Hilfe - Hund geerbt

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  • Hilfe - Hund geerbt

    Bedingt durch den plötzlichen Tod eines Familienmitgliedes sind wir seit heute im Besitz eines ca. 60 kg schweren 5jährigen Rüden, schwarz, zottig. Es könnte ein altdeutscher Hütehund sein.
    Er hat bisher in einem Zwinger gewohnt und war mit seinem Herrchen ca. 2 x täglich spazieren.

    Ich hätte gern Vorschläge wie man den am besten sozialisiert.

    Momentan wohnt er hier auch in einem Zwinger, der uns aber nicht gehört.
    Wir haben einen Hof, der aber nicht komplett eingezäunt ist und auf Dauer möchte ich ihn nicht im Zwinger halten.
    Er hatte wenig Kontakt zu anderen Hunden und angeblich geht er auf fremde Hunde los. Mit unserer Russel-Hündin ging das heute, allerdings ist das für ihn ja fremdes Revier.

    Bitte um Vorschläge
  • Browny
    • 13.11.2009
    • 2630

    #2
    puh... das ist mal eine Aufgabe...

    ist der kastriert?
    60 kg Muskeln oder Fett?
    Gehorsam?

    Kommentar

    • dissens
      • 01.11.2010
      • 4060

      #3
      60 kg ist 'ne Hausnummer ...

      Okay, Vorschlag:
      Lasst den Buben erst mal einge Tage (bis zu zwei Wochen) bei Euch "ankommen". Notfalls im Zwinger. Spazierengehen zunächst (angesichts der Masse und vermutlich Kraft) möglichst zu zweit - mit auch ZWEI Leinen. Was sicher nicht allzu übervorsichtig ist, wenn die Vermutung besteht, dass er andere Hunde angreift: Maulkorb drauf. Gute Fachgeschäfte beraten bzgl. Größe und Passform. Dann kann er mit schierer Masse zwar immer noch so manchen kleineren Hund reichlich plätten, aber eben nicht zusammenbeißen.
      Und dann nach und nach diverse Situationen "antesten". Je besser der Hund dabei gesichert ist, desto sicherer isses für alle Beteiligten.

      Im Hundeforum würde man schreien: "Trainer holen! Unbedingt!" Ich würde das abmildern zu: Such Dir jemanden, der sich mit Hunden sehr gut auskennt, der SELBST sauber tickende und gut erzogene Hunde hat und schließ Dich mit dem kurz, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

      Letztlich MUSS jemand, der was davon versteht, sich den Hund und Euch angucken, um SINNVOLL Rat geben zu können. So ins Blaue hinein und schriftlich wäre das Blödsinn.

      Kommentar

      • silas
        • 13.01.2011
        • 4018

        #4
        Versucht doch erstmal eine Bindung zu Euch herzustellen. Wie füttert Ihr? Napf oder Dummy?

        Wenn möglich, lasst ihn für sein Futter arbeiten, wobei ich 60 kg für einen ausgewachsenen altdeutschen Hütehund als zuviel betrachte. Messt doch bitte mal seine Schulterhöhe, das könnte schon Aufschluss geben. Futter erarbeiten heisst, per Dummy füttern, auch gern mehrmals täglich - bei einem Hütehund sollte das kein Problem sein, die begreifen schnell und sind auf diese Weise auch gut mental ausgelastet.
        Stärkt auch die Bindung zu Euch, dient als erster Schritt, den Hund sicher aus jeder Situation abrufen zu können.


        Nach einer solchen Powerrunde, wenn die erste Luft raus ist, wuerde ich ihn unter Aufsicht mit der Russel-Dame zusammen lassen. Diese gemeinsamen Zeiten koennen dann, bei "guter Fuehrung" hoffentlich immer etwas mehr ausgedehnt werden.

        Wichtig finde ich zu Beginn nur, die Hunde strikt getrennt voneinander zu fuettern und in dieser Hinsicht keinerlei Stress aufkommen lassen.

        Ist die Russel-Dame gut abrufbar?

