Verhältniss Dressur-/Springpferde

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  • #41
    Welche Stuten in die Zucht gehören, ist ein schwieriges Thema. Außenstehende können das meist nicht beurteilen, denn für die Vererbung kommt es nun mal nicht nur auf die STute selber an, sondern weit mehr noch auf den Stamm, der dahinter steht. Die Fehler, die ein PFerd hat, sieht meist jeder schnell, nicht aber die Stärken, weswegen sich ein Zuchteinsatz gerade lohnen könnte.
    Ansonsten brauchte man ja nur noch mit Stuten mit S-Erfolgen oder St.Pr züchten. Aber jeder weiß, daß es so einfach auch nicht ist.

    gerade was die Reiteigenschaften der Stute angeht: Ich weiß mittlerweile zahlreiche Beispiele, wo gerade die unrittigsten Stuten die beste Nachzucht (vor allem, wenn diese männlich ist) gebracht haben. Und umgekehrt habe ich es auch schon oft genug erlebt, daß Stuten ihre eigene hohe Rittigkeit nicht vererbt haben. Weil sie etwa nur Zfallsprodukte waren, deren Mutterstamm abder häufig durch schlechte Rittigkeit aufgefallen ist.

    Haha und wenn ich mir vorstelle, man würde nur die Stuten in die Zucht nehmen, zu denen einem die westfälische Zuchtleitung rät: Da kann man ja schon mal mit Umbauen anfangen, für die Elefanten, die man dann im Stall hat....

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    • Benjie
      • 02.06.2003
      • 3249

      #42
      Zitat von [b
      Zitat[/b] (Frufru @ Jan. 03 2006,09:25)]also da muß ich mal wiedersprechen. ich habe nur Springstuten im Sport, die entsprechende Erfolge auf Turnieren haben. (von L bis int. S-Springen). Die Erfolge der Mütter haben noch keinen meiner Käufer groß interessiert noch habe ich deshalb ein Pferd leichter verkauft. Komischerweise ist z.T. es wichtiger, was der Mutterstamm schon gebracht hat, als die Eigenleistung.
      Ich denke nicht, das es schwerer ist gute Dressurfohlen zu verkaufen, nur wir hier mehr gezüchtet, als Bedarf ist und da merkt man langsam. Auch viele Freitzeitreiter, die darauf Wert legen, haben sich mit WDR-Blut eingedeckt und das haben sie noch
      und bei uns musst du bei den springstuten schon was mit m erfolgen haben damit du überhaupt noch im geschäft bist.
      da hat das sportstutenregister voll durchgeschlagen.
      der fohlenmarkt mag schwierig sein, aber wenn man in der lage ist seine zuchtprodukte selber auszubilden und dann auf dem markt anzubieten, dann steht man nicht vor einem unlösbaren absatzproblem.

      abigail@ immer wenn ich solche sachen lese frag ich mich, warum bei stuten andere masstäbe gelten wie bei hengsten?
      da wird jedes haar in der suppe gesucht.
      ich kenne züchter die mit solchen aussagen kommen, deren stutengrundlage ist aber auch von zweifelhafter qualität.
      ich behaupte:" das gute pferde aus aus einer schlechten stute genauso zufallsprodukte sind, wie schlechte pferde aus guten stuten!"
      wenn man das risiko minimieren will sollte man schon gute stuten aus guten stämmen nehmen!
      ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
      ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
      (100.Koransure)
      http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
      http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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      • #43
        @ benji
        genau das meine ich mit : Aussenstehende können das nicht beurteilen....

        Und ich bleibe dabei. Eine M-Stute bringt nicht notwendigerweise die besseren Fohlen! Wie andere schon sagten, die Erfolge des Stammes sind viel aussagekräftiger!
        Ein weiteren Punkt möchte ich hier auch mal anbringen: Ein Tierarzt sagte mal zu mir: Ihr müßt mit Stuten züchten, nicht mit Hengsten! Was meinte er? Daß eine Stute einen klaren Rasse- und Geschlechtstyp haben muß. Das ist aber in einigen Punkten konträr zur sportlichen Veranlagung, denn diese Stuten haben viel Breite und Tiefe und sind eher kurzbeinig. Aber ihre Nachzucht hat genau das, was man haben will.

