Wer kann mir da den Sinn erklären?

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  • lusitanoa
    • 26.10.2012
    • 347

    #21
    @Nessi
    Ja, stimmt. Vermehrtes Untertreten ist das Ziel eines Seitenganges. Je nach Seitengang halt der innere oder äussere Hinterfuss. Hier im Schulterherein = innerer Hinterfuss. Traversale z. B. äusserer Hinterfuss.
    In den Seitengängen gibt es ein vermehrt schiebendes und ein vermehrt stützendes Hinterbein, die man je nach reiterlichem Geschick nochmal einzeln "bearbeiten" kann.
    Das Ganze dient dem Zweck der vermehrten Hankenbiegung und dem daraus entstehenden Grad der Versammlung.
    Lösend wirken die Seitengänge auf die Schultern, Bauchmuskulatur und Hüften.

    @Janina
    auch bei Steinbrecht und seinem "Reite dein Pferd vorwärts und richte es gerade" folgen danach die Seitengänge..... ;-)

    Kommentar


    • #22
      Zitat von lusitanoa;

      @Janina
      auch bei Steinbrecht und seinem "Reite dein Pferd vorwärts und richte es gerade" folgen danach die Seitengänge..... ;-)
      Aber die alten Reitmeister rieten auch ein Pferd zuerst locker vörwärts zu Reiten. Wer kennt die alte Regel mindestens 2 km locker im Zockeltrab geradeaus ? Oder 10 Minuten Schritt in der Bahn am langen Zügel ?
      Gegen Seitengänge ist ganz gewiss nichts einzuwenden, soweit sie weitestgehend ohne stärkere Zügelhilfe gemacht werden. Was ich da jetzt gelegentlich beobachte ist wirklich absolute Sch.....
      Wie kann jemand nur ein Pferd aus dem Stall holen , es in den ersten paar Minuten links und rechts zusammenziehen, dann behaupten es wäre fördernde Gymnastizierung ?

      Da werden die unterschiedlichen Pferderrassen, egal ob Andalusier ppp, Araber, Quarter, Friesen, xx oder Holsteiner /Hannoveraner gleich reagieren.
      Mir sind solche Ausbildungsmethoden auf jeden Fall suspekt und wirklich nicht pferdefreundlich.

      Kommentar

      • lusitanoa
        • 26.10.2012
        • 347

        #23
        Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
        Aber die alten Reitmeister rieten auch ein Pferd zuerst locker vörwärts zu Reiten.
        Wer hat denn hier etwas anderes behauptet?????

        Das Zitat von Steinbrecht steht für Schwung (vorwärts) und Geraderichten (was nicht als "geradeaus reiten") zu interpretieren ist. Danach die Versammlung (vermehrtes Untertreten) in den Seitengängen.

        Auch wer Seitengänge reitet, sollte den Schritt am langen Zügel kennen/nutzen! Zum Aufwärmen, Lösen....
        Du wirfst hier (glaube ich) einiges durcheinander.

        Kommentar

        • Janina
          • 29.01.2011
          • 139

          #24
          Zitat von lusitanoa Beitrag anzeigen
          @Janina
          auch bei Steinbrecht und seinem "Reite dein Pferd vorwärts und richte es gerade" folgen danach die Seitengänge..... ;-)
          Ach, sag bloß
          Nein, genau das ist aber der Punkt: Erst Schwungentwicklung und Reiten "auf einem Hufschlag", DANN Seitengänge.

          Der andere Ansatz (wie wiederholt gesagt, vor allem für einen anderen Pferdetyp als die zu Zeiten Steinbrechts modernen sehr stark vom Vollblut geprägten und dadurch schon auf "vorwärts" gezüchteten Pferde), der seinen Ursprung bei Pluvinel und Marialva (nachzulesen bei seinem Schüler Andrade) hat, sieht in der Reihenfolge erst die Seitengänge, die Versammlung, bevor das Pferd quasi "nach vorne" gearbeitet wird (ich würde fast sagen, gearbeitet werden kann).

