Schweine für den Müllcontainer

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  • mabele
    • 23.03.2008
    • 2067

    #41
    Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
    Das Leben eines Biobauern ist doch nicht wie im Mittelalter ,
    was ist das denn jetzt schon wieder für eine Aussage ?
    Kein einziger von uns lebt hierzulande auch nur annähernd wie im Mittelalter !

    Es ist überhaupt kein Problem medienwirksam ein Thema zu gestalten :
    PFERDE FÜR DEN MÜLLEIMER

    Medienwirksam lassen sich neben dem Lieblings-Bösewicht
    Bauer ( Landwirt ) auch Ärzte , Lehrer , Beamte , Banker etc.
    ausschlachten . Warum eigentlich nicht auch Pferdehalter ?

    ...oder zur Abwechslung mal die Journalisten selbst ?

    Beispiel : DieZeit - Thema Milch , in entsprechender " Botschaft "
    verpackt die Durchschnittsleistung der dt. Kuh von über 13.000 kg
    Tatsächlich und sehr leicht zu recherchieren ist sie aber in
    Thüringen 9.245 kg und in Bad. Würt. 7.330 kg (Max/Min)

    Hey ich glaube du hast mein Post nicht ganz verstanden....

    Kommentar

    • schnuff
      • 09.08.2010
      • 4286

      #42
      @neuzüchter: so ganz kann ich das mit den verhandelbaren Preisen nicht gelten lassen! Der Tierarzt ist da schon an ein festes Preisbildungssystem gebunden. Und alle medikamente, die direkt über Pharmafirmen bezogen werden, haben feste Preise, bei Wirkstoffgleichheit kann maximal unter den günstigeren Anbietern gewählt werden und das ist ja wohl auch legitim und im Sinne des Tierhalters, wenn er dann in den Genuss von günstigeren Medikamenten mit gleicher Wirksamkeit kommt. Gibt es im Humanbereich ja auch (da wird dann ein Generikum, also ein No Name Produkt verschrieben.
      Schlimm finde ich allerdings, dass man z.B. aus Asien tatsächlich per Internet Antibiotika ordern kann, war selber mal erstaunt, sogar mit Ansprechpartner dort und Wahlmöglichkeit der Währung und, und, und.
      Keine Ahnung wie das letztendlich funktioniert. Ich glaube aber nicht, dass ein Tierarzt dort direkt sowas bestellt, da ist die Kontrolle amtsseitig viel zu groß, schwarze Schafe gibt es aber überall.

      Kommentar


      • #43
        Das wäre in der Tat schön blöd, sich Meds aus solchen "Quellen" zu besorgen. Für eine Privatperson schon und für einen TA erst recht. Bei dem Thema bin ich ausnahmsweise mal sehr froh, wie engmaschig hier bei uns kontrolliert wird und finde das sinnvoll. Schließlich sinc schon zahlreiche Todesfälle aufgrund von gepanschten oder gänzlich gefälschten Arzneimitteln aus dem Versandhandel dokumentiert.
        In der Sache finde ich ist es nicht zielführend, immer nur mit dem Finger auf andere zu zeigen oder sich damit abzufinden wie die Dinge eben liegen. Für mich beides keine Lösung. Ich versuche schon, so zu leben, dass ich im Rahmen meiner Möglichkeiten Einfluss auf mir bekannte Missstände nehme. Wem das zu mühsam ist muss halt auch mit den Konsequenzen leben. Aber an anderen herumzukritisieren dafür, dass sie sich Gedanken machen und überhaupt etwas tun, finde ich ziemlich doof. Es will auch nicht jeder zurück in die Höhle oder wünscht sich die Mauer zurück, der die Auswüchse von Konsum und Marktwirtschaft ablehnt.
        Vieles lässt sich im Kleinen erreichen aber man muss es halt auch machen. Es kostet Zeit, Geld und Nerven aber es nicht zu tun finde ich auch unverantwortlich. Mehr geht immer und wenn man lange genug bohrt findet man an jedem Ding irgendeinen Makel und sei es noch so gut. Die Frage ist nur ob einen die Fehlersucherei weiterbringt oder ob es nicht sinnvoller wäre, sich auf ein Ziel zu konzentrieren und sein Bestes zu geben, statt alles und jeden madig zu machen nur weil er nicht perfekt ist.

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        • Mondnacht
          • 01.12.2009
          • 2459

          #44
          Da gebe ich dir Recht Kareen, man sollte selber versuchen Dinge besser zu machen und nicht nur meckern!
          Mittlerweile gibt es gerade im Fleischbereich viel Fleischereien, die ganz transparent Angaben zu ihren Liefaranten machen. SChlachtereien sind eben viel schwieriger zu finden, gerade in einer Großstadt, aber im Umland schon.

