Sinnlose Behandlungen in der Kleintierpraxis? Tierärzte und das liebe Geld

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  • CoFan
    • 02.03.2008
    • 15252

    #21
    Zitat von MÄXI01 Beitrag anzeigen
    Tierhalter die ihren Liebling mit allen Mitteln retten wollen sind in der Sendung nicht gemeint .Es ging hauptsächlich um unseriöse Abzocke.Ein Beispiel aus dem Gedächnis ,Katze kastiert , Dauer des Eingriffs unter10 Min. .Kosten meine ich um 70€ andere TA nahmen für die selbe Leistung wohl bis zu 300€.Es gab noch viele Beispiele wo der X fache Gebührensatz genommen wurde,oder eben sinnlose Behandlungen durchgeführt wurden.
    Das habe ich ja jetzt erst richtig registriert - eine Kastration für 70 Euro? 10 Minuten sind wohl der reine Eingriff - was ist mit Vorbereitung Tier und OP-Bereich, Nachbereitung, Reinigung des Tisches, etc? Beratung Halter vorher, Beratung nachher .... Aufwach-Begleitung noch dazu?

    Das alles für 70 Euro? Ganz ehrlich, zu diesem Preis hätte ich kein Vertrauen, dass meine Katze ordentlich behandelt wurde.

    Ich frage mich gerade, wer da wen für dumm verkauft.

    edit: Ich habe für die Kastration meines Rüden 150 Euro bezahlt. Das war in einer kleinen Ein-TA-Praxis hier im Ort. Keine Klinik, 1 Behandlungsraum, 1 Warteraum, kleiner Aufwachbereich. Ich habe das bewusst gemacht, weil ich zu dieser Praxis nicht fahren muss (Auto-Fahren war zu dieser Zeit noch grosser Stress für ihn). Und ich habe darauf vertraut, dass eine Kastration ein Routine-Eingriff mit einer kurzen Narkose ist.

    Für eine etwas grössere Praxis oder sogar eine Klinik kann mir keiner erzählen, dass das zum gleichen Preis zu machen ist. Dafür gibt es dann aber auch andere Reaktionsmöglichkeiten bei Komplikationen.
    Zuletzt geändert von CoFan; 02.08.2015, 20:12.

    Kommentar

    • laconya
      • 22.07.2006
      • 2848

      #22
      Bei 70 € gibt es auch ärger mit der Kammer.

      Kommentar

      • Charlie92
        • 09.02.2012
        • 445

        #23
        Nochmal zu meinem Beispiel:
        Meiner Meinung nach gehört zur Dienstleistung der Tierärzte auch eine gute, Tiergerechte Beratung. Besagte Praxis ist groß, gut ausgestattet und immer erreichbar. Trotzdem lässt die Beratung in letzter Zeit zu wünschen übrig, ich weiß wie die Gespräche ablaufen. Die Tierhalterin aus meinem Beispiel ist eher für weniger als viel behandeln und machen. Gerade weil's finanziell nicht so
        gut steht. Aber sie kann mit ihren über 80 Jahren einfach nicht einschätzen, was der Hund durchmacht, man kann ihr Diagnosen vorbeten und erklären, da kann sie nichts mit anfangen und das wissen die TÄ dort auch. Da muss man vllt mal seine Fachidioten Dialekte in der Schublade lassen und klipp und klar sagen, der Hund hat Schmerzen, Atemnot, Panik, Juckreiz. Dauerhaft!
        Das dass nicht mehr Lebensqualität bedeutet, wäre ihr klar gewesen.
        Die Höhe fand ich wirklich die Röntgenbilder am Schluss. Die wurden gemacht, weil's angeblich sein musste. Die Besi hat selbst gesagt, sie kann da eh nichts drauf erkennen.

