Wurstige Grüße nach Moskau *fiesgrins*

[CoFan]

ich bin auch völlig ratlos....unsere bundesangie hat doch grad so schön abgenommen...DAS muß doch jetzt alles besser werden *ratlosguck*

Schauen wir mal, ob es nächstes Jahr beim ESC mehr Punkte bringt

[Sleepyhollow]

schauen wir erst mal welche auswüchse dieser sieg jetzt hervorbringt.... irgendwie freu ich mich schon auf den ESC in ösiland

[Annemarie]

Conchita Wurst ist mir Wurst.
Aber ich gebe zu: Frau mit Vollbart, das hat was!
Das scheint momentan zukunftsträchtiger als unsere Pferde.

Als Frau mit Vollbart auf einer Bühne aufzutreten, das ist Kunst/soll Kunst sein, eine künstliche/vermeintliche Frau darzustellen/ein Kunstobjekt. Genauso Kunst wie dieser Harald Glöbler,oder wie der heißt. Leute die Künstler sein wollen/ werden wollen, müssen eben mit ihrem eigenen Erscheinungsbild auffallen.
Um in der heutigen übersättigten Gesellschaft wirklich aufzufallen, reicht eben ein ausgefallener Hut nicht mehr.

[Annemarie]

Dieser Typ trägt doch nur seinen ganz normalen männlichen Bartwuchs, tritt aber sonst als "Frau" auf, er versteht das als Kunst, soll er so machen wie er will, mir egal. Bartwuchs ist ja sicher eine ganz normale Sache für einen Mann, wäre in einer Minute abrasiert. Er verstümmelt sich nicht damit.

Kürzlich fand ich in einem anderen Forum ein Bild eines Mannes, der sich wirklich verstümmelt hatte, darauf sogar stolz war. Ganzkörper-Tattoo, Brandings all over, Ohrläppchen auf über 15 cm durch Ringe und Scheiben vergrößert, Nasenscheiben mit riesengroßen Löchern, Lippen mit 20 Ringen. Ich: "Sowas finde ich abstoßend"!. Da kam eine lange Diskussion auf, ich wäre intolerant, ganz schlimm konservativ......................... Ich wurde von diesen "toleranten" Leuten unangenehm angegriffen, nur weil ich schrieb sowas abstoßend zu finden. Das Thema wurde gleich am nächsten Tag gelöscht. Es war eigentlich ein ganz "normales" Forum a´la: wo bist du aufgewachsen, wo ist dein Heimatort?

[Annemarie]

Irgendwann 1972/73 war ich in einer kleinen Düsseldorfer Kunstausstellung, da hatte Joseph Beuys ein paar Objekte, er selbst oder seine Schüler, kann ich jetzt nicht mehr nachvollziehn. Da gab es so Hasenfelle, die sahen aus als wenn sich echte Hasen in ein Brot einfressen, wirklich echt mit "Atmung" aus einem taktgenauem Blasebalg. Ich fand das zwar lustig, kapierte es aber nicht.
Heutige Künstler wollen sicher auch irgendwas abstraktes rüberbringen, was wir "normalen"Leute nicht kapieren können. Wie eben ein Mann verkleidet als Frau mit Vollbart, als irgendwie ein Paradoxon.

[Sleepyhollow]

Was ist den daran nicht zu kapieren?

Er ist ein travestie Künstler, wie es sie schon tausendfach gibt (olivia jones, mary ,ect.) und um was besonderes darzustellen und sich von den vorhandenen abzuheben trägt er bart...was genau kann man an dieser banalen idee nicht verstehen?

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[CoFan]

Ja, es ist eine triviale Idee. Er verkleidet sich als Frau (ziemlich gut) und mit dem Bart ist immer sichtbar, dass es ein Mann ist.

[shiraly]

Als Frau mit Vollbart auf einer Bühne aufzutreten, das ist Kunst/soll Kunst sein, eine künstliche/vermeintliche Frau darzustellen/ein Kunstobjekt. Genauso Kunst wie dieser Harald Glöbler,oder wie der heißt. Leute die Künstler sein wollen/ werden wollen, müssen eben mit ihrem eigenen Erscheinungsbild auffallen.
Um in der heutigen übersättigten Gesellschaft wirklich aufzufallen, reicht eben ein ausgefallener Hut nicht mehr.

Annemarie, wenn du im nächsten Leben ein schwuler junger Mann bist, der in einem Dorf in der Nähe von Gmunden aufwächst, wirst du vielleicht besser verstehen, warum manche Menschen gerne ein Zeichen setzen wollen, dass anders sein ok ist. Und dass das kein Phänomen der übersättigten Gesellschaft ist. Früher hat sich so einer halt versteckt oder (wurde) umgebracht.

[Mona88]

Annemarie, wenn du im nächsten Leben ein schwuler junger Mann bist, der in einem Dorf in der Nähe von Gmunden aufwächst, wirst du vielleicht besser verstehen, warum manche Menschen gerne ein Zeichen setzen wollen, dass anders sein ok ist. Und dass das kein Phänomen der übersättigten Gesellschaft ist. Früher hat sich so einer halt versteckt oder (wurde) umgebracht.

Ein ganz alltägliches Beispiel zum Thema Vorurteile: Ich hatte vor Kurzem geschäftlich einen Termin im Büro. Der Kunde ist im Baugewerbe, er kam mit einem Fachthema aus diesem Bereich zu mir (Gewerbeversicherung). Ich hatte an diesem Tag das Bedürfnis ein Designerkleid und Pumps zu tragen - hing halt einfach vorn im Schrank. Dem Kunden standen die Gedanken ins Gesicht geschrieben: "Dieses Modepüppchen soll Ahnung vom Bau haben??? Theoretisch vielleicht...". Ich habe dann ein wenig Smalltalk betrieben und wir kamen über Wasserkraftwerke auf Forstwirtschaft und die aktuelle Lage der Baubranche. Er sagte mir dann hinterher, dass er mir das nicht zugetraut hätte, "aber wenn sie vor Ort sind, tragen sie schon angemessene Kleidung..?" Ja, natürlich. Schuhe sind schnell gewechselt, den Rest kann man in die Waschmaschine schmeißen.

Nun bin ich nicht lesbisch, komme aber vom Dorf und ähnliche Situationen begegnen mir öfter. Wer macht sich heute die Mühe, den Menschen und nicht die Verpackung anzuschauen?

[Antonius]

http://www.gmx.net/themen/unterhaltung/esc/30bau36-esc-2014-conchita-wurst-betruegerin

[Ramzes]

http://wien.orf.at/news/stories/2649291/

Grüße aus Entenhausen , Conchita Duck

[Arielle]

http://wien.orf.at/news/stories/2649291/
Grüße aus Entenhausen , Conchita Duck