Infektiöse Anämie in Oberfranken ausgebrochen ??!!

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  • Ginella NB

    Infektiöse Anämie in Oberfranken ausgebrochen ??!!

    Bin gerade etwas alamiert, weil ich es heute in der Zeitung gelesen habe

    In Neufang, Landkreis Kulmbach ist seit 22. Dezember ein Bestand von 58 Pferden durch den Amtstierarzt gesperrt.

    5 Pferde sind wahrscheinlich von der Seuche betroffen.

    Ein erster Test war wohl positiv.
    Der zweite Test soll heute die Gewissheit bringen.




    Lt. Zeitungsartikel litten einige Pferde seit Sommer immer wieder unter Fieberattacken.
    Zwischdurch waren sie aber auch wochenlang ohne Krankheitsanzeichen.
    Jetzt hatte aber eine Pferdebesitzerin den Coggins-Test verlangt, nachdem wieder Fieber auftrat. Der Test brachte wohl die furchtbare Gewissheit.


    Da wird alles mögliche durch die Reitställe getratscht, aber davon ist mir bisher noch nichts zu Ohren gekommen
    Zuletzt geändert von Gast; 30.12.2009, 09:50.
  • gigoline
    • 30.11.2004
    • 1419

    #2
    ja hab ich auch schon auf der "koppel" gelesen - von einer "betroffenen"

    Kommentar

    • Arame
      • 03.03.2008
      • 3408

      #3
      Ja, ich hab das schon von einer Einstellerin dieses Stalls gehört.
      Ist wohl auch jetzt schon sicher, dass die betroffenen Pferde in den Himmel geschickt werden.
      Zuletzt geändert von Arame; 30.12.2009, 10:25.

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      • Dressage1
        • 08.06.2008
        • 499

        #4
        Hab ich gerade im Netz gefunden

        Der Alptraum eines jeden Pferdebesitzers ist in Neufang bei Kulmbach traurige Wahrheit geworden. Fünf Pferde sind mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer anzeigepflichtigen Seuche betroffen. In vier weiteren Fällen besteht der Verdacht einer Infektion mit Infektiöser Anämie.
        Menschen mit Pferden, haben den Himmel auf Erden, aber kommen sie zum sterben, gibt es nichts zu Erben.

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        • Ginella NB

          #5
          Warum erfahre ich sowas nicht ?

          könnt ich mich schon wieder aufregen ...

          alles mögliche erzählt mir mein futtermittelhändler immer, der seinen stall genau daneben hat.

          aber davon kein wort.....

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          • Ginella NB

            #6
            "kein Grund zur Panik" ist leicht gesagt, wenn man selber nicht betroffen ist und seine Pferde nicht im gleichen Stall stehen hat....

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            • basquiat
              • 02.10.2005
              • 2843

              #7
              Zitat von Ginella NB Beitrag anzeigen
              "kein Grund zur Panik" ist leicht gesagt, wenn man selber nicht betroffen ist und seine Pferde nicht im gleichen Stall stehen hat....
              Das bezieht sich wohl auf die Tatsache, dass die Krankheit durch stechende Insekten übertragen wird, die es jetzt im Winter nicht gibt.

              LG Liesl
              Gestüt Pferdeschule Riegersburg

              Kommentar

              • aletheia
                • 14.01.2004
                • 318

                #8
                Natürlich besteht kein Grund zur Panik, wenn man nicht UNMITTELBAR selbst betroffen ist!!!

                Warum auch? Die Infektion von Mensch zu Pferd ist praktisch unmöglich. Die Infektion von Pferd zu Pferd ist ziemlich unwahrscheinlich. Der wahrscheinlichste Infektionsweg ist der von Bremse/Stechmücke zu Pferd - und selbst da reicht ein Stich nicht.

                Eine Katastrophe ist das für die fünf Menschen, deren Pferde heute nachmittag eingeschläfert werden mussten und die eine weitere Person, deren Pferd aus einem zweiten Stall im Landkreis Kulmbach bereits gestern nach positivem Test getötet wurde. Und eine Katastrophe ist es für diejenigen, die jetzt noch auf ihre Testergebnisse warten und bangen.

