Wer kann mir da den Sinn erklären?

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  • Lepuzzo
    • 03.09.2010
    • 273

    Wer kann mir da den Sinn erklären?

    Angeregt durch das "Parelli meets FN"-Thema möchte ich mal eine Frage in die Runde werfen. Ein Bekannter ist von diesem Herren hier vollends begeistert:




    Ich kann da irgendwie nicht so ganz folgen. Welchen positiven Effekt hat es, ein Pferd im Trab auf einer Volte in einen undefinierbaren Seitengang zu schieben?

    Liegt vielleicht daran, dass ich als kleine FN-Dressurtante, die leidlich auf L-Niveau vor sich hinkrepelt, keinen Sinn für die "reine klassische Lehre" habe ...

  • #2
    hahaha....da bist du hier wohl im falschen Forum ;-)

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    • countess
      • 20.02.2008
      • 2252

      #3
      wie der leichttrabt ist ja lustig! aber fürs pferd wohl nicht...

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      • Cherie
        • 01.08.2011
        • 478

        #4
        Zitat von Lepuzzo Beitrag anzeigen
        Angeregt durch das "Parelli meets FN"-Thema möchte ich mal eine Frage in die Runde werfen. Ein Bekannter ist von diesem Herren hier vollends begeistert:




        Ich kann da irgendwie nicht so ganz folgen. Welchen positiven Effekt hat es, ein Pferd im Trab auf einer Volte in einen undefinierbaren Seitengang zu schieben?

        Liegt vielleicht daran, dass ich als kleine FN-Dressurtante, die leidlich auf L-Niveau vor sich hinkrepelt, keinen Sinn für die "reine klassische Lehre" habe ...
        Das auf dem Video Gezeigte kann man sicherlich an der ein oder anderen Stelle kritisieren. Die Seitengänge in der Volte aus meiner Sicht nicht zwingend. Erst gestern hatte ich bei einem Richter Unterricht, bei dem ich mit entsprechender Stellung auf offener Seite des Zirkels geritten bin. Ziel war es das Pferd zu lösen und es besser an den äußeren Zügel zu stellen.

        Kommentar

        • Janina
          • 29.01.2011
          • 139

          #5
          Hm, das ist einfach eine andere Reitlehre. In Portugal wird heute noch viel über das Seitwärts (gerne auch auf Volten) gearbeitet, weil das hilft den dortigen Pferdetyp zu gymnastizieren.
          Relativ bekannte Namen in Deutschland, die vom Prinzip her ähnlich arbeiten, sind Marc de Broissia und Anja Beran (ich sage nicht, dass sie identisch arbeiten).
          Hat mit dem hier üblichen Steinbrecht´schen "Reite dein Pferd vorwärts und richte es gerade" erst mal nicht viel zu tun, deshalb erscheint es uns ungewohnt ;-)

          Kommentar

          • Fuchsfan
            • 02.02.2012
            • 230

            #6
            Ich bin ein grosser fan von auf der offenen zirkelseite schulterherein zu reiten.
            macht pferde schön geschmeidig.
            das gefällt mir aber nicht. Da geht der takt verloren ,die schritte sind ungleich lang.
            kann den sinn auch nicht sehen. Schrägbelastung von knie und sonstigengelenken
            aua! Überhaupt aus der sicht der therapeutin. Aber da hab ich dann gut zu tun!

            Kommentar


            • #7
              Zitat von Janina Beitrag anzeigen
              Hm, das ist einfach eine andere Reitlehre. In Portugal wird heute noch viel über das Seitwärts (gerne auch auf Volten) gearbeitet, weil das hilft den dortigen Pferdetyp zu gymnastizieren.
              Relativ bekannte Namen in Deutschland, die vom Prinzip her ähnlich arbeiten, sind Marc de Broissia und Anja Beran (ich sage nicht, dass sie identisch arbeiten).
              Hat mit dem hier üblichen Steinbrecht´schen "Reite dein Pferd vorwärts und richte es gerade" erst mal nicht viel zu tun, deshalb erscheint es uns ungewohnt ;-)
              Aber, ich kann doch kein Pferd aus dem Stall holen und nach 5 ! Minuten Seitwärtsgänge aufzwingen um es zu lockern/gymnatizieren. Sowas erlebte ich kürzlich; eine Schülerin u.A.oben genannter "Gurus" machte es mit einem Pferd, fand es auch noch total super: schau mal wie der im Genick nachgibt. Diese Frau hätte ich gerne vom Pferd runtergeschmissen und ihr einen A....tritt gegeben. Die verlangt und bekommt dafür sogar 40 €/Std.

