Fleisch aus Massentierhaltung? Eure Meinungen, Euer eigenes Verhalten, Eure Lösungen?

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  • Ramzes
    • 15.03.2006
    • 14703

    #21
    Syrah ,...http://www.futtermittel-rath.de/shop...r%20und%20mehr
    ...in Hühnerfutter mehr und mehr durch synth. AS ersetzt .


    VO - Einsatz von Fischmehl


    Das Fleisch der Zukunft hat 6 Beine

    http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/mahlzeit/957531/ Aquakultur

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    • Calippo
      • 24.06.2007
      • 583

      #22
      Als jemand, der überwiegend Milch und Milchprodukte zur Eiweißdeckung nutzt, hätte ich mal ne Frage, die mir vielleicht ein Rinderhalter (Bolaika?) beantworten kann.
      ist es zwingend nötig, dass eine Kuh jedes Jahr ein Kalb bekommt, um Milch zu geben? Oder könnte man die "Stillzeit" auch so verlängern, in dem man einfach immer weiter melkt? Versiegt dann die Milch irgendwann trotzdem?
      Ich meine, bei den Schwarzbunten z. B., die ja nicht so eine gute Fleischrasse sind und wo bei den Bullenkälbern nicht so gute Preise erzielt werden, könnte man durch einfaches Weitermelken doch einen "Überschuss" vermeiden, oder?
      Ich frage mich angesichts dessen, weil die paar Milchbauern, die wir in der Nachbarschaft haben und die Herdbuch züchten, jedesmal kreuzunglücklich sind, wenn's nur ein Bullenkalb geworden ist. Die mästen sich wohl nicht so gut, während weibliche Nachzucht sich schon besser verkaufen lässt.

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      • gina
        • 06.07.2010
        • 1946

        #23
        Zitat von dissens Beitrag anzeigen
        Oh je, ich bin amoralisch!

        oder eben Bio-Rind aus dem hiesigen Supermarkt. Ist teurer als das aus dem Discounter, aber leckerer. DESWEGEN, nicht, weil da ein Biosiegel glückliche Grinserinder signalisiert.

        Ganz ehrlich? Mir geht diese Moralisierererei etwas gegen den Strich. Moral muss man sich a) leisten können, b) darf sie gerne gut schmecken.

        das leckerere bio rind schmeckt vllcht besser, weil es in seinem leben mehr zu grinsen hatte ....????



        moral ist vor allem die fähigkeit ein bewusstsein dafür zu haben, ob man seine handlungen nicht allein zum füttern des eigenen egos ausübt.......;-)

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        • Ramzes
          • 15.03.2006
          • 14703

          #24
          Früher gab es noch sogenannte Abmelkebetriebe , die selbst keine Nachzucht gezogen haben
          und die Kühe länger gemolken haben , bis die nachlassende Leistung dann ein weiteres Melken unwirtschaftlich machte . Nachzucht wurde zugekauft , damals mit höherem Risiko des Einschleppens
          von Seuchen ( MKS,Tuberkulose,Leukose,Bang)verbunden , die stärker verbreitet waren .

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          • Ramzes
            • 15.03.2006
            • 14703

            #25
            Gina , wenn dem so wäre , dann müßte der Anteil BIO - Lebensmittel wenigstens mit dem Anteil der Nachfrage von Grünen-Wähler deckungsgleich sein . Ist es aber nicht !!!

            z.B. 1 % der Mastschweine sind aus ökolog. Erzeugung

            Wer im Biosupermarkt einkauft, glaubt für sich und die Umwelt Gutes zu tun. Doch Verdi kritisiert geringe Stundenlöhne und hohe Belastungen.

            Preiskampf ,wer steht ganz unten ? Der Erzeuger . Egal aus welcher Fraktion .
            Zuletzt geändert von Ramzes; 29.04.2012, 15:52.