                Grund zur algemeinen Panik besteht aber ebenso wenig wie es Anlass gibt, Leute aus betroffenen Ställen wie auch immer zu meiden.

                Der Cogginstest kostet 35 Euro. Die spannende Frage für mich: Warum werden nur internationale Turnierpferde getestet oder englische Vollblüter generell bei jeder Verbringung in ein anderes Gestüt? Warum nicht Pferde beim Verkauf oder beim Stallwechsel?

                Ich habe die betroffenen Pferde gestern gesehen. Sie sahen alle kerngesund aus. Niemand hätte da auch nur einen Hauch von Krankheit vermutet. Niemand weiß, in wie vielen Pferden das Virus bereits schlummert, ohne sich bemerkbar zu machen. DAS ist das eigentliche Problem. Dem kommt man aber mit Panik nicht bei, sonder nmit Besonnenheit und dem richtigen Handeln.

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                • FrischerWind
                  • 28.05.2008
                  • 318

                  #9
                  Weiß man Näheres über die betroffenen Pferde? Z.B. woher sie stammten?

                  Bei der Nähe zu Tschechien drängt sich mir immer der Verdacht auf, dass es sich um Tiere handelt, die aus dem Ostblock zu uns gekommen sind, wo diese Krankheit ja stärker verbreitet ist. Ähnlich verhielt es sich ja auch bei einem Fall in Thüringen (oder war es Sachsen?) vor einiger Zeit.

                  Ich habe mir mal den von Dressage verlinkten Artikel in der Frankenpost durchgelesen plus den Kommentar des Tierarztes. Das ist mal gut dargestellt und nicht so extrem reißerisch.
                  Zuletzt geändert von FrischerWind; 30.12.2009, 14:56.

                  Nichtstun ist besser, als mit viel Mühe nichts zu schaffen.

                  (LAO-TSE)

                  Kommentar

                  • aletheia
                    • 14.01.2004
                    • 318

                    #10
                    *lacht* danke für die Blumen

                    Kommentar

                    • Ginella NB

                      #11
                      ich denke, wir wissen alle, das diese krankheit weder menschen gefährlich werden kann, noch von menschen auf pferde übertragbar ist.
                      darum gehts bei der panik wohl auch weniger.....

                      ich bin mir seit gestern jedenfalls sicher, das meinen stall kein fremdes pferd mehr ohne entsprechenden bluttest betreten wird !!!

                      meiner Meinung nach haben da wohl so einige tierärzte ziemlich versagt, wenn sich diese angelegenheit bereits seit dem sommer hinzieht.

                      ich möchte nicht wissen, wieviele pferde seitdem neu in den stall gekommen sind oder den stall verlassen haben.
                      hätte man schneller reagiert, hätten vielleicht nur 2-3 pferde eingeschläfert werden müssen. auch schlimm genug! in der haut der pferdebesitzer möchte ich nicht stecken!

                      ich weiss nicht, was ich machen würde, wenn meine (augenscheinlich gesunden) pferde einfach von amts wegen eingeschläfert werden müssten......

                      ...........vielleicht ganz gut, das in D illegaler waffenbesitz verboten ist!


                      kann/will man den pferdewechsel jetzt im nachhinein überhaupt noch vollständig nachvollziehen?
                      diese pferde und der neue bestand, in dem sie seitdem stehen, müssen doch eigentlich auch alle getestet werden...

                      das da erst eine pferdebesitzerin auf diesen cogginstest bestehen muss und kein TA von selber drauf kommt, halte ich für ein armutszeugnis!
                      sooo selten, wie der stallbesitzer glauben machen möchte, ist diese krankheit nun ja wirklich nicht mehr. in den letzten jahren ist sie immer wieder in einigen teilen deutschlands ausgebrochen.

                      wahrscheinlich ist diese pferdebesitzerin jetzt auch noch der Buhmann, da wegen ihr die Krankheit erst endgültig diagnostiziert wurde.

                      ich hab mich jedenfalls ziemlich aufgeregt und war/bin kurz davor, einen leserbrief zu verfassen, wie "schlampig" (vorallem von TA Seite) die monate vor der sperrung des hofes damit umgegangen wurde!

                      ist mir auch klar, das der hofbesitzer das problem runterspielen möchte.
                      es geht um seine existenz!


