Klonserie in Zangersheide

[ditschi]

Oh ja klonen kann sich lohnen....... verläst Du mich, dann klon ich dich....

Womöglich sind wir bald alle keine Züchter mehr, sondern Kloner?

Hallo? Klonverband Holstein, Hannover etc.

Das ist für mich das Ende der Pferdezucht, dann widme ich mich nur noch meinen Hühnern und Karnickeln

Holstein ganz bestimmt nicht!!
Hier gibt es eine Satzungsregelung wonach Klone nicht am Zuchtgeschehen teilnehmen können!!
Klone sind in Holstein unerwünscht - und das ist gut so.


N E U
§ 33
EMBRYOTRANSFER UND KLONEN

Embryotransfer
Für Fohlen, die aus Embryotransfer stammen, werden nur dann Zuchtbescheinigungen ausgestellt, wenn der Embryotransfer vorher vom Stuteneigentümer schriftlich dem Verband gemeldet wurde.

Pferde, die aus einem Embryotransfer stammen, werden durch den Zusatz ET im Abstammungsnachweis sowie in den Katalogen des Verbandes gekennzeichnet.

Klonen
Das Klonen von Pferden ist beim Verband keine gewünschte Zuchtmethode.

Geklonte Pferde werden beim Verband nicht registriert.

[DieRatte]

Geklonte Pferde werden beim Verband nicht registriert.

Frage:
läßt das nicht ein Schlupfloch offen? Was wäre z. B. mit einem Nachkommen eines geklonten Pferdes in sagen wir mal 5 Generationen? Könnte der sich über Umwege (Einzeldeckgenehmigung z. B. - ich hab' keine Ahnung von den Verbandsregularien...) doch in Holstein vermehren?
Müßte da in den Text nicht noch ein "und ihre Nachkommen" eingefügt werden?

[cps5]

Die vergessen alle, dass man die Seele nicht mitklonen kann.

Oder die Haltungsbedingungen, die Erziehung und - den Reiter.

Wann kommen die Klone der Beerbaums, Simons, Salzgebers, Werths und Konsorten, die diese Acht- bis Zwölffach-Kopien in den Sport bringen können? Brächte doch auch eine interessante Ausrede-Variante im Fall von Doping-Ermittlungen mit sich: Ich habe nicht gedopt, auch keine Medikation vorgenommen. Muss einer meiner Klone gewesen sein (oder einer meines Tierarztes). Ironie aus!

Es geht mir völlig gegen den Strich, dass einige Exemplare der selbsternannten Krone der Schöpfung meinen, man müsse alles, was wissenschaftlich und technisch möglich ist, auch praktisch und materiell durchführen ohne Rücksicht auf Verluste.

[CoFan]

@Ratte Das mit den Nachkommen ist - denke ich - genau das Schlupfloch.

Wer will nachvollziehen, ob ein Fohlen von Quidam de Revel himself oder von seinem Klon ist?

@Lovely Genau, die Namensgebung zeigt meiner Meinung nach die ganze Perversion dieser Geschichte. Da werden Lebewesen in die Welt gesetzt, die von der ersten Stunde nur als eine Kopie angesehen werden und das genetisch gesehen ja auch sind.

Bei Vollgeschwistern, die durchnummeriert sind, ist das zwar ähnlich, aber die sind ja aufgrund der natürlichen "Kombinationsvielfalt" genetisch einzigartig.

[Anthony]

http://www.photoways.com/album/104228409

Über die Zangersheide-News Seite kommt man zu diesem Abum mit E.T 2.0. Was für ein Sch...tier!!!! Vielleicht sollte man die Fotos irgendwo speichern. Wer weiss wie lange es das Album noch gibt.

Hüft-OP hatte er auch schon, springen muss er also wahrscheinlich nicht mehr....

Wer züchtet mit diesem Hengst? Da gibts viel modernere genauso tolle Hengste. Nur weil er jetzt ET ... heißt? Also mir könnte man was zahlen und ich würde ihn nicht nehmen.

Warum hatte er die Hüft-OP?

[bonnysnoopy]

Genau der Zuchtfortschritt bleibt dabei völlig auf der Strecke, aber die Leute die Klonen werden dann sicher einen eigenen Klonverband mit eigenem Brandzeichen erfinden, damit die Tiere offiziell registriert werden können!
Xavier Marie hat sich Poetin doch auch mind. 2mal geklont und meint selbst wie unterschiedlich diese beiden schon sind.

Das genetische Erbgut bräuchte doch genau die gleichen Bedingungen um DAS zu werden, was es einmal war!
Also nichts mit rein in eine Haflinger Mutter mit der Ratina und dann vielleicht noch ständig Übergewicht und wie geschrieben wurde- die Haltungsbedingungen der Mütter und der Fohlen danach!

[con]

das mit der Seele ist gut gesagt!
Und es gibt dann ja auch noch diese "blöde Sache" mit der Epigenetischen Steuerung. Das Erbgut ist nämlich gar nicht so "unflexibel" wie angenommen wird, und wird nicht zum kleinsten Teil dadurch verändert (aktiviert/ stillgelegt) wie zB die Mutter in der Tragzeit ernährt wird, ob sie Stress hat, etc....was übrigens auch ein Faktor bei Embyotransfers sein könnte??
Klone sind "DNA-Sequenzkopien" aber nicht "DNA-Aktivierungskopien"-da hört es schon auf mit der Gleichheit, und damit hat sich für mich der angebliche Sinn sowieso schon erledigt.
Finger weg. Und "Die Physiker" von Dürrenmatt lesen.

[Cowi]

Ich denke nicht das eine Kopie erreichen kann was das Original geschafft hat.
Die Natur regelt jedoch die Dinge oft selbst ! Ich bin sehr skeptisch was z.B. die Gesundheit solcher "Produkte" angeht.