        Auch müssen m.E. für Hengste nicht andere Maßstäbe gelten. Die Top-Sporthengste bringen auch nicht unbedingt die bessere Nachzucht!
        Man stelle sich vor ein Gotthard, Pilot oder Paradox hätten sich im SPort beweisen müssen. Wo stände unsere Zucht da.

        Wenn züchten so einfach wär, daß man nur die S-Stute mit dem S-Hengst anpaaren muß, könnten wir alle aufhören, denn dann wär die komplette Zucht in Händen einiger weniger Superreicher.
        Pferdeverstand läßt sich aber Gott sei Dank nicht kaufen und auch nicht über statistische Auswertungen berechnen wie die Zuchtwertschätzung.
        Die ständige Heulerei über Absatzprobleme bestätigt mich nur darin, daß es auch nichts bringt nur die HLP-Sieger zu nutzen. Man sollte doch wieder mehr darauf achten, ob die Stute überhaupt zum Hengst paßt

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        • basquiat
          • 02.10.2005
          • 2843

          #44
          Abigail Bravo!
          Deiner Ausführung ist nichts mehr hinzuzufügen! Du hast es auf den Punkt gebracht.
          L.G.
          Bernhard
          Gestüt Pferdeschule Riegersburg

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          • moonlight
            • 04.06.2002
            • 4269

            #45
            Ich denke, dass der Markt gar nicht so sehr nach dem spezialisierten dressur- oder Springkracher verlangt, sondern aus der Sicht der Mehrheit der Käufer ein rittiges, umgängliches Freizeitpferd mit angenehmen Bewegungen, geschicktem und zuverlässigem Springen und der Veranlagung, beides auf Turnieren auf A/L-Niveau bestreiten zu können.
            Leider ist die Zahlungsbereitschaft für diese Pferde nicht so groß, dass man als Züchter seinen Lebensunterhalt damit verdienen könnte. Außerdem haben wir ja alle diesen idiotischen Ehrgeiz, den nächsten Olympiasieger zu züchten...

            Fazit: Ja, wir brauchen mehr Spring- als Dressurpferde, aber vor allem rittige und umgängliche Pferde. Falls die Qualität des Zuchtproduktes dann nicht ganz für Peking reicht, findet man im Freizeit- und Basissportbereich bestimmt Abnehmer.

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            • Donata1
              • 13.08.2003
              • 4922

              #46
              schließe mich abigail an!

              Nochwas zur Pferdesuche:
              ist schon interessant, wie unterschiedlich hier gesucht und nicht gefunden wird.
              Ich weiss z.B. von ein paar hochkarätigen Springern in Hessen, die alle für normales Geld zu haben waren.
              Fohlen für 2000.-euro, gibts in Masse, für 5 kannst Du schon richtig Gute bekommen.
              Natürlich muss man suchen, aber ich habe hier im HG gefunden...und nach all dem Austausch hier (täglich), wird sowas doch möglich sein.
              Also wer sucht: ich kann Euch hier ein paar leute empfehlen, die Zusammenführen, was zusammen gehört
              Nur Mut....

              Kommentar

              • Benjie
                • 02.06.2003
                • 3249

                #47
                abigal@ wir liegen glaub inunsrer meinung nicht so weit auseinander.
                eins ist klar kein fohlen wird besser weil hengst oder stute sporterfolge haben! die nachzucht wäre die gleiche auch wenn die eltern nie ein tunier zu gesicht bekommen hätte.
                aber ich behaupte auch:"der erfolg oder misserfolg eines pferdes im sportentscheidet sich nicht in den beinen sondern im kopf!"
                und da kann ich das was du als entscheidungshilfe bezeichnest sehen. die innere einstellung des perdes!
                der erfolg vom züchten hängt auch davon am wie viel info ich über die elterntiere habe. eine sache die in der zeit der kb leider etwas zu kurz kommt!
                deshalb ist es hilfreich meine stute unter dem sattel zu erproben. damit ich die nötige info habe eine sinnvolle hengstwahl zu ttreffen.
                das man dinge wie rasse und geschlechtsaudruck nicht vernachlässigen darf ist keine frage.
                ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                (100.Koransure)
                http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

                Kommentar

                • Linaro3
                  • 28.09.2003
                  • 8079

                  #48
                  Abigail stimme dir zu hundert Prozent zu!


