Michaels-Beerbaum medikamentierte Shutterfly vor der EM

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  • KirstinE
    • 29.01.2002
    • 2673

    Michaels-Beerbaum medikamentierte Shutterfly vor der EM

    21.08.2007
    Einen Tag nach Meredith Michaels-Beerbaums EM-Erfolg hat ein unbelegter
    Generalverdacht in der Rheinischen Post für Aufregung gesorgt, in dem er
    die Thedinghausener Reiterin und ihr Pferd Shutterfly in die Doping-Ecke
    rückte. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung FN wies diesGerüchte zurück,
    wonach der 14 Jahre alte Wallach von Michaels-Beerbaum den Sieg mit einer
    verbotenen Substanz im Körper errungen habe. `Man kann hier nicht von
    einem Doping-Fall sprechen, weil alles nach den Regeln des Reiter-
    Weltverbandes FEI vonstatten ging´, sagte FN-Generalsekretär Hanfried
    Haring.

    Auch Michaels-Beerbaums Ehemann Markus Beerbaum schloss einen Dopingfall
    kategorisch aus: `Davon kann nicht die Rede sein. Shutterfly wurde wie
    schon oft zuvor am Knie behandelt. Dabei geriet eine Substanz in den
    Körper des Pferdes, für die wir eine besondere Genehmigung brauchten, um
    bei den Europameisterschaften zu starten´, sagte Beerbaum.

    Wie der Verband mitteilte, wurde Shutterfly am 25. Juli im Rahmen einer
    routinemäßigen Kniebehandlung die Substanz Triamcinolon verabreicht.
    Anlässlich eines internen Tests, der seit 2005 bei allen
    Championatspferden im Verband vorgenommen wird, wurde am 10. August ein
    minimaler Restwert von Triamcinolon nachgewiesen. Weil die Substanz im
    Blut enthalten war, die Pferde in einem solchen Fall aber nur nach einer
    schriftlichen Angabe starten dürfen, wurde auf einem offiziellen Formular
    das Vorkommen der Substanz angezeigt. Dieses Schriftstück erhielten die
    zuständigen Veterinäre der EM in Mannheim, die grünes Licht für den Start
    gaben.


    IST DAS NUN ERLAUBTES DOPING ODER WAS - WER KLÄRT MICH AUF???
    www.velvet-star.young-horse-gate.de
  • Robin
    • 24.12.2004
    • 1819

    #2
    Das ist gar kein Doping. Wenn ein Pferd wegen einer Erkrankung ein Medikament braucht, was auf der Dopingliste steht, muß man es eben vorher( nicht nachher) genehmigen lassen. Es kann ja nicht sein, das ein Pferd gar nicht behandelt werden darf.

    Kommentar

    • tina_178
      • 18.03.2007
      • 3704

      #3
      Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich so ein "Restwert" nach 9 Tagen massiv auf die Verfassung des Pferdes auswirken kann.
      Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

      Kommentar

      • Birdy
        • 02.01.2006
        • 1427

        #4
        Kannn mir jemand sagen wie sich das medikament auswirkt?
        Schmerzstillend wäre es in meinen Augen Doping, aber z.B. gegen eine Entzündung fördert es doch bloß den Heilungsprozess.
        Denny Crane, Ich war mal Kapitän meines eigenen Raumschiffs

        Hey, hey Cornflakestime, Cornflakestime, wir wollen nie wieder Haferschleim

        Kommentar

        • Lisa83
          • 04.02.2005
          • 1172

          #5
          Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt.

          Avatar: "Chaoli" von Colbert GTI - Acasino - Acord I *16.2.2010

          http://nienni.oyla20.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi

          Kommentar

          • Radina
            • 27.10.2002
            • 3529

            #6
            ...

            ich finde Dopingproben ok aber ein Null Lösung kann es nicht geben. Dann müssen wir unsere Turnierpferde leiden lassen wenn Sie etwas haben.
            Ich war schon dabei da hatte eine Stute starke Kolik und das Pferd durfte nicht behandelt werden mit bestimmten Mitteln wegen einem Turnier 1 Woche später.
            Klimke Junior hatte auch mal so einen Fall Pferd krank Behandelt nach 2 Wochen soll das Mittel abgebaut sein etwas später war das Turnier Titel futsch.
            Ein Reiter würder mal Doping vorgeworfen wegen einem ständigen Medikament das er selber nimmt.
            Ich finde man kann es auch übertreiben.