        Eben nochmal nachgeschaut, selbst ein altdeutscher Hüter mit einem Widerrist von 60 cm sollte keinesfalls über 28 - 30 kg kommen. Eventuell stellt Ihr den Kandidaten mal einem TA vor und klärt mal Rassevermutung und passendes Gewicht ab?

        Wie leinenfuehrig ist der Hund denn? Also ruhig mal ausprobieren, schnelle Wendungen ohne "Ansagen", weicht er zurueck oder zur Seite, wenn man sich entsprechend naehert? - Das koennt Ihr alle selber testen, und vor allen Dingen fragt Euch, wie es Euch damit geht. Fuehlt Ihr Euch sicher, oder nicht. Davon wuerde ich den weiteren Weg abhaengig machen.
        Zuletzt geändert von silas; 27.12.2013, 14:05.
        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

        Kommentar

        • Maren
          • 08.08.2009
          • 819

          #5
          Vielleicht kann der bisher behandelnde Tierarzt ein bischen Licht ins Dunkel bringen. Fall der Knabe mal beim Impfen war.
          Könnt ihr in der bisherigen Nachbarschaft etwas in Erfahrung bringen? Wenn der Besitzer zweimal am Tag mit dem Hund draußen war, kanns ja sooo schlimm nicht gewesen sein.
          Und wenn es mit der Hündin schon mal gut geklappt hat, wäre das eine gute Gelegenheit, daß sie ihm die neuen Spielregeln erklärt.
          Viel Erfolg!

          Lg Maren

          Kommentar

          • Astas
            • 19.01.2009
            • 504

            #6
            Erst einmal mein Beileid. Zu deiner Frage: Lebt einfach Euren Alltag mit dem Hund, so wie er sich später einfügen soll. Im ersten halben Jahr lebt sich der Hund erst einmal bei Euch ein. Viele Hunde zeigen erst nach diesen ersten 6 Monaten die ein oder andere Macke oder testen mal an, ob sie nicht einige Privilegien mehr für sich rausschlagen können. Mit 5 Jahren kann man halt nur schauen, dass er sich so in euren Alltag fügt. Ein Zwinger ist an sich nicht schlimm, wenn es zum Verwahren geht. Nur Auslastung sollte er trotzdem haben. Im Prinzip würde ich erst einmal die Grenzen eng setzen und den Hund viel bei Euch haben, noch keinen Freilauf auf dem Hof, später erst nur in Sichtweite von Euch, wo ihr ihn kontrollieren könnt und dann kann man das wenn das gut läuft etwas ausweiten. Viel aus der Hand füttern und schauen, dass der Hund mehr reagiert als agiert und mehr Aktionen von Euch ausgehen als vom Hund. Und vielleicht einen anderen gut sozialisierten Hund als Sicherheit mitnehmen, wenn es mal woanders hingeht. Ist jetzt sehr allgemein, vielleicht hast du ja noch bestimmtere Fragen?

            Kommentar


            • #7
              Danke für die Hilfe.

              Ich mach morgen mal ein Foto, zwegs Rassebestimmung.
              Zum Glück wohnen wir ausserhalb des Ortes.
              Allerdings gibt es bei schönem Wetter einige Spaziergänger mit Hunden, auf die er nicht unbedingt treffen sollte.
              Jedenfalls waren wir heute Abend, als keiner mehr unterwegs war ca. 2 1/2 km laufen.
              Das hat sehr gut funktioniert.
              Er macht Sitz und Platz auf Kommando und ist eigentlich gut zu handhaben für seine Masse.
              Nächstes Problem - wo tu ich ihn an Silvester hin, wenn die Knallerei los geht ?
              Kann ich ihn im Zwinger lassen ?
              Zwinger kennt er und akzeptiert er.

              Kommentar

              • Mondnacht
                • 01.12.2009
                • 2459

                #8
                Viel Erfolg,

                ein 60 Kilo- Bursche ist ja schon eine Hausnummer!

                Ich würde den Hund an Sylvester ins Haus holen, vorausgesetzt ihr seid auch da. Ist die Knallerei bei euch schlimm? Wir waren eben spazieren, bei uns böllert das schon jetzt ganz ordentlich.

