein Herz war schon 2 Etagen tiefer, als ich auf die Mittellinie abwenden sollte. Ich war vorher nur mal mit Ponys über Cavaletti gehüpft! Malik spürte natürlich mein Herzklopfen und die komplett eingestellte Atmung inklusive null Schenkeleinsatz. Also dachte er auch im Traum nicht daran, jetzt mir zuliebe über die Reihe zu springen! Schon war er vorbeigetrabselt und wir ließen einen hochroten RL hinter uns zurück, als auch der 2. Anlauf ähnlich verlief. Als ich es erneut versuchte, war die Hand am Schlüsselbund und flog gezielt an Maliks Schulter, der sich fürchterlich erschrak und einfach ein paar Sprünge ohne Hindernisse einlegte! Ich verlor die Balance und flog irgendwo in einer Ecke runter. Ups, keine Luft mehr! Ich blieb einfach mal so liegen, weil ich so durcheinandergerüttelt war und mich sortieren mußte. "NAA, SITZT DU NOCH NICHT WIEDER DRAUF?!" höhnte es von der Bahnmitte, unser RL war auch für seine beißende Ironie bekannt. So, jetzt bist du fällig, dachte ich, als ich wieder atmen konnte. Tote Fliege spielend, wartete ich im Sand liegend. Noch ein-zwei Kommentare später über "Weiber, die gerne reiten lernen möchten" beeilte sich der Typ allerdings, zu schauen, warum ich immer noch lag und er kein Kontra bekam - wie sonst immer üblich. Rennenderweise kam er angehechelt, fast besorgt schien er zu sein... und ich tat ihm den Gefallen, meine Augen zu öffnen und mich wieder zu bewegen. "Was tut dir weh? Der Kopf? Rücken?" "Rücken" , hauchte ich, und das war wirklich nicht gelogen. Aber er war plötzlich auch wie verwandelt. Statt wie sonst immer den Coolen zu mimen, entwickelte er nun plötzlich etwas fast schon fürsorglich zu nennendes. Dann hörten wir plötzlich Lacher von der Tribüne: Malik hatte den peinigenden Schlüsselbund im Maul und trabte damit durch die Bahn. Ich war mittlerweile wieder auf den Füßen und konnte nun einen renntrabenden RL als Bonus erleben, der seine Autoschlüssel wiederhaben wollte! Diese Reitstunde war wirklich jeden Pfennig wert gewesen, und danach ist der Schlüssel auch nicht mehr durch die Luft geflogen.
                                Immer ruhig mit den jungen Pferden!

                                Kommentar

                                • Sabine2005
                                  • 17.06.2005
                                  • 7791

                                  #36
                                  leider habe ich da gleich mehrere fälle zur hand


                                  als teenager bin ich mit meiner reitbeteiligung, ein andres mädel und den besitzern der pferde in der lüneburger heide gewesen.

                                  auf dem rückweg überholt uns von links so ein depp um dann rechts in die ausfahrt zu fahren, schneidet uns den weg.....

                                  ..wir überschlagen uns mit pferdeanhänger.

                                  uns 4 zweibeinern ist absolut rein gar nix passiert!! auto und hänger totalschaden, beides auf der seite liegend auf der autobahn.

                                  wir haben glück, das der lkw hinter uns sich gleich quer zur fahrbahn stellt, damit kein weiteres auto von uns jetzt noch hinten reinfährt.

                                  pferde liegen beide ruhig im anhänger.

                                  wir mußten über eine stunde warten, bis rettungsleute vor ort waren, die pferde rauszuschneiden.

                                  wir können von glück reden, das das pferd, was oben lag im hänger, sich auch regelmäßig in der box festlegte und dabei immer ganz ruhig blieb. der hat den kumpel unten damit ruhig gehalten!

                                  obwohl ich nicht bewußtlos war, kann ich mich aber dennoch an vieles nicht mehr erinnern von dem tag!!

                                  "mein" pferd hatte die ganze linke seite aufgerissen - konnte aber nicht mehr genäht werden.

                                  gott sei dank ist aber alles gut zusammengewachsen, nur 4 cm narbe waren nachher zu sehen!