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            • Syrah
              • 01.05.2009
              • 1741

              #26
              Ja, da hat der Artikel Recht, Ramzes. Der mit den 6-beinigen Nahrungsmitteln meine ich. Ich liebe Krabben, usw., aber ich muss mir immer Mühe geben, nicht daran zu denken, womit sie ziemlich eng verwandt sind... Das mit dem Fischmehl im Hühnerfutter stört mich nicht so, ehrlich gesagt, aber was das im Milchaustauscher zu suchen hat, weiß ich nicht. Hühner würden (mal angenommen es wären super-glückliche Hühner, die z. B. am Strand von Westerland rumbuddeln dürften), wenn sie zufällig Fisch finden würden, den auch gerne fressen. Dass ein Kalb Fisch fressen würde, wäre mir dagegen neu, das ist pervers.

              Bio lässt mich übrigens ziemlich kalt, zumindest in vielen Bereichen. Zu viele Skandale in der Vergangenheit und zu viele, die damit schummeln. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob ich z. B. eine hohe Schimmelpilzbelastung in Biogetreide (Brot) brauche. Bei Obst und Gemüse, okay. Mir persönlich wäre ein Siegel für faire Tierhaltung viel wichtiger. Gibt es glaube ich auch, zumindest haben Organisationen wie z. B. Demeter andere Anforderungen an die Haltung, usw.
              Of course, they say every atom in our bodies was once part of a star. Maybe I'm not leaving... maybe I'm going home.
              www.gestuet-hilken.de

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              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14703

                #27

                Registrierung , Zulassung , Meldung etc. s. gaaanz unten .
                Was würdest Du dann machen ? Richtig , gar keines einsetzen , Preis außerdem hoch !

                Hühner fressen auch abgestürzte Brieftauben , Mäuse ( selbst gesehen ) .
                Der Spruch vom sich gegenseitigen Hacken ist auch schon mehrere Jahrhunderte im Umlauf .

                Es gab mal u.a.Scharrelschweinprogramme - mangelnde Nachfrage .
                Mal sehen , wie die neuen Tierwohl-Vermarktungen der Discounter vom Verbraucher
                angenommen werden , z.B. Coop , Edeka , Lidl in Gebieten mit
                einkommensstärkeren Einkaufsschichten , z.B. Süd-West , HH.
                Dem Erzeuger sollen jedenfalls laut Aussage der Schlachtunternehmen
                nur die EDEL-Teile mit höherem Preis bezahlt werden .

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                • dissens
                  • 01.11.2010
                  • 4063

                  #28
                  Zitat von gina Beitrag anzeigen
                  das leckerere bio rind schmeckt vllcht besser, weil es in seinem leben mehr zu grinsen hatte ....????



                  moral ist vor allem die fähigkeit ein bewusstsein dafür zu haben, ob man seine handlungen nicht allein zum füttern des eigenen egos ausübt.......;-)
                  Ersteres habe ich nicht bestritten, halte ich sogar für wahrscheinlich. Okay, man könnte grinsen mit "grasen und sich bewegen" übersetzen.
                  Und was letzteres angeht, so halte ich es mit Qualtinger: "Moral ist der Heiligenschein der Scheinheiligen". Und bin somit auch wieder bei Dir.

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                  • Ramzes
                    • 15.03.2006
                    • 14703

                    #29
                    Syrah , hast Du schon mal Steiner im Original gelesen ???
                    Furioso-Fan vielleicht ?

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                    • Bolaika2
                      • 22.03.2011
                      • 4398

                      #30
                      Zitat von Calippo Beitrag anzeigen
                      Als jemand, der überwiegend Milch und Milchprodukte zur Eiweißdeckung nutzt, hätte ich mal ne Frage, die mir vielleicht ein Rinderhalter (Bolaika?) beantworten kann.
                      ist es zwingend nötig, dass eine Kuh jedes Jahr ein Kalb bekommt, um Milch zu geben? Oder könnte man die "Stillzeit" auch so verlängern, in dem man einfach immer weiter melkt? Versiegt dann die Milch irgendwann trotzdem?
                      Ich meine, bei den Schwarzbunten z. B., die ja nicht so eine gute Fleischrasse sind und wo bei den Bullenkälbern nicht so gute Preise erzielt werden, könnte man durch einfaches Weitermelken doch einen "Überschuss" vermeiden, oder?
                      Ich frage mich angesichts dessen, weil die paar Milchbauern, die wir in der Nachbarschaft haben und die Herdbuch züchten, jedesmal kreuzunglücklich sind, wenn's nur ein Bullenkalb geworden ist. Die mästen sich wohl nicht so gut, während weibliche Nachzucht sich schon besser verkaufen lässt.
                      Um wirtschaftlich zu arbeiten, ist ein Kalb jedes Jahr notwendig. Durch Einsatz gesexten Spermas wird die Bullenquote stark reduziert, ist aber teurer (90 % Kuhkälber).