                      Niemand weiß, in wie vielen Pferden das Virus bereits schlummert, ohne sich bemerkbar zu machen. DAS ist das eigentliche Problem. Dem kommt man aber mit Panik nicht bei, sonder nmit Besonnenheit und dem richtigen Handeln.
                      Hier gab es doch erst vor kurzer zeit einen Tread, wo mehrere Leute immer wieder unerklärliche Fieberattaken im Stall hatten.......


                      Ich habe die betroffenen Pferde gestern gesehen. Sie sahen alle kerngesund aus. Niemand hätte da auch nur einen Hauch von Krankheit vermutet.
                      Frage an die TA´s unter uns:

                      Wenn diese Krankheit mit ein bisschen Fieber ab und an relativ glimpflich verläuft, warum gilt sie dann als so gefährliche Seuche, die solche drastischen Maßnahmen nach sich zieht? führt sie früher oder später unweigerlich zum tod?




                      Ich hab mich noch nicht so wirklich beruhigt....
                      Zuletzt geändert von Gast; 31.12.2009, 05:19.

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                      • Ginella NB

                        #12

                        Da haben wir´s schon!

                        Zweiter Fall in Bayreuth aufgetreten

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                        • aletheia
                          • 14.01.2004
                          • 318

                          #13
                          Bluttests wären jetzt in der Tat sinnvoll und würden helfen, weitere Pferde zu finden, so es sie denn gibt, damit die dann nicht im Frühjahr, wenn die Mücken kommen, das ganze Drama noch weiter verbreiten. Dass du jetzt kein fremdes Pferd mehr ohne Test in den Stall lässt, ist ein löblicher Vorsatz. So richtigen Schutz bekommst du davon allerdings auch nicht. Die Infektion kann bereits da sein, aber das Pferd hat noch keine Antikörper gebildet, weil es es eben erst angesteckt wurde. Dann hast du einen negativen Test und wähnst dich in einer sehr trügerischen Sicherheit.

                          Und schließlich: Wenn du von einem neuen Pferd den Test verlangst - wer sagt dir, dass nicht eines deiner Tiere Träger ist?

                          Haben Tierärzte versagt? hm... ich glaube nicht, dass man das so sagen kann. Von diesen fünf Pferden hatte keines die "klassischen" Symptome. Bei keinem war die Krankheit sehr weit fortgeschritten. Man muss nicht unbedingt auf EIA kommen in diesem Stadium, zumal die Krankheit bei uns in der Region bislang NOCH NIE aufgetreten war.

                          Wie viele Pferde neu gekommen sind und wie viele Pferde den Stall verlassen haben, ist natürlich bereits am Tag 1 nach der ersten Feststellung überprüft worden. Alle fünf betroffenen Pferde stehen seit Jahren in dem Bestand. Alle drei Pferde, die den Stall verlassen hatten, sind definitiv gesund. Selbstverständlich sind die so genannten Kontaktbestände umgehend auch untersucht worden.

                          Auf direkrem Weg von Pferd zu Pferd dürfte sich kein Tier angesteckt haben. Wenn, dann ist die Inektion durch Bremsen etc. von Tier zu Tier getragen worden.

                          Was ich machen würde, wenn eines meiner Pferde betroffen wäre? Selbstverständlich wäre ich erschüttert und traurig. Aber ich würde von mir aus darauf drängen, dass das Tier sofort getötet wird. Es stellte eine Gefahr nicht nur für meine, sondern auch für andere Pferde dar.


