Stute blockiert

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  • usebina
    • 22.01.2014
    • 2154

    #21
    Die Variante finde ich generell sehr sinnvoll, so verhindert man festfahren in gewohnten Muster und umgeht es "betriebsblind" zu werden.

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    • ColorfulDressage
      • 07.10.2013
      • 67

      #22
      Hallo,
      ich habe exakt die gleiche Problematik... Am Boden super braves und unerschrockenes Pferd. Im Schritt überall und immer alles easy. Anfangs bisschen festgehalten, schaukelte sich das Problem immer weiter hoch, bis zuletzt bei mir nichts mehr ging. Sie blockiert, bleibt einfach stehen oder rennt rückwärts und droht steigen an. Bei fremden Leuten lief sie anfangs immer. Jedoch wenn die ihr regelmäßig auf die Nerven gingen auch nicht mehr.
      Die Stute ist sehr sensibel. Insbesondere fällt das auf wenn man sie berührt. Die Haut zuckt immer als würden 20 fliegen an dieser Stelle sitzen.
      Lediglich bei einem, allerdings sehr großen bereiter lief sie dauerhaft. Meine Überlegung war daher, dass sie mit meiner Beinlage ein Problem hat. Ich bin leider recht klein und treibe daher automatisch an einer anderen Stelle.
      Die Stute hat sich dann im Dezember letzten Jahres leider verletzt und sollte lange pausieren.
      Ich hatte vorher schon alles (auch Gyn und regumate etc.) abklären lassen. Nun haben wir sie also zunächst einmal "weggestellt", allerdings habe ich gleichzeitig noch eine Haaranalyse machen lassen, mit dem Ergebnis, dass die Stute wohl eine Art verschleppten Herpesimpfschaden hat. Man kann von der Diagnose halten was man will, Fakt ist jedoch, dass sie immer massivste Schwierigkeiten nach eben jener Impfung hatte ( die im damaligen Stall jedoch Pflicht war). Wir haben ihr vorher immer zylexis gegeben, dann ging es.
      ich habe nun also eine mehrwöchige Therapie laut Haaranlyse durchgeführt und wir haben uns dazu entschieden, und dafür hassen mich jetzt bestimmt alle hier, die Stute decken zu lassen. Ich weiß, dass das nicht der Charakter ist den man züchten will. Aber ich sehe durchaus für die Stute eine große Chance darin. Zum einen sich zu regenerieren, zum anderen abstand von allem zu gewinnen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen und eventuell auch eine (kleine) Wesensveränderung zu durchlaufen und das stetige etwas zu verlieren.
      ich kann leider erst in einem Jahr sagen, ob und was geholfen hat, da wir sie zunächst in Ruhe lassen.
      ich kann deine Verzweiflung vollkommen verstehen, auch mich macht die ganze Situation absolut wahnsinnig, da man alles erdenkliche versucht und nichts unmögliches oder übertriebenes vom Pferd verlangt und trotzdem vor einer Katastrophe steht.

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      • Lilie_1991
        Lilie_1991 kommentierte
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        Ich habe diesen Versuch bei zwei Stuten live miterlebt. Während der Tragzeit und noch ein wenig danach waren diese Stuten um 180 Grad gewandelt, schienen fast in sich zu ruhen. Sobald das normale Training wieder aufgenommen wurde, waren beide exakt genauso, wie vor den Fohlen, ein anhaltender Effekt war nicht zu verzeichnen.
    • MeEr
      • 12.04.2016
      • 244

      #23
      Das ist wirklich eine sehr unerfreuliche und unbefriedigende Entwicklung. Ich weiß nicht, wo du herkommst, aber vielleicht wäre eine Untersuchung bei Frau Dr. Ina Gösmeier in Marl noch eine Alternative. Sie macht TCM , vorwiegend Akupunktur, und ist wirklich unglaublich gut. Zudem noch sehr, sehr nett. Sie hat auch eine Internetseite, da kannst du dich ja informieren. Unseren Pferden hat sie sehr geholfen.

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      • haesschen81
        • 26.08.2008
        • 36

        #24
        Ahhhhhh ich dreh sooooo durch....

        hab es heute mal wieder probiert.....
        sobald mein Bein kommt, legt sie die Ohren an und wird voll pissig…. es fühlt sich dann an als würd ich auf einem Pulverfass sitzen.

        jeder sagt ich soll volle Sahne drauf fotzen..... das kann ich aber nicht und denke das kann doch nicht sein.
        Es muss doch ein miteinander sein und nicht das mein Pferd aus Angst läuft.

        Ich versteh es auch nicht von meinem Trainer, das Pferd muss doch beim Besitzer laufen und ein Profi muss doch ein Pferd so einstellen können das der Besitzer glücklich ist.....

