Die Sicherheits-Manie der Deutschen

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  • S.F.
    • 30.07.2009
    • 283

    #61
    Off topic

    @Suomi. Das Problem hatte ich auch und hab mir nun einen Uvex Uvision geholt, selbst bei den heißen Temperaturen vor ein paar Wochen hatte ich unter dem Helm keine verschwitzen Haare nach dem Springtraining. Dafür war der Rest vom Körper nass. Für das Preis Leistungsverhältnis echt zu empfehlen!

    Ich reite auch NUR mit Helm, auch wenn ich schnell ohne Sattel zurück zur Wiese reite, Helm ist immer drauf. Beim Springen auch immer ne Weste und ich fühl mich mit der von Airowear auch nicht eingeengt. Bin damit auch schon gefallen, war sehr sehr froh drum eine angehabt zu haben. Selbst mit Weste blieb mir kurz die Luft weg.
    Es gibt zwar auch sehr unbequeme die ich nicht anhaben möchte, aber da gibt es soviel Auswahl das jeder was passendes findet.

    Kommentar

    • dissens
      • 01.11.2010
      • 4063

      #62
      Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
      Sicherheitsweste finde ich - für mich gesprochen - im Gelände übertrieben, wenn ich nur normal ausreite (also ohne Sprünge etc). Das behindert einfach mein Körpergefühl... nun gut, muß dazu sagen, daß ich mir noch NIE in meinem Leben was gebrochen, verstaucht oder verrenkt habe. Weder beim reiten noch bei anderer Gelegenheit. Vielleicht ist man da einfach unbeschwerter?
      (Ohne Wertung!) Vermutlich.
      Bei mir lag der Auslöser fürs letztlich DOCH Weste-Tragen in ein paar richtig fiesen Bocksprüngen, nach denen ich zwar wieder im Sattel gelandet bin, die aber ordentlich aufeinanderklappende Zähne, schiefsitzende Brille und ... naja, eine (Neu?)Erkenntnis der potenziellen Fallhöhe und der eigenen Verletzlichkeit hervorriefen. Wie oben erwähnt, hatte ich EINmal (laaange her) Riesenglück gehabt und "nur" eine Rippe und nicht die Wirbelsäule gebrochen. NOCHmal drauf vertrauen? Ich glaube, dafür bin ich nicht optimistisch oder furchtlos genug.