                          Der Hofbesitzer in diesem konkreten Fall spielt gar nichts runter, das kannst du mir glauben, Ginella. ebenso wenig spielt das jemand von den Einstellern runter. Der Hofbesitzer geht sehr verantwortungsbewusst mit diesem traurigen Thema um. Trotzdem hat er "angst". Warum: Schau dir doch mal deine Reaktion an. Genau dieses panische, fast schon hysterische und leider gar nicht hilfreiche Verhalten ist es, das "angst" macht. Man wird plötzlich zum aussätzigen, obwohl man gar nichts dafür kann und man wird gemieden, obwohl das völlig übertrieben und grundlos ist.

                          Wer immer wieder unerklärliche Fieberattacken im Stall hat und das hier liest, der sollte tatsächlich die 35 Euro ausgeben und den Cogginstest machen lassen. Dann hat man - wenn es nicht zutrifft - wenigstens sauber abgeklärt und nichts ausgelassen. Ich glaube auch nicht, dass in Zukunft bei einer unklaren Symptomatik nochmal ein TA aus der Region hier nicht gleich auf EIA testen lässt.

                          Wenn die Krankheit fortschreitet, ist sie in der Tat furchtbar für das Pferd und es sieht dann alles andere als fit aus.

                          Äußere Krankheitsanzeichen sind:
                          - Fieber bis 42oC
                          - Appetitlosigkeit
                          - Schwäche, Zittern, schwankender Gang
                          - Angelaufene Gliedmaßen bzw. Flüssigkeitsansammlung (Ödeme) am Unterbauch
                          oder Schlauch u. dadurch bedingte Schwellungen
                          - Abmagerung
                          - Konditionsverlust
                          - Gelbe bis blasse Schleimhäute
                          - Punktförmige Blutungen auf den Schleimhäuten

                          Google doch mal nach Equine infektiöse Anämie und Merkblatt Da findest du sehr gute Infos aus den jeweiligen Ministerien. Es sind auch Bilder dabei. Das will niemand seinem Pferd antun. Aber nochmal: Die Pferde, die das Virus in sich tragen und mindestens erst mal nicht selbst krank werden, können es über die Fliegen weitergeben. Nicht umsonst wird diese Krankheit auch Pferde-AIDS genannt. Niemand kann sein Pferd so unterbringen, dass es garantiert nicht gestochen werden. Jedenfalls nicht so, dass sich für das Pferd ein Leben noch als artgerecht beschreiben ließe.

                          Das heißt also: Auch wenn es entsetzlich weh tunt: Es bleibt nur die schnellstmögliche tötung des betroffenen Tieres um anderen das gleiche Drama zu ersparen.

                          Ginella - natürlich sind auch wir beunruhigt. schließlich leben wir in diesem Gebiet und schließlich haben wir Pferde. Das sogar an einem Fluss, wo es naturgemäß viele Bremsen gibt. Aber Kopflosigkeit in jedweder Form ist hier einfach nicht nur nicht hilfreich, sondern sogar schädlich.


                          Zum zweiten Fall:
                          Auch dieses Pferd stammt aus dem Landkreis Kulmbach. Der Stall dieses Pferdes ist locker mehr als zehn Kilometer von dem anderen entfernt. Der Stall ist ein Privatstall, in dem es erstens so gut wie keine Fluktation gibt und in dem zweitens so gut wie kein (öffentlicher) Publikumsverkehr vorkommt.


                          Für mich wäre das eine sinnvolle Aktion, jetzt in der kalten Jahreszeit, wo auch die Fliegen schon lang genug weg sind und damit Antikörper da sein müssten, so viele Cogginstests wie nur möglich zu machen und damit so viele Krankheitsträger wie möglich zu finden und sie zu töten, bevor im Frühjahr die nächsten Bremsen kommen und für weitere Verbreitung sorgen.