                Kommentar

                • Turnierveteranen
                  • 07.03.2010
                  • 621

                  #9
                  Erstmal "Hut ab", dass ihr den Hund zu euch genommen habt! Wenn der Hund bisher im Zwinger gelebt hat, würde ich ihn auch an Silvester dort lassen! Wenn der Hund das Haus, die Bewohner, die Böden und Geräusche dort nicht kennt, ist das vermutlich für ihn mehr Stress! Wenn ihr ihn behalten wollt und könnt, würde ich in kleinen Schritten den Zwinger einfach offen lassen und beobachten ob er sich und wie heraus traut. Oft ist es gerade dieser "eklige" Ort, der einem solchen Hund seine Sicherheit gibt, weil er es gewohnt ist. Zur Hauptböllerzeit am besten versteckt schauen wie er sich verhält und mit Leckerlies bestechen wenn er unruhig ist. Was das Gewicht eines Hundes mit "seiner" Hausnummer zu hat, verstehe ich nicht! Mich haben im Leben mehr Handtaschenwölfe gebissen als "schwere" Hunde! Nur weil ein Hund bisher im Zwinger gelebt hat, muss es doch kein Menschen- und Hundefresser sein!
                  Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

                  Kommentar

                  • Mondnacht
                    • 01.12.2009
                    • 2459

                    #10
                    Ums Beissen geht es mir nicht, eher ums Ziehen beim Gassigehen.
                    Mein Boxer wiegt "nur" 35 Kilo, aber wenn der unbedarft losschiesst, weil sein Lieblingsfeind um die Ecke kommt, dann kann er mich echt umhauen.

                    Kommentar


                    • #11
                      Ca. 60 kann auch das 30 des Neubesitzers sein. Erstmal auf die Waage das schreit nach Verifizierung, vor allem mit der Rassenangabe Der Hund wird Euch schon mitteilen, was geht und am besten ist. Wenn's Euer erster ist, würde ich mir aber auf jeden Fall auch kompetenten Rat einholen bei jemand der viel Hunderfahrung hat (das sind nicht immer die die am meisten darüber palavern oder das größte "Hundeschule" Schild am Auto spatzieren fahren ). Für Altdeutsche Hütehunde gibt es übrigens auch einen Interessenverein. Die sind nicht sooo wahnsinnig einfach weil relativ dickfellig, vor allem die Rüden. Hündinnen sind bei denen m.E. nach deutlich empfindsamer. Wir haben selber einen der auch genau so ist, wie die Altdeutschen immer beschrieben werden. Wird übermorgen 12 aber davon weiß er zum Glück nichts. Der beste Hund der Welt
                      Viel Erfolg und erstmal fröhliches Anbandeln. Erwartet Euch nicht zu viel an Fortschritten. Mit 5 ist er schon relativ weit gefestigt in seinem Verhalten und vor allem auch in dem was er womöglich noch nicht kennt. Dennoch bin ich immer wieder überrascht, dass auch verhältnismäßig reizarm aufgewachsene Hunde noch sehr viel lernen können. Aber so einfach wie mit einem Welpen aus einer Top-Kinderstube den man zwischen 8 und 10 Wochen alt bekommen hat, ist es natürlich nicht.

                      Kommentar

                      • silas
                        • 13.01.2011
                        • 4018

                        #12
                        So, so, "dickfellig" sind die Altdeutschen? - Klingt bei der Interessengemeinschaft eher so: hart im Nehmen, da als Arbeitshunde gezüchtet, sind sie gewohnt zu agieren und treffen bei der Arbeit auch mal eigene Entscheidungen....

                        Das sind richtig tolle Hunde, absolu gelehrig und auch wachsam.

                        Freut mich, dass Euer erster gemeinsamer Gang doch gut geklappt hat und der Kollege Grundkommandos offensichtlich beherrscht. Also ist doch der Grund gelegt. Nur weil er bisher im Zwinger gehalten wurde, heisst das nicht, er hat keine Sozialisation erhalten.

                        Wie bei jedem "gebrauchten" Tier, gilt auch hier: in Ruhe und mit klarem Kopf beobachten und kennenlernen.

