Reiterjournal Dezember Leserbrief

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  • JOHNSEN
    • 29.12.2004
    • 250

    Reiterjournal Dezember Leserbrief

    Landstallmeisterin zur Selbstverwirklichung??

    Als ich vor einigen Tagen den Trakehner Hengstmarkt verfolgt habe waren ich und viele meiner Züchterkollegen erstaunt und zugleich ensetsetzt.
    Marbach hat erneut einen Trakehnerhengst ( wenn auch nur zur Hälfte) GEKAUFT !!!
    Ist es notwendig, dass das Haupt und Landgestüt Marbach für nunmehr rund
    400 000 Euro Trakehnerhengste mit Landesmitteln der Trakehnerzucht zur Verfügung stellt ?
    Oder handelt es sich um Eigeninteressen bzw Jugendträume der noch jungen Landstallmeisterin, mit einem doch etwas auffallenden Faible für Pferde mit der Elchschaufel die man sich jetzt mit Landesmitteln verwirklichen will ?
    Die Karriere der ersten beiden Trak. Hengste ist bis dato überschaubar. Prämienhengst Kronprinz ist Geschichte (kann vorkommen). Der ehemalige Siegerhengst Iskander lieferte vor kurzem auf der eigenen Prüfungsanstalt ein eher durchschnittliches Ergebnis ab. Ob sich die Züchter des Landes damit zufrieden geben bleibt ebenfalls fraglich. Mittelmaß tut sich auch in Zukunft nochschwerer.
    Ob die Nachfrage nach Trak. Hengsten so groß ist? Hört man so ein wenig bei den Züchter um, so fällt der Wunsch nach einem Trakehnerhengst doch eher selten bis garnicht !
    Überdies fragt man sich warum viele Stuten der Marbacher Stutenherde mit fremden Hengsten besamt werden ? Sind die eigenen etwa nicht gut genug??
    Fragen über Fragen?
    Herzlich Willkommen im Projekt Marbach 21.
    Zuletzt geändert von JOHNSEN; 30.11.2010, 08:30.
  • Ali
    • 19.06.2007
    • 270

    #2
    Auch wir wundern uns über die vielen Trakehner in Marbach,ich Züchte ja auch W-berger aber wir gehen mehr
    in richtung Holsteiner und da ist ja in Marbach kein wirklich interresanter dabei.

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    • Phantomlake
      • 31.10.2007
      • 89

      #3
      Interessantes Thema. Auch andere Landgestüte investieren Unsummen von Steuergeldern in fragwürdige "Veredler" Trakehner Blutes. Ja, ich weiss dass man daneben greifen kann, ich hab auch nix gegen Mut und Visionenen, aber da werden keine Vollblüter gekauft oder Outcross-Hengste sondern vorhersehbare Nicht-Passer für viel viel Geld. Schwierig zu vermitteln, finde ich.

      Kommentar

      • cps5
        • 07.07.2009
        • 1586

        #4
        Ich glaube zwar, dass der Trakehner sehr gut zu Baden-Württemberg passt, schon weil der als Jahrhunderthengst gefeierte Julmond, der entsprechend oft verankert sein wird, ein Trakehner war. Allerdings bin ich, was die Ankaufspolitik eines Landgestüts generell betrifft, auch der Ansicht, dass man hier weit eher dafür sorgen sollte, das vorhandene Blut so einzustellen und zu vermarkten, dass die Charakteristika der eigenen Landespferdezucht erhalten werden (was immer die Züchter der einzelnen Verbände darunter verstehen) anstatt Unsummen von (öffentlichen) Mitteln zu verschwenden.

        Auf Einzelwünsche eigener Züchter, die ein Auge auf einen bestimmten Hengst geworfen haben, kann man ja über Einzelgenehmigungen nachdenken.

        Kommentar

        • Tina76
          • 13.05.2002
          • 4919

          #5
          Also erstmal hat der Klosterhof Medingen den Hengst gekauft, Marbach ist dann mit eingestiegen, hat hier jemand genaue Zahlen vorliegen ?

          Es gab bereits davor eine enge Zusammenarbeit mit dem Klosterhof Medingen, verschiedene ihrer Hengste wurden und werden über Marbach angeboten.

