Leinenführigkeit beim Hund oder was Hänschen nicht lernt ...

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  • Britta-Lotta
    • 19.11.2008
    • 3236

    Leinenführigkeit beim Hund oder was Hänschen nicht lernt ...

    Hallo!

    Ich, bzw. wir haben Problem mit der Leinführigkeit bei unserer Hündin. Wir haben sie seit 8 Monaten, mit 16 Monaten bekommen. Scheinbar hat sie es nie gelernt anständig an der Leine zu laufen. Leine heißt für sie hektisches ziehen. Nun habe ich ihr erstmal beigebracht ohne Leine "bei Fuß" zu gehen. Was eigentlich ziemlich gut klappt. Sobald die Leine dran ist geht nichts mehr. Gestern hatte ich das erstemal das Gefühl, das bei ihr der "Aha!-Effekt" eingetreten ist und es ging schon etwas besser! Mit zurückziehen hat man gar keine Chance, plötzlicher Richtungswechsel (hat mir eine Trainerin geraten) macht sie völlig irre. Was hilft ist stehen zu bleiben und sie wieder ran zu rufen, sie sitz machen lassen und alles ganz in Ruhe zu üben.
    Mit dem Halti arbeiten wir ab und an, hat aber auch nicht den Erfolg. Sie wirkt dann leider sehr verkrampft und unsicher!
    Hat von Euch noch jemand Ideen? Bin für jeden Tipp dankbar!
  • Auntie Little
    • 02.09.2009
    • 484

    #2
    Hallo,

    ich würde KONSEQUENT stehen bleiben und warten, bis sie nicht mehr rumhampelt. Erst dann geht's weiter, auch wenn es nur 1 Schritt ist. UND selbstverständlich machst DU immer den ersten Schritt. Schade, dass die Richtungswechsel bei ihr nicht funktionieren. Hat bei unserer Malihündin sehr gut funktioniert.

    Viel Erfolg wünscht
    Birgit

    Kommentar

    • Britta-Lotta
      • 19.11.2008
      • 3236

      #3
      Ja, funktioniert bei ihr leider gar nicht. Bei der Hündin einer Freundin hat es auch geholfen.

      Sie hat sich eh zu einer kleinen Mogelpackung () entwickelt. Hat doch einige Macken- aber vielleicht verständlich für einen Hund der in so jungen Jahren sehr oft den Besitzer wechseln musste! Und scheinbar wollte vor uns niemand mit ihr arbeiten
      Naja, wir haben Zeit, Verstand und Geduld, bei uns kann sie bleiben

      Kommentar

      • florian g.
        • 06.10.2008
        • 554

        #4
        Britta-Lotta:
        erstmal solltest du den hund auf dich konditionieren,d.h. versuch es mit einer belohnung.Ob futter oder spielzeug deinen hund begeistert,mußt du herausfinden.Jedesmal wenn du deinen hund ansprichst und er dich anschaut,sofort belohnen!Mach dich zum affen und freue dich übertrieben,wenn er kommt,nachdem du ihn gerufen hast.Die belohnung bekommt er NUR in den trainingseinheiten.Trainiere täglich,aber nicht länger als 10 minuten.Der erfolg wird sich nach spätestens einer woche einstellen.

        Kommentar

        • florian g.
          • 06.10.2008
          • 554

          #5
          Am besten funktioniert das training VOR der fütterung!Ich weiß wovon ich spreche,habe jahrelang hundesport gemacht!

          Kommentar

          • Britta-Lotta
            • 19.11.2008
            • 3236

            #6
            Mit dem Training vor der Fütterung sollte es klappen, da sie nach dem Gassigehen frisst!

            Ohne Leine lässt sie sich wunderbar abrufen. Ist auch meist konzentriert auf mich und behält einen im Auge. Das ist ja schon mal schön! Wenn ich sie ohne Leine rufe, kommt sie sehr zügig und macht brav sitz neben einem (mache ich zum Beispiel immer wenn Jogger oder Radfahrer kommen) - alles wunderbar. Kaum ist die Leine im Spiel, ....