                      Und "Abmelkbetriebe" gibt´s immer noch, Unser Nachbar melkt z.B. 150 Kühe, da laufen 2 Fleischbullen in der Herde, die Nachzucht geht komplett in die Mast, frische Färsen werden zugekauft.

                      Kälberaufzucht ist, wenn sie vernünftig gemacht wird, ein teures und zeitaufwändiges Verfahren.

                      Die Persistenz ("Stillzeit") ist durchaus von Tier zu Tier verschieden, es gibt Ladies, die 2 Jahre gut durchmelken, andere stellen sich selbst nach max. 300 Tagen trocken.

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                      • gina
                        • 06.07.2010
                        • 1946

                        #31
                        @ramzes

                        Preiskampf ,wer steht ganz unten ? Der Erzeuger . Egal aus welcher Fraktion .
                        das ist wohl wahr,
                        aus diesem grund bin ich über den begriff "bio" schon ganz froh, weil er doch ein wenig anregung ist-
                        über seine konsumgewohnheiten nachzudenken.

                        die chance haben jedenfalls alle, die des lesens mächtig sind- wie und ob sie genutzt wird - das hat jeder selbst in der hand ......

                        nachhaltigkeit und ein gewissenhafter, fairer umgang bei allem was mit erzeugnissen von lebensmitteln zu tun hat-
                        wäre vllcht eine bessere umschreibung - wird halt ein bissl lang ums aufs produkt zu drucken ;-)

                        aber du siehst ja,
                        wenns ans faire bezahlen für faire und aufwändige aufzucht geht, dann wird schnell mal der schwaxx eingezogen...


                        was mir nur immer wieder ein rätsel ist - wie viel - oder eben wenig bin ich mir selbst und mein geld wert - dass ich auf discounter billig massenfrass zurückgreife ??
                        wo ich für mein gutes geld minderwertige grundprodukte, aufgemotzt uu optisch paratgemacht untergejubelt bekomme.

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                        • Ramzes
                          • 15.03.2006
                          • 14703

                          #32
                          Zitat von gina Beitrag anzeigen
                          @ramzes



                          das ist wohl wahr,
                          aus diesem grund bin ich über den begriff "bio" schon ganz froh, weil er doch ein wenig anregung ist-
                          über seine konsumgewohnheiten nachzudenken.

                          die chance haben jedenfalls alle, die des lesens mächtig sind- wie und ob sie genutzt wird - das hat jeder selbst in der hand ......

                          nachhaltigkeit und ein gewissenhafter, fairer umgang bei allem was mit erzeugnissen von lebensmitteln zu tun hat-
                          wäre vllcht eine bessere umschreibung - wird halt ein bissl lang ums aufs produkt zu drucken ;-)

                          aber du siehst ja,
                          wenns ans faire bezahlen für faire und aufwändige aufzucht geht, dann wird schnell mal der schwaxx eingezogen...


                          was mir nur immer wieder ein rätsel ist - wie viel - oder eben wenig bin ich mir selbst und mein geld wert - dass ich auf discounter billig massenfrass zurückgreife ??
                          wo ich für mein gutes geld minderwertige grundprodukte, aufgemotzt uu optisch paratgemacht untergejubelt bekomme.
                          ...wenn man es denn hat - € - vergiss´es ...
                          Wer im Biosupermarkt einkauft, glaubt für sich und die Umwelt Gutes zu tun. Doch Verdi kritisiert geringe Stundenlöhne und hohe Belastungen.



                          Vorsicht , Glosse . Gruß zum 1.Mai .