          Wer die Reitpferde- und Fohlenkollektion des Klosterhof Medingen mal etwas genauer unter die Lupe genommen hat der weiß, das die Familie Wahler schon sehr lange und sehr erfolgreich Sportpferde mit einem hohen Anteil an Trakehnerblut züchtet und vermarktet.

          Kronprinz und Iskander wurden die letzten Jahre sehr gut angenommen und auch ein Herbstkönig paßt sehr gut zu den Württemberger Stuten, nachdem Kronprinz leider ja nicht mehr am Leben ist.

          Andere Landgestüte kaufen auch Jahr um Jahr Hengste auf der Trakehner Körung, dieses Jahr haben auch Celle und Moritzburg wieder zugeschlagen, von daher gibt es keinen Grund unserer Landstallobermeisterin einen Hang zur Selbstverwirklichung zu unterstellen.

          Siegerhengst Iskander lieferte vor kurzem auf der eigenen Prüfungsanstalt ein eher durchschnittliches Ergebnis ab. Ob sich die Züchter des Landes damit zufrieden geben bleibt ebenfalls fraglich. Mittelmaß tut sich auch in Zukunft nochschwerer.
          Na ja, für den ehemaligen Süddeutschen Siegerhengst läuft es ja auch nicht wirklich besser, ein mehr als bescheidener 70 TT und da würde mich wirklich interessieren wieviele Bedeckungen der noch hat und was ein solcher Hengst in der Zucht bewirken soll ?
          Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

          http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

          Kommentar

          • Suomi
            • 04.12.2009
            • 4240

            #6
            evtl. etwas Off Topic - mich würde interessieren: wie weit geht die Entscheidungs-Vollmacht der Landesstallmeisterin? Hat sie schlussendlich das letzte Wort, was den Ankauf der Hengst betrifft? D.h. alleinige Eintscheidungsvollmacht? Oder gibt es evtl. ein Gremium? Wie wird der Einkauf neuer Hengste vollzogen? z.B. es steht ein Betrag X zur Verfügung - für welche (wieviele) Hengste dieser Betrag verwendet wird, liegt beim Gestüt?

            Kommentar

            • Eberhard
              • 14.02.2010
              • 318

              #7
              Also ich finde auch ,daß es unnötig ist ,um Riesensummen Trakehnerhengste in marbach vorzuhalten,um nachher 20 oder30 Stuten zu decken. Wohlgemerkt Fremdstuten,weil die letzten Jahre werden die Marbacher Stuten relativ oft von hengsten aus Norddeutschland besamt.Warum ?? Sind unsere nicht gut genug ?
              Ich habe vor ein paar Jahren auch mit Vollblütern und Trakehnern gedeckt. Man braucht Blut ,heisst es ja immer wieder. Nur konnte ich nicht ein Fohlen verkaufen. Ein Trakehnerfohlen??? Nee die sind nicht so einfach,hiess es dann.

              Also ich finde Marbach sollte mehr nach Hengsten aus Holstein oder Oldenburg sehen ,und uns Züchtern was anbieten.

              Einen Trakehner nehme ich nicht mehr ,sonst geht mir der Platz in den Ställen aus,ggg


              www.scheerwiesenhof-umminger.de

              Stute von Carpaccio/Forever

              Kommentar


              • #8
                Ach, das ist ja schön, daß der Leserbrief hier gepostet wurde.

                Das gibt mir die Möglichkeit meine Meinung dazu zu sagen.

                Man könnte meinen, Herrn Dr. Kieninger zu hören.

                Ich finde, wie Tina, er passt ganz gut in die Landeszucht, zumal er auch gut springt.
                Ich kann mir vorstellen daß er z.B. gut zu Stuten von Heraldik aus holsteiner Müttern passen würde.
                Mit Gardez- und Metteur- Stuten müsste er auch gut passen. Oder den Le Champion mit den großen Lord-Köpfen etwas mehr Schmelz verleihen.

                Ausserdem kann man nicht sagen, daß es in Marbach keine Hengste für holsteinisch orientierte Züchter gibt.
                Allein 11 Hengste die mit C beginnen. Dazu noch 5 oder 6 andere.
                Wer da nichts findet ist selbst schuld.

                Der Markt, der sich ja am Sport orientiert, zeigt es deutlich. Es werden hübsche, leichtfüssige und intelligente Pferde nachgefragt. Hierfür ist "His Time" genau richtig.

                Für blutgeprägte Pferde mit guten GGA und gutem Springen gibt es immer einen Markt.