                        Allerdings Rasse und Gewicht, das würde ich versuchen zu erhellen, allein schon um das Futter entsprechend abzustimmen.
                        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                        Kommentar

                        • Fusseltier
                          • 21.10.2009
                          • 262

                          #13
                          Ich mag das mit den 60 Kilo nicht so recht glauben, völlig verfettet scheint er ja nicht zu sein, das hättest du ja geschrieben.
                          Wir haben hier einen der ist 75 cm Groß und hat 50 Kilo Kampfgewicht. Ist Allerdings auch ein halber Bernardiner....

                          Kommentar


                          • #14
                            Das sind mal erste Bilder.
                            Hab ihn heute in umzäutem Gebiet laufen lassen.
                            Kein Problem - er ist sehr neugierig und muss erst mal alles untersuchen.
                            Wir waren Gassi mit der Longe.
                            Zum Schluss hab ich ihm einen grossen Knochen gegeben.
                            Vielleicht haben die auch 60 kg mit 60 cm Schulterhöhe verwechselt.
                            Aber er ist schon ein ziemlicher Brocken.
                            Nach der Stallarbeit lasse ich ihn nochmal raus.
                            Angehängte Dateien

                            Kommentar

                            • Fusseltier
                              • 21.10.2009
                              • 262

                              #15
                              Ich finde auch man kann so Klötze halten, unserer verwechselt da auch Leider immer die Leine mit einem Abschleppseil... aber was man 8 Jahre beim Vorbesitzer durfte mag ein Bernhardiner Sturkopf nicht aufgeben.
                              Laut Hundetrainer aber möglich mit völliger Konsequenz, aber na ja....
                              Jedenfalls ist da Technik alles wie ich finde wenn die mal los legen. Unserer kann auch nicht von der Leine, sonst streunt der. Deshalb draussen auch so eine lange Schleppleine oder Longe.
                              Der hat auch so ein oder zwei Rüden die er so gar nicht leiden mag.

                              Da musst du aber gucken das der nicht Schwung holen kann wenn was ist, sonst fliegst du mit... Ich sass mal im Park auf der Bank und hatte ihn dran festgebunden als ein Feindbild kam. Der hat mal eben die Bank versetzt.

                              Hast du denn jetzt schon mal andere Hunde getroffen?

                              Kommentar

                              • dissens
                                • 01.11.2010
                                • 4060

                                #16
                                caspar, mach mal Fotos im Stand.

                                Bei den beiden eigenstellten Bildern musste ich spontan an den Neufundländer-Mix eines Freundes denken. Aber ich sage explizit dazu, dass man aus diesen Liege-Wuschel-Fotos sehr viel rauslesen kann.

                                Und vielleicht macht ein Besuch beim TA Sinn? Impfungen überprüfen, gucken, ob er gechipt ist, nach des TAs Vermutung bzgl. der Rasse / des Mixes fragen und ... wiegen?

                                Kommentar

                                • see you
                                  • 06.11.2012
                                  • 355

                                  #17
                                  ich finde auch, das sieht in Richtung Neufundländer aus, aber die Schnauzenpartie erinnert mich eher an einen Hovawart.

                                  Kommentar

                                  • Tanja22
                                    • 19.08.2004
                                    • 2346

                                    #18
                                    Rasseraten......könnte auch Riesenschnauzer mit drin sein.....

                                    Kommentar

                                    • Lori
                                      • 20.03.2003
                                      • 51442

                                      #19
                                      Könnte schon ein Altdeutscher Hütehund sein. Schlag "Süddeutscher Schwarzer".

                                      Neufundländer seh ich zumindest auf den Bildern jetzt irgendwie nicht. Wobei ich zugegebenermassen keine Neufundländermixe kenne, nur mehrere reinrassige.
                                      Bilder im Stand wären gut ...

                                      Kommentar


                                      • #20
                                        Lori, so einer ist es.
                                        Er sieht komplett aus wie der auf der Startseite.
                                        Das würde auch passen, da mein Schwager früher Schafe hatte.

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von Limette, 16.11.2021, 15:38
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