                          Bolaika , das was Du beschreibst sind doch aber im klassischen Sinne keine Abmelkbetriebe ,
                          da sie ja selbst Kälber ziehen . Diese Betriebe praktizieren Kreuzungszucht mit Fleischbullen ,
                          aber i.d.R. nur bei einem Teil ihrer Herde .
                          Die mit guter Leistung werden zur Remontierung mit HF besamt .

                          Und wenn er alle Milchkühe mit Fleischbullen laufen läßt ist es die erste F1 , also Beginn einer Verdrängungskreuzung bei Umstellung zur Mutterkuhhaltung .
                          Die remontierte Kreuzungs-Färse wird dann wieder mit Fleischbulle ,
                          bzw. Fleckvieh belegt .

                          Eine Verdrängungskreuzung war auch im Prinzip die fortwährende
                          Besamung der alten DDR-SMR - Kühe ( die einen Anteil Jersey hatten )
                          mit reinen HF - Bullen .
                          Zuletzt geändert von Ramzes; 30.04.2012, 13:34.

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                          • Bolaika2
                            • 22.03.2011
                            • 4398

                            #33
                            Nein, Ramses, die komplette Nachzucht wird verkauft, da Limousin- oder Charolais-Kreuzung. Da ist nix mit Besamen.
                            Holstein-Rinder zur Remontierung werden komplett zugekauft, da findet keine Kälberaufzucht (außer den obligatorischen 14 Tagen) statt. Und er scheint damit durchaus im Plus zu liegen, baut jedenfalls wie verrückt, der Gute.

                            Und auch Abmelk-Kühe (Zellzahl-Millionäre, Euterfehler-Kühe etc) laufen hier wie geschnitten Brot beim Händler.
                            Aber Ostfriesland ist ja auch das Land der Familienbetriebe, wer hier 200 Kühe melkt, wird (noch) bestaunt bzw arbeitet als GBR.
                            Der überwiegende Teil arbeitet mit Herdengrößen zwischen 70 und 100 Kühen, da ja auch Weidehaltung hier noch weit verbreitet ist und gerade auf den weit verbreiteten anmoorigen Böden die Ackerfähigkeit teils stark eingeschränkt ist.
                            Übrigens soll Fleckvieh-Einkreuzung ab der F1-Generation wohl schlecht klappen, da die Genetik entweder zu stark Fleckvieh-orientiert ist (zu viel Fleisch, zu geringe Milchleistung) oder zu stark in die Holstein-Schiene rutscht (wo man dann vor den selben Problemen steht wie vor der Kreuzerei).
                            Scheint ebenso wie reine Holstein-Haltung nur was für Spezialisten zu sein .

                            Kommentar

                            • Suomi
                              • 04.12.2009
                              • 4285

                              #34
                              Ich arbeite in der Transportbranche. Zwar im Möbelbereich, aber man bekommt trotzdem das eine oder andere mit. Also an die BIO-Mär glaube ich schon lange nicht mehr... ich denk' was da teilweise gedreht wird, das paßt auf keine Kuhhaut.

                              Kommentar

                              • Maren
                                • 08.08.2009
                                • 823

                                #35
                                Also, ich bin schon ewig Vegetarier, seit ich 15 bin. Aber so ein typischer "Pudding-Veggie", ich esse zu gerne Süßes.

                                Milch, Käse, Eier esse ich, sonst muß man ja aus dem Essen eine Wissenschaft machen. Aber keine Gelatine (in billigen Joghurts und so), keine Krabben oder Fisch.
                                Meine Familie ißt gerne Fleisch. Ich versuche, den Konsum so zu halten, daß Bio-Fleisch gekauft wird und wenig Reste bleiben.

                                Beim Discounter kaufe ich ganz gerne, da bin ich schön schnell durch. Auch wenn Aldi-Bio nicht perfekt ist, fühlt es sich besser an, als Aldi-Nicht-Bio.

                                Missionarisch bin ich nicht, ich kann auch Fleisch zubereiten- nur nicht abschmecken, geht dann so. Und ich habe auch mehr Schuhe als notwendig und mag Kaffe mit Milch (ein Liter Milch = ein Schnitzel).
                                Da wär ich gerne ein besserer Mensch...

