Für die Zukunft der Kinder

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  • Für die Zukunft der Kinder

    Im Moment läuft da was im TV, wo es über das Wahlrecht der Kinder geht.
    Eine halbe Stimme jeweils durch Mutter und Vater abgegeben.
    Was haltet ihr davon im Interesse eurer Kinder abstimmen zu können ? Es ginge um 13 Mio Stimmen der Kleinkinder/ Minderjährigen.
  • Coyana_78
    • 18.05.2007
    • 8335

    #2
    Gar nichts. Da gehts nicht darum, wen oder was die kinder wählen würden, sondern nur um doppeltes Wahlrecht für Eltern. Da wählen doch die Eltern so, wie sie es eh schon tun - oder halt nicht tun.

    Mir wäre ein Familiensplitting und weitere Erleichterungen für Eltern weitaus wichtiger.

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    • Mondnacht
      • 01.12.2009
      • 2470

      #3
      Es hätte zumindest einen Ansatz von gerechter Stimmenverteilung. Die Babyboomer werden auch älter und das sind viele, insofern wird bald nur noch in Richtung der Älteren regiert werden.
      Selbstverständlich würden Eltern "ihre" Partei für die Kinder wählen, deswegen würde ich eher zu einem Wahlrecht ab 16 tendieren.(Auch wenn mir die 16jährigen noch selber wie Kinder vorkommen...)

      Kommentar

      • Furioso-Fan
        • 12.08.2004
        • 10945

        #4
        Wieso gerecht?

        Kommentar

        • silas
          • 13.01.2011
          • 4024

          #5
          Familiensplitting kommt doch demnächst durch die Hintertür, wenn die Kinderfreibeträge ebenfalls auf 8.xxx,00 € angehoben werden, dies entspricht dann exakt dem Steuerfreibetrag eines Erwachsenen.

          Ich bin gegen das "Stimmrecht" der Eltern und gegen ein Wahlrecht ab 16 Jahren. Eltern sollten auch im Sinne ihrer Kinder wählen, das setze ich voraus und mit 16 Jahren sind die Jugendlichen in meinen Augen noch nicht durch Elternhaus und Schule auf eine mittelfristig politisch entscheidende Wahl vorbereitet sind. Wenn ich mir die Lehrplaene der niedersaechsischen Haupt- und Realschulen anschaue, kriege ich das Grauen! Geschichte endet im Dritten Reich und politische Bildung findet, ausser bei einigen engagierten Lehrern, nur im auswendiglernen von bisherigen Bundespraesidenten und -kanzlern statt, aber warum es eine Erst- und Zweitstimme gibt, worin der Unterschied zwischen Bundesrat und Bundestag besteht und was die Aufgabenverteilung betrifft: Fehlanzeige!
          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

          Kommentar

          • Mondnacht
            • 01.12.2009
            • 2470

            #6
            Mein Sohn hatte gestern einen Test (7. Klasse Stadteilschule= Gesamtschule), da ging es ganz genau um die Erst- und Zweitstimme, um die Zusammensetzung des Kabinetts und um eine Jamaica- Koalition (was er nicht wusste). Ich habe mir die Unterlage dazu vorher angeguckt und fand die sehr gut.

            Ich meinte mit gerecht den wachsenden Anteil der Rentner in Deutschland, die natürlich die Politik maßgeblich bestimmen. Meine Mutter findet z. B. den Vorschlag, dass die Mütterrenten erhöht werden sollen gut, weil sie dann mehr Geld bekommt. Insgesamt ist die Lobby der Familien doch sehr klein. Ganztagsschulen entlasten nicht Familien, sondern sorgen dafür, dass mehr Frauen arbeiten und Rentenbeiträge abführen...
            Dieses nur als ganz kurze Erklärung für meine Meinung, muss leider jetzt los!

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            • greyrodent
              • 04.08.2013
              • 1283

              #7
              Ein/e Bürger/in = eine Stimme.

              Wo ist ansonsten der Unterschied zu:
              - ein Adeliger = eine Stimme
              - ein Mann = eine Stimme
              - nicht-Hartz-IV-Empfänger = eine Stimme
              - jeder hat eine Stimme, aber alle, die 'ne dicke Warze im Gesicht haben, haben zwei?