            Das mit dem übertriebenen Loben werde ich später mal an der Leine üben, ich hoffe es klappt. Wie gesagt, gestern habe ich wirklich das erste mal einen Fortschritt erlebt.

            Da wir ländlich wohnen, läuft sie viel frei, aber ich denke als erstes sollte ein Hund an der Leine laufen können

            @ florian g.: Sinnvoll ist es fürs erste sicher, sie erstmal "auszupowern", oder. Habe es jetzt erstmal so gemacht, das sie erst laufen konnte und auf dem Rückweg und zwischen durch habe ich mit ihr geübt!
            Also: Laufen (frei)-üben-fressen-ruhe!

            Kommentar

            • florian g.
              • 06.10.2008
              • 554

              #7
              im princip schon richtig,erst austoben,dann üben.Der hund wird generell stärker an der leine,d.h. ein unsicherer hund wird sicher,ein dominanter,ungemütlich!Du kannst versuchen,durch das an den körper halte des futters,,in sichtweite des hundes,,ihn bei dir zu halten.Wenn das keinen erfolg hat,dein hund ist jetzt übrigens im flegelalter,hilft auch mal der wechsel des halsbandes,z.b. gliederhalsband aus stahl,kein stachel!

              Kommentar

              • Britta-Lotta
                • 19.11.2008
                • 3236

                #8
                Meistens trägt sie ein Geschirr, kein Halsband. Hat sie auch, klar, ich finde allerings, das sie mit dem Geschirr besser läuft!

                Kommentar

                • florian g.
                  • 06.10.2008
                  • 554

                  #9
                  Ja,und hat alle möglichkeiten!bei der hundeerziehung ist ein geschirr eher hinderlich.Zum gassi gehen sicher in ornung.Das wäre so ,als würdest du dressurreiten mit halfter.

                  Kommentar

                  • Britta-Lotta
                    • 19.11.2008
                    • 3236

                    #10
                    Ah, okay! Dann bekommt sie heute mal das Halsband um. Ich kann ja morgen mal per PN berichten.

                    Kommentar

                    • Legolas
                      • 08.04.2008
                      • 451

                      #11
                      Wichtig ist beim Halsband, dass kein Dauerzug zustande kommt. Die Hunde stumpfen irgendwann an diesem Bereich ab. (Ähnlich wie Pferde bei Dauerzug im Maul ) Deshalb statt Dauerzug einmal einen Ruck und wieder los, dabei das Kommando hier. Fuß würde ich persönlich noch nicht üben. Erstmal soll sie einfach nur an der Leine ohne Zug laufen. Erst wenn dieses Kommando klappt übergehen zum Fuß und auch nicht auf Dauer, sondern nur kurz. Zudem würde ich es in einer möglichst reizarmen Umgebung trainieren. D. h. bekannte Gassistrecken, wo wenig ablenkende Gerüche bzw. Menschen und andere Hunde vorhanden sind.
                      Was das Thema Leckerli angeht, da bin ich zwiegespalten. Meine Hündin hat in der normalen Ausbildung. (Ist bis Begleithund ausgebildet) nie Leckerli bekommen. Ich möchte schließlich, dass sie sich auf mich konzentriert und nicht auf den Leckerlibeutel. Bei vielen, die ihren Hund so ausgebildet haben sehe ich immer noch einen Leckerlibeutel, bzw. ist er nicht dabei ist der Gehorsam schon weitaus geringer ausgeprägt.

                      Ach so, ganz wichtig, das wurde von Florian ja schon angesprochen. Lob sie wirklich mehr als überschwenglich, auch wenn es schon nahe am peinlichen ist. Wirkt besser als jedes Leckerli
                      Zuletzt geändert von Legolas; 02.03.2010, 11:29.

                      Kommentar

                      • Britta-Lotta
                        • 19.11.2008
                        • 3236

                        #12
                        Danke @ Legolas! Ich werde berichten

                        Kommentar

                        • Ginella NB

                          #13
                          Ja,und hat alle möglichkeiten!bei der hundeerziehung ist ein geschirr eher hinderlich
                          das finde ich interessant, denn da gibt es anscheinend auch mehrere meinungen.