        Da lobe ich mir meinen TA, der klar und deutlich sagt, wenn wir mit Schulmedizin nicht weiter kommen

        Kommentar

        • CoFan
          • 02.03.2008
          • 15252

          #24
          Es sagt doch keiner, dass alles überall eitel Sonnenschein ist!

          Aber der TV Beitrag auf den sich dieser Thread bezieht, geht doch in eine ganz andere Richtung. Es wird eindeutig unterstellt, dass die Motivation dahinter das Geld verdienen ist. Das ist eine ganz andere Qualität als "ein TA findet nicht die richtigen Argumente". Und das ist in der Praxis wahrscheinlich eines der grössten TA/Halter Probleme.

          Ich habe z.B. viel Lehrgeld dafür bezahlt, dass die konsequente und finanziell aufwändigere Diagnostik bei meinem Pferd ZU SPÄT zum Einsatz kam. Ich kann diesem TA viel vorwerfen, aber nicht dass er versucht hat, mich auszunehmen weil er eine Klinik mit teuren Geräten im Hintergrund hat. Er hat die Situation bei meinem Pferd damals einfach falsch eingeschätzt.

          Der Vorwurf er wäre jetzt "teurer", weil er eine Klinik hat, ist hinter seinem Rücken quasi mit dem Tag als er dieselbige eröffnet hat aufgetaucht. Über den kann ich bis heute nur mit dem Kopf schütteln - obwohl ich bei ihm im Laufe der Jahre leider viel Umsatz generiert habe!

          Nicht jede nicht erfolgreiche Behandlung entsteht aus der Motivation heraus, dass der TA mehr Geld verdienen will - was aber dieser TV Beitrag unterstellt.
          Zuletzt geändert von CoFan; 03.08.2015, 17:59.

          Kommentar


          • #25
            Und natürlich "möchte" ein Tierarzt seine Geräte einsetzen - um eine möglichst frühzeitige präzise Diagnostik und Behandlung zu ermöglichen!

            Klar kann ich dem TA, der gerade ein neues Bronchoskop besitzt und mir bei einem mehrere Wochen lang hustenden Pferd zur Bronchoskopie rät unterstellen, er wolle nur sein neues Gerät benutzen und teuer abrechnen.
            Alternativ kann ich aber auch annehmen, dass er längere auf-Verdacht-Behandlungen, am besten mit reichlich Antibiotika, wenig zielführend findet und gerne mit präziser Diagnose dem Pferd mit einem Minimum an Medikamenteneinsatz möglichst schnell und effektiv helfen will.

            Sicher kann ich den günstigen TA ohne Ultraschall für die Follikelkontrolle rufen - der wird dann eben wegen ungenauerer Diagnose ggf. mehrfach kommen müssen bzw. weniger präzise den optimalen Besamungszeitpunkt finden können im Vergleich zu seinem Kollegen, der eben 'nen Ultraschall macht. Ach nee, der will ja nur, dass sich das teure Gerät amortisiert

            Man kann eben alles von mehreren Seiten betrachten.

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            • Wiebke246
              • 26.02.2008
              • 393

              #26
              Da lob ich mir meine Tierärztinnen, die Hunde-TA macht nicht alles aber kann sehr gut mit Tieren und spricht auch klipp und klar aus was sie denkt, schickt einen dann auch bei größeren Sachen in die Klinik.
              Meine Pferde-TA ist wirklich kompetent und hat mir im Januar auch ganz klar gesagt dass wenn meine Stute in einer Woche noch immer auf 3 Beinen steht wir sie gehen lassen müssen. Sie hat alles daran gesetzt das es wieder wird und mir dabei aber keine falschen Hoffnungen gemacht, erst als die Stute über den Berg war hat sie eine Prognose gewagt. Das ihr der Fall meiner Stute nahe ging hat man gemerkt, die Stute ist mittlerweile wieder gesund und voll belastbar, die TÄ fragt zwischendurch wie es ihr geht und war sehr erleichtert über ihre Genesung.
              LG

              Wiebke

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