              Daß unsere Gesellschaft immer älter wird, hat Gründe. Aber daß Kinder keine Wahlstimme haben, zählt ganz sicher nicht dazu.

              Kommentar

              • Browny
                • 13.11.2009
                • 2640

                #8
                Zitat von silas Beitrag anzeigen
                Familiensplitting kommt doch demnächst durch die Hintertür, wenn die Kinderfreibeträge ebenfalls auf 8.xxx,00 € angehoben werden, dies entspricht dann exakt dem Steuerfreibetrag eines Erwachsenen.

                Ich bin gegen das "Stimmrecht" der Eltern und gegen ein Wahlrecht ab 16 Jahren. Eltern sollten auch im Sinne ihrer Kinder wählen, das setze ich voraus und mit 16 Jahren sind die Jugendlichen in meinen Augen noch nicht durch Elternhaus und Schule auf eine mittelfristig politisch entscheidende Wahl vorbereitet sind. Wenn ich mir die Lehrplaene der niedersaechsischen Haupt- und Realschulen anschaue, kriege ich das Grauen! Geschichte endet im Dritten Reich und politische Bildung findet, ausser bei einigen engagierten Lehrern, nur im auswendiglernen von bisherigen Bundespraesidenten und -kanzlern statt, aber warum es eine Erst- und Zweitstimme gibt, worin der Unterschied zwischen Bundesrat und Bundestag besteht und was die Aufgabenverteilung betrifft: Fehlanzeige!
                Komplette und uneingeschränkte Zustimmung!

                Kommentar

                • maulwurf
                  • 16.06.2010
                  • 667

                  #9
                  Ab 16 zu wählen fände ich persönlich keine schlechte Grundidee. Evtl. gibt es noch motivierte Eltern, die ihren Kindern dies zu Hause vorab erklären. Dem Trugschluss, mit 18 wären sie so viel klüger gebe ich mich allerdings nicht hin. Fragt doch mal vor der nächsten Wahl erwachsene (!) Freunde, was sie da eigentlich wählen und was sie mit ihrer Erst- und Zweitstimme überhaupt wählen. Die stehen meist auf dem selben Wahl(un)wissen wie 16-Jährige.

                  Mit 17 dürfen die Kids heutzutage doch auch schon Autofahren. Dafür sind sie intelligent genug, aber nicht, um mit 16 wählen zu dürfen?

                  Im Prinzip müssen wir uns über jeden "aktiven" Wähler doch freuen, ob er nun 16 oder 90 ist.

                  Kommentar

                  • silas
                    • 13.01.2011
                    • 4024

                    #10
                    Bei meinen Kindern fand zwischen dem 16. Und 18. Lebensjahr ein gewaltiger Reifungsprozess statt _ auch ausgelöst durch weiterführende Schulen, bzw. Durch die eigene Lehrstelle.

                    Hier in Niedersachsen greifen auch für Jugendliche ohne Lehrstelle die Massnahmen, ob die sogenannte weiterführende, berufsvorbereitende Schule oder Massnahme, dort wird dies Thema behandelt - der Bezug zum Einzelnen wird hergestellt und ist auch spürbar: wie sieht mein Lohnzettel aus, was bedeutet Lohnsteuer - oder auch: warum erhalte ich Hartz IV, was ist das und wie komme ich da raus?

                    Autofahren mit 17, in elterlicher Begleitung finde ich ehrlich gesagt auch einen schwachsinnigen Kompromiss. Was macht das eine Jahr warten aus? Die Unfallzahlen der jungen Fahrer wurden bisher auch nicht deutlich weniger, ansonsten hàtte die Versicherungswirtschaft schon lángst reagiert.
                    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                    Kommentar

                    • Ramzes
                      • 15.03.2006
                      • 14683

                      #11
                      Jeder , der zu Hause " Pubertisten " zu " managen " hat ,
                      weiß welche " Stimmungsschwankungen " da auftreten !
                      Das ist ein mehr oder weniger anstrengender , natürlicher
                      Entwicklungsprozess , den Heranwachsende und Eltern
                      mehr oder weniger " gut " durchleben .
                      Zwischen 16 und 18 liegen WELTEN .
                      Und ich bin ganz entschieden FÜR ein Wahlalter 18 J.
                      und gegen 16 !