                          Übrigens: Pferde im interationalen Turniersport werden ebenso regelmäßig auf EIA getestet wie ausnahmslos alle Vollblüter, die zum Beispiel zum Decken in ein anderes Gestüt gebracht werden. Das hat ja einen Grund. Warum machen Privatpferdehalter das nicht auch immer mal wieder? 35 Euro plus das Blutabnehmen - das sind nicht mehr als 50 Euro. Wir geben für unsere Pferde so viel Geld aus, dass dieser Betrag für hohe Sicherheit gerade zu läppisch ist.
                          Zuletzt geändert von aletheia; 31.12.2009, 15:23.

                          Kommentar

                          • Farbenfroh
                            • 27.03.2003
                            • 1050

                            #14
                            Ich habe seit 2008 von jeder Stute ausser dem Üblichen auch EVA und EIA Test verlangt, bevor ich sie zum Decken zugelassen oder in meinen Stall gelassen habe. Ihr glaubt nicht wie viele dann gar nicht erst gekommen sind.

                            Eine renommierte Pferdezüchterin hat sich sogar öffentlich bitter beschwert, welchen Aufwand ich verlange und wegen der Kosten dafür.

                            Ich finde es traurig und blamabel, dass so etwas nicht überhaupt beim Natursprung oder vom Verbringen von Stall A nach Stall B verlangt wird. Es könnte viel Leid erspart bleiben.

                            Da wir auch Vollblüter züchten ist Coggins automatisch ein Muss für jedes Pferd das hier in den Stall kommt, ich mache da keine Konzessionen, ansonsten verzichte ich lieber auf die entsprechende Stute.

                            Kommentar

                            • Dressage1
                              • 08.06.2008
                              • 499

                              #15
                              Zitat von Farbenfroh Beitrag anzeigen
                              Ich habe seit 2008 von jeder Stute ausser dem Üblichen auch EVA und EIA Test verlangt, bevor ich sie zum Decken zugelassen oder in meinen Stall gelassen habe. Ihr glaubt nicht wie viele dann gar nicht erst gekommen sind.

                              Eine renommierte Pferdezüchterin hat sich sogar öffentlich bitter beschwert, welchen Aufwand ich verlange und wegen der Kosten dafür.

                              Ich finde es traurig und blamabel, dass so etwas nicht überhaupt beim Natursprung oder vom Verbringen von Stall A nach Stall B verlangt wird. Es könnte viel Leid erspart bleiben.

                              Da wir auch Vollblüter züchten ist Coggins automatisch ein Muss für jedes Pferd das hier in den Stall kommt, ich mache da keine Konzessionen, ansonsten verzichte ich lieber auf die entsprechende Stute.
                              Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern das muss um die 20 Jahre her sein, wo man in keinen Stall ohne entsprechendes Gesundheitszeugnis mit den damaligen Untersuchungsmöglichkeiten gekommen ist. Das war selbstverständlich wie das Anschnallen im Auto. Da hat keiner gemurrt. Es gab damals auch in den meisten Ställen für neue Pferde im Außenbereich eine sogenannte Quarantäne Box für ein paar Wochen. Da es ja nun in so gut wie keinem Stall mehr gefordert wird, auch das Impfen fordert eigentlich so gut wie keiner mehr ein.

                              @Farbenfroh, ich persönlich würde es begrüßen wenn jeder SB so handeln würde wie du. Auch auf die Gefahr, wie bei dir, dass dann manche gar nicht kommen. Respekt!! Wenn ich einen eigenen Stall hätte würde ich es auch so handhaben.

                              Ich weiss gar nicht, bei dem vielen Geld das wir ausgeben für unseren Sport Hobby, dass dann das Geschrei bei einem Test um die 50 Euro so groß ist?????
                              Denn die Kosten, oder gar der Verlust durch Krankheit ist viel höher einzustufen.
                              Menschen mit Pferden, haben den Himmel auf Erden, aber kommen sie zum sterben, gibt es nichts zu Erben.

                              Kommentar

                              • aletheia
                                • 14.01.2004
                                • 318

                                #16
                                Ich bin gebeten worden, diesen Beitrag einer Einstellerin aus dem betroffenen Stall in Neufang hier einstellen, was ich natürlich gerne tue.

