Schon wieder ein schrecklicher Unfall mit ausgebrochenen Pferden

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  • Dark-Angel
    • 04.12.2008
    • 1408

    Schon wieder ein schrecklicher Unfall mit ausgebrochenen Pferden

    Neun Pferde!!! starben oder mussten notgetötet werden, weil sie in der Dunkelheit mehrere Unfälle mit Autos verursacht haben. Dabei wurden zwei Menschen schwer verletzt

    ich weiss nicht, ob das nur mir so vorkommt Aber diese schlimmen Unfälle passieren doch vorwiegend in der Herbst-/Winterzeit, wenn alles Gras auf den Koppeln abgefressen ist. Bitte liebe ganzjährigen Offenstall/Weidehalter, achtet doch darauf, dass die Pferde auch in diesem Abschnitt der Jahreszeit genügend zum Knabbern auf den abgefressenen Weiden haben. Ich seh`s tagtäglich auch bei mir in der Gegend: Kein zipfelchen Gras mehr auf den Weiden, aber die Pferde stehen Tag und Nacht drauf. Kein Heu, kein Stroh nix wird da gereicht. Und die Weiden sind dann teilweise noch mit Heuschnüren und ohne Strom eingezäunt. ich finde so etwas einfach unverantwortlich.

  • greyrodent
    • 04.08.2013
    • 1283

    #2
    Isses besser, wenn die Boxenpferde tagsüber 8-10 h ohne Rauhfutter auf den Paddock gelassen werden?
    Du hast ja im Prinzip Recht, aber ich find's blöd, daß Du gleich davon ausgehst, daß das Offenstallpferde waren. Ich kenne genau so viele konventionelle Boxenhaltungen (nein, eigentlich fast mehr davon...), wo die Pferde dann eben tagsüber für X Stunden ohne was zu essen raus müssen, weil "die kriegen ja morgens und abends was" (und das auch noch als "gute" Pferdehaltung verkauft wird, weil, sie dürfen ja auch im Winter 8 h raus...).

    Das ist ein supertragischer Unfall - aber ob er dadurch verursacht wurde, daß jemand seine Pferde (egal ob Boxen- oder Offenstallzausel) schlecht gehalten hat und sie wegen "Hunger" den Zaun geschrottet haben oder es wirklich einfach ein Unfall (= Pferde durch unvorhergesehenes Ereignis in Panik versetzt und durch den vernünftig gezogenen Zaun gegangen oder so ähnlich) war, läßt sich doch anhand des Artikels gar nicht beurteilen. Schon gar nicht, ob es Offenstallpferde waren.

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    • Fusseltier
      • 21.10.2009
      • 263

      #3
      Ich vertrete ja die These das Pferde im Herbst gerne wandern würden im Sinne von den Standort wechseln. Ich habe den Eindruck die suchen dann wirklich nach jedem Schlupfloch.
      Uns kamen im Sommer mal 6 Pferde auf die Bundesstraße. Zum Glück Tagsüber, Sonntag Mittag. Und nichts passiert.....
      In unserem Fall hatte ein Fremder Minipony Hengst unsere Stuten gerochen, war durch seinen Zaun durch und hat dann unseren Platt gemacht.
      Auch das gestörte den Zaun offenen gibt es immer wieder. Das hatten wir im Ort mal über Monate, bis man das Vor mal erwischt hat.
      Man sollte da also erst mal gar nichts vermuten, ich finde das tragisch genug....

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      • Dark-Angel
        • 04.12.2008
        • 1408

        #4
        Grauer Nager,
        1. gehe ich nicht gleich davon aus, oder habe vermutet, dass es Offenstallpferde waren , sondern hab die Offentstall- und Weidehalter nur erwähnt, weil ich es so wie oben beschrieben, tagtäglich bei mir im Umkreis sehe. (Tag und Nacht auf der Weide und nix zu fressen, da alles abgefressen und dann noch schlecht eingezäunt) nicht mehr und nicht weniger und
        2. Find ich es natürlich Sch.. wenn Boxenpferde 8-10 kein Rauhfutter bekommen. Oder hab ich das irgendwo anders gepostet?