                  Zitat von [b
                  Zitat[/b] ]Fohlen für 2000.-euro, gibts in Masse, für 5 kannst Du schon richtig Gute bekommen.
                  Natürlich muss man suchen, aber ich habe hier im HG gefunden
                  Richtig!!! Wohne hier im Hochzuchtgebiet in Hannover, in den obigen Klassen findet sich hier einiges. Kaufe jedes Jahr ein oder zwei Fohlen und werde immer fündig ohne 10.000 EUR auszugeben. Bedeutet manchmal allerdings sehr viel umhergefahre.

                  Ganz ehrlich, bei normaler Decktaxenhöhe (z.B. Landgestüt) sind 5.000 EUR gutes Geld oder sehe ich das so falsch?

                  Zitat von [b
                  Zitat[/b] ]Außerdem haben wir ja alle diesen idiotischen Ehrgeiz, den nächsten Olympiasieger zu züchten...
                  wenn der nicht wäre... aber träumen dürfen wir doch alle mal. Erstaunlicherweise kommen die am nächsten ans Ziel, die man für lau weggibt, weil man vorher gar nichts daran erkannt hat So ist das Leben
                  Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

                  www.pferdezucht-nordheide.de

                  Kommentar

                  • Ginella NB

                    #49
                    Mich persönlich würde ja mal interessieren, für wieviel die züchter von hotline, his highness & co-körungspreisspitzen diese hengstfohlen als absetzer verkauft haben.

                    leider wird man sowas aber nie wirklich erfahren.

                    bestimmt beissen die sich nach der körung alle in den allerwertesten.......

                    selbst wenn sie nach der körung nochwas nachgezahlt bekommen ist das wohl nur ein bruchteil von dem, was der aufzüchter angeblich bekommt.

                    Kommentar

                    • Donata1
                      • 13.08.2003
                      • 4922

                      #50
                      das stört mich nun wirklich nicht. Dafür fahren sie auch volles Risiko, zahlen die Vorbereitung und all das.
                      Der Züchter muss eben mit dem Leben, was er ansagt. Nachher rumzuheulen, nee, dann musst Du behalten und all den Zauber mitmachen.

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                      • Classic-Touch
                        • 19.11.2002
                        • 583

                        #51
                        Hallo,

                        man muß ja am Ende den Durchschnitt sehen, oft kann man die Preise ja in den alten Auktionskatalogen nachlesen und wenn das teure Auktionsfohlen dann die Körung nicht schafft, bleibt nur noch der Abverkauf unter Selbstkosten (Kaufpreis+Provision+Aufzucht+Vorbereitung). Da ist der Züchter dann bestimmt oft besser dran, wenn er es schafft ein Fohlen mit viel Hoffnungen direkt als Absetzer mit bis dahin überschaubarem Aufwand noch gut zu verkaufen.
                        Einem Fohlen mit Sicherheit anzusehen, was es später zu leisten im Stande ist, gelingt wohl Niemandem. Dies gilt natürlich umso mehr für die Springfohlen. Am Ende gehört da wie bei der Zucht überhaupt ein ganz schönes Quentchen Glück dazu. Wenn es einem gelingt mal den Richtigen lange zu behalten, hat man sicher auch schon mal ein paar zu früh abgegeben. Zum Behalten gehört aber dann natürlich auch die entsprechende erstklassige Ausbildung/Vorbereitung. Die entscheidende Frage ist, wieviel Risikobereitschaft kann ich mir leisten.
                        Ich freue mich natürlich immer, wenn ein Züchter mal die glückliche Hand und den langen Atem hatte den Volltreffer zu landen.

                        Gruß
                        Classic-Touch

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