Was kann Atemnot bei Hunden auslösen?

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  • Mondnacht
    • 01.12.2009
    • 2470

    Was kann Atemnot bei Hunden auslösen?

    Hilfe, ich bin mittlerweile etwas verzweifelt.

    Unser 10,5 jähriger Boxer bekommt keine Luft und kann deswegen kann schlecht schlafen (ich deswegen leider auch).

    Dieser Hund hat definitiv kein angeborenes Problem, er hat 10 Jahre seine Lebens vernünftig atmen können, das typische Boxerschnaufen inklusive.

    Seit dem Sommer an wärmeren Tagen beobachten wir, dass der Hund in Ruhe, wenn er durch die Nase atmet nicht genug Luft bekommt. ER liegt dann mit dem Kopf in der Luft, atmet durch die Nase, schläft ein, der Kopf sinkt langsam ab, er bekommt keine Luft, schreckt hoch und wacht wieder auf. Atmet er durch den Mund bekommt er unserer Ansicht nach genug Luft.
    Bei Spazieren gehen fällt uns schon länger auf, dass er zwar fröhlich ist, aber einfach sehr schnell ermattet.
    Es gab immer wieder Tage oder Wochen, wo diese Atemproblematik überhaupt nicht auffiel.
    Beim normalen Schlaf schnarcht er zwar, aber er scheint genug Sauerstoff zu bekommen.

    Vor ungefähr 4 Wochen wurde die Atemproblematik schlimmer und ich habe einen TA- Termin gemacht. Drei Tage vorher lief ihm plötzlich ekelhafter gelber Rotz aus der Nase, aber er machte keinen wirklich schlappen Eindruck.
    Die Tierärztin hat ihn daraufhin so gründlich untersucht, wie man einen hyperaktiven Boxer abhören kann (eigentlich unmöglich). Wegen des offensichtlichen Infektes der oberen Atemwege und auch wegen Keime auf der Haut (ein immer wiederkeherendes Problem seit einem Jahr) bekam er Clavaseptin verschrieben.
    Der Nasenausfluss ging innerhalb von zwei Tagen weg, die Atemnot wurde schlimmer.
    Eine Woche später wurde der Hund endoskopisch untersucht und festgestellt, dass er eine leichte Kehlkopflähmung hat und Sekret und Speichel sich auf dem Kehlkopf gestgesettz hatten.
    Seitdem bekommt er zusätzlich Cortison und ACC, damit das Sekret sich leichter lösst und Cortison soll zusätlich abschwellend wirken.
    Die Nacht nach der Endoskopie, wo er noch eine hohe Cortisondose gespritzt bekommen hatte war gut, seit dem wird die Atemnot jeden Tag etwas schlimmer.
    Ist er aufgeregt hört man seine Probleme nicht, er ist auch fröhlich und frisst ganz normal, aber er kann nicht in ruhe schlafen.
    Da das Cortison nicht hilft, der Hund aber ständig pinkeln muss, werde ich das jetzt absetzen.
    Ab morgen bekommt er dann Metacam, in der Hoffnung, dass das im irgendiwie Erleichterung verschafft.
    Ansonsten müssen wir Montag ein CT machen lassen...

    Habt ihr Erfahrung damit? Einen Ratschlag, dem Hund irgendwie Linderung zu verschaffen?
    Er ist ansonsten organisch in Ordnung und die Blutwerte waren ohne Befund.
    Die Tierärztin (die ich eigentlich für erfahren genug halte) hat derzeit auch keinen wirklichen Rat...
  • countess
    • 20.02.2008
    • 2256

    #2
    Cortison nicht einfach absetzen, muss ausgeschlichern werden! Würde auf alle Fälle vorher die Tierärztin befragen.