                Aktuell sind wir z.B. auf der Suche nach Pferden, die von Pony-Umsteigern geritten werden können,
                ohne ein Arsenal von Gebissen und Hilfszügeln durchprobieren zu müssen.

                Und solche Pferde verspricht Herbstkönig.

                Kommentar

                • Bobbala
                  • 13.02.2005
                  • 1520

                  #9
                  Eberhard: du hast eine Grafenstolztochter in der Zucht .. ist die so schlecht, das man keinen Trakehner mehr nehmen sollte ??
                  Dann hat die aber auch nix in der Zucht verloren.

                  Ich finde es ja immer witzig, das wirklich ganz ganz viele Reiter immer überrascht sind, wenn sie mal die Papiere ihrer Pferde ansehen und "plötzlich" Trakehnerblut finden.

                  Der Trakehner ist zum veredeln da, für die Züchter, die sich nicht ans reine Blut trauen ..
                  das ist meine Meinung.
                  Und Trakehnerblut gehört auf die Haupt-, Land- und Staatsgestüte ..
                  Das Kronprinz einging war schade genug ..

                  Aber ihr habt ja alle so recht ...
                  z.B. His Highness, Hotline und Totilas ... alles Krücken ... und ??
                  Sie werden doch genommen zum decken ... und oh wunder ...
                  das Zuchtprodukt aus der Landeszuchtstute und einem dieser Hengste hat auch Trakehnerblut drin.
                  Hängt dran wie eine Laus die man nicht los bekommt ...
                  und der Nachwuchs ist trotzdem nicht schlecht ... trotz der 1/4 Elchschaufel ...

                  Züchten heißt in Generationen denken ..
                  und für mich muss MINDESTENS in der 4 Generation Blut bei einem Pferd vorhanden sein ..
                  ansonsten leg ich das Papier sofort wieder weg ..
                  will ja keinen Panzer
                  und mit einem Trakehner hat man das ganz schnell, das Blut wieder drin ..

                  Zu Kronprinz, hab mir seine Nachzucht letztes Jahr in Marbach angesehen und muss sagen, das hat gepasst, durch die Bank veredelt und Gang hatten die auch.
                  Leider gibt es den Hengst nicht mehr ..
                  Preisspitze auf dem Trakehner Hengstmarkt ein Kronprinzfohlen.

                  Kronprinz hatte alle guten Trakehner drin, also genau das richtige für die Landeszucht.

                  Bei Herbstkönig sehe ich das auch so.
                  Ein sehr reeles Pferd, mit gutem Blut.
                  Ich denke nicht, das man diesem Pferd wünschen muss, gute Stuten zu bekommen, seine Stuten wird er bekommen, nach seinem Auftritt in NMS.
                  Und ich freue mich auf 2012 seine Nachzucht zu sehen
                  Eventuell auch wieder in Marbach
                  Zuletzt geändert von Bobbala; 01.12.2010, 15:28.
                  Avatar: Kipitten v. E.H. Parforce/Pascal/E.H. Arogno

                  Kommentar

                  • Benjie
                    • 02.06.2003
                    • 3226

                    #10
                    Der Trakehner ist zum veredeln da, für die Züchter, die sich nicht ans reine Blut trauen ..
                    was verstehst du unter veredeln? das ist vielleicht eine frage die man klären sollte.
                    und mit einem Trakehner hat man das ganz schnell, das Blut wieder drin ..
                    ein kronprinz hat in vierter generation einen brunus aa. ein iskander hat in den ersten vier generationen gar keinen blüter. bei herbstkönig ist ein blutanteil von 36 % angegeben.
                    wie bekommt man da wieder blut rein?
                    ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                    ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                    (100.Koransure)
                    http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                    http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                    • cps5
                      • 07.07.2009
                      • 1586

                      #11
                      Da darfst du aber nicht vergessen, dass Trakehner praktisch per se nur aus Vollblut bestehen. Rein züchthistorisch gesehen sind es Anglo-Araber, da seit der Gründung 1732 zur Veredelung der tarpanähnlichen Schweike zunächst fast ausschließlich orientalisches Blut und englisches Vollblut verwendet wurde. Natürlich im Einzelfall auch schwerere Pferde, die sich aber nicht durchsetzen konnten. Dass der Trakehner trotz allem auch über Knochenstärke verfügt und es auch in dieser Rasse Hengste und Stuten im Erhaltertyp gibt, hat sich durch die Anforderungen an die Zucht ergeben und tut weder dem Rassetyp noch der Qualität einen Abbruch.