Würde es mit den Kopien funktionieren könnten wir aufhören zu züchten und jeder läßt sein Wunschpferd einfach klonen...

[Rotfuchs]

http://www.photoways.com/album/104228409

Über die Zangersheide-News Seite kommt man zu diesem Abum mit E.T 2.0. Was für ein Sch...tier!!!! Vielleicht sollte man die Fotos irgendwo speichern. Wer weiss wie lange es das Album noch gibt.

Hüft-OP hatte er auch schon, springen muss er also wahrscheinlich nicht mehr....

Mal ganz ehrlich: Diese armen, bemitleidenswerten Produkte des Profits werden natürlich nix reißen und in der Versenkung verschwinden. Die Bilder sprechen für sich!

Da geht es nach dem Prinzip: Jeden Morgen steht ein Dummer auf und bezahlt blind viel Geld für einen Namen. Das hat nichts mit Zucht zu tun, das ist Vergewaltigung der Natur - und die rächt sich. M.E. brauchen reelle Züchter keine Bange haben und können sich getrost zurücklehnen.

[CoFan]

Also ich muss zugeben, dass diese Klonserie mit "Z" mich echt erschüttert - ob es da nen Mengenrabatt gegeben hat?

Die vielen Ratinas lassen sich wohl damit erklären, dass es normalerweise wohl eine hohe "Sterbilichkeit" bei den Embryonen gibt, und diesmal hats wahrscheinlich einfach mehrfach geklapppt. Aber irgendwie find ichs echt ... mir fällt kein passendes Wort dafür ein, mich schüttelt es einfach nur bei dem Gedanken .....

Aber wie schon gesagt, GsD gibt es immer noch neue "Kracher" aus neuen Kobinationen - während die einen viel Geld ausgeben, um QdR zu klonen, erobert zB ein Cornet Obolensky die Decklisten etc.

Und das stimmt mich doch optimistisch, dass dieser rückwärts gerichtete Trend sich (hoffentlich) nicht durchsetzen wird. Es scheint mir nicht mehr und nicht weniger Sinn als das Ausstopfen des Lieblingshaustiers zu haben.

[Schätzelein]

Und, gibt's inzwischen was von den Klonen zu hören?

[Libella]

In der St.Georg oder Reiterrevue stand doch letztens das einer von Schockemöhle und Kasselmann anerkannt wurde, ich glaube das war auch ein Klon von Zangersheide.
Sringt zwar wie der Klonvater mit festem Rücken, aber ansonsten gut gelungen.

[Diana1309]

war das nicht der Chellano klon?

[Libella]

Ja genau der.

[Schätzelein]

Was mich da interessiert: In einem Bericht (nicht speziell über Pferdeklonen) wurde gesagt, dass es immer eine gewisse Fehlerquote beim "Kopieren" gibt. Insbesondere wenn das geklonte Ursprungstier schon älter war können Alterserkrankungen wie Athritis schon verfrüht auftreten. Vererbt ein Klon denn seine Genfehler nicht weiter? Ich meine, wir reden ja hier nicht "nur" von Schlachttieren, die selten älter werden oder Versuchstiere im Labor, sondern eventuell sehr teure Fohlen, die wohl auch sportlich erfolgreich sein sollen über mehrere Jahre hinweg. Das erste Klontier ist erst vor 15 Jahren geboren worden, wirkliche Langzeiterfahrungen kann man da doch noch nicht haben, oder?

[Pavarotti]

Das war ja auch beim berühmten Klonschaf Dolly (dem ersten aus ausdifferenzierten Zellen geklonten Säugetier) so: gestorben ist es zwar an Lungenadenomatose, also einer Infektionskrankheit, zeigte aber mit 6 Jahren sehr untypische Altersveränderungen wie Arthritis und Gewebeverkalkungen.

[Schätzelein]

Ja genau, wegen Dolly wurde das erwähnt, weil das Genmaterial wohl schon von einem älteren Tier stammte. Ist bei Pferden dann sicher auch nicht anders, wenn man sich entscheidet dass sie klonenswert sind, haben die ja schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Auch soll ein Klon von einem Klon usw. auf Dauer noch viel gravierender sein. Ein paar Fohlen gibt es ja schon von geklonten Eltern, aber wirklich was darüber hören tut man auch nicht. Das älteste ist ein Haflinger (Pegaso, geb. 2008) aus Italien, dass von dem ersten geklonten Pferd geboren wurde, der Stute Prometea.

[Roger]

Soviel wie ich weiss:
Die Telomere der Chromosomen verkürzen sich bei jedem Teilen der Zellen.
Damit geht praktisch immer ein Stück DNA verloren.
Normalerweise braucht eine Ausdifferenzierte Zelle diese DNA nicht mehr, bzhw. der Defekt wird durch andere Zellen die noch komplett sind, und die gleiche Funktion im Gewebe haben kompensiert.
Die DNA des Schafes Dolly stammte, so glaube ich gelesen zu haben, aus einer Euterzelle.
Ich denke Euterzellen teilen sich sehr oft, im Verhältnis zu z. B. Stammzellen welche noch in verschiedenes Gewebe ausdiffernzieren können.

[Annemarie]

Mir kommt dieses Klonen vor wie Frankenstein´s Horror-Kabinett.
Was werden sich die Menschen, die Technik-Freaks,in Zukunft alles noch einfallen lassen, um die absoluten Herrscher über die Natur zu sein ? Mir grauts irgendwie davor, ebenso wie einigen mir gut bekannten Biologen.

[satania]

Ist einerseits ziemlich unheimlich, andrerseits aber auch wahnsinnig interessant.