          Es sind nicht immer nur die konventionellen Bauern, die böse sin, genau wie Neuzüchter schrieb.
          Mein erstes Pferd stand jahrelang auf einem Hof mit konventioneller Rinderzucht, die Kühe standen in einem modernen, großen lufitgen Stall und denen ging es meines Erachtens gut. Die hatten dort das Glück, sandige Böden zu haben und konnten die Jungtiere ganzjährig draußen lassen, mitten drinn die Pferde.
          Das Fleisch ging an Gutfleisch (Edeka), aber da hätte ich jetzt keine großen Probleme gehabt, deren Rinder zu essen. Das war auch keine landwirtschaftliche Romantik, aber ein ordentlicher Betrieb und tausendmal besser geführt als der Ökohof bei uns um die Ecke, die jahrelang zu blöd waren, ihre Galloways vernünftig einzuzäunen. Ständig war man mit dem Hund unterwegs und dann standen da ausgerissene Rinder...
          Deren SChweine sehen auch kein Tageslicht und von uns Reitern nimmt der jetzt richtig Kohle, weil die Angestellten dann ja langsamer fahren müssten, wenn sie Pferde sehen!!!!!!

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          • Neuzüchter
            • 09.04.2003
            • 2149

            #45
            Ich meinte gar kein Illegalen Medikamente. Das wird nämlich in der Tat in Deutschland recht gut kontrolliert.

            Jeder kennt doch die "was kostet die Wurmkur Frage" beim Tierarzt und in aller Regel gibt es einen Rabatt wenn 10, 20 oder mehr Pasten zugleich verkauft werden.

            Dieser Rabattspielraum ist enorm, weil Nutztierpraxen in Landwirtschaftlichen Hochgebieten ehr Firmen gleichen und in großen Lagern riesige Chargen einkaufen können. Wenn das dazu führt das Medikamenten Einsatz billiger ist als eine Stallsanierung finde ich das bedenklich. Sowas wissen nur die meisten Leute nicht.

            Ich will gar nicht nörgeln oder Finger zeigen. Es geht mehr darum das im kleinen am Problem arbeiten zwar toll ist - ganz ohne Ironie - aber das die Großen trotzdem einbezogen und angepiekst werden müssen.
            Auch Freizeitpferde sin Profis!

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            • Ramzes
              • 15.03.2006
              • 14562

              #46
              Wenn Du zum VW-Händler gehst als Unternehmer und kaufst 10
              Transporter bekommst Du einen anderen Rabatt , als ein Privatkäufer ,
              der ein gleiches Fahrzeug kauft . Finanzierung und Barkauf lassen wir jetzt mal außen vor .
              Ein örtliches Krankenhaus bekommt andere Rabatte für Medikamente etc.
              als eine große Uniklinik oder Klinikverbund .
              Wenn ich eine Palette Müsli bestelle ist der Preis auch anders als für einen Sack.

              Ställe wurden seit 2006 saniert , bzw. aufgrund der 2006 erlassenen
              Nutztierhaltungsverordnung neu gebaut . Die letzten Übergangsfristen für
              Altbauten in zwei Punkten ( Fläche / Mind.Breite hinter Freßliegeplatz )
              sind in 2016 / 2018 .
              Aufgegeben haben Schweine-und Sauenhalter , die diese Anforderungen
              aus div. Gründen nicht mehr finanzieren konnten / wollten .
              Zuletzt geändert von Ramzes; 22.01.2014, 11:15.

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              • Osterlerche
                • 16.09.2009
                • 2203

                #47
                Als fleischbeschauer kann ich sagen ,daß es die Bio Schweine auch nicht besser haben und man betreibt diese Landwirtschaft mit esoterischen Grundgedanken und oft auch (wenn Gutverdiener was Gutes tun will und Biohof betreibt ) mit dem Gedanken gut seine Produkte an besser Verbdienende zu verkaufen .Sind meine Gdedanken ,jetzt könnt Ihr schimpfen.
                Und wegen der Pharmaprodukte aus Asien ,da gibt es genügend schwarze Schafe.

                Kommentar

                • Ramzes
                  • 15.03.2006
                  • 14562

                  #48
                  Zitat von Osterlerche Beitrag anzeigen
                  Als fleischbeschauer kann ich sagen ,daß es die Bio Schweine auch nicht besser haben und man betreibt diese Landwirtschaft mit esoterischen Grundgedanken und oft auch (wenn Gutverdiener was Gutes tun will und Biohof betreibt ) mit dem Gedanken gut seine Produkte an besser Verbdienende zu verkaufen .Sind meine Gdedanken ,jetzt könnt Ihr schimpfen.
                  Und wegen der Pharmaprodukte aus Asien ,da gibt es genügend schwarze Schafe.
                  Bitte lies 41 / 42 / 43 und vermixe nicht mit den Medikamentenfälschungen ,
                  die im Humanbereich auftauchen .

                  Bioprodukte sind höherpreisig und der Kundenkreis liegt logischerweise
                  im höheren Einkommenssegment .