                                Hier der Text:



                                Im Internet, sowie TV und Radio, als auch sämtlichen Zeitungen waren jetzt Berichte über die Seuche in unserem Stall.

                                Glaubt mir, wir hm damit selber schon genug zu tun, wenn dann auch noch so negative Reaktionen von außen kommen macht es die Sache wirklich nicht leichter. Der Stallbesitzer kann dafür am wenigsten, da er genauso wie wir noch nie wirklich was mit dieser Krankheit zu tun hatte. Bis vor 2 Wochen wussten so ziemlich alle bei uns noch nicht mal , dass es sowas gibt.

                                Glaubt mir, da ich mein Pferd erst dieses Jahr gekauft habe, hätte ich es gewusste, wäre er auch auf diese Seuche getestet worden.

                                Es ist tatsächlich so, dass uns Reiter aus anderen Ställen meiden und Reitlehrer nicht mehr zum Unterricht in andere Ställe kommen dürfen, wenn sie bei uns waren und sich quasi entscheiden sollen.

                                Solche Aktionen sind vollkommen übertrieben. Die Ansteckung durch einen REITLEHRER ist sowas von eigentlich ausgeschlossen, solang er nicht mit einer Spritze mit Blut von einem verseuchten Pferd rumrennt ??!!?!

                                Wie das Virus nach Neufang kam ist noch nicht klar, es gibt aber einen Verdacht. Da eines der eingeschläferten Tiere auch mit dem in BT getöteten Pferd in einem anderen Stall dieses Landkreises zusammen auf der Koppel stand, ist es wahrscheinlich, dass das Virus von dort kam. In diesem Stall stehen unter anderem oft Pferde aus Osteuropa, was den Verdacht noch bestätigt.

                                Das Amt verfolgt die Verseuchung zurück und alle Kontaktställe werden getestet, da alle betroffenen Pferde nie auf Turnier waren und Neufang seit der Einstellung nicht verlassen haben.


                                Ich muss aber Recht geben, dass es wohl sinnvoll wäre, ein Pferd, das man evtl. kauft oder einen Stall wechselt, auf diese Seuche testen zu lassen. Oder gleich jeden Stall in ganz D.... wird aber wohl keiner machen, weil die Gefahr für die Besitzer wahrscheinlich zu groß ist, dass ihr Pferd Träger ist und dann plöztzlich eingeschläfert werden muss...

                                Zu den Tierärzten:

                                Die betroffenen Tiere WURDEN getestet aber da noch nicht genug Antikörper vorhanden waren fiel der Test negativ aus. Es ist nicht so, dass die TA garnicht auf diese Krankheit kamen...

                                Unser Stallbesitzer versucht natürlich ruhe zu bewahren aber glaubt mir, die sache macht ihm schon auch richtig krass zu schaffen. Egal ob sowas seine Schuld is oder wessen auch immer, das Seuchen-Image wird sicherlich lange an unsrem Stall haften .


                                Nochmal ganz wichtig: DAS VIRUS WIRD NUR DURCH BLUT ÜBERTRAGEN, EINE ANSTECKUNG IST JETZT IM WINTER KAUM MÖGLICH!!!

                                Ein Pferd, welches neben einem seuchenkranken Pferd eingestellt ist/war trank mit diesem jeden Tg aus dem glechen Tränker, über den gesamten Zeitraum der Erkrankung und es ist negativ.

                                Also bitte hetzt nicht gegen Reitlehrer die zu uns kamen und sucht nicht die Schuld bei Pferdebesitzern die selber nie was von der Krankheit gehört hatten. Es hat nun leider uns getroffen also hoffen wir eher auf unterstützung von anderen STällen und nicht noch auf Ablehnung..

                                Liebe Grüße,

                                eine Einstellerin deren Pferd zum Glück negativ ist
                                Zuletzt geändert von aletheia; 31.12.2009, 14:35.