                      PS : ...und begleitetes Fahren mit 17 finde ich als " Begleitender "
                      einen gelungenen Kompromiss !
                      Die etwas zaghafteren Mädels bekommen mehr Routine
                      z.B. beim Einparken , Auffahren auf die Autobahn
                      und die Jungs kriegen einen auf den Deckel
                      - riskante , rasante Manöver , also
                      ebenfalls mehr Routine bezügl. vorausschauendem ,
                      rücksichtsvollem Fahren .
                      Zuletzt geändert von Ramzes; 27.09.2013, 09:27.

                      Kommentar

                      • angel36
                        • 18.07.2002
                        • 2782

                        #12
                        Also soweit ich weiß, sind die Unfallzahlen bei jungen Fahrern, die am begleiteten Fahren teilnehmen, wirklich deutlich niedriger. Beweis dürften schlicht die Versicherungsbeiträge sein: als wir ein Auto dafür "freischalten" wollten, war der neue Beitrag 1,65fach so hoch wie der alte (wo nur routinierte Fahrer eingeschlossen waren). Hätten wir unsere Große als 18jährige Fahranfängerin reingenommen, wäre es glatt Faktor 2 gewesen. Wenn es billiger ist, passieren offenbar beim begleiteten Fahren weniger Unfälle.

                        *offtopic aus*

                        Nun zur eigentlichen Frage: wie schon geschrieben, altert unsere Gesellschaft immer mehr. Die Älteren gewinnen also bei den Wahlen immer mehr Einfluss und können so durchaus dafür sorgen, dass langfristig sehr ungünstige Entwicklungen angeschoben werden, die ihnen kurzfristig aber mehr Geld bringen. Sie haben sicher (tendenziell) weniger Interesse, in Bildung, Kinderbetreuung u.ä. zu investieren. Die Parteien wollen ja schließlich gewählt werden und nehmen sicher gern entsprechende Punkte in ihr Programm auf. Diese Entwicklung halte ich schon für falsch.
                        Von Eltern kann man ja schon erwarten, dass sie die Interessen ihrer Kinder im Blick haben, das tun sie bei ihrer eigenen Wahlentscheidung ja auch schon. Ich fände es daher nicht abwegig, wenn sie für ihre Kinder abstimmen dürften. Derzeit fällt ein gewisser Prozentsatz an Bürgern (nämlich die Minderjährigen) einfach hinten runter, bzw. die Eltern geben eine halbe Stimme im Sinne ihrer Kinder ab.

                        Nebenbei: Warum Kinder, die vor oder nach 1992 geboren wurden, rentenpunkttechnisch unterschiedlich (und zwar um Faktor 3) behandelt werden sollten, erschließt sich mir gar nicht. Ich bin also dafür, das anzugleichen!

                        Kommentar

                        • greyrodent
                          • 04.08.2013
                          • 1283

                          #13
                          Naja, dann stell ich mal folgende Vorschläge zur Debatte:

                          A) Leute, die staatliche Transferleistungen beziehen, dürfen nicht wählen (leisten ja auch keinen Beitrag zum Sozialsystem).

                          B) Hochbegabte (Gesamt-IQ >130) bekommen zwei Stimmen, weil sie aufgrund ihrer erwiesen besseren analytischen Fähigkeiten bessere Ergebnisse bei der Abschätzung langfristiger Folgen politischer Entwicklungen erzielen (beziehen sie gleichzeitig Transferleistungen, wird eine Stimme abgezogen).

                          C) ehrenamtlich im sozialen oder Umwelt-Bereich Tätige bekommen zwei Stimmen, weil sie was für die Zukunft tun (beziehen sie gleichzeitig Transferleistungen, wird eine Stimme abgezogen).

