Welches Pferd im Alter?

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  • lusitanoa
    • 26.10.2012
    • 347

    #61
    Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
    Amasia, so gehts mir auch.
    Das Gelände ist so, daß man sich jedes mal außer bei geschlossener Schneedecke dazu überwinden muss, überhaupt auszureiten. Nur Asphalt, Kies und Schotter, die Wege teilt man sich mit dem ganzen Freizeitvolk, vom Geochacher, der zur unpassendsten Zeit aus dem Gebüsch gekrochen kommt, Rennradfahrer, Walker, die Glider mit langen Skistöcken, die im Sommer auf der Straße Langlauftrainieren, und Unmengen Fußgängern, mit oder ohne freilaufenden Hunden. Da nimmst halt auch keinen Jungen mal mit als Handpferd, weil die Weiden alle mit draht oder Stacheldraht eingezäunt sind und wir extrem schmale Straßen haben. Wo sollen die Jungen dann lernen, strassenfest zu werden? Das sind alles so Sachen, wo man denkt, brauch ich überhaupt noch Pferde?
    FF, ohne dir zu nahe treten zu wollen - aber bist du vielleicht einfach am falschen Platz?
    Ich habe aufgehört zu zählen, wie oft ich in meinem Leben umgezogen bin....mit Pferd(en).
    Manchmal muss man im Leben etwas verändern, damit wieder alles ins Lot kommt.

    Klar, jünger wird man davon nicht mehr ;-)

    Aber wenn man beruflichen Stress und dann noch solche "Freizeitprobleme" (wie du oben beschreibst) mit sich herum trägt, kann einem der Rücken schon ganz schön weh tun!!!!

    Man muss sicher nicht erwähnen, dass die Pferde keine Schuld daran haben!

    Ich kenne trotzdem Menschen, die sich in einer ähnlichen Situation von ihren Pferden getrennt haben oder nach dem Tod des Pferdes bewusst kein neues Tier gekauft haben.
    Einige haben sich neu orientiert und geniessen die gewonnene Freizeit.
    Andere werden langsam immer "dicker", da ihnen die Bewegung fehlt!
    Ich glaube, das Beste, was uns die Pferde in dieser Gesellschaft "geben" können, ist die Bewegung an der frischen Luft.
    Wenn man ohne Pferde weiterhin sportlich aktiv bleibt, ist das ok. Aber ich kenne halt Fälle, die liegen nur noch auf der Couch rum......

    Manchmal muss man einfach Nägel mit Köpfen machen und eine grundlegende Veränderung vornehmen - in welche Richtung die gehen kann, kannst nur du entscheiden.

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    • Elke
      • 05.02.2008
      • 11703

      #62
      Ich bin mir sicher, dass FF lieber heute als morgen in eine pferdefreundlichere Gegend umziehen würde, wenn es beruflich ginge.
      Manchmal muss mal halt das berufliche höher einschätzen, da das ja die Pferdehaltung "bezahlt".
      Aber ich bin sicher, dass die Rückenschmerzen eher von dem Stress als von der Rittigkeit der Pferde herrühren.
      Insofern. liebe FF, drücke ich Dir ganz fest die Daumen, dass Du bald weniger davon hast.

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      • Furioso-Fan
        • 12.08.2004
        • 10940

        #63
        Dafür ist es im Winter traumhaft auszureiten.
        Die Stallsituation ist es nur bedingt.
        Winke nur mal schnell vorbei, grad haben sich irgendwie alle verabredet, was von mir als Terminarbeit zu wollen. Schreib heute abend.

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        • greyrodent
          • 04.08.2013
          • 1274

          #64
          *g*
          Zwei brave Eselchen vor einer gut gefederten Kutsche... Gegenüber Pferden haben sie den Vorteil, daß sie bei Gefahr nicht weglaufen, sondern lieber stehenbleiben, sie brauchen nur ganz wenig Futter und sie haben volloberlangesupertolle Ohren!
          Außerdem halten sie Dich geistig fit wie ein Shetty, weil ihnen immer wieder Schabernack einfällt und werden Dir viele neue Bekannte und Freunde bescheren, weil jeder, der Euch trifft, sie tooootaaaaal niedlich finden wird. Vereinsamung im Alter ist dann also auch kein Thema.
          Du könntest mit dem Eselkarren zum Einkaufen fahren (versuch mal, 'ne Wasserkiste auf'm Pferd mitzunehmen, das ist echt schwierig!) und Du wärest völlig unabhängig von fossilen Energiequellen. Den Dünger für Dein selbst angebautes Gemüse liefern sie auch frei Haus.