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                                • abc10
                                  • 19.01.2009
                                  • 280

                                  #17
                                  aletheia, fühlt euch alle gedrückt!! es tut mir einfach so sehr leid für die betroffenen pferdebesitzer!!

                                  Kommentar


                                  • #18
                                    Ich habe da so dunkel was im Hinterkopf,
                                    War das nicht auch das Thema, kurz vor den Weltreiterspielen in Aachen ?
                                    In Irland war diese Seuche aufgetreten.
                                    Woraufhin man dachte, daß die Iren nicht kommen dürften.
                                    Waren aber trotzdem da.

                                    Kommentar

                                    • No Limit
                                      • 23.12.2009
                                      • 1499

                                      #19
                                      mein allerherzlichstes mitgefühl an alle betroffenen,die es in so einer situation nicht verdient haben auch noch von anderen angegriffen zu werden.denkt doch mal daran das jeder von uns auch in so eine situation kommen könnte

                                      Kommentar

                                      • Pony
                                        • 05.01.2006
                                        • 903

                                        #20
                                        Habe mit meinem Amtstierarzt und meinem TA gesprochen.
                                        Kein grund für Panik oder übertriebene! Reaktionen!!
                                        Panikmache ist sowas von dumm, das es wenn es Schmerzen bereiten würde sehr weh tun würde!
                                        @ aletheia
                                        Wenn ich ihr wärt, würde ich zurückreagieren in Zukunft; wer so mit euch so umgeht, und mit euren reitlehrern, sollte von euch in Zukunft auch gemieden werden,- denn solche Menschen sind doch eh "durch den Wind"
                                        Wäre mal sehr interessiert was die sagen und tun würden wenn man so mit ihnen umginge! Wenn es sie selbst beträfe.
                                        Aufklärung tut NOT! Sieht man ja, wenn man sich hier durchliest

                                        Nicht mal die Eier der Fliegen die das Virus gesaugt haben, sind von diesem Virus befallen! Wenn diese Stechmücke stirbt ist das Virus auch tot, sie kann es nur selbst übertragen. Wenn sie sich aber in Ruhe "bedient" hat an einem inviszierten Tier sticht sie nicht das nächste, denn sie braucht das Blut für die Eiablage.
                                        Deshalb findet man auch neben einem kranken Tier sehr viele gesunde!
                                        Menschen können nur durch infiziertes Blut in gesundes Blut das Virus weitergeben! Nicht durch bloße Anwesenheit! Also wenn z.B. der TA eine verseuchte Nadel wiederverwenden WÜRDE!
                                        Es wird in Verdachtsfall also ein Test gemacht; bedenkt aber wenn er positiv sein sollte-es gibt eine restmöglichkeit das es nicht stimmt! Lasst es dann von einem anderen Labor nochmal testen!
                                        Gekeult wird auch nicht der ganze Bestand wie bei anderen Seuchen, sondern "nur" die infizierten einzelnen Tiere!
                                        Die Medien haben nun also wieder was zu berichten, und einzelne Personen geben weitere Nahrung dafür.
                                        Ich wäre auch todunglücklich, würde ich Besitzer eines infizierten Tieres sein! Aber bitte bedenkt,- diese krankheit ist keine Seuche,- und das ist das gute an diesem ganzen Dilemma.
                                        Im Internet kann man sich doch super informieren und belesen, unsere TA und AmtsTA sind doch gute Ansprechpartner; weshalb gibt es eigentlich dennoch Panikmacher, die sich offensichtlich damit begnügen, statt sich zu informieren?
                                        Sicher es ist schlimm diese krankheit bräuchte es ebensowenig zu geben wie alle anderen auch; aber man sollte doch einen klaren Kopf behalten dabei

                                        Ich wünsche den betroffenen nun Stärke, denn sie verlieren ihren Kameraden, das ist schlimm genug, neben dem finanziellen Schaden,- na ja und von dem was drumherum nun abgeht gar nicht zu reden

                                        lg. S.K.
                                        www.gestuet-frankenhoehe.de

                                        http://71240.homepagemodules.de/f9-b...n-small-b.html

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