          So ganz pauschal kann und darf das allerdings auf die heutigen Iberer nicht mehr übertragen werden, auch da hat sich in der Zucht natürlich etwas getan. Aber als "Tool" im reiterlichen Werkzeugkoffer finde ich diese Art der Arbeit sehr wertvoll, man muss halt wissen, wann man sie wie einsetzt und eben auch, wann besser nicht.
          Alles, was nach Schema "durchpraktiziert" und übertrieben wird, ist natürlich nicht Sinn der Sache (wie von Annemarie offensichtlich beobachtet), da kann man selbigen suchen, so viel man möchte

          Kommentar

          • Miss Moody
            • 27.03.2011
            • 296

            #25
            Zitat von Jian Beitrag anzeigen
            Nun ja, ich habe meinen selbstgezogenen 3 1/2 jährigen Oldenburger von Daddy Cool auch gerade zum Anreiten bei einem Westerntrainer stehen.

            Da ich ja im Ausland lebe, kann ich es bei meinen relativ kurzen Besuchen in D nicht selber machen, musste mir daher für diesen meinen doch etwas sensiblen und reaktionsschnellen Halbblüter etwas einfallen lassen...

            Der erste Anreit-Versuch auf konventionelle "klassische" Methode bei einer Dame auf deren Pferdeverstand- und Einfühlungsvermögen ich normalerweise einiges gegeben habe, ging jedenfalls erstmal prächtig in die Hose.

            Bin selbst 10 Jahre Western geritten, bis ich mich zur Dressage-Queen umgemodelt habe , da lag der Gedanke, dem guten Jungen erstmal eine ordentliche Western-Grundausbildung zukommen zu lassen, nah.

            Die nachhaltige Verlässlichkeit, die allein das Bodentraining der Westernreiter in das Gedaechtnis der Pferde zementiert, ist m.M. nach vor allem für junge, temperamentvolle Pferde eine echte "Wertanlage".

            Beim letzten Besuch in D habe ich jedenfalls so einiges an jungen Spring- und Dressurpferden erlebt, denen ein bisschen mehr Disziplin und Respekt dem Menschen gegenüber einiges an Insterburgern, Geschrei, Getue und Gewese erspart hätte.

            Bei der Bodenarbeit eines guten Westerntrainers lernt das Pferd die führende Person zu reflektieren, soll heissen, am hängenden Führstrick anhalten, vorwaertgehen, und in saemtliche Richtungen zu weichen, ohne das handelsübliche Gezieh und Gezerre.
            Das Ganze gerne auch ausgeweitet über schmale Brücken, Flatterbänder, Plastikplanen, enge Wendungen blablabla... V-E-R-T-R-A-U-E-N durch Respekt gepaart mit der nötigen Disziplin.
            Macht danach vieles im Umgang mit dem Pferd um einiges leichter und auch ungefährlicher.

            Jetzt habe ich mir gerade selber das Stichwort gegeben: Gefahr.
            Ich denke, ein nicht unerheblicher Teil der sich in fortgeschrittenem "besten" Alter befindlichen Reiteinsteiger- /Wiedereinsteiger(innen!) fühlt sich bei den Gurus - gleich welcher Couleur - einfach besser, um nicht zu sagen sicherer aufgehoben.

            Hier wird oft wesentlich langsamer und einfühlsamer auf Neulinge zugegangen, noch dazu wird allerlei Werkzeugs wie spezielle Ropes, Gerten usw. angeboten, wodurch sich dann ein Gefuehl von vermehrter Kontrolle und damit Sicherheit im Umgang mit dem Partner Pferd erkauft werden kann.
            Dazu im krassen Gegensatz der ja des öfteren zu hörende "Zügel-kuerzer-Bein-dran-und-ansonsten-einfach-mal-Fresse-halten!!" Ton unserer FN-geschultern Reitlehrer.
            danke!

            Kommentar

            • lusitanoa
              • 26.10.2012
              • 347

              #26
              @ Janina
              was meinst du warum ich hinter dem Satz ein gestellt habe???

              Was die Beobachtungen von Annemarie angeht: ich habe ihr ja nicht unterstellt, dass es so etwas nicht gibt!!!

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