          Nein, ernsthaft: wenn's Dir zu viel wird und Du jetzt eh schon das Gefühl hast, daß Dir Lust und körperliche Fitness fehlen, um die Jungspunde zu reiten, dann such' denen ein gutes neues Zuhause. Die haben ja noch 20 Jahre vor sich. Zum Spazierenreiten tun's die Oldies auch. Und wenn auch das nicht mehr geht, Du aber immer noch reiten willst, dann such' Dir ein angerittenes (= wegen der Gangmechanik auszuprobierendes) Pferdchen in passender Größe mit bequemen, soliden Gängen - es gibt ja mittlerweile sehr passable Hafis, oder - wie schon genannt - einen Freiberger oder ein kleines Warmblöd, auf das Du auch in 15 Jahren noch ohne Kran raufkommst. Rücken und Knie werden sicher nicht besser mit den Jahren.
          Die Spaniockel können manchmal ganz schön explosiv sein (ich kannte mal 'ne Dame, die ging auf die 80 zu, als sie sich einen angerittenen P.R.E. direkt aus Spanien zulegte. Sehr nettes Pferdchen, aber ich habe mehrmals heftig überlegt, wie ich die alte Dame von dem auf dem zum Glück umzäunten Reitplatz wild hin und hergaloppierenden Pferd runterkriege - allerdings hat sie auch immer versucht, ihn vorne festzuhalten und hinten ordentlich zu treiben, das konnt' er nicht so ab... Bei mir lief er (obwohl ich technisch sicher die "schlechtere" Reiterin war) wesentlich manierlicher und schön v/a), sind aber tolle Pferde.
          Ich selber würde für später auch immer noch einen Fjord in Betracht ziehen, aber die meisten von denen sind gebäudebedingt für Dressur halt nur eingeschränkt brauchbar.
          Zuletzt geändert von greyrodent; 18.09.2013, 08:39. Grund: hatte 'n Wort vergessen *schäm*

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          • Zauberfee
            PREMIUM-Mitglied
            • 15.02.2006
            • 452

            #65
            Bei dem Wetter, als Pferdehalter in Eigenregie, ohne Halle, ohne Platz, voll berufstätig....hätte ich auch keinen nerv mehr zu reiten.

            FF, könntest Du es Dir leisten zumindest ein Pferd als Reitpferd in VP zu stellen? Im VP-Stall findet sich dann vielleicht doch eine geeignete Reitbeteiligung und Du selbst kämst auch wieder mehr zum Reiten...

            Ich habe nur noch ein Pferd, stehe in VP....kann den Hof derzeit auch nur mit Gummistiefeln betreten, der Hallenboden ist in einem schrecklichen Zustand, im Winter ist es ab 17 Uhr auf dem Hof zappenduster (wir haben nicht einmal ein Licht, das den Hof erhellt - alles sehr basic) , ab 18 Uhr Abends wurschtle ich am Hof allein vor mich hin....alles auch suboptimal.....mein Notfallplan für den Winter ist, dass ich ihn wieder 3 Monate in einen Ausbildungsstall stelle und mir dort Teilberitt leiste....sonst kann einem der Spaß am Reiten wirklich vergehen...
            Zuletzt geändert von Zauberfee; 18.09.2013, 08:08.