                          meine schwester geht mit ihren hunden auch immer mal auf den hundeplatz und der trainer (hauptberuflich) dort besteht auf geschirre! nur mit halsbändern braucht man bei dem gar nicht aufkreuzen.

                          Kommentar

                          • Angel
                            • 13.11.2003
                            • 514

                            #14
                            Ich kenne dein Problem nur zu gut. Habe das gleiche mit meiner Hündin. Insbesondere als sie noch jung war, war es richtig schlimm. Ich habe auch alle möglichen Tipps und Tricks versucht, wie Richtungswechsel, stehen bleiben usw. Hat alles nicht geklappt. Ich habe es auch mit Kettenhalsband versucht, aber das hat sie überhaupt nicht interessiert, die hätte sich eher erwürgt als nicht zu ziehen. Habe es dann immer auf dem Rückweg wenn sie ausgetobt war geübt, mit viel Leckerchen und loben, da ging es dann supergut. Aber vor allem wenn man gerade erst losgegangen ist, war das Temperament beim nächsten Gang doch nicht einzufangen.

                            Ich bin daher auch immer beim Geschirr geblieben, damit ich sie wenigstens halten konnte und sie sich nicht selbst schadet. Sie hört sonst spitzenmäßig, lässt sich immer abrufen etc. nur das rumgeziehe an der Leine...
                            Da wir auch ländlich wohnen, konnte ich immer einigermaßen damit leben und hab mich damit arrangiert. Jetzt wo sie bald 5 Jahre alt wird, geht es etwas besser. Aber wenn sie an ihr unbekannte Orte kommt, ist es immernoch übel.

                            Bin daher sehr gespannt, ob hier noch weitere Tipps kommen, bzw. welche Fortschritte du machen kannst.
                            www.sportpferdezucht-niederrhein.de

                            Kommentar

                            • Britta-Lotta
                              • 19.11.2008
                              • 3236

                              #15
                              Oh schön - Dir geht es ja ganz genau wie mir.


                              Zitat von Angel Beitrag anzeigen
                              ... die hätte sich eher erwürgt als nicht zu ziehen...
                              Furchtbar oder?!
                              Zuletzt geändert von Britta-Lotta; 02.03.2010, 12:29.

                              Kommentar

                              • Veracruz9
                                • 26.03.2002
                                • 3848

                                #16
                                Das mit dem eher erwürgen als nicht ziehen hängt tlw. vom Führer ab, und auch von den Eigenschaften des Hundes. Hunde die da sehr sensibel sind kriegen tlw. Panik und ziehen bis es endlich aufhört. SOlche sind in der Regel besser mit Geschirr zu führen.
                                Mein Hund ist dagegen mit Geschirr sehr stumpf, den juckt das gar nicht sondern er zieht munter dagegen.
                                Am Halsband dagegen top.

                                Ich nutze sporadisch Leckerlis.
                                Ich freue mir halt einen Ast wenn er irgendwas toll gemacht hat. Ein Leckerli hat den Vorteil, das der Hund an Ort und stelle bleibt und nicht anfängt sich mit zu freuen. Abgesehen davon nochmal eine Verstärkung zum "nen Ast freuen".
                                Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

                                Kommentar

                                • Legolas
                                  • 08.04.2008
                                  • 451

                                  #17
                                  Ginella, Du weißt doch es gibt keine Allgemeingültigkeit in Erziehungsfragen, weder bei Kindern, noch bei Pferden, noch bei Hunden. Mein Trainer, auch er macht es hauptberuflich hat auch Polizeihunde ausgebildet, besteht auf Halsband. Seine Begründung: ein Geschirr lässt einen kurzen Ruck an der Leine, ein Aufmerksammachen nicht durch. Die Hunde werden abgestumpft. Ebenso ist es mit der Leckerlifütterei. Es gibt genügend Hundetrainer, die arbeiten ausschließlich mit Fressbelohnung. Meine Hündin hat es nie kennengelernt und ist, wie gesagt, bis Begleithunde ausgebildet. Viele Wege führen nach Rom