        Ich bin so am Ende und steh schon kurz davor es zu verkaufen...…
        Nächste Woche probier ich mal einen anderen Reitlehrer.

        Regumate hab ich jetzt auch schon 4 Wochen abgesetzt... bringt eh nix.

        aaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhh komplette Verzweiflung …………………….




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        • Lilie_1991
          Lilie_1991 kommentierte
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          Pferde sind clever. Wenn sie bei deinem Trainer läuft und gesundheitlich i.o. ist, wirst wohl tatsächlich du der Knackpunkt sein, auch wenn man das nicht gern hört.

          Da kann dein Trainer dir dein Pferd noch so schön vorreiten, wenn du nicht selbst aktiv an deinem Problem mit dem Pferd arbeitest, in dem Fall wahrscheinlich tatsächlich mal durchsetzen müssen (wie gesagt, wenn ohne Befund).

          Wenn du das nicht magst / kannst, ist die Frage, ob verkaufen nicht sinnvoller wäre, da du so auf Dauer mit dem Pferd nicht glücklich wirst. Lass nochmal wen ganz anderes, sehr gutes reiten und schau, wie sie da aufs Bein reagiert. Wenn sie es da direkt willig annimmt, wird das bei dir höchstwahrscheinlich erlernte Arbeitsvermeidung sein.

          Bsp: eine Bekannte hat ihr Pferd in einer Hallenecke immer ein paar cm abkürzen lassen - im Unterricht sollte sie die auf einmal ausreiten, die Stute ist völlig ausgeflippt, weil sie es sonst nie so deutlich musste - alle 3 anderen Ecken waren kein Problem.

        • Suomi
          Suomi kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Lilie - gut geschrieben!
          Bei uns im Stall gibt's auch eine Stute - entweder haben die Leute im Umgang (rein-/rausstellen) ein Problem mit ihr - oder nicht. Die testet gleich mal anfangs und sortiert dann mit wem sie es machen. Von mir hat sie gleich mal eins aufn Frack bekommen - umrempeln lasse ich mich nicht! - dann war das erledigt.

      • #25
        Und sie läuft unter dem Trainer echt problemlos?
        Für mich hört sich das immer noch nach potentiellen Magengeschwüren an. Spannig, giftig am Bein, blockierend, alles recht typisch. Zeigt sie im Stall keinerlei Verhalten wie Leerkauen, alles ablecken, Probleme beim Gurten/Aufsitzen?

        Wenn alles nicht, bleibt Dir wohl nichts anderes übrig als Dich wirklich mal energisch durchzusetzen.
        Einmal freundlich die normale Hilfe geben, wenn keine Reaktion kommt, beim zweiten Versuch kurz und knackig energisch werden.
        Wenn es pure Sturheit ist, erledigt sich das Problem dann schnell.

        Kommentar

        • hufschlag
          • 30.07.2012
          • 4134

          #26
          Lass dich doch mal an die longe nehmen
          Pferd wird paar mal vom longierer angetrabt
          dann von dir mit Hilfe von unten dann nur von dir
          Probier mal mit aufrichten und Becken vorschieben ganz ohne Bein, nie drücken nur " Klopfen " vielleicht hilfts

          Kommentar

          • Chappi
            • 04.12.2014
            • 48

            #27
            Hast du schon einmal versucht beim antraben das Bein direkt wegzunehmen?

            Ich hatte mal ähnliche probleme, lange nicht so schlimm wie bei dir, aber da hat das super funktioniert. Antraben war dann lange nur über die Hüfte und Stimme auf dem Tagesplan. Als das problemlos funktionierte habe ich immer wieder das Bein mit genommen.

            Mit dem Bein bohren, oder "frack versohlen" hat bei mir (außer einer derben Verschlimmerung) gar nichts gebracht.....

            Kommentar


            • Rigoletto
              Rigoletto kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Da würde ich voll zustimmen. Das Pferd verdreschen ist ganz sicher keine vertrauensbildende Maßnahme. Mal "anticken"- ja. Vielleicht auch mal "deutlicher anticken"- okay. "Frack versohlen"- geht gar nicht!!! Das klingt in meinen Ohren wie "heftig verprügeln".

            • Suomi
              Suomi kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Für mich hat eins auf den Frack die Bedeutung "DEUTLICHE und sofortige Ansage.Dann wieder gut. Also weit weg von "verprügeln")
          • Be_ttersweet
            • 25.11.2016
            • 183

            #28
            Zitat von Carley Beitrag anzeigen
            ....... du mußt an deinem Sitz arbeiten. Gerade wenn sie bei anderen artig ist, hört es sich für mich an, als ob du evt klemmst. Entweder mit den Beinen oder mit dem Gesäß. Ich habe hart an meinem Sitz gearbeitet. Vorallem nach der Meyners Methode mit Franklin-Bällen.....
            Das möchte ich unterstreichen, jedes Wort (besonders Meyners).