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            • Furioso-Fan
              • 12.08.2004
              • 10940

              #66
              Heute morgen wieder nur im Telegrammstil vorbeihechtend. Ich hab jetzt nicht alles gelesen, nur zum VP-Stall: ist keine Alternative. Erstens könnte ich für die Pferde nicht nochmal 500 Euro ausgeben, das geht gar nicht, zweitens gäbe es hier in der Umgebung mal gerade 2 Ställe, die im Winter Gnade vor meinen Augen finden würden (1. hat Wartelisten 2. keine Halle), 3. wäre mir der Gedanke, mit 20-30-40 (to be continued) Dummschwätzern, Nervensägen etc. das Leben auch noch in meinem bischen Freizeit zu teilen, ein Alptraum, 4. wüsste ich gar nicht, welches Pferd ich da hinstellen sollte. Eigentlich nur die junge, aber die im Winter als im Offenstall aufgewachsene in Boxenknast, da bin ich keinen Meter weiter, sondern hätte nur noch ein schlechtes Gewissen dazu.
              Wir warten also auf den großen Umzug, und trotzdem ist es kein momentanes problem, sondern die Überlegung, ob man fürs Alter einfach eine andere Sorte Pferd braucht...

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              • Elke
                • 05.02.2008
                • 11703

                #67
                FF, meiner Meinung nach braucht man im Alter kein anderes Pferd. Warmblüter haben Dich so lange begleitet, und sei sicher, wenn Du (hoffentlich) mal weniger Stress hast und Dir machst, und Zeit zum Reiten findest, dann sind Deine Rückenschmerzen auch weg.
                Das sind Stressschmerzen und mit aufbauernder Rückengymnastik kannste das verbessern, solange Du keine Gelegenheit hast, mehr zu reiten.
                Es heißt ja nicht umsonst: Schuster bleib bei Deinen Leisten.

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                • silas
                  • 13.01.2011
                  • 4018

                  #68
                  Leider habe ich nicht mitverfolgt, wieviele Pferde Du besitzt. Vielleicht wäre auch ein Ansatzpunkt, ein Reitpferd und ein Nachwuchspferd zu behalten und sich von allem anderen zu trennen.

                  Deine Stall- und Finanzüberlegungen kann ich gut nachvollziehen, auch die ungünstige Umgebungssituation ist nicht unbedingt änderbar.

                  Meine Überlegung wäre halt, ist züchten und Jungpferde anreiten noch denkbar, oder bist Du momentan mit einem Reitpferd gut bedient und kannst Dir vorstellen, den Nachwuchs anreiten zu lassen, evtl. Jemanden zur Verfügung stellen, bis Du das Pferd übernehmen willst.

                  Du brauchst sicherlich nicht die Rasse zuwechseln, da bin ich ganz bei Elke - aber vielleicht kannst Du den Druck anders rausnehmen, die hier anfallende Arbeit verringern und so wieder entspannter an die Sache herangehen. Dein Reitpferd ist sicherlich schon älter und vertraegt es, wenn er maximal 3 - 4 x woechentlich bewegt wird, oder?

                  Beim Lesen Deiner Beitraege erhalte ich das Gefuehl, dass Du hohe Ansprueche an Dich und die Haltung Deiner Pferde stellst - deshalb wuerde ich jetzt mal schauen, wievielen Pferden ich ueberhaupt gerecht werden kann und so meinen Druck abbauen. Auch da bin ich Elke's Meinung, ein Teil Deiner Schmerzen wird durch Stress verursacht.
                  Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                  • Elke
                    • 05.02.2008
                    • 11703

                    #69
                    Bei eigenem Stall wären 3 Pferde sicher machbar. Ich geh mal davon aus, dass man 1 Pferd reiten möchte und keins alleine Zuhause bleiben will.
                    Ich weiß, dass es bei Dir mehr sind. Und selbst bin ich mir sicher, dass es mit 3 unterschiedlich alten pferden machbar ist, denn in der Situation bin ich auch.
                    Meine 18-jährige laboriert mit ner Sehnengeschichte mal wieder rum, der 12-jährige ist reitbar, die 2-jährige kommt Ende des Monats auch auf den Hof und ich kann mit Bodenarbeit und solchen Sachen anfangen.
                    Bei mir fällt die Stallarbeit weg, weil sie auf einem Bauernhof stehen. Wir haben traumhaftes Gelände aber keine Halle, also ist diesbezüglich meine Situation ähnlich.
                    Mit mehr Pferden wird es für die Vollzeit arbeitende Bevölkerung m.E. schwierig und verursacht mehr Stress als Vergnügen.

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                    • silas
                      • 13.01.2011
                      • 4018

                      #70
                      Elke, das ist sicherlich individuell unterschiedlich.