              Kommentar

              • Janina
                • 29.01.2011
                • 139

                #8
                Also zum einen weiß ich nicht, ob DB das auch so praktiziert, habe ihn nie live arbeiten sehen, kenne halt nur den Ursprung dieser Arbeit. Zum anderen weißt du nicht, ob besagte Schülerin auch alles 100%ig in seinem Sinne macht (wie oft sieht man Schüler von xy und bekommt das kalte Grauen).
                Und generell kommt es ja auch auf das "wie" an. Wenn das Seitwärtstreten im ruhigen (meist sehr langsamen) Schritt passiert, finde ich es auch nach 5 Minuten schon okay. Oft lässt man ja bevor man aufsteigt an der Hand übertreten. Im Trab auf kleiner Volte würde ich das schon kritischer sehen (mag ich persönlich eh nicht so gerne, dann lieber auf der großen Zirkellinie).

                Kommentar

                • Cherie
                  • 01.08.2011
                  • 478

                  #9

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von Janina Beitrag anzeigen
                    Und generell kommt es ja auch auf das "wie" an. Wenn das Seitwärtstreten im ruhigen (meist sehr langsamen) Schritt passiert, finde ich es auch nach 5 Minuten schon okay. .
                    Genau, auf das "Wie" kommt es an. Diese "Unterrichtende","Trainerin" zieht da nur am Kopf rum. Sie ist davon überzeugt, daß dieses "Schulterherein" ein Pferd lockert und geschmeidig macht. Fast immer gehen die Pferde hinter dem Zügel, absolut grausam anzuschaun'. Ich hab da noch nie ein Pferd locker VORWÄRTS gehen gesehen, nie geht ein Pferd wirklich über den Rücken, geschweige denn korrekt von hinten heraus,immer nur mit hoher Kruppe. Was soll dieser Blödsinn ?
                    Diese Dame kommt, macht diesen Scheiss 25 Minuten, kassiert dann mindestens 20 € dafür, und die Besitzerin wundert sich, daß die Pferde irgendwelche Probleme im Rücken und Kreuz haben.

                    Kommentar

                    • Cherie
                      • 01.08.2011
                      • 478

                      #11
                      Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                      Sie ist davon überzeugt, daß dieses "Schulterherein" ein Pferd lockert und geschmeidig macht. Fast immer gehen die Pferde hinter dem Zügel, absolut grausam anzuschaun'. Ich hab da noch nie ein Pferd locker VORWÄRTS gehen gesehen, nie geht ein Pferd wirklich über den Rücken, geschweige denn korrekt von hinten heraus,immer nur mit hoher Kruppe. Was soll dieser Blödsinn ?
                      Diese Dame kommt, macht diesen Scheiss 25 Minuten, kassiert dann mindestens 20 € dafür, und die Besitzerin wundert sich, daß die Pferde irgendwelche Probleme im Rücken und Kreuz haben.
                      Redest du von Anja Beran???

                      Kommentar


                      • #12
                        Zitat von Cherie Beitrag anzeigen
                        Redest du von Anja Beran???
                        Nein , Anja Beran kenne ich nicht. Aber möglicherweise hat diese Frau da irgendwelche Verbindungen.

                        Kommentar

                        • Jian
                          • 20.05.2009
                          • 694

                          #13
                          Nun ja, ich habe meinen selbstgezogenen 3 1/2 jährigen Oldenburger von Daddy Cool auch gerade zum Anreiten bei einem Westerntrainer stehen.

                          Da ich ja im Ausland lebe, kann ich es bei meinen relativ kurzen Besuchen in D nicht selber machen, musste mir daher für diesen meinen doch etwas sensiblen und reaktionsschnellen Halbblüter etwas einfallen lassen...

                          Der erste Anreit-Versuch auf konventionelle "klassische" Methode bei einer Dame auf deren Pferdeverstand- und Einfühlungsvermögen ich normalerweise einiges gegeben habe, ging jedenfalls erstmal prächtig in die Hose.