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                                  • Mondnacht
                                    • 01.12.2009
                                    • 2459

                                    #18
                                    Das liegt zum Teil auch an der Rasse. Mein Hund gehorcht wirklich gut ohne Leine und geht ordentlich neben mir her, auch wenn es ihm zum Teil echt schwer fällt, weil er immer so aufgeregt ist.
                                    Mit Leine wird er echt zum Problem und lässt sich kaum halten. Selbst die Rüden, mit denen er sonst gut kann werden einfach angeknurrt und er zieht wie Sau! Dabei habe ich ihn von Anfang an immer auch mit Leine geführt und ihn ganz konsequent zurückgezogen, wenn sich an der Leine Spannung aufgebaut hat.
                                    Wie gesagt, er macht alles was man so im normalen Umgang braucht, lässt sich ablegen und ist auch sonst sehr führig, nur das mit der Leine geht nicht.
                                    Ich habe ein Geschirr ausprobiert, normales Lederhalsband, Kettenwürger...
                                    Ich kann natürlich sagen " Fuß" und ihn energisch zurückziehen, dann guckt er ganz unschuldig und läuft drei Meter neben mir her, dann sieht er eine Hündin und sofort hat er alles vergessen. Wie gesagt, er ist dabei eigentlich nicht böse, sondern nur zu aufgeregt und verspielt (oder bei Rüden an der Leine dominant).

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                                    • Balthasar
                                      • 14.11.2008
                                      • 106

                                      #19
                                      Hi,
                                      auch unter der Wahrscheinlichkeit das ich nun gesteinigt werde, erzähle ich mal wie ich das mit der Leine und "nicht ziehen" hinbekommen habe!
                                      Diesen Tipp habe ich von einem erfahrenem Jäger bekommen, da die mir in der Hundeschule schon einige Anweisungen/Tipps gegeben habe, jedoch ohne Erfolg!
                                      Kurz vorweg:
                                      Wir haben nun seit letzten August einen inzwischen 14 Monate alten Weimaraner, der super gut auf alles hört, immer herkommt, alle Kommandos befolgt (Sitz, Platz, Bleib, Bring, Such, Fuß) außer "Fuß" laufen an der Leine! Es war nicht so, daß er nicht wußte was er tun soll, er hat es nur glaube ich nach 3 Sekunden bzw. 2 Schritten wieder vergessen! Und ich habe da inzwischen nun halt echt einen 50 Kilo Hund am anderen Ende der Leine!
                                      Der Jäger sagte mir, daß ich sobald er das Fußkommando wieder vergißt ich ihn einfach mit einer Wasserspritzflasche anspritzen soll und sobald er reagiert, zurückgeht und mir anschaut, sofort loben (ich arbeite ohne Leckerlis) und weiterlaufen!
                                      Das habe ich gemacht und ich mußte ihn beim Ersten mal anfangs 3x anspritzen und das hat dann für den ganzen Spaziergang über gereicht! Beim zweiten mal wurde er nur noch 1x naß und nun brauche ich die Flasche gar nicht mehr!
                                      Natürlich war das Anfangs schon mal Streß für Ihn, aber ständig an der Leine ziehen, ihn imme wieder zurechtweisen und was weiß ich noch alles, ist meiner Meinung nach auch nicht so dolle!
                                      Viel Glück

                                      Kommentar

                                      • florian g.
                                        • 06.10.2008
                                        • 554

                                        #20
                                        Mondnacht
                                        wie ich schon schrieb,die leine macht den hund stärker!Ich bin übrigensjahrelang mit meinem hund erfolgreich turniere gelaufen.In der leinenführigkeit und auch sonst,mit höchstpunkten!Einfache kettenhalsbänder bringen nichts,gesundheitshalsband heißen die dinger,die haben extra große kettenglieder.Dabei das halsband niemals in der würgefunktion benutzen.

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von Limette, 16.11.2021, 15:38
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