            Null Lösung nein danke
            Nachwuchspferde vom Züchter: 3JRappstute von Hochstern roh
            4 J Stute braun 162 cm, roh Doppeltveranlagt ,Fohlen von Genesis 01722795784

            Kommentar


            • #7
              Kann man sich drüber streiten. Im rechtlichen Sinne ist es ganz sicherlich kein Doping weil es sich um eine genehmigte Medikation handelte (die zum Glück VOR dem Turnier aufgefallen und angemeldet wurde wie zu lesen ist).
              Im medizinischen Sinne ist es Auslegungssache: Wenn man davon ausgeht, dass nur solche Pferde auf Turnieren starten dürfen, die gesund und frei von Medikamenten sind, dann ja weil es sich um eine Behandlung handelte, die die Turnierfähigkeit wieder herstellen sollte und sich Restmengen eines dazu verabreichten Medikamentes zum Zeitpunkt des Tuniers im Pferd befanden.
              Die Forderung nach der Null-lösung ist jedoch unrealistisch da man dann sicherlich 90% der im großen Sport laufenden Pferde rauswerfen müsste. Sie ist auch sicherlich nicht im Sinne des Tierschutzes weil sie bedeutet, dass man Pferde, die im Sport laufen, nicht mehr behandeln kann.
              Also für mich mit normalem Menschenverstand betrachtet kein Doping und auch kein Grund eine Riesenwelle zu machen, wie das Zeitungen im Sommerloch ganz gerne mal tun.

              Kommentar

              • hdgdl
                • 08.01.2005
                • 1286

                #8
                wenn überhaupt, dann wäre es auch "nur" eine verbotene medikation und KEIN doping (stand jedenfalls bei uns so, dass das medikament eh nicht unter doping fällt)

                Zitat von Radina Beitrag anzeigen
                Ein Reiter wurde mal Doping vorgeworfen wegen einem ständigen Medikament das er selber nimmt.
                Ich finde man kann es auch übertreiben.
                oh ja, ich mein man hätte dieses oder letztes jahr doch den frühmann irgendwas vorgeworfen, weil er nen herzmedikament oder was fürn blutdruck oder so genommen hat
                hallo??? man kann aber auch erbsen zählen

                Kommentar

                • Vienna98
                  • 13.01.2007
                  • 6044

                  #9
                  Hmmm...stellt sich mir die Frage ob das Springpferd, wenn es die Wahl hätte, die Behandlung oder eine Pause nehmen würde.

                  Kommentar

                  • horsm
                    • 08.02.2005
                    • 2561

                    #10
                    Zitat von Radina Beitrag anzeigen
                    ich finde Dopingproben ok aber ein Null Lösung kann es nicht geben. Dann müssen wir unsere Turnierpferde leiden lassen wenn Sie etwas haben.

                    Null Lösung nein danke
                    Nö, behandeln und Turnier ausfallen lassen wäre wohl eher die korrekte Denkweise.

                    Die Nulllösung hat man gewählt, weil es sich bei Tieren im Gegensatz Menschen als Sportlern ja eher um mehr oder weniger "unfreiwillige" Sportpartner handelt und man deshalb besonders sensibel sein muss.
                    Tierärtzliche Behandlungen sind damit natürlich auch immer Doping-kritisch.
                    Allerdings ist auch zu bedenken, dass es sicherlich einen kritischen Grad zwischen notweniger ärtzlicher Behandlung und vorgeschobener ärztlicher Behandlung gibt. Deshalb macht die Nulllösung m.E. schon Sinn.

                    In dem Fall von MMB ist ja aber anscheinend alles seinen regelgerechten Gang gegangen, und die Substanz wurde gemeldet und abgenickt.
                    Von Null-Lösung kann in dem Fall dann aber eigentlich nicht die Rede sein kann, denn der Befund war ja offensichtlich nicht gleich Null.

