Abschaffung Solidaritätszuschlag

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  • #21
    Ehrlich, FF, dieses revisionistische Gedankengut ist doch inzwischen so dermaßen verbreitet, daß man manchmal fast Herrn Harris bitten möchte, die Maschine noch mal startklar zu machen. *autsch* Jaja, ich weiß, das war jetzt weit unterhalb der Gürtellinie, aber was anderes als zynische Bemerkungen fällt mir da auch nicht mehr ein.

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    • Furioso-Fan
      • 12.08.2004
      • 10940

      #22
      Da es verbreitet ist, und in solchen Gazetten wie der Nationalzeitung und andere Postillen zu finden ist - aber in einem Pferdeforum?
      Ich weigere mich schlichtweg, zwischen all die Fohlenmeldungen, die Erzählungen von Hengstschauen, von Turnieren, Schilderungen von Menschen einzustellen, die in der SU fast bei lebendigem Leib in Exekutionsgruben verbrannt, Menschenversuche in den KL überlebt oder bei der Zwangsarbeit im Reich Familie und Gesundheit verloren haben, und mit ein paar Rubel Rente in ihrer Heimat an den chemischen Spätfolgen der Arbeit im Rüstungsbetrieb langsam dahinsiechen, einzustellen.
      Mir bleibt nur ein angewidertes "Pfui".

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      • arosa
        • 14.10.2004
        • 2817

        #23
        FF
        Warum so aggressiv? Ich bin ganz sicher niemand von ewiggestern, nein, das weise ich weit von mir. Ich habe mich nur sehr mit unserer Geschichte auseinander gesetzt, habe das Kaliningrader Gebiet, Polen, Litauen und die Tchechei bereist. Ich war in Breslau, in Krakau, in Dresden und was weiss ich noch wo alles. Ich glaube schon, dass ich sehr intensiv versucht habe zu begreifen - unmöglich das Grauen auf allen Seiten zu begreifen. Nur, weil es jahrelang ein Tabu war das Leiden der Deutschen öffentlich zu machen? Das fängt jetzt erst an öffentlich zu werden .... Man denke nur um die Diskussionen über die Gedenkstätte für die Vertriebenen in Berlin. Und nein, ich selbst bin familiär nicht betroffen.
        Ich finde nur, um auf das Ausgangsthema zurück zu kommen, dass irgendwann mal auch zumindest für den heutigen Steuerzahler ein Ende dieser unendlichen "Geschichte" gekommen ist.

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        • #24
          Zitat von arosa Beitrag anzeigen
          Ich bin ganz sicher niemand von ewiggestern, nein, das weise ich weit von mir.
          Das finde ich sehr traurig, mir wäre das eigentlich sehr lieb gewesen. Wenn Du nämlich stattdessen jemand von morgen bist, dann...

          *Kofferpackengeh*

          Kommentar

          • Furioso-Fan
            • 12.08.2004
            • 10940

            #25
            Zitat von arosa Beitrag anzeigen
            FF
            Warum so aggressiv? Ich bin ganz sicher niemand von ewiggestern, nein, das weise ich weit von mir. Ich habe mich nur sehr mit unserer Geschichte auseinander gesetzt, habe das Kaliningrader Gebiet, Polen, Litauen und die Tchechei bereist. Ich war in Breslau, in Krakau, in Dresden und was weiss ich noch wo alles. Ich glaube schon, dass ich sehr intensiv versucht habe zu begreifen - unmöglich das Grauen auf allen Seiten zu begreifen. Nur, weil es jahrelang ein Tabu war das Leiden der Deutschen öffentlich zu machen? Das fängt jetzt erst an öffentlich zu werden .... Man denke nur um die Diskussionen über die Gedenkstätte für die Vertriebenen in Berlin. Und nein, ich selbst bin familiär nicht betroffen.
            Ich finde nur, um auf das Ausgangsthema zurück zu kommen, dass irgendwann mal auch zumindest für den heutigen Steuerzahler ein Ende dieser unendlichen "Geschichte" gekommen ist.
            Der Steuerzahler wird solange für diese unendliche Geschichte aufkommen, solange Betroffene leben. Und Profiteure davon leben und gut leben.
            Im Gegensatz zu manch anderem komme ich aus einer "Vertriebenen"-Familie - bei allen harten Worten an den "Russen", den "Tschechen" usw. - bei uns war klar, daß dies eine Folge des von Deutschland begonnenen Weltanschauungs- und Raubkrieges gewesen ist. Oder: Wer A sagt, muss auch B sagen.

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            • CoFan
              • 02.03.2008
              • 15238

              #26
              Was mich persönlich an diesem Argument "Wir haben genug gezahlt" nervt ist, dass gerne auch vergessen wird, wie sehr gerade West-Deutschland auch vom 2ten Weltkrieg auf der einen und von der politischen Situation danach auf der anderen Seite profitiert hat.

              Wieviele Vermögenswerte, die heute irgendwo in D verteilt sind, auf der Enteignung der jüdischen Bevölkerung beruhen, lässt sich doch teils gar nicht mehr wirklich nachvollziehen. Vom eingeschmolzenen Zahngold mal ganz abgesehen. Dem sieht man das nämlich nicht mehr an.

              Und einen ganz grossen Teil unserer heutigen wirtschaftlichen Stärke verdanken wir dem Umstand, dass die Alliierten zuerst alles demontiert haben, was nicht niet und nagelfest war. Als sie dann zu der Entscheidung gekommen sind, dass eine wirtschaftlich starke Bundesrepublik an der Grenze zum kommunistischen Feind sehr viel nützlicher wäre, haben wir die neueste Ausstattung bei uns anschaffen können, mit der dann auch das Wirtschaftswunder möglich war. Während in der DDR noch die Vorkriegsmaschinen ihren Dienst taten, waren wir hier technisch auf dem Vormarsch.

              Den Solidaritätszuschlag als Überbleibsel dieser wirtschaftlichen Gegensätze anzusehen ist meiner Meinung nach eh etwas zu einfach gedacht. Er lässt sich nur leicht als Meinungsmache benutzen, da ihn jeder auf seinem Lohnzettel oder der Steuererklärung sieht. Wenn das Geld nicht aus diesem Pott fliessen würde, käme es aus einem anderen. Es gibt so viele versteckte Abgaben und Steuern, die wir täglich zB an der Kasse im Supermarkt zahlen, dann würde es halt davon genommen werden.

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              • Vienna98
                • 13.01.2007
                • 6044

                #27
                ...und was ist schon der Soli im Vergleich zu den stetig steigenden Sozialabgaben bei sinkenden Leistungen....

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