                                  diese narbe war natürlich genau an der stelle, wo der sporen sitzt!!!



                                  ***************

                                  2. fall

                                  meine 18. jährige reitbeteiligung legt sich beim reinholen von der weide in der herde lang und holt sich einen mehrfachen trümmerbruch der hüfte!

                                  2 tierärzte in der klinik streiten sich, der eine sagt "einschläfern", der andere sagt "chance geben"

                                  wir haben uns für letzteres entschieden.

                                  eine op kam nicht in frage für die ärzte - also war 3 monatiges stehen in der box angesagt.

                                  er hat das wunderbar mitgemacht und war viel eher wieder fit, als das die ärzte jemals vorher gedacht hätten

                                  also auch hier ein happy end!!

                                  *********
                                  1999/2000 - ich verbringe das jahr in australien.

                                  eine der zuchtstuten hatte abgefohlt und stute und fohlen sollten nun zurück zum besitzer.

                                  wir stellen beide eben in einen extra paddock um den hänger etc. zu holen, da höre ich nur wie ein pferd heftig am brüllen ist

                                  (diese art von schreien, die einem richtig zur mark und bein gehen!!!)

                                  fohlen hatte versucht über den massivsten zaun, den man sich vorstellen kann, drüber zu klettern und hatte sich dabei aufgespitzt!

                                  weder vorder noch hinterbeine berührten den boden und mit jeder bewegung ging der pfahl tiefer!

                                  keine ahnung, wie wir mädels das tier runter bekommen haben - wir haben es geschaft.

                                  ich höre heute noch das geräusch der rausquellenden gedärme!!!

                                  in dem moment kommt die nachbarin, die da fohlen auf den boden drücken kann, meine freundin zum glück tierarzthelferin fängt an die gedärme zu sortieren.......

                                  ....tja und mir war leider schwarz vor augen und ich sah zusammengesackt vor den hufen der stute (die gott sei dank so brav war und alles getan hat, mich nicht noch zu verletzten!)

                                  dann hatten wir auch noch das wahnsinns glück, das der mobile tierarzt nur 3o minuten entfernt war!!

                                  ende der geschichte: fohlen geflickt, hat alles überlebt, wurde allerdings nie zuchtstute

                                  *************

                                  nochmal australien

                                  auf den nationals bei den arabern haut durch eine blöde unachtsamkeit ein wallach auf dem showground ab und läuft auf die autobahn. er stößt mit einem lkw zusammen und überlebt es nicht.

                                  war eine sehr trübe stimmung auf dem turnier, zumal der wallach definitv der champion geworden wäre.

                                  die klassenteilnehmer solidarisieren sich - und in klasse wird kein 1. platz vergeben!

                                  ************
                                  2007
                                  das pferd meiner freundin bricht sich das bein in seiner box und baumelt nur noch am körper. wir haben bis heute keine ahnung, was da vorgefallen ist.
                                  er wurde gefüttert und war keiner der an boxenwände trat aus futterneid.
                                  15 minuten später war es dann passiert.

                                  er mußte sofort notgetötet werden!!

                                  ***

                                  2007 fesselkopflehnenbeinbruch meines eigenen pferdes - op - läuft seit dezember wieder!!!!


                                  und wenn dieses thema in 10 jahren wieder aufgegriffen wird, dann hoffe ich, nicht noch mehr hinzugefügt zu haben.

                                  Kommentar

                                  • darya
                                    • 20.02.2005
                                    • 3261