            Ich hab eine Stute, mit der hatte ich ein ähnliches Problem. Sie blockierte, wenn sie vorwärts sollte und wenn sie einen kleinen Klaps auf den Hintern bekam (als Hilfe, keine Strafe) gabs ihrerseits nen Notwehrexzess
            Im Umgang ist sie brav.

            Typischerweise meinten viele, ich muss mich durchsetzten (sprich mit der Gerte). Ich bin aber der Meinung, dass die meisten Widersetzlichkeiten durch schlechtes Reiten verursacht werden.
            Ich möchte lernen und mich verbessern und nicht dem Pferd einprügeln, dass es mit meinen Unzulänglichkeiten gefälligst leben soll.
            Ich habe eine tolle RL die sofort erkannt hat, dass ich bei der Hilfe zum Antraben/Angaloppieren klemme und mit dem Sitz das Pferd stoppe. Dann blockieren Pferde meistens vorne, nicht hinten. Entsprechend ist eine Gertenhilfe vorne kein Problem, nur hinten.
            Wohlgemerkt, ich reite ewig, alle Sparten und viele Pferde, und hatte dieses Problem noch nie. Aber dieses eine Pferd reagiert eben besonders sensibel. Mit Hilfe der RL war das Problem schnell gegessen.

            Kommentar

            • CanCan
              PREMIUM-Mitglied
              • 01.05.2018
              • 187

              #29
              ...und irgendwann überträgt sich die Angst des Reiters bzw. der Gedanke daran, dass wieder die blöden Reaktionen des Pferdes geschehen, sofort aufs Pferd...und das Ganze setzt sich im Kopf des Pferdes fest und wird zur routinemäßigen "Marotte", zeitabhängig zum Charakter des Pferdes. Vielleicht sollte ein anderer Kopf eine Weile reiten, damit der "Schalter" nicht schon automatisch umspringt, und sich beide Seiten mental erholen können. Pferdewechsel zwischen zwei Reitern für ne Weile wäre mal zu testen, in der Praxis leider nicht so beliebt...

              Kommentar

              • Oppenheim
                • 27.01.2003
                • 3240

                #30
                Solche Geschichten hab ich nicht nur bei Stuten erlebt, sondern auch bei hengstigen Wallachen. Die können auch richtig böse werden, wenn man sie weiter reizt mit draufhaun etc. Das sind dann leider Pferde, wo wahrscheinlich die Chemie nicht passt oder die einfach keinen Bock haben geritten zu werden, evtl. auch aufgrund ihres Sozialverhaltens in der Herde. Dort sollte man entweder einen Kompromiss schaffen oder sich trennen.
                Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                Kommentar

                • CanCan
                  PREMIUM-Mitglied
                  • 01.05.2018
                  • 187

                  #31
                  Zitat von Oppenheim Beitrag anzeigen
                  oder die einfach keinen Bock haben geritten zu werden, evtl. auch aufgrund ihres Sozialverhaltens in der Herde
                  Dies ist uns mittlerweile in der Form aufgefallen, dass Pferde, die sehr lange nicht regelmäßig geritten wurden und den ganzen Tag auf Paddocks mit anderen Pferden dösen und wieder in Gang gebracht werden sollen, sehr erfinderisch werden, das nun regelmäßige Training zu boykottieren, mit irgendwelchen Marotten, die teilweise erst Monate später auftreten. Anfangs machten die noch -fast- alles interessiert mit. Eine extrem griffige Leitstute aus dieser "Herde" war der allergrößte Schisser auf dem Turnier, sodass wir sie nicht mehr mitgenommen haben, weil das Verhalten zu gefährlich war, u. a. für die Zuschauer. Vielleicht auch i. V. mit der dazugehörigen bockigen Abstammung. Einer von denen war aussichtsreich, musste aber immer wieder in diese Umgebung zurück gebracht werden. Man hatte das Gefühl, das sie "Anstrengungen" aus dem Wege gehen, und einfach nur zurück wollten, zu den Kumpels auf dem tagein-tagaus Paddock. Wir rühren solche Pferde nicht mehr an, weil sich die Energie und Zeit und Nervenkostüm, die man da rein steckt, nicht lohnt.
                  (Sattel, Zähne, Rücken oder sonst was, haben dabei rein gar keinen Anteil.)
                  Zuletzt geändert von CanCan; 28.11.2019, 12:16.

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