                                Hühner hätte ich gerne, auch zum Schlachten. Aber sie sehen auch super aus und sind interessant. Vielleicht später mal.

                                Lg Maren

                                Kommentar

                                • gina
                                  • 06.07.2010
                                  • 1946

                                  #36
                                  @ramzes
                                  ...wenn man es denn hat - € - vergiss´es ...
                                  naja, über unsere "fresskultur" brauchen wir nicht zu reden, oder?....

                                  es gibt wohl wenig länder in denen eine ähnl dekadente und ignorante beziehung zum lebensmittel herrscht,
                                  wie hier.
                                  wir dürfen ja auch nicht vergessen, dass hierzulande lebensmittel in höhe von 30-40% nie den magen erreichen - ein land, dass es sich "gönnt" mit ressourcen derart dekadent umzugehen ist weit entfernt von hochkultur.




                                  ich bin schon sicher, dass es auch mit kleinem budget machbar ist, achtsam zu wählen, gezielt einzukaufen und dann mit freude zu geniessen....;-)


                                  aber irgendwie hab ich das gefühl, die freude über ein "geiz ist geil" schnäppchen an der fleischtheke, erstreckt sich lediglich auf den preis und eher nicht auf die ware und hat in der regel eine halbwertzeit, die schon am ladenausgang erreicht ist.

                                  interessant finde ich in diesem zusammenhang auch immer, dass sich gerade unter den "bewusst billig kunden" eine grosse anzahl menschen befindet, denen der wert für eigene geleistete arbeit sehr wohl bewusst zu sein scheint.....
                                  ob dieser immer in relation der qualität steht, die sie abliefern sei mal dahin gestellt,
                                  allein
                                  ihre ZEIT rechnen sie bei sich selber schon hochwertig an.
                                  Zuletzt geändert von gina; 01.05.2012, 07:09.

                                  Kommentar

                                  • gina
                                    • 06.07.2010
                                    • 1946

                                    #37
                                    Zitat von dissens Beitrag anzeigen
                                    Ersteres habe ich nicht bestritten, halte ich sogar für wahrscheinlich. Okay, man könnte grinsen mit "grasen und sich bewegen" übersetzen.
                                    Und was letzteres angeht, so halte ich es mit Qualtinger: "Moral ist der Heiligenschein der Scheinheiligen". Und bin somit auch wieder bei Dir.

                                    Moral ist der Heiligenschein der Scheinheiligen

                                    absolut !

                                    btw- deine pferde haben weidegang, offenstallhaltung ? wenn ich mich recht erinnere ........

                                    Kommentar

                                    • Ramzes
                                      • 15.03.2006
                                      • 14703

                                      #38
                                      Dies ist unsere Fehlerseite 404. Hier landen Sie, falls der gesuchte Inhalt deaktiviert, verschoben oder gelöscht wurde.


                                      zum Thema Fischgeruch bei Eiern : Ursache ist ein unvollständiger Abbau von Cholin .
                                      als Metabolit ensteht Trimethylamin TMA .
                                      Bei Legehennen kann es genetische Ursachen haben ( braunschalig-legende Linien .
                                      haben diesen Faktor etwas häufiger ) und / oder externe Ursachen , z.B. Futter .
                                      Fischmehle (Abbau des in Seefischen stark vorkommenden TMA-N-oxid d.Bakterien-Indiz für Verderb), Glucosinalathaltige Pflanzen ( best. Rapssorten ) , Steinbrand ( Stinkbrand ) in Bioweizen ( Problem Beizung ) .
                                      Div. Pflanzen produzieren TMA : Stinkender Gänsefuß,Wald-Bingelkraut,Blüten div.
                                      z.B. Esskastanie,Weißdorn,Birne,Eberesche,div. Rosacaeen,Berberitze,in Bucheckern
                                      ( Fagin - d.Röstung wird Giftwirkung aufgehoben ).

                                      TMA-Entstehung bei dem "schwachen" Geschlecht der " menschl. Tiere " durch bakterielle
                                      Vaginose und bei einem Teil der Frauen Antikörper gegen G.vaginalis Zytotoxin ( Gvh)
                                      Interaktion Spermien .