      Kommentar

      • Benjie
        • 02.06.2003
        • 3249

        #63
        Sicherheitsweste finde ich - für mich gesprochen - im Gelände übertrieben, wenn ich nur normal ausreite (also ohne Sprünge etc). Das behindert einfach mein Körpergefühl... nun gut, muß dazu sagen, daß ich mir noch NIE in meinem Leben was gebrochen, verstaucht oder verrenkt habe. Weder beim reiten noch bei anderer Gelegenheit. Vielleicht ist man da einfach unbeschwerter?
        warscheinlich bin ich der einzige bei dem so was immer passiert. aber wir haben eine reitbeteiligung, die reitet eigentlich für den hausgebauch recht gut und das pferd ist eigentlich eine lebensversicherung und meine tochter geht seit jahren auch mit ihm ausreiten. aber auch eine lebensversichrung, hebt mal den hintern, sie fiel unglücklich vor ihn, er trat auf sie drauf. sie hatte einen lungenriss und ihr leben verdankt sie dem umstand das sie ein arzt den unfall gesehen hat. ein ottonormalverbrucher wäre warscheinlich nie in der lage gewesen, die richtige erstversorgung einzuleiten. alles in allem tierisches glück im unglück, aber eine schutzweste hätte der jungen frau warscheinlich eine hässliche narbe und ein künstliches koma erspart.
        ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
        ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
        (100.Koransure)
        http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
        http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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        • #64
          Zitat von dissens Beitrag anzeigen
          (Ohne Wertung!)
          Bei mir lag der Auslöser fürs letztlich DOCH Weste-Tragen in ein paar richtig fiesen Bocksprüngen, nach denen ich zwar wieder im Sattel gelandet bin,
          Einen solchen und sehr kräftigen Bocksprung hatte ich auch mal erlebt, mit meiner damals 21 jährigen Stute. Bin auch nicht runtergefallen, konnte aber dann nicht mehr allein absteigen, das rechte bein bekam ich nicht mehr über den Sattel. Dann nur noch 20 cm kleine Schritte machen. Hab sofort gemerkt, daß da innerlich irgendwas passiert ist, habe sogar eine innerliche Blutung gespürt. In der Nacht bekam ich fürchterliche Schmerzen im Unterleib, am nächsten Morgen sofort zum Unfall-Arzt, der dann einen Symphysenriss diagnostizierte. Ich konnte dann mehrere Monate fast keine richtigen Schritte machen, seitliche Schritte nur etwa 10 cm, Treppe rauf oder runter fast garnicht. Ich war ca ein halbes Jahr mehrmals wöchentlich in Behandlung, bis endlich diese innere Spaltung einigermaßen ausgeheilt war. Zusammentackern ging leider nicht. Der Arzt hatte mir mehrmals richtig starke "Dopingmittel" mit Entzündungshemmern und Schmerzmitteln direkt hinters Schambein gespritzt. Und diese Spritzen taten jeweils zwei Tage auch noch wahnsinnig weh.
          Bei dieser Veletzung hätte mir K E I N E R L E I Schutzkleidung helfen können, außer vielleicht ein Komplett Air-Bag.
          Das war die schwerste Verletzung die ich je erlebt hatte. Solche Verletzungen gibt es aber lt. dem Arzt nur sehr selten. Und manchmal spüre ich es jetzt noch, nach
          6 Jahren. Bin letzten Winter auf einer Eisplatte ausgeruscht, ging in den Spagat, da kam leider ein kleiner Rückfall.

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          • #65
            Unfälle wie mein oben beschriebener ö. Ä. können immer mal vorkommen.
            Aber leider passieren die meisten Unfälle( ich ging in diesem Moment auch mit dem Pferd so um), wenn wir irgendwie hektisch reiten, oder sonstwie unvorsichtig mit den Pferden umgehen. Und auch wenn wir alle Vorsicht anwenden, andere Leute sind gelegentlich mal rücksichtslos, aus welchen Gründen auch immer.

            Und deswegen denke ich mir, nicht nur geradeaus schaun mit diesen "Scheuklappen" Kopfhörern auf den Ohren, sondern lieber mal wirklich rundum schaun, Rücksicht auf unsere Mitmenschen-Mitgeschöpfe nehmen. So könnten wir wirklich viele schreckliche Unfälle vermeiden.
            Und Ruhe bewahren im alltäglichen Leben, dann bräuchen wir diese vielen Sicherheitsteile oftmals nicht.

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            • angel36
              • 18.07.2002
              • 2782

              #66
              Ich reite mittlerweile konsequent und immer mit Kappe. Das letzte Mal "ohne" war wie folgt: ich wollte mit meiner älteren Stute ein Kreuz in die Arbeit einbauen, war am warmreiten. Die Kappe hatte ich mit, aber sie lag noch auf der Bande: zum warmreiten braucht man ja keine... In einer Ecke stolperte meine Stute im Galopp und stürzte. Ich weiß, dass ich fiel und nur so dachte: und die Kappe liegt auf der Bande... wenn Dir jetzt was passiert, dann ärgerst Du Dich zu Tode, blöde Tussi!
              Seitdem bin ich konsequent. Mir ist egal, wie brav das Pferd, wie bekannt der Weg ist - die Kappe MUSS drauf. Inzwischen bin ich auch Mutter mit kleinem Kind und es geht schließlich nicht mehr nur um mich.