                      Der Trakehner ist ein Zwischending zwischen Warm- und Vollblut und schon historisch gesehen sehr viel näher an dem Vollblut dran, so dass er tatsächlich das Blut immer mitbringt, selbst wenn man die Kürzel xx, ox, x oder AAH erst vergleichsweise weit hinten findet.

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                      • Frufru
                        • 17.01.2005
                        • 4616

                        #12
                        Zitat von cps5 Beitrag anzeigen
                        Der Trakehner ist ein Zwischending zwischen Warm- und Vollblut und schon historisch gesehen sehr viel näher an dem Vollblut dran, so dass er tatsächlich das Blut immer mitbringt, selbst wenn man die Kürzel xx, ox, x oder AAH erst vergleichsweise weit hinten findet.

                        Das kann ich gar nicht so sehen, schau dir mal viele der Trakehner Pedigrees an, da kann man mittlerweile den VB Anschluß mit der Lupe suchen. Kenne kaum einen Trakehner Nachkommen, der deswegen veredelt ist, nur weil Trakehner drin ist. DIe Zeiten sind auch in der Trakehnerzucht vorbei.

                        Ich bin ja kein BaWü Züchter, kenne aber einige Springpferdezüchter da. Und war lange in Bayern, wo es ein ähnliches Problem gibt. Und BaWü hat mittlerweile eine sehr gute Springpferdezucht. Was sollen da die vielen Trakehner? Nur weil sie irgendwann Blutanschluß auf Julmond finden? Deswegen können die Produkte dann aber trotzdem nicht mehr springen. Und Julmond war zu einer ganz anderen Zeit.

                        Und wenn man so guckt was Trakehnermäßig im Springsport geht, dann gute Nacht. Da können die guten Dressurpferde, die einen Trakehner Vater oder Mutter haben auch nichts mehr dran retten. Und auch wenn in einigen sehr guten Springpferden irgendwann mal hinten ein Trakehner drin war/ist, so rettet das auch nichts, weil früher gab es noch viel mehr Trakehner, die gut springen konnten. Deswegen passen sie da auch rein
                        Ich bin der Meinung BaWü macht sich damit seine guten Springstämme kaputt. Kann ja sein, dass sie anstreben, eine Dressurpferdezucht zu werden. Und gute Vollblüter hat BaWü, so dass das Veredelungsargument eigentlich nicht so zieht.

                        Jetzt könnt ihr mich ja schlagen.
                        www.sportpferdezucht-haygis.de
                        Springpferdezucht

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                        • #13
                          @bobbala, auch ein Paul Schockemöhle hat nach dem Einzug von Totilas sein "Anti-Trakehner-Schild" abgehängt ;-)

                          Aber die Landstallmeisterin kauft doch nicht nur Trakehner !? Dieses Jahr zur Hälfte den Reservesieger sich zu sichern, war sehr gut, zumal der Beritt bei Wahler auch besser gewährleistet ist.

                          Hat Frau von Velsen letztes Jahr nicht auch in Hannover einen Stalypso gekauft!?

                          Kommentar


                          • #14
                            FruFru, im Moment sieht es leider, das Vollblut betreffend im Ländle nicht gut aus.
                            Für die Saison 2011 lass ich mich mal überraschen, was die Hengsthalter aus dem Hut zaubern.

                            Warum sollten die Trakkis nicht springen können, bzw die Springveranlagung kaputt machen ?
                            Der Vater von Herbstkönig zeichnete sich durch hohe Rittigkeitswerte aus. Er hat seine Prüfung in Marbach gemacht.

                            Ich finde ihn schon interessant.
                            Besonders für Züchter von vielseitigen Pferden die hübsch und rittig sind.

                            Kommentar

                            • cps5
                              • 07.07.2009
                              • 1586

                              #15
                              Na ja, der Trakehner war in Sachen Springsport auch zu seinen besten Zeiten zwar gut gewesen, aber nie so dominant, wie es beispielsweise in der damals noch Military genannten Vielseitigkeit war. Ich persönlich bin auch sehr dafür, die Vielseitigkeit und die Härte des Pferdes zu erhalten und nicht unbedingt den Springfaktor überzustrapazieren, das tun schon andere.