                      Meine Zuchtstuten stehen bei einem Freund, ausser mit der Hengstauswahl und regelmässigen Überweisungen habe ich da wenig Arbeit. Alles Jungvolk habe ich gnadenlos verkauft, ebenso habe ich mich von einer Stute getrennt. Die beiden reitbaren Exemplare stehen in Pension, da habe ich mit der Stallarbeit nichts am Hut, ausser Absprachen treffen.

                      Und ganz ehrlich, ich bin dankbar, dass Opa Silas mit seinem Vorruhestand so gut klarkommt - da kann ich mich auf die Stute konzentrieren und das Fremdreiten, mit all seinen Vorteilen für mich geniessen.

                      Für den nächsten Schritt, die Pferde selber zu versorgen, werde ich meine Arbeitszeit nochmal deutlich reduzieren, eine Erfahrung aus meinem Hörsturz - aber das kann halt nicht jeder.
                      Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                      • Fio
                        • 11.03.2013
                        • 1215

                        #71
                        Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen
                        ...Fahren ist nicht unbedingt rückenfreundlicher oder gar ungefährlicher als Reiten.
                        Naja.... kommt halt drauf an, was man plant... Ich hatte jetzt bei meinem Vorschlag weniger ans Geländefahren gedacht...

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                        • Elke
                          • 05.02.2008
                          • 11703

                          #72
                          silas, ich weiß, dass FF einen eigenen Stall und einen zeitintensiven Job hat.
                          Da sie, so wie ich es einschätze, an dieser Selbständigkeit hängt, habe ich für mich mal hochgerechnet, was man vielleicht dann trotzdem schaffen kann. Ich weiß auch, dass FF momentan mehr als 3 Pferde zu versorgen hat, und dass das in Eigenregie viel Arbeit ist, das weiß hier jeder.

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                          • silas
                            • 13.01.2011
                            • 4018

                            #73
                            Der eigene Stall, die Arbeit, ein bevorstehender Winter und die Anzahl der Pferde wären fur mich ein Grund, über die Anzahl der Pferde nachzudenken und hier meine Wünsche und Móglichkeiten zu überprüfen. Das ist ein Ansatzpunkt, an dem man schnell drehen kann.
                            Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                            • Elke
                              • 05.02.2008
                              • 11703

                              #74
                              Aber nicht über einen Wechsel der Pferderasse!
                              Nicht deswegen.

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                              • Calvada
                                • 11.06.2009
                                • 1376

                                #75
                                Ich würde dir Aqua-Gym bzw. Aquafitness als Ausgleichssport empfehlen. Ich mache das seit zwei Jahren und bin seitdem viele dieser Wehwehchen losgeworden. Durch Aquafitness wird die Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer gesteigert und die Entspannung gefördert. Das moderne Aquafitness-Training ist im Vergleich zur klassischen Wassergymnastik eher fitnessorientiert und beinhaltet etliche Aerobic und Pilates-Elemente. Eine gute Bauchmuskulatur stütz den Rücken ungemein und das wirst du dann innerhalb weniger Wochen merken.

                                PS: Ein Kurs pro Jahr bezahlt sogar jede Krankenkasse.
                                Zuletzt geändert von Calvada; 19.09.2013, 20:53.
                                Avatar: Calvada von Corelli/Calvados x Latouro N

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                                • Amasia
                                  • 06.10.2009
                                  • 1582