                                    #37
                                    Also meine jetzt Vierjährige (85% englisches Vollblut) hat schon diverse "Dinger" gedreht.
                                    Als Jährling: mein Freund nimmt den falschen Futtereimer (mit Henkel). Als ich es bemerke und den Gedanken des Fuss einklemmens noch nicht zu Ende gedacht habe, hat die kleine Ziege den Fuss schon zwischen Eimer und Henkel eingeklemmt. Ich sehe sie schon panisch durch den Zaun rennen, da geht die Kleine los, merkt, dass etwas am Fuss hängt , bleibt stehen und zappelt solange mit dem Bein rum bis der Eimer durch die Gegend fliegt.
                                    Als Zweijährige: ich hatte so ein tolles, pferdgerechtes Futtersparnetz angeschafft. Ich komme morgens zum Füttern und bemerke, dass ich von der Motte gar nicht belagert werde. Ich mir nichts gedacht, Futter gemacht, steht sie immer noch an der Raufe. Als ich genauer hingucke, bemerke ich, dass mein gutes Tier sein rechtes Vorderbein ins Netz gewebt hat und wohl die ganze nacht leicht bergab auf drei Beinen (eins war ja in der Raufe gefesselt) verbracht hat. Ich habe sie dann herausgeschnitten, das Netz verschenkt und das Bein gekühlt.
                                    Als Dreijährige: ich bin am Stall und höre auf einmal Gewieher. Als ich nachgucke, steht meine Stute mit dem Hinterbein gefesselt in der Stromlitze (einmal ums Bein gewickelt). Der Strom war noch an und sie zuckte im Takt, stand aber wie angewurzelt auf einer Stelle. Ich den Strom ausgemacht, hingelaufen, Bein entfesselt. Kaum wa sie befreit, macht sie einen Schritt über die Litze und grast.
                                    Ach da fällt mir noch einer ein. Wir haben einen Wasserbottich in einem Traktorreifen. Die Gute hat mal ihre beiden Vorderfüße zwischen Bottich und Reifen gesteckt und kam nicht mehr raus. Sie hat gewartet bis ich kam und den Bottich rausgehoben habe.
                                    Dieses Pferd macht Sachen, bei denen sich andere umbringen, und obwohl ich sie jedes Mal erschlagen könnte, bin ich nachher immer erleichtert.
                                    Zuletzt geändert von darya; 15.02.2008, 20:09.

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                                    • #38
                                      @Gamine: ja, das sind die beiden
                                      Sie hat mich in den Faschingsferien besucht und wir haben Eine Million Fotos gemacht ... Insofern sie dann mal Zeit hatte, von den Ponys abzusteigen...
                                      Ponys und Kinder sind einfach eine tolle Kombination :





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                                      • Gamine
                                        • 07.01.2007
                                        • 162

                                        #39
                                        @ ohle, die ponys würde ich auch nehmen. vorallem der fuchs ist wahnsinn. da kann selbst mein dicker nicht mithalten, was die schönheit angeht... toll!!!

                                        glg
                                        rosa
                                        Erfahrung ist gar nichts - man kann seine Sache auch 35 Jahre lang falsch machen...

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                                        • feuerteufelchen
                                          PREMIUM-Mitglied
                                          • 15.10.2006
                                          • 977

                                          #40
                                          Darya, so einen Tollpatsch kannte ich auch. Als Absetzer ist er mal über einen Zaun geklettert. Vielmehr über die Pfosten. Das das nicht ganz klappen konnte war uns klar ihm aber nicht. Jedenfalls hing er dann kurzzeitig mit seinem besten Stück auf dem Pfosten. Er zappelte, und schwupps überschlug er sich, direkt auf die Straße. Gott sei Dank kam kein Auto, und er hatte weder zwischen den Hinterbeinen noch sonst wo einen Kratzer. keine Ahnung, wie er das Geschafft hat.

                                          Ein andern mal hat er sich zwischen Holzzaun und Litze mit den Beinen verfangen. Ist aber auch einfach ruhig stehen geblieben. Wir haben es dann irgendwie geschafft ihn da raus zu fischen. Einer hat die Litze beiseite gedrückt und dann haben wir ihn zu zweit raus gehoben.

                                          Das schrecklichste, was ich im Bekanntenkreis gehört habe: Das zweijährige Mädchen von unserem damaligen Hufschmied wurde von ihrer Mutter auf ihrem Pferd geführt. Ohne Kappe! Das Pferd ist wohl die Ruhe selbst und da werden ja so viele Nachlässig. Es hat sich dann wohl erschrocken oder ist gestolpert.... die Kleine ist Kopfüber auf die Steine gestürzt.... Sie hat es nicht überlebt....

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