                          Bin selbst 10 Jahre Western geritten, bis ich mich zur Dressage-Queen umgemodelt habe , da lag der Gedanke, dem guten Jungen erstmal eine ordentliche Western-Grundausbildung zukommen zu lassen, nah.

                          Die nachhaltige Verlässlichkeit, die allein das Bodentraining der Westernreiter in das Gedaechtnis der Pferde zementiert, ist m.M. nach vor allem für junge, temperamentvolle Pferde eine echte "Wertanlage".

                          Beim letzten Besuch in D habe ich jedenfalls so einiges an jungen Spring- und Dressurpferden erlebt, denen ein bisschen mehr Disziplin und Respekt dem Menschen gegenüber einiges an Insterburgern, Geschrei, Getue und Gewese erspart hätte.

                          Bei der Bodenarbeit eines guten Westerntrainers lernt das Pferd die führende Person zu reflektieren, soll heissen, am hängenden Führstrick anhalten, vorwaertgehen, und in saemtliche Richtungen zu weichen, ohne das handelsübliche Gezieh und Gezerre.
                          Das Ganze gerne auch ausgeweitet über schmale Brücken, Flatterbänder, Plastikplanen, enge Wendungen blablabla... V-E-R-T-R-A-U-E-N durch Respekt gepaart mit der nötigen Disziplin.
                          Macht danach vieles im Umgang mit dem Pferd um einiges leichter und auch ungefährlicher.

                          Jetzt habe ich mir gerade selber das Stichwort gegeben: Gefahr.
                          Ich denke, ein nicht unerheblicher Teil der sich in fortgeschrittenem "besten" Alter befindlichen Reiteinsteiger- /Wiedereinsteiger(innen!) fühlt sich bei den Gurus - gleich welcher Couleur - einfach besser, um nicht zu sagen sicherer aufgehoben.

                          Hier wird oft wesentlich langsamer und einfühlsamer auf Neulinge zugegangen, noch dazu wird allerlei Werkzeugs wie spezielle Ropes, Gerten usw. angeboten, wodurch sich dann ein Gefuehl von vermehrter Kontrolle und damit Sicherheit im Umgang mit dem Partner Pferd erkauft werden kann.
                          Dazu im krassen Gegensatz der ja des öfteren zu hörende "Zügel-kuerzer-Bein-dran-und-ansonsten-einfach-mal-Fresse-halten!!" Ton unserer FN-geschultern Reitlehrer.


                          Nochmal zum Video im ersten Post: derartige Seitengaenge werden tatsächlich nicht Schenkelweichen, Schulterherein etc. genannt, sondern schlicht Übertreten.

                          Sinn ist, das Pferd in der Rippe geschmeidig zu machen, es soll lernen, dem Schenkel zu weichen, zusätzlich sollen die Schulter und Hanken in allen drei GGA gymnastiziert werden.

                          Nun kann man sich darueber streiten, ob die relativ steilen Winkel in welchen die Seitengänge hier praktiziert werden, den unteren Extremitäten der Pferde vermehrt Schaden zufügt.
                          Auch beim Westerntraining werden oft extrem scharfe Winkel in der Ausbildung bevorzugt, dafür wird allerdings auch sehr langsam geritten, und das Pferd hat Zeit sich auszubalancieren.

                          Das muss aber wohl jeder fuer sich selber verantworten und auseinanderklamüsern...

                          Denke nicht, dass derart gymnastizierte Pferde weniger lange halten als das gemeine, schlaufgezuegelte - "Nun stell'n se den doch mal tiefer ein!" - Reitpferd, das man in den Reithallen landauf/landab zu sehen bekommt.

                          Anja Beran z.B. steht für streng klassische, pferdegerechte Ausbildung. In dem Video mit ihr im Sattel ist eindeutig zu erkennen, dass sie das Pferd nicht in einem so steilen Winkel seitlich übertreten lässt, wie es auf dem Video mit dem anderen Reiter zu sehen ist. Gibt auch ein Buch von ihr: "Aus Respekt!" Sehr lesenswert.
                          Avatar: Mt William Perelin AA v. Warrawee Dundee AA / First Love xx / Grey Ghost xx

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                          • Minkle
                            • 22.04.2010
                            • 191

                            #14
                            Ich habe auch die Erfahrung gemacht dass kompaktere Pferdetypen, wie es ja sowohl die iberischen Rassen wie auch auch Quarter und Co sind, die stärkere Abstellung oft brauchen um sie geschmeidig zu machen, da sie in sich einfach fester und nicht so elastisch in Körperbau und Bewegung sind als die klassischen Warmbluttypen und moderne Sportpferde.