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        • greyrodent
          • 04.08.2013
          • 1283

          #5
          Nee, aber Du hast Deine Bitte nach ausreichender Rauhfutterversorgung explizit an Leute mit ganzjähriger Draußenhaltung gerichtet, deshalb fand ich das so'n bißchen eindimensional. Als ob das nicht passieren würde, wenn man die Pferde in 'nem "richtigen" Stall halten würde.
          Als überzeugte "immer draußen und immer was zu essen zwischen den Kauleisten"-Vertreterin kann ich so'ne Formulierung einfach nicht so da stehen lassen...

          Kommentar

          • Dark-Angel
            • 04.12.2008
            • 1408

            #6
            Bin auch eine "immerdraußenundimmerwaszuessenzwischendenKauleist envertreterin" und klar kann das auch passieren, wenn die in der Box gehalten werden. Wie schon gesagt, bei mir in der Gegend seh ich`s halt tagtäglich, da stellen sich einem echt die Nackenhaare auf. Und ich wollte mit meiner (vllt. auch provozierenden, aber gewollten) Bemerkung mal dazu anregen, die eigenen Fütterung im Bezug auf ganjzähriger Weidehaltung nochmal zu überdenken.

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            • Titania
              • 22.04.2006
              • 4374

              #7
              Der beste Zaun ist nun einmal gute Weide.
              Wenn die nicht mehr vorhanden ist, muss Rauhfutter dazu gefüttert werden, auch wenn Pferde im Winter 8 - 10 Stunden draußen sind und morgens und abends genug bekommen. 5 - 6 Stunden ist m.E. kein Problem, also keine Zufütterung nötig.
              "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

              www.gestuet-reichshof.de

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              • clandestino
                • 12.03.2011
                • 669

                #8
                Ich hoffe, es geht nicht schon wieder los! Hier um Leipzig wurden Anfang des Jahres gezielt Pferde rausgelassen und auf Straßen getrieben, da war jede Woche ein anderer Stall betroffen.
                Es sind also nicht immer die "armen" verhungerten Boxenpferde, die rein wollen.

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                • greyrodent
                  • 04.08.2013
                  • 1283

                  #9
                  Zitat von Titania Beitrag anzeigen
                  5 - 6 Stunden ist m.E. kein Problem, also keine Zufütterung nötig.
                  Siehste, da scheiden sich die Geister schon wieder. Aufgrund der kontinuierlichen Magensäureproduktion des Pferdes finde ich auch 5-6 h ganz ohne was zu lang. Noch mehr dann, wenn die Pferde bloß auf einem blanken Karree mit Zaun drumrum stehen, wo es keinen echten Beschäftigungsanreiz gibt. Die Haupt-Freizeitbeschäftigung eines Pferdes ist nun einmal (artbedingt) das Fressen, dabei rumlaufen und gleichberechtigt daneben die soziale Interaktion. Es wird Pferden einfach nicht gerecht, wenn ich ihnen einen Lebensstil à la "jetzt bist Du in der Box, da kannst Du essen und rumstehen und für 6 Stunden kriegst' halt nix, da kannste spielen und laufen" aufdrücke. Erst recht nicht, wenn nach 4 h der Magen dann so weit leer ist, daß er anfangen kann, Probleme zu machen.

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                  • niobe5
                    • 18.06.2009
                    • 158

                    #10
                    Hier ist noch ein Artikel zu dem tragischen Unfall:

                    Bei einem schlimmen Unfall in Diera-Zehren bei Meißen werden zwei Menschen schwer verletzt. Neun Pferde sterben.


                    Die betroffenen Pferde stammen offenbar vom Gestüt am Kirschberg Ohne das Gestüt näher zu kennen, gehe ich davon aus, dass hier nicht mit "Heuschnüren und ohne Strom eingezäunt" wird. Tragisch, für alle Beteiligten! (und wenn die Schilderung der Ereignisse im Artikel stimmt, hätte man/die Polizei durch ein vorsorgliches Absperren der B6 Schlimmeres verhindern können)

                    Kommentar

                    • Dark-Angel
                      • 04.12.2008
                      • 1408

                      #11
                      @niobe5: Danke für diesen Artikel. Da steht dass die Weide mit Draht und Strom eingezäunt war. Glück somit für den Besitzer. Wer weiss, was da noch zusätzlich auf ihn zugekommen wäre, wenn die Weide nicht ausbruchssicher eingezäunt gewesen wäre. Und nochmals für alle: Mit den Heuschnüren und ohne Strom bezieht sich auf meine Wohn-Umgebung, nicht auf diesen Unfall.