                    Kommentar

                    • stimp
                      • 08.12.2004
                      • 3694

                      #11
                      Bei den Radfahrern ist es doch auch erlaubt das die wegen bestimmter chronischer Leiden Medikamente nehmen duerfen.
                      Und wenn es vorher angezeigt worden ist und somit alles bekannt war und genehmigt, dann ist es doch okay.
                      Und "die Turnierfaehigkeit wieder herstellen", denke ich auch, kann doch kein Doping sein. Dann muesste jeder Fussballer der sich das Bein bricht 2 Monate lang sein Bein mit nem Stock und nem Verband drum auskurieren weil nix anderes erlaubt ist.

                      Fraglich ist auch ob eine geringe Menge eines Medikaments noch irgendwelche Leistungssteigernden Wirkung hat. Bei Pferden gibts ja keine Grenzwerte im Sport. Bei Menschen schon, wenn ich nicht irre.
                      Growing old is mandatory; growing up is optional.

                      Kommentar

                      • horsm
                        • 08.02.2005
                        • 2561

                        #12
                        Nochmal:
                        der Mensch als Sportler handelt freiwillig, das Tier wird nicht gefragt, es ist uns mehr oder weniegr "ausgeliefert" (im guten wie leider auch im schlechten Sinn).
                        Insofern sind hier andere Masstäbe anzulegen, das hat man ja anscheinend mit der Null-Lösung auch erkannt und bewußt so gewollt. Die Argumentation dafür war ähnlich.

                        "Turnierfähigkeit herstellen" - kann kein Doping sein?
                        Weit gefehlt und zu einfach gedacht, oder würdest Du es begrüßen, wenn z.B. chronische oder akute Schäden am Bewegungsapparat kurzfristig schmerzfrei gespritz würden um "Turnierfähigkeit" herzustellen ??
                        Damit käme man in Teufels Küche, es wäre ethisch in der Öffentlichkeit nicht vertretbar.

                        Kommentar

                        • stimp
                          • 08.12.2004
                          • 3694

                          #13
                          Zitat von horsmän Beitrag anzeigen
                          "Turnierfähigkeit herstellen" - kann kein Doping sein?
                          Weit gefehlt und zu einfach gedacht, oder würdest Du es begrüßen, wenn z.B. chronische oder akute Schäden am Bewegungsapparat kurzfristig schmerzfrei gespritz würden um "Turnierfähigkeit" herzustellen ??
                          Damit käme man in Teufels Küche, es wäre ethisch in der Öffentlichkeit nicht vertretbar.
                          So meinte ich das auch nicht. Ich meinte eher akute Krankheiten die komplett wieder ausheilen. Nix mit kurzfristig. Nur gesunde Pferde sollten am Turniersport teilnehmen. Aber auch gesunde Pferde koennen mal krank werden und muessen dann behandelt werden. Und wenn dann das Pferd wieder fit ist aber sich noch Restspuren von Medikamenten nachweisen lassen (und manches laesst sich ja ewig nachweisen) dann ist das fuer mich kein Doping.
                          (Dann passt auch wieder mein Beispiel mit dem Fussballer. )

                          Ich kenne leider die Vorgeschichte von Shutterfly nicht so genau. Wenn die Sache mit dem Knie aber eh haeufiger auftaucht dann wird der wohl sowieso frueher oder spaeter nicht mehr springen koennen.
                          Growing old is mandatory; growing up is optional.

                          Kommentar

                          • Birdy
                            • 02.01.2006
                            • 1427

                            #14
                            Zitat von stimp Beitrag anzeigen
                            So meinte ich das auch nicht. Ich meinte eher akute Krankheiten die komplett wieder ausheilen. Nix mit kurzfristig. Nur gesunde Pferde sollten am Turniersport teilnehmen. Aber auch gesunde Pferde koennen mal krank werden und muessen dann behandelt werden. Und wenn dann das Pferd wieder fit ist aber sich noch Restspuren von Medikamenten nachweisen lassen (und manches laesst sich ja ewig nachweisen) dann ist das fuer mich kein Doping.
                            (Dann passt auch wieder mein Beispiel mit dem Fussballer. )

                            Ich kenne leider die Vorgeschichte von Shutterfly nicht so genau. Wenn die Sache mit dem Knie aber eh haeufiger auftaucht dann wird der wohl sowieso frueher oder spaeter nicht mehr springen koennen.
                            stimp, genau das ich auch meine meinung, wenn das Pferd (oder der Mensch) nichts anderes davon hat als gesund zu werden ist das doch kein Doping, anders als bei nur schmerzstillenden mitteln, aufputschmittelchen oder etwas zum nerven beruhigen

                            Ganz grob genommen wäre also auch das stück Traubenzucker das viele Pferde kurz vorm Start bekommen Doping, anders als das Hustenbonbon durch das die meisten Pferde schön zu kauen anfangen.