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    • Nane
      • 02.02.2010
      • 2988

      #3
      Blutbild? Wir hatten solche Symptome,allerdings ohne Ausfluß,und viele schlaflose Nächte.Sehr schlechtes Blutbild, war total schlapp,jappte die ganze Nacht nach Luft.....Milztumor.
      Ich drücke die die Daumen! Lg.Nane
      SF Diarado-Ramiro Z

      Kommentar

      • dissens
        • 01.11.2010
        • 4063

        #4
        Herz checken lassen! Geht via Ultraschall.

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        • Mondnacht
          • 01.12.2009
          • 2470

          #5
          Cortison wird nach Abpsrache mit TÄin abgesetzt.

          Blutbild war super, Organe sin dwohl i.O. Herz ist wohl in Ordnung.
          Das Röcheln und der Husten bei Herzproblemen klingt definitiv anders.

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          • Lule
            PREMIUM-Mitglied
            • 19.02.2012
            • 980

            #6
            Ich will dich nicht beunruhigen, unsere (Leonberger) Hündin ( 9 jährig) hatte identische Symptome. Herzproblematik vermutet, entwässert etc .Keine Besserung und Hund dann röntgen lassen, Ergebnis Lungentumor, der anfing, auf lebenswichtige Organe zu drücken. Wir mussten sie leider kurz nach der Diagnose gehen lassen ,weil die Atempobleme ganz schnell sehr gravierend wurden.

            Kommentar

            • baghira
              • 21.11.2006
              • 388

              #7
              Lule genau so war es bei uns auch [emoji26]
              Mondnacht wenn du eine vernünftige kleintierklinik in der Nähe hast fahr hin u lass die Lunge Röntgen u herzUS machen



              Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk

              Kommentar

              • Lule
                PREMIUM-Mitglied
                • 19.02.2012
                • 980

                #8
                Und besorge eine Sauerstoffflasche, wenn es akut wird, kannst du dem Hund damit helfen ,war jedenfalls bei uns so, wir konnten dem Hund die Not nehmen, bis der Tierarzt da war, und der war schnell da.

                Kommentar

                • Südwind33
                  • 17.03.2013
                  • 158

                  #9
                  Ich kann leider auch nur schlechte Erfahrungen beisteuern, unser Boxer hatte einen Milztumor. Kurz nach der Diagnose, mussten wir ihn auch schon gehen lassen. Akute Atemnot durch wasseransammlungen im bauchraum. ��. Diagnose damals durch Röntgenbild.

                  Kommentar

                  • Dark-Angel
                    • 04.12.2008
                    • 1408

                    #10
                    Hört sich wirklich nicht gut an Und genau die gleichen Symptome wie bei Lule`s Hund, waren es meiner Huskyhündin (Thread: Abschied auf Zeit) Lungentumor mit Metastasenbildung. Sie bekam dann kaum mehr Luft, röchelte und schnaufte sehr schwer und war nach einer kleinen Gassirunde (bergauf) ganz schlapp. Sie baute dann innerhalb von 4 Wochen dermaßen ab, dass wir sie dann gehen ließen.

                    Kommentar

                    • Mondnacht
                      • 01.12.2009
                      • 2470

                      #11
                      Na toll, klingt ja alles ziemlich ätzend und das vor Weihnachten.

                      Meine Tierärztin möchte am Montag ein CT vom Kopf machen, weil es ein Nasentumor (ist dann auch eine endgültige Diagnose sein könnte, aber die Symptome nicht wirklich passen und wie will die Lunge röngten.

                      Hattet ihr denn auch das Gefühl, dass die Luftnot aus den oberen Atemwegen kommt?
                      Wir haben immer das Gefühl, dass er mehr Luft bekommt, wenn er das Maul auf hat.

                      Jetzt liegt er grade ziemlich friedlich und schläft, aber mir graut vor der Nacht.

                      Auf die Idee mit der Sauerstoffflasche bin ich noch gar nicht gekommen!

                      Jedenfalls soll er nicht leiden, da sind wir uns alle einig.

                      Kommentar

                      • seacookie
                        • 04.10.2004
                        • 1086

                        #12
                        Mein Hund hatte dieselben Symptome, ist an einem Lungentumor verstorben. Es ging zum Schluß rasant schnell....