                                  #76
                                  Ja wir sind grad auch beim diskutieren über den Sinn des selbstversorgers.....
                                  Ich bin grad sichtlich frustriert. ständig ist man am Wochenende am rumwerkeln, mal den koppelzaun richten,jetzt die winterkoppel neu einzäunen.aufs Pferd kommt ma da net, und wenn man sagt nächste Woche da wurde Wetter schön dann kommt der heulieferant.....
                                  Wenn ich n den Winter denke mit eingefrorenem Wasser, da bekommen ich die krise....
                                  Aber vier Pferde wo einzustellen das können wir uns net leisten.reiten im Winter fällt eh flach ,da kein Platz un kein so tolles Gelände.
                                  Klar,vielleicht sagen jetzt viele dann Verkauf doch zwei oder so,aber welche? die alten kann ich nimmer hergeben das kann ich denen net antun,die jungen tja,die Amy war quasi ein wunschkind und die zu verkaufen würde ich nie über Herz bringen,und fleur auch nicht die gehört zur Hälfte auch meiner nichte......
                                  Tja da hilft jammern nichts dann wird halt weiter gemacht,dafür denken wir darüber nach in zwei Jahren die beiden youngster dann zum ein reiten wo einzustellen, eigentlich wollten wir uns einen mobilen Trainer suchen und es bei uns am stall machen,aber da es mit dem Reitplatz net geklappt hat und uns die Stadt keingrundstück zur Verfügung stellt,lassen wir das lieber.....
                                  Sorry fürs jammern aber ich musste grad mein frust wo nieder schreiben
                                  Mein Pferd ist ein Freizeitpferd - das heisst es hat viel Freizeit!

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                                  • #77
                                    Zitat von Fio Beitrag anzeigen
                                    Naja.... kommt halt drauf an, was man plant... Ich hatte jetzt bei meinem Vorschlag weniger ans Geländefahren gedacht...
                                    Aber wenn man fahren will, ist zuvor mindestens ein Lehrgang nötig, dann noch das Fahrabzeichen, da vergehen Monate. Dabei wird velangt einen Zweispänner sicher durch den Straßenverkehr fahren zu können, auch wenn es nur Feldwege und Forststraßen wären. Sobald man dann die Prüfung abgelegt hat, im Zweispänner mit ganz lieben erfahrenen Haflingern, kann man noch lange nicht wirklich fahren. Bei den Lehrgängen und Prüfungen hat man ja normal einen erfahrenen Beifahrer mit auf dem Bock. Alleine auf öffentlichen Wegen darf man danach nicht fahren, man benötigt auf dem Wagen immer einen Beifahrer. Für einen Anfänger dürfte es auch äusserst schwierig sein zwei Pferde aufzuschirren und einzuspannen, ohne erfahrenen Beifahrer geht da am Anfang nix. Man wäre also immer auf einen Beifahrer angewiesen, selbst wenn man sich schon zu den fortgeschrittenen Fahrern zählen würde. Auf reinen Privatwegen wäre es dann aber möglich allein zu fahren. Wer hat die denn ?
                                    Dann geht es los, daß man einen Großpferde- Einspänner fahren möchte, das könnte man allein machen, auch auf öffentlichen Straßen und Wegen. Dazu braucht man aber nochmal viele Stunden Unterricht, weil dieses schwieriger ist.
                                    Dann: Wo gibt es Fahrlehrgänge ? Welcher Verein bietet sowas an ? Auch wenn die sich oft Reit- und Fahrverein nennen, haben die passende Fahrplätze ? Oder, wo findet man erfahrene Fahrer nach Achenbach, wo man zuersteinmal die Grundlagen lernen
                                    kann ? Allein die letzten Fragen, dürften für einen voll erwerbstätigen Interessenten kaum zu erfüllen sein.
                                    Dann muß man das passende Pferd haben, ein Reitpferd umzuschulen ist sicher nicht ganz einfach.
                                    Gerade im Fahrsport muß die Ausrüstung eine hohe Qualität haben. Es wäre sicher viel, viel schlimmer wenn ein Strang reisst oder eine Achse bricht, als wenn ein Steigbügelriemen reisst. Gute Fahr-Ausrüstung kostet sicher ein vielfaches wie Sattel und Trense.
                                    Und wenn jemand Turnier fahren möchte, der braucht immer einen Beifahrer, zwei Wagen, drei Geschirre, zwei Zug-Fahrzeuge(oder einen LKW). Das wären zig Tausende €.
                                    Auch wenn jemand einfach nur mit seinem lieben Haflinger durch die Dörfer, durch Wald und Feld spazieren fahren will, eine sichere qualitätsmäßig hohe Ausrüstung ist trotzdem unverzichtbar.
                                    Außerdem: für einen Rückengeschädigten ist der Fahrsport auch nicht ohne. Das ganze Zeugs hat richtig viele Kilos. Auf dem Bock bekommt man auch öfters mal einen Ruck ins Kreuz.
                                    Und ein Wagen passt eigentlich auch nicht in die Sattelkammer. Wenn mal was kaputt geht, wer repariert ?