                            Ach was weiß ich, in meinen Augen ist MMB unschuldig und damit hat sich das für mich.

                            LG
                            eva
                            Denny Crane, Ich war mal Kapitän meines eigenen Raumschiffs

                            Hey, hey Cornflakestime, Cornflakestime, wir wollen nie wieder Haferschleim

                            Kommentar


                            • #15
                              ....das man sowas immer so "aufbauschen" muss, das ist doch wirklich keine nachricht wert....

                              Kommentar

                              • darya
                                • 20.02.2005
                                • 3261

                                #16
                                Also da das Mittel die Atmung verbessert / erleichtert ist das für mich schon ein Vorteil gegenüber unbehandelten Pferden zumal es ja auch so ist, dass das Pferd theoretisch vor dem Wettkampf nochmal behandelt werden konnte und das durch die vorherige Erlaubnis abgedeckt ist..... (siehe Herrn Armstrong mit seinen erlaubten Hormönchen!).
                                Schande über den, der Böses denkt !

                                Kommentar


                                • #17
                                  M. Beerbaum (aus dem ersten Beitrag in diesem Thread):
                                  Auch Michaels-Beerbaums Ehemann Markus Beerbaum schloss einen Dopingfall
                                  kategorisch aus: `Davon kann nicht die Rede sein. Shutterfly wurde wie
                                  schon oft zuvor am Knie behandelt.
                                  Aus dem von Lisa eingestellten link (die einzigen auf Gelenke/Knochen bezogenen Anwendungsgebiete des Medikaments):
                                  - entzündlich-rheumatische Erkrankungen wie etwa Rheuma, Arthritis, Polyarthritis, Arthritis psoriatica, Vaskulitis sowie Lupus erythematodes und andere Kollagenosen
                                  - Entzündungen am Skelettsystem wie bei multipler Sklerose, Gicht und Abnutzungserscheinungen (Arthrose)
                                  Sollte ein Pferd, das routinemäßige Kniebehandlungen wegen einer solchen Erkrankung (was genau es nun ist, ist wohl eher irrelevant) benötigt, internationale S-Springprüfungen gehen?

                                  Klar muß man auch ein Sportpferd bei akuten Erkrankungen angemessen behandeln dürfen. Auch mit Kortikosteroiden und allem möglichem anderen Krempel. Aber ein Pferd, das ein dauerhaft kaputtes, behandlungsbedürftiges Knie hat gehört mMn eher nicht in den Hochleistungssport - oder sehe ich das falsch?

                                  Kommentar

                                  • Furioso-Fan
                                    • 12.08.2004
                                    • 10945

                                    #18
                                    Paß auf Ratte, gleich wirst Du als Wendy beschimpft ...

                                    Kommentar

                                    • stimp
                                      • 08.12.2004
                                      • 3694

                                      #19
                                      Deshalb sagte ich ja, das der ueber kurz oder lang sowieso nicht mehr wird springen koennen.

                                      Aber um deine Frage zu beantworten: Nein, so ein Pferd sollte nicht im Hochleistungssport gehen. Aber wie gesagt ich kenn die Vorgeschichte nicht genau und weiss nicht wie gross der Schaden am Knie nun schon ist.
                                      Waere es mein Pferd wuerde es nicht mehr gehen.
                                      Aendert aber nix an meiner Meinung die ich eine Seite vorher geschrieben hab.
                                      Und auch nix daran dass es legal war nach rechtlichen Massstaeben. (Ob es nun richtig war.........)
                                      Growing old is mandatory; growing up is optional.

                                      Kommentar

                                      • horsm
                                        • 08.02.2005
                                        • 2561

                                        #20
                                        Ich finde schon, dass gerade zu diesem Thema eine sehr hohe Transparanz notwendig ist. Insofern ist es allemal eine Nachricht wert, natürlich sollte immer neutral genug und sachlich korrekt berichtet werden.

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von Titania, 09.05.2025, 10:04
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                                        Erstellt von Florestan 1, 09.09.2019, 08:37
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