                        Kommentar

                        • Lule
                          PREMIUM-Mitglied
                          • 19.02.2012
                          • 980

                          #13
                          Zur Sauerstoffflasche: eine leere , große Getränkeflasche aus Plastik in der Mitte durchschneiden und den Schlauch von der Sauerstoffflasche über des Hals der halbierten Flasche ziehen. Die größere Öffnung konnte man nun dem Hund an/über die Nase halten, wie eine Sauerstoffmaske , für eine Leo-Schnauze hat die Größe der Öffnung gereicht.Es war auf alle Fälle eine Erleichterung für den Hund, aber nur der absolute Notnagel an dem letzten Tag. Und es stimmte auch bei uns, nach der Diagnose ging es rapide schnell.
                          Zuvor dachten wir auch, dass ihr vielleicht warm war, oder sie altersbedingt hechelt, sie war eine ganze Zeit "normal" aber faul und bewegungsunlustig und hechelte eben schneller als zuvor. Von Schlafproblemen habe ich nichts gemerkt, obwohl sie vor unserem Bett schlief.
                          Ich drücke die Daumen, beim Boxer kann es ja auch etwas "Nasenspeziefisches"sein,es muss ja nicht immer das Schlimmste sein.

                          Kommentar

                          • Mondnacht
                            • 01.12.2009
                            • 2470

                            #14
                            Dankeschön. Ich hoffe ja auch noch auf was anderes, aber er hatte nie etwas "Nasenspezifisches" vorher. Die Nase ist nur sehr trocken, wir cremen die schon immer ein.
                            Wir müssen wohl abwarten...

                            Kommentar

                            • Maren
                              • 08.08.2009
                              • 823

                              #15
                              Ach Mensch, ihr Armen! Euer Dicker ist so ein Netter!
                              Was ist gemacht worden? Mir fielen spontan folgende Dinge ein:

                              Röntgen Thorax : Tumor(e)? Stauung? Infiltration? Erguß? Herzgröße?
                              EKG: Frequenz? AV-Block? ERBS? Pausen? Rhythmus?
                              Herzecho: DCM? Vitien? WBS? EF?
                              Ultraschall: Bauch: V. Cava gestaut? Tumore?
                              Kopf : Tumor der Nasennebenhöhle?

                              Hat deine TÄ aber bestimmt auch dran gedacht, ich weiß nicht, wie gut man Hunde schallen kann. Gibt aber Menschen, die mehr Pelz als Euer Boxer haben, da geht es auch...
                              Man wird ihn nur ein bisschen sedieren müssen.
                              Mein Dobermann hatte auch am Schluß die typische Herzvergrößerung (DCM).

                              BGA wäre auch gut.

                              Halt mich auf dem Laufenden!
                              Ich kann dir die ganzen Abkürzungen noch übersetzen, hasse aber tippen am iPad.

                              Lg Maren



                              PS: iPad ist doof, es wollte partout Sexisten statt sedieren schreiben...
                              Zuletzt geändert von Maren; 26.11.2014, 21:56.

                              Kommentar

                              • Maren
                                • 08.08.2009
                                • 823

                                #16
                                Ha, vergessen: Würmer? Die Larven der Askarien befallen auch Herz und Lunge. Weiß nicht, ob die auch Hunde befallen.

                                Lg Maren

                                Kommentar

                                • macedonia
                                  • 06.05.2006
                                  • 1185

                                  #17
                                  Zitat von Lule Beitrag anzeigen
                                  Ich will dich nicht beunruhigen, unsere (Leonberger) Hündin ( 9 jährig) hatte identische Symptome. Herzproblematik vermutet, entwässert etc .Keine Besserung und Hund dann röntgen lassen, Ergebnis Lungentumor, der anfing, auf lebenswichtige Organe zu drücken. Wir mussten sie leider kurz nach der Diagnose gehen lassen ,weil die Atempobleme ganz schnell sehr gravierend wurden.
                                  Ja, so erging es uns auch. Meine hatte auch Lungentumore, mussten Sie kurz nach der Diagnose erlösen. mit 11 Jahren.. *heul
                                  Lunge Röntgen lassen !!