                            Und diese Reitweisen wurden einfach für solche Pferde entwickelt.

                            Es zeigt mal wieder gut, dass ein nach schema F Vorgehen nie das wahre sein kann sondern man sich das individuelle Pferd immer anschauen muss.

                            Und es je nach dem auch von Vorteil sein kann mal über den Tellerand zu schauen, wenn es mal halt nicht der jeweilige Idealtyp der Reitweise ist, den man nter dem Sattel hat.

                            Kommentar

                            • Finy
                              • 14.02.2006
                              • 1974

                              #15
                              viele spanische Reitweisen haben ihren Ursprung ja auch im Stierkampf! Da mußte das Pferd in der Lage sein den Stierhörnern möglichst geschickt und schnell seitwärts auszuweichen ohne den Abstand zu groß werden zu lassen, damit der Reiter den Stier noch von oben traktieren kann...

                              Kommentar

                              • Minkle
                                • 22.04.2010
                                • 191

                                #16
                                Ja, und das Westernreiten auch in der Rinderarbeit azs der ja der Stierkampf ach erst entstanden ist.

                                Da war Wendigkeit einfach Trumpf.

                                Kommentar

                                • lusitanoa
                                  • 26.10.2012
                                  • 347

                                  #17
                                  @Lepuzzo

                                  Den Sinn der Arbeit (von dir eingestelltes Video) kann ich dir leider auch nicht erklären!!! Finde das Video nur grauenvoll!!

                                  Ich vermute allerdings, dass DB so etwas reiten wollte:


                                  Diese Arbeit ergibt Sinn.

                                  Kommentar


                                  • #18
                                    Ich habe bei einer bekannten klassichen Ausbilderin Unterricht genommen. Von 60 Minuten waren wir 50 Minuten seitwärts im Schneckentempo auf der Volte. Galopp im Arbeitstempo auf gerader Linie gab es nicht. Nur Arbeitspirouetten am Stück, dazwischen Schritt am hingegeben Zügel. Dehnungshaltung gab es auch nicht. Nur eben immer wieder Schritt am langen Zügel.
                                    Noch nie bin ich so konzentriert und sauber geritten. Auch mein Pferd war selten so entspannt und in sich ruhend wie nach dieser Stunde.
                                    Wenn ich mich mit meinem Pferd einmal nicht einigen kann, greife ich auf diese Reitstunde zurück. Allerdings nicht in diesem Ausmaß und gerne mit tieferem Hals.
                                    Aber auf Dauer ist das für die Gelenke in meinen Augen pures Gift!

                                    Kommentar

                                    • Nessi
                                      • 15.06.2007
                                      • 498

                                      #19
                                      Sinn und Zweck ist wohl, dass das Pferd mit dem inneren Hinterbein unter den Schwerpunkt fusst. Ich kann nur sagen, dass das bei meinem Trakki, der "eine Rippe zuviel hat" ebenfalls das Lösungsmittel der Wahl ist. Um ihn geschlossen zu kriegen. Allerdings in der Lösungsphase gerne unter Tempo und nicht so spektakulär. Für mich ist es das Mittel der Wahl um ein überlanges Pferd geschlossen und ans Bein zu kriegen. Findet das Übertreten in der Lösungsphase konzentriert - gerne auch unter Tempo - so statt, muss ich tatsächlich in dem Rest der Reitstunde jedwede Lektion nur denken um sie einzuleiten und durchzuführen.

                                      Kommentar

                                      • Nessi
                                        • 15.06.2007
                                        • 498

                                        #20
                                        Zitat von ohle Beitrag anzeigen
                                        Wenn ich mich mit meinem Pferd einmal nicht einigen kann, greife ich auf diese Reitstunde zurück. Allerdings nicht in diesem Ausmaß und gerne mit tieferem Hals.
                                        Aber auf Dauer ist das für die Gelenke in meinen Augen pures Gift!
                                        Gift ist immer eine Frage der Dosis....bei mir reichen 5-10 min konzentriertes Reiten in ähnlich dieser Art um mein Hoppa geradegerichtet und das innere Hinterbein richtig aktiviert zu bekommen - wenn nötig...

                                        Kommentar

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