Schwangere Urin Stuten für die Pharmaindustrie

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    • 23.02.2011
    • 515

    Schwangere Urin Stuten für die Pharmaindustrie

    Rock the Nature
    Leiden für die Wechseljahre
    Die Urinstuten der Pharmaindustrie

    Von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen findet vor allem in USA und Kanada eine – wie immer vermeidbare – Tierquälerei statt. Die grausame Haltung der Urinstuten.

    Ungefähr 70.000 – 80.000 schwangere Stuten fristen ihr Dasein angebunden in kleinen Boxen. Der Grund: aus ihrem Urin wird das Medikament „Presomen“ hergestellt, das – u.a. 1 Million deutschen - Frauen in den Wechseljahren als Östrogenpräparat verabreicht wird. Die Bezeichnung für diesen speziellen Urin lautet PMU = Pregnant Mare Urine.

    Die Tiere können sich weder bewegen noch vernünftig hinlegen. Viele von ihnen müssen notgeschlachtet werden, weil sie wegen der Bewegungsarmut geschwollene Beine und kaputte Gelenke bekommen. Besonders perfide ist, dass die Wassermenge limitiert ist, weil dadurch weniger Urin mit derselben Konzentration an Inhaltsstoffen verarbeitet werden muss. Die Tiere leiden also ihr ganzes angebundenes Leben an Durst. Das hat wiederum zur Folge, dass es zu Nierenerkrankungen kommt und viele Tiere ins Schlachthaus gehen. Um den Urin abzapfen zu können, haben sie Tag und Nacht Urintaschen umgebunden, was zu Infektionen und Ekzemen führt. Medizinische Versorgung findet trotz eines – freiwilligen – Kodex so gut wie nicht statt.

    Schwangere Stuten bringen logischerweise Fohlen zur Welt. Wie erwartet sind sie ein überflüssiges Abfallprodukt. Die meisten von ihnen werden ein paar Monate gemästet und gehen dann in den Schlachthof.

    Frauen können dieses Tierleid vermeiden. Sie haben die Möglichkeit auf synthetische Hormone bzw. Alternativtherapien umzusteigen. Die Prosumenhersteller und ihre rund 480 Stutenhalter möchten auf das lukrative Geschäft allerdings nicht verzichten und versuchen es zu vermeiden. Bitte beim Arzt nachfragen.

    Diese Haltungsmöglichkeiten finden sich übrigens auch bei der Produktion von Stutenmilch. Natürlich gibt es Betriebe mit guter Haltung. Erfahrungsgemäß wird es in der Nutztierhaltung grundsätzlich dann gefährlich, wenn ein Unternehmen industrielle Ausmaße annimmt.

    Rock the Nature – weil wir hinter die Kulissen blicken.

    Hier ein Video mit Bildern aus der Haltung und über die Adoption von PMU Pferden
    Wer uns besuchen möchte kann das hier tun http://reitpony.de.to
  • Calippo
    • 24.06.2007
    • 583

    #2
    Soviel ich weiß, hat das mit dem Stutenurin in den letzten Jahren aber erheblich nachgelassen in den USA - es hat sich ja schließlich herumgesprochen, dass Östrogene in und nach den Wechseljahren durchaus ein zweischneidiges Schwert sein können. Und es gibt chemische Alternativen. So wie ich das mitbekommen habe, sind nach dem Einbruch dieser Industrie natürlich und leider viele Stuten und Fohlen in die Wurst gekommen.

    Die verbliebenen Farmer, jedenfalls etliche davon in Canada, haben sich nun in Organisationen zusammengeschlossen und vermarkten die Fohlen. Sie haben Stuten mit Papieren und gute Hengste, damit sich der Nachwuchs auch verkaufen läßt. Trotzdem finde ich das natürlich nicht gut, da die Stuten doch die meiste Zeit im Jahr unter Dach stehen bzw. in kleinen Paddocks sind und die Fohlen schon mit 4 Monaten abgesetzt werden.

    Ich hoffe jedenfalls, dass noch viele Frauen über dieses Thema nachdenken und die Wechseljahre einfach als das akzeptieren, was sie sind: ein natürlicher Vorgang. Und wenn es gar nicht geht, auf Chemie zugreifen.

    Hier kann man mehr zu den organisierten Farmen lesen, die sich zu einer Vereinigung zusammengeschlossen haben:

    NAERIC is a nonprofit association representing ranchers in Canada and the United States who are involved in the collection of pregnant mares' urine (PMU), a key source of hormones used in the production of estrogen replacement therapy.

    Kommentar

    • Away
      • 02.04.2009
      • 1096

      #3
      Ja, das ist ein Thema, dass sich zu, Glück langsam herumspricht und wie Calippo richtig sagt, wurden die Haltungsbedingungen der meisten Stuten inzwischen verbessert und die Fohlen landen ncht mehr fast alle beim Schlachter. Trotzdem ist es weiterhin eine Tierquälerei und für mich der Grund die Wechseljahre, in denen ich stecke, schwitzend hinter mich zu bringen. Nicht schön aber es gibt Schlimmeres!

      Kommentar

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