                          D) Leute mit einem Brutto-Jahreseinkommen > 150.000 Euro bekommen 2 Stimmen, sofern ihre Steuererklärung korrekt ist (schafft auch Arbeitsplätze für Leute, die das dann detailliert prüfen müssen), weil sie einen signifikanten Teil ihres Einkommens zur Finanzierung der Allgemeinheit abgeben.

                          E) Akademikerinnen dürfen erst wählen, wenn das erste Kind geboren ist, da ihre "Produktionsbilanz" erwiesen schlechter ist als die von Frauen ohne Hochschulabschluß (die Akademikerin darf bei Erfüllung von D auch bei Kinderlosigkeit wählen gehen, aber nur mit einer Stimme)

                          F) sucht Euch irgendwas aus... Eine Begründung dafür oder dagegen findet sich für fast jede Gruppe.

                          Kommentar

                          • greyrodent
                            • 04.08.2013
                            • 1283

                            #14
                            Wow, ich hab' das grad mal durchgerechnet:
                            eine steuerehrliche, hochbegabte Akademikerin mit 2 Kindern, brutto >150.000 und dann noch mit einem Ehrenamt könnte dann (wenn sie pro Kind auch noch je eine Stimme bekommt)
                            - eine Stimme "einfach so"
                            - eine für Hochbegabung
                            - eine für Ehrenamt
                            - eine für Einkommen und
                            - zwei für die Kinder
                            abgeben.
                            6 Stimmen also. Sehr cool.

                            Kommentar

                            • silas
                              • 13.01.2011
                              • 4024

                              #15
                              Nagetier, Dein Vorschlag wird SOFORT angenommen!

                              Danach habe ich schon mehr als zwei Stimmen....., mein Sohn und meine Tochter, jeweils auch! *kicher*
                              Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                              Kommentar

                              • greyrodent
                                • 04.08.2013
                                • 1283

                                #16
                                Ich find' ja auch, daß das wieder mal ein bestechend einfacher, gerechter, weitblickender und intelligenter Vorschlag ist.

                                Nächster Vorschlag: mit all den Stimmen wählt Ihr mich dann zur Kanzlerin auf Lebenszeit. Ich würde dann auch über eine Senkung des Spitzensteuersatzes nachdenken.

                                Kommentar

                                • schnaggels
                                  • 22.06.2011
                                  • 138

                                  #17
                                  "Ältere" werden aber auch weiter als von der Tapete bis zur Wand denken können-schliesslich geht Familienpolitik,Bildung etc.jeden direkt was an

                                  Kommentar

                                  • Coyana_78
                                    • 18.05.2007
                                    • 8335

                                    #18
                                    Jau, Die Rattenpartei!

                                    Ich hätte gern ein Parteibuch dann.

                                    Kommentar

                                    • satania
                                      • 11.05.2010
                                      • 6295

                                      #19
                                      Wenns nach dem Nager geht, darf ich gar nicht wählen. Kein Kind, nicht hochbegabt, nix Akademikerin, schaut düster aus.

                                      Kommentar

                                      • Waterloo
                                        • 11.06.2012
                                        • 916

                                        #20
                                        Ich bin Mutter einer 14 jährigen Tochter. Sie haben das Thema bereits in der Schule und warn vor kurzem im hessischen Landtag.
                                        Um wählen zu dürfen, sollte man sich auch ein wenig mit Politik auskennen. Ich glaube nicht, dass unter 18 jährige, bis auf wenige Ausnahmen, auch nur ansatzweise damit auskennen. Die wählen ihre Lieblingsfarbe. Das soll nicht böse gemeint sein, aber es ist ein Fakt.
                                        Ich weiß, was ich wähle und ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich objektiv meinem Kind die Politik nahe bringen kann, ohne sie in meine Richtung zu schubsen.

                                        Also nur zu dem Thema. Ich rede natürlich mit meinem Mann über politische Dinge, aber ich weiß nicht, was er wählt und er weiß nicht, was ich wähle. Es ist einfach eine individuelle Entscheidung, die auch meine Tochter irgendwann treffen soll. Und ich bin mir sicher, dass sie diese bewusst nicht vor 18 treffen kann und selbst dann behaupte ich, dass sie nicht wissen, was sie tun

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