              Eine Schutzweste besitze ich auch, eine airowear. Die merke ich nach dem Anlegen die ersten 5min und dann nicht mehr. Zum Springen tue ich sie meistens, allerdings dann doch nicht immer, drauf. Auf dem Turnier neulich, bei der Siegerehrung, hat mich der Richter darauf angesprochen und gesagt, dass er es richtig gut findet, wenn Schutzkleidung getragen wird (das Springen fand bei Nieselregen auf einer leicht hangigen Wiese statt).

              Der schon genannte Spruch "wer Hirn hat, wills auch schützen" ist ja sehr zutreffend. Beim Helm gibt es eigentlich auch keine Ausrede, was soll es bitte schaden, wenn man einen aufhat?

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              • Hundeschnautze
                • 07.09.2009
                • 560

                #67
                Meine "schlimmsten" Unfälle mit Pferd waren immer von unten, das heißt im Umgang und nicht beim Reiten. 3 x war der Kopf betroffen, davon ist einmal ein Pferd in der Box auf mich los und hat mir auf den Kopf gehauen, war letztlich nur ne leichte Gehirnerschütterung (hab nen harten Schädel), einmal Nasenbeinbruch und einmal die Lippe zerfetzt (Zähne Gott sei Dank heil ;-)), da hätte mich wohl nur ein Motorradhelm schützen können. :-D

                Kommentar

                • Suomi
                  • 04.12.2009
                  • 4284

                  #68
                  @Benjie - interessehalber - reitet eure RB noch? Und wenn ja, nur mit Weste? Und wie ist das mit deiner Tochter - auch nur mit Weste? Ich habe ja glücklicherweise noch keine schlimmen Reitunfälle gehabt, sonst würde ich das evtl. auch anders sehen.

                  @Hundeschnautze - lieber Himmel... was waren das für Viecher? Ich persönlich kenne glücklicherweise keine Pferde die im Umgang so übel sind...

                  Kommentar


                  • #69
                    Ich habe mir bisher 3 x den kleinen Finger der rechten Hand gebrochen, beim Springen.
                    2 x Gehirnerschütterung, einmal bei einer Jagd, natürlich mit Helm. Einmal Zuhause, hier allerdings Filmriss, alleine auf dem Platz geritten, kein Hindernis aufgebaut aber wir sind wohl beide gestürzt, denn sowohl der Schimmel als auch ich waren schmutzig. Ohne Helm geritten.
                    Tochter hatte 2 Stürze mit Pferd auf Abreiteplatz, mit Weste und Helm. 1 x Rückenwirbel angebrochen, 1 x Gehirnerschütterung.

                    Kommentar

                    • Finy
                      • 14.02.2006
                      • 1975

                      #70
                      ich bin bisher auch immer glimpflich davon gekommen * 3x auf Holz klopf*
                      In Sachen Umgang:
                      3 x kleinen Zeh gebrochen, dank Seitenhüpfer-Aktionen...hatte zwar immer feste Schuhe, aber nie Stahlkappe...wobei einmal hatte ich Reitstiefel an.
                      Sonst nur ein paar blaue Flecken, durch anrempeln, oder eigene Unachtsamkeit

                      beim Reiten:
                      2x leichte Gehirnerschütterung (mit Helm), 1x leichtes Schleudertrauma und blockierter Halswirbel...mehrfach blockierter Kreuzwirbel, durch Sturz oder bocken /ausschlagen/ Haken schlagen.
                      1x geprellte Kniescheibe...vielleicht war sie auch kaputt (war nicht beim Arzt) ist aber auf improvisierte Halle zurückzuführen... bin am freiliegenden T-Träger hängengeblieben im Galopp...autsch DAS tat weh!
                      Sonst zum Glück immer nur blaue Flecken und furchtbar Muskelkater. 80% der Reitverletzungen waren von ein und demselben Pferd (wie immer... kein eigenes)

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                      • Hundeschnautze
                        • 07.09.2009
                        • 560

                        #71
                        suomi: Nase und Lippe war eher meine eigene Doofheit, der andere war wirklich ein Verbrecher, das ist auf der Arbeit passiert.

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