                  Auch ein Teil der Tierbestände - Bio können krank werden ,
                  bzw. sterben .
                  The mortality rate among organic laying hens is twice as high as for layers from enriched cages. In an international research collaboration scientists from Aarhus University will be investigating why this is so with the hope of improving the health and welfare of laying hens and this dissatisfactory statistic.

                  Mortalität wird in Beständen in Prozent gerechnet .
                  Wenn ich 100 Hennen habe und 1 davon tot = 1 %
                  bei 10.000 Hennen sind es bei 1 % dann wieviel ?

                  Der Einsatz von Hormonen bei Sauen wurde in der vergangenen Woche bundesweit kritisiert. Zu dieser Praxis äußerte sich Ärztin Inge Böhne.

                  ...ähnlich Zyklussteuerung Regumate / Pferde
                  ...wird dann demnächst auch die Antibabypille verboten ?
                  ( ...gelangt in die Kläranlage ...)
                  Wieviele natürliche Hormone sind eigentlich so im Pipi ?
                  Zuletzt geändert von Ramzes; 22.01.2014, 12:55.

                  Kommentar

                  • Osterlerche
                    • 16.09.2009
                    • 2203

                    #49
                    Ramzes ,da bin ich bei Dir ,war so ein Schubladengedankenbereich. Aber ich habe in der Praxis so viel gesehen im Bio wie im konventionellen Bereich ,da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
                    Der Tiereische und der Humanbereich sind so miteinander verflochten ,daß es schon stimmt.Man begehrt auf gegen die Synchonisation der Schwein ect. ,aber synchronisiert sich selber und die Nebenprodukte landen natürlich im Trinkwasser . Allein schon die Produkte im Bereich der Humanmedizin ,bzw. im Sportbereich wenn man anfängt nach zu denken wird es düster.
                    das würde eine Pro & Contra Diskussion ohne Ende. Wenn der Mensch nicht umdenkt und weniger mehr ist ,das heißt er fährt seine Bedürfnisse zurück ,wird das wohl auf Dauer nichts werden mit dem Leben auf der guten alten Erde.

                    Kommentar

                    • Ramzes
                      • 15.03.2006
                      • 14562

                      #50
                      Mir ging es in erster Linie darum , aufzuzeigen , daß es nicht darum geht
                      " gefühlte " Wahrnehmung als Bewertungsmaßstab zu nehmen ,
                      sondern tatsächlich meßbare objektivere Parameter bezüglich Tierwohl zu setzen .
                      The mortality rate among organic laying hens is twice as high as for layers from enriched cages. In an international research collaboration scientists from Aarhus University will be investigating why this is so with the hope of improving the health and welfare of laying hens and this dissatisfactory statistic.


                      A study commissioned by the Ministry of Food, Agriculture and Fisheries shows a high piglet mortality in organic herds. Efforts should be made to reduce mortality conclude the scientists behind the report.


                      Die Mortalitätsrate ist da z.B. ganz oben auf der Agenda .

                      Trinkwasser aus der Leitung ist sauberer als Mineralwasser in Flaschen .

                      1950 gab es 2,5 Mrd. Menschen , 50 % hungerten
                      2010 gab es 6,9 Mrd. Menschen und 2050 evtl. 9,3 Mrd. Menschen
                      Von 1990 bis 2013 ging der Welthungerindex um 34 % zurück ,
                      d.h. es hungern-mangelernährt 842 Mio Menschen .
                      Die größte Hungersnot ( verhungert - tot )gab es in China .

                      In Europa in den 1930er Jahren
                      "Holodomor" heißt auf ukrainisch die künstlich von Moskau aus provozierte Hungersnot Anfang der 30er Jahre in weiten Teilen der Sowjetunion, eine Hungersnot, von der die Ukraine besonders in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Sowjetunion sollte schnellstmöglich industrialisiert werden. Dazu dienten Getreideverkäufe ins Ausland, um wiederum die dazu nötige Technik kaufen zu können. Josef Stalin entschloss sich daher radikal gegen das Bauerntum vorzugehen.

                      Über die vielen Verhungerten 1933 später-1945 plus später
                      will ich hier nur hinweisen !


                      Die große Hungersnot Mittelalter
                      PS : Aussat von Weizen heute 150 kg - 200 kg Saatgut bei 50-100 dt / ha
                      ( 1dt-100kg) Ertrag
                      Ertrag im Mittelalter 3,8 fach der Aussaat ( andere Hohlmaße wie Scheffel etc.)


                      ...Naturkatastrophen im Mittelalter , spez. Alpenregion


                      Remmels Liste
                      Zuletzt geändert von Ramzes; 25.01.2014, 13:19.

                      Kommentar

                      • copine001
                        • 01.08.2005
                        • 911

                        #51
                        Der Schweinebaron ist gerade Thema bei hundkatzemaus auf Vox. Er plant wohl eine neue Ferkelfabrik in Nordschwaben.
                        Es ist erschütternd.
                        Immer ruhig mit den jungen Pferden!

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