                                    Im Winter ist das Fahren zudem nicht grad gemütlich, man sitzt still auf dem Bock, braucht zusätzliche Mäntel, Beindecken.

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                                    • chilii
                                      • 08.02.2011
                                      • 8089

                                      #78
                                      Du übertreibst etwas Annemarie - ich bin Trainer B Fahren. Ein Lehrgang kann entweder in einem Kompaktlehrgang erfolgen oder aber über Abend- und Wochenendkurse.
                                      Der Stoff ist in der APO vorgegeben.
                                      Die Prüfung zum DFA IV kann im Ein- oder Zweispänner abgelegt werden. Wir legen bei der Ausbildung unserer Schüler Wert darauf das sie beides lernen.

                                      Klar gibt es irre schwere Geschirre - aber auch im Fahrsport hat sich das Equipment weiter entwickelt... Es gibt da auch sehr benutzerfreundliche.
                                      Auch die Technik der Wagen ist ganz anders als noch vor 15-20 Jahren. Ich sagen nur Einzelradaufhängung, Luftfederung, ...

                                      Nicht von der Hand zu weisen ist die Beifahrer frage. Fahren ohne Beifahrer kann sehr schnell sehr gefährlich werden. Ansonsten ist der Spaß ebenso gefährlich wie Reiten auch.
                                      Dazu ob man ein (altes/älteres) Pferd einfahren kann gibt es keine Pauschal Antwort. Das hängt von jedem einzelnen ab. Manche verhalten sich als ob sie nie etwas anderes gemacht haben, andere brauchen Zeit und wieder andere kann man nicht einfahren.

                                      FF - leider nicht dein Einzugsgebiet aber wenn du mal in RLP bist, bist du herzlich eingeladen mal eine Runde mit zu fahren.

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                                      • #79
                                        @ chilii

                                        Kann ja sein. Meine Fahrabzeichen hatte ich 1986/87 gemacht, bin danach zwei/drei Jahre ein,-und zweispännig gefahren. Dann 1992/93 hatte ich einen Großpferde-Einspänner mit trainiert, war Beifahrer auf größeren Turnieren bis S.

                                        Trotzalledem : Fahren ist sicher nicht einfacher. Außerdem gehört auch eine gute Portion Sportlichkeit dazu. Aber Fahren fördert sicher auch nicht die Sportlichkeit, das Muskeltraining bei laidierten Gelenken, Bandscheiben,Hüften.

                                        Nocheinmal: selbst Fahren nur als kleine Freizeitbeschäftigung mit den geliebten Pferden, ist in jedem Fall weitaus aufwändiger.
                                        Vorher hatte ich noch vergessen: bei einem Fahrpferd müssen fast immer Eisen drunter sein, beim Reitpferd weniger.

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                                        • #80
                                          Zitat von Calvada Beitrag anzeigen
                                          Ich würde dir Aqua-Gym bzw. Aquafitness als Ausgleichssport empfehlen. .
                                          Wenn jemand ganztägig im Erwerbsleben steht, eine nicht kurze Fahrtzeit zur Firma hat, der /die ist 10 Stunden unterwegs. 4/5 Pferde in Eigenregie brauchen an Pflege usw. mind.2 Std., ein Pferd reiten ca.1 1/2 Std., 1/2 Stunde vielleicht noch andere private Interessen, auch ein Single Haushalt will irgendwie gemacht werden, eigene Katzen brauchen auch ihre Zeit. Jetzt käme noch das fast tägliche Aqua-Fitness dazu: 1/2 Std. Fahrtzeit plus .... nach meiner "Rechnung" über den Daumen käme ich da auf roundabout 18 Stunden. Dann noch ein paar Pausen- Kaffee-Minuten und am Abend ein ordentliches Essen kochen, vielleicht mit netten Leuten zusammen sitzen. Fast-Food im Auto ist eher schädlich für die "alten" Schultern.
                                          Dann noch : um gesund zu bleiben-werden, gehört auch eine ordentliche Portion Schlaf dazu.
                                          Der Tag hat für alle Leute nur immer 24 Stunden.

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