                              Und noch einmal: Der Trakehner hat per se Vollblutanschluss, da er quasi ein rückgezüchteter Vollblüter ist - in erster Linie auch mit dessen Besonderheiten (sowie in seinen besten Exemplaren denen des Arabers). Diese können auch im Springen liegen (wenn man genau hinsieht, wird man das relativ unschwer erkennen), sind aber woanders sicher leichter zu finden.

                              Beim Punkt "Veredeln" weiß ich allerdings auch nicht, was damit gemeint sein soll. Dabei kann es sich eigentlich nur um die prozentuale Vollblutauffrischung handeln, die der Trakehner tatsächlich dann nicht mehr bringt, wenn man - wie bei paardenfokken - Zuchthistorie außer acht lässt, nach neun oder zehn Generationen einen Cut macht und dann fröhlich darauflos rechnet. Wenn man aber "veredeln" im Sinne von der Verbesserung der Reitpferdepoints versteht, wie es bei der Umzüchtung vom Wirtschafts- zum Reitpferd notwendig war: Dann hat derjenige, der jetzt noch veredeln muss, ein paar Jahrzehnte verschlafen.

                              Ich bin da allerdings ohnehin sehr rigoros und denke, dass jede Zucht ihr eigenes Zuchtziel verfolgen sollte, um authentisch zu bleiben. Die Einkreuzung von Spezialblut (Araber, Vollblüter und Anglo-Araber) ist hochwillkommen, weil auf sie alle Warmblutrassen zurückgehen und in eine eventuell eng gewordene Genetik frischen Wind reinbringen kann. Inwieweit Züchter anderer Warmblutrassen im Einsatz von Trakehner Blut einen Fortschritt für sich selbst sehen, mögen sie im Einzelnen selbst beurteilen. Aber in einem bin ich mit Bobbala völlig einig: Auf irgendeinem Blut herumzuhacken, das man selbst nutzt, ist nicht gerade überzeugend.
                              Zuletzt geändert von cps5; 01.12.2010, 17:48.

                              Kommentar

                              • Llewella
                                • 07.05.2002
                                • 13529

                                #16
                                Ich versteh die Diskussion ehrlich gesagt nicht. Wenn ein Hengst entsprechende Stutenanzahlen bekommt, ist es doch wurscht, welchen Stempel er bekommt. Im Zeitalter der KB ist doch eh kein Züchter mehr aufs Landgestüt angewiesen und deckt mit was er will.

                                Wenn der Hengst jetzt nix decken würde und sich nicht rechnen würde, würde ich das Gemeckere ja verstehen...

                                Kommentar

                                • Bobbala
                                  • 13.02.2005
                                  • 1520

                                  #17
                                  @traberfan: Schockemöhle hatte das "Anti-Trakehner-Schild" schon länger unten
                                  Sag nur Grand Passion und Donaugold
                                  Avatar: Kipitten v. E.H. Parforce/Pascal/E.H. Arogno

                                  Kommentar


                                  • #18
                                    Ja, aber das waren ja nur "peanuts" Hengste und aus anderen Gründen über ihn vermarktet ;-)

                                    Kommentar

                                    • Dickie
                                      • 03.09.2009
                                      • 108

                                      #19
                                      ...der Schockemöhle hat wenig Anti-Schilder um, aber immer ein Schild oben: Gute Pferde, gute Hengste, Leistung, Leistung, Leistung....
                                      Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht...

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                                      • Phantomlake
                                        • 31.10.2007
                                        • 89

                                        #20
                                        Das Veredlungsargument ist meiner Meinung nach eben keines, die meisten Trakehner sind erschreckend blutleer. @LLewella: Was wäre denn eine "entsprechende" Stutenanzahl??? Das Landgestüt sollte dann wirklich Vollbluthengste aufstellen meiner Meinung nach und nicht teure Anteile nicht benötigter Blutführungen. Wegen Totilas muss man die "keine Trakehner-Schilder" aber nicht abhängen, ist nur ein Halber und wird bestimmt nicht als "Veredler" vermarktet -). Ich denke auch, dass BaWü große Erfolge auf dem Springpferdesektor hat und da bringt sie Trakehner Blut nicht weiter, da es weder Mut, noch Vermögen stärkt (meine Meinung, sorry).

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