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                      • Titania
                        • 22.04.2006
                        • 4374

                        #12
                        Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                        Siehste, da scheiden sich die Geister schon wieder. Aufgrund der kontinuierlichen Magensäureproduktion des Pferdes finde ich auch 5-6 h ganz ohne was zu lang. Noch mehr dann, wenn die Pferde bloß auf einem blanken Karree mit Zaun drumrum stehen, wo es keinen echten Beschäftigungsanreiz gibt. ........................... wenn nach 4 h der Magen dann so weit leer ist, daß er anfangen kann, Probleme zu machen.
                        Gut, die Pferde sind auf einer langen rechteckigen Weide, die sie dann oft auch intensiv zum Laufen nutzen. Außerdem sind sie immer zu mehreren, meistens 4. Wir hatten noch nie Probleme, aber auch kein Pferd mit empfindlichem Magen.
                        "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                        www.gestuet-reichshof.de

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                        • Osterlerche
                          • 16.09.2009
                          • 2243

                          #13
                          So eine Schei... ,man die Kunath's ,mir geht es eiskalt den Rücken runter.Die sind bestimmt ganz gewissenhafte Menschen.Ich hoffe nur ,das es nicht die besten alten Trakehner Stuten erwischt hat.So etwas kann jedem passieren und hat gewiss nichts mit Futtergaben und Offenstall zu tun.Diese Pferde sind nicht im Offenstall gehalten worden.
                          Mir und meinen Pferden ist so etwas auch passiert und ich habe diese Bilder immer wieder vor Augen,zwei unserer besten Pferde tod,zwei schwer verletzt und ein toder Autofahrer ,das wünsche ich keinn der hier anwesenden Forenmitgliedern und man sollte nie eine Schuldzuwendung schreiben oder denken ,es kann jeden treffen.Ich wünsche der Familie Kunath alles Gute und viel Stärke dies zu verdauen,denn das tut sehr lange weh und man vergisst es nie.

                          Kommentar

                          • niobe5
                            • 18.06.2009
                            • 158

                            #14
                            Zitat von Dark-Angel Beitrag anzeigen
                            @niobe5: Danke für diesen Artikel. Da steht dass die Weide mit Draht und Strom eingezäunt war. Glück somit für den Besitzer. Wer weiss, was da noch zusätzlich auf ihn zugekommen wäre, wenn die Weide nicht ausbruchssicher eingezäunt gewesen wäre. Und nochmals für alle: Mit den Heuschnüren und ohne Strom bezieht sich auf meine Wohn-Umgebung, nicht auf diesen Unfall.
                            "Glück" finde ich gerade nicht ganz passend. Für professionelle Betriebe ist eine ordentliche Einzäunung doch eigentlich selbstverständlich und kein Zufall (die "unprofessionelle" Variante hab ich auch schon oft gesehen und konnte mich nur wundern). Und trotzdem konnte das nicht den Verlust von 9 Jungpferden verhindern. Tragisch für ein Gestüt, das zudem noch unter den Folgen des Hochwassers diesen Sommer leidet. Ob die Fütterung eine Rolle gespielt hat oder an der im Artikel erwähnten Wolfs-Variante was dran ist, kann ich nicht beurteilen. Ich kenne die Gegebenheiten vor Ort nicht, obwohl ich schön öfter in der Gegend unterwegs war.

                            @Osterlerche: Laut Artikel waren keine Zuchtstuten betroffen: "Alle Tiere, die getötet wurden, waren angehende Reitpferde, knapp zwei Jahre alt. Darunter auch Trakehner aus der eigenen Zucht." Furchtbar (und ich glaube sofort, dass man über so etwas nicht mal eben hinwegkommt).

                            Kommentar

                            • kesaya
                              • 18.12.2003
                              • 781

                              #15
                              So ein Blödsinn. Ich kenne einen Fall, indem junge Pferde einfach mal so durch den Zaun sind, ohne Grund, denn Futter und Auslauf war mehr als genug vorhanden, da ist eben einer durch und der Rest hinterher...
                              Die älteren Tiere sind drin geblieben. Man kann da keinem irgeneine Schuld in die Schuhe schieben. Schlimm für die Tiere, die Opfer und die Besitzer!