                                      Bei einer erblichen Human-Stoffwechselkrankheit " Fischgeruch-Syndrom " kommt es aufgrund
                                      eines Enzymdefizits in der Leber zu Störungen im Cholin/Carnitin-abbau . TMA wird über Schweiß
                                      und Urin ausgeschieden ( best.Diät,Medikamente).

                                      Aus dem obigen link ist zu ersehen , daß es kein Merkmal ist , wonach Eier den
                                      Produktionsverfahren zuzuordnen ist , da es in BIO und Konventioneller Haltung
                                      vorkommen kann .

                                      Soviel zur Aufklärung - soviel zu " scheinheiligen " Gegendarstellungen .


                                      " Im Juli 1999 hatten die EU-Agrarminister beschlossen , daß bis
                                      August 2005 in der ökologischen Tierhaltung 100 % Biofutter eingesetzt
                                      werden muß .
                                      Dieser Termin wurde auf Intervention (Anm.der Ökoverbände )
                                      mit geringeren (Anm.als vorher erlaubt 15/5 % d.TM ) Beimischungsmengen
                                      (Anm.aus konventioneller Produktion)
                                      für Wiederkäuer bis Ende 2007 verlängert und für Geflügel und Schweine
                                      bis Ende 2011 . "

                                      Die zum 01.01.2012
                                      vorgeschriebene 100 % Bio - Fütterung für Geflügel und Schweine
                                      stellt die Praktiker ( im Vorfeld auch die Forschung s. oberer link) im Sinne
                                      der tiergerechten Fütterung - Proteinversorgung vor große Probleme .
                                      ( u.a. Imbalancen essent. Aminosäuren ).
                                      Ähnliche Problematik bei der Bestandsergänzung durch Tierzukauf
                                      - Engpass aus ökologischer Haltung .

                                      Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Aktikonsbündnis Bioschweinehalter Deutschlands (ABD) schauten die insgesamt mehr als 70 Teilnehmer mit Sorge auf die aktuell hohen Futtermittelkosten. Im Hinblick auf den für das kommende Jahr geplanten Wegfall von Kartoffeleiweiß als konventionelle Eiweißquelle in der Bioproduktion gab es allerdings Entwarnung, schreibt Agra Europe.   Wie Christian Weber von der Kurhessichen Fleischwaren GmbH (kff) betonte, ist es trotz Preiserhöhungen derzeit nicht möglich, ausreichende Gewinne zu erzielen. Notwendig sei ein Deckungsbeitrag pro Mastschwein von 40 Euro. Gegenwärtig erwirtschaften wir nur einen Deckungsbeitrag von durchschnittlich 25 Euro, erläuterte Weber. Sein Kollege Sven Euen und Jürgen Hansen von der Friland J. Hansen GmbH verwiesen auf die Schwierigkeiten, die höheren Preise an den Handel weiterzugeben. Es sei zu befürchten, dass der Handel einzelne Produkte aus dem Sortiment nehme.   In Bezug auf die künftige Eiweißfütterung in der


                                      Zuletzt geändert von Ramzes; 02.05.2012, 11:21.

                                      Kommentar

                                      • Ramzes
                                        • 15.03.2006
                                        • 14703

                                        #39


                                        Nun , da es keinem der " Experten " bislang aufgefallen ist , stelle ich es jetzt rein .
                                        Die Ausnahmegenehmigung zur Nutzung von 5 % Futterkomponenten aus konventioneller Erzeugung wurde von der EU-Kommission bis
                                        Ende 2014 verlängert .
                                        Damit kann insbes. konventionelles Kartoffeleiweiß zur Versorgung mit bestimmten Aminosäuren für Monogastrier ( Schwein / Huhn ) genutzt werden .

                                        Kommentar

                                        • Maren
                                          • 08.08.2009
                                          • 823

                                          #40
                                          Boah, Ramzes- du bist bestimmt eine Fundgrube an Wissen oder Meister von IGFD. Aber mir persönlich ist es zu nervig, die tausend links durchzuforsten. Kannst du nicht die Quintessenz kurz eintippen???

                                          Lg Maren

                                          Kommentar

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