                                  Drück Dir die Daumen das es was anderes ist !

                                  LG Sonja

                                  Kommentar

                                  • silas
                                    • 13.01.2011
                                    • 4024

                                    #18
                                    Beim TA seid Ihr ja schon - hat Dein Hund regelmäßig Kontakt zu Freigaengerkatzen oder gar Kanninchen?

                                    Oftmals beginnt auch Zwingerhusten mit Atemnot, bevor sich unter Belastu g, die ersten Huster vernehmen lassen, momentan geht es wieder um, einen Hund aus der Nachbarschaft hat es auch schon erwischt.

                                    Zwingerhusten kann auch bei Kontakt von Hund zu Hund uebertragen werden, Inkubationszeit ist glaube ich irbendwo bei 10 Tagen rum.

                                    Druecke Euch die Daumen fuer eine harmlose, gut behandelbare Diagnose und gute Besserung!
                                    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                                    Kommentar

                                    • Mondnacht
                                      • 01.12.2009
                                      • 2470

                                      #19
                                      Moin Maren,

                                      ja, da sind so einige Wörter bei, die übersetzt werden müssen.

                                      Wir haben leider so eine richtigen Lauf derzeit und zwar genau in so, dass nichts passt. Bei jeder kleinen oder großen Katastrophe denken wir, ist ja nicht so schlimm, anderen geht es noch schlechter, aber es nervt und ich bin mittlerweile ziemlich zartbesaitet. Kennst du sicherlich...

                                      Vielleicht sollten wir mal Pferd und Pony austauschen, du auf meinen Dicken und meine Mädels auf euren Kleinen, denn zu allem Überfluss macht auch noch das Stallpony Winterpause (was im Prinzip richtig ist, die braucht das, aber für uns fehlt es dann).

                                      Aber jetzt mal ganz ehrlich: Das sind ja alles mehr oder weniger Todesurteile für den Hund, muss ich ihm dann wirklich noch diesen ganzen Stress mit der Narkose etc. antun?

                                      Nasentumore sind nicht operabel (jedenfalls nicht sinnvoll) und bei den anderen Diagnosen klang das ja auch nach schnellem Ende.

                                      Wir haben den Hund ja Anfang des Jahren kastrieren müssen, da hatte er einen Hodentumor, der aber wegen des Hormonhaushaltes und der Auswirkungen auf die Haut entfernt werden musste. Da hatte der Arzt schon gesagt, er würde keine Biopsie machen, denn bei einem Hund in dem Alter würde er definitv keine Chemo mehr machen...

                                      Kommentar

                                      • Maren
                                        • 08.08.2009
                                        • 823

                                        #20
                                        Moin Moin,
                                        ja, wir müssen telefonieren -oder noch besser, uns treffen. Glühwein enthält Zucker, Trauben und große Mengen Problemlöser....
                                        Ich denke auch immer, wird bestimmt besser, nur die Baustelle noch, - nee, is`klar...


                                        Muß jetzt bischen arbeiten und genau diese oben genannten Dinge veranlassen... Außer die Wurmdiagnostik.

                                        Ja, irgendwie klingt es nicht nach einem banalen Problem.
                                        Das tut mir leid, ein Hund ist ein Familienmitglied.
                                        Ein Röntgenbild der Lunge würde ich schon machen, das geht schnell, u. U. auch ohne Sedierung und man sieht doch Einiges.
                                        Ich finde es einfacher, eine Behandlung einzustellen wenn man eine vernünftige Diagnose hat.
                                        Bei fehlenden therapeutischen Konsequenzen muß man da nicht bis ins Detail gehen.


                                        Lg Maren

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von zwerg123, 01.10.2023, 13:55
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                                        Erstellt von schnuff, 09.08.2023, 17:37
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                                        Erstellt von Limette, 16.11.2021, 15:38
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