                              Kommentar

                              • Peanut
                                • 06.08.2007
                                • 2899

                                #16
                                Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                                Ich kenne genau so viele konventionelle Boxenhaltungen (nein, eigentlich fast mehr davon...), wo die Pferde dann eben tagsüber für X Stunden ohne was zu essen raus müssen, weil "die kriegen ja morgens und abends was" (und das auch noch als "gute" Pferdehaltung verkauft wird, weil, sie dürfen ja auch im Winter 8 h raus...).

                                Kommentar


                                • #17
                                  Fürchterlich sowas !
                                  Viele Unfälle passieren leider weil oft zu schnell gefahren wird. Gerade jetzt in der dunklen und trüben Zeit sollten doch alle Fahrer ihr Tempo grundsätzlich drosseln.
                                  Ich kenne die örtlichen Verhältnisse dieses dramatischen Unfalls nicht, ob er durch niedrige Geschwindigkeit hätte verhindert/abgemildert werden können.

                                  Jetzt ist es ab 16.45 dunkel, bei trübem Wetter noch eher, die Temperaturen liegen nahe an der Frostgrenze. Da gilt es seine Geschwindigkeit anzupassen.
                                  Ich hatte vor zwei Tagen um 17.30 h einen dunkel bekleideten Fußgänger vor mir, hatte auf dieser kurvenreichen Landstraße nur 60 km/h auf dem Tacho, wehe wenn ich mit Tempo 100 gefahren wäre, wie es viele Autofahrer dort machen. Genau an diesem Punkt rannte vor etlichen Jahren mal ein Pferd eines Bekannten vor ein Auto.

                                  Kommentar

                                  • Tiger
                                    • 10.12.2009
                                    • 1777

                                    #18
                                    Mir tun Kunaths jedenfalls unendlich leid, das sind so liebe und auch Pferdeleute, gerade die haben DAS nicht verdient!!!

                                    Kommentar

                                    • Ramzes
                                      • 15.03.2006
                                      • 14694

                                      #19
                                      Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                                      Fürchterlich sowas !
                                      Viele Unfälle passieren leider weil oft zu schnell gefahren wird. Gerade jetzt in der dunklen und trüben Zeit sollten doch alle Fahrer ihr Tempo grundsätzlich drosseln.
                                      Ich kenne die örtlichen Verhältnisse dieses dramatischen Unfalls nicht, ob er durch niedrige Geschwindigkeit hätte verhindert/abgemildert werden können.

                                      Jetzt ist es ab 16.45 dunkel, bei trübem Wetter noch eher, die Temperaturen liegen nahe an der Frostgrenze. Da gilt es seine Geschwindigkeit anzupassen.
                                      Ich hatte vor zwei Tagen um 17.30 h einen dunkel bekleideten Fußgänger vor mir, hatte auf dieser kurvenreichen Landstraße nur 60 km/h auf dem Tacho, wehe wenn ich mit Tempo 100 gefahren wäre, wie es viele Autofahrer dort machen. Genau an diesem Punkt rannte vor etlichen Jahren mal ein Pferd eines Bekannten vor ein Auto.
                                      Aktuelle Nachrichten zu pferde: ? PP Ravensburg: Pferdestall in Vollbrand - Polizei ermittelt ? POL-OS: Melle: Scheunenbrand auf Pferdehof - Sachschaden im sechsstelligen Bereich ? POL-AC: Pferde ausgebüxt - Passanten und Polizei arbeiten Hand in Hand ? POL-Pforzheim: (Enzkreis) Keltern - Scheunenbrand nach Blitzeinschlag

                                      ...

                                      2011 Ende September brannten die Heu-und Strohvorräte ab , 2013 Hochwasser
                                      und jetzt das ...schrecklich .

                                      Kommentar


                                      • #20
                                        Gibt es ein Spendenkonto? Von der BH ist kein finanzieller Ausgleich für die toten Pferde zu erwarten. Die zahlen schließlich nur für die verunfallten Dritten. Eine furchtbare Tragödie, ich würd' gern etwas spenden. Geht die Kirchengemeinde hier eben dieses Jahr mal leer aus ich glaube die Kunaths können da jetzt mehr mit anfangen

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von Florestan 1, 09.09.2019, 08:37
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