Stahlecker-Seminar Marbach

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  • Britta
    • 17.07.2007
    • 3711

    #21
    Zitat von waltdisney1992 Beitrag anzeigen
    Diejenigen von Euch, die ihr Halbwissen zu der Philosophie und Ausbildungsmethode von Herrn Stahlecker vertiefen wollen, können sich hier schlauer machen...
    was möchtest Du uns mit Deinem Beitrag in Bezug auf "Halbwissen" sagen? Gehst Du davon aus, daß einfach jeder seinen Senf dazu gibt? Ich hab sein Buch von vorne bis hinten gelesen, einige Passagen doppelt, weil ich ganz sicher sein wollte... und ich hab für mich persönlich gute Ansätze gefunden, teilweise haben sich meine Nackenhaare geträubt.

    Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, ist es der alleinige Anspruch auf den "richtigen" Ausbildungsweg, der mich sehr stört. Nicht jedes Pferd ist der Ausbildung nach der HSH-Methode psychisch und physisch gewachsen.
    sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

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    • Lindenhof
      • 17.11.2004
      • 2253

      #22
      @ Britta
      Das sehe ich genauso

      Übrigens: Mein persönlicher Liebling von der Vorstellung der Versuchs-Pferde im Februar wurde auf der Auktion als erstes versteigert. Es war die Katalog-Nr. 16 (Lavinius), ein von den Marbachern ausgebildetes Pferd. Er glänzte schon bei der Vorstellung im Februar durch sein Coolness - kurz: Ein Pferd, auf das man sich sehr gerne draufsetzt und sicher fühlt. Er hatte eine sehr schöne Galoppade, aber (noch) keinen Trab, der die Leute von den Stühlen reißt. Trotzdem hat er 21.000 Euro gebracht.

      Natürlich ist es so, daß vor allem ein spektakulärer Trab von den Käufern teuer bezahlt wird (das sah man an dem erst 2006 geborenen Damiano mit 45.000 Euro)... aber auch ein qualitätsvoller Nachwuchs mit "normalen" Trab kann gutes Geld bringen - auch wenn er noch keinen Mitteltrab zeigt.
      www.lindenhof-gstach.de

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      • waltdisney1992
        • 01.08.2008
        • 99

        #23
        Wie schon mal gesagt - nichts für ungut und ich wollte hier niemand angreifen - ich hab nur was gegen unsachliche Kritik.

        Denn das Argument physisch und vor allem psychisch überfordert gilt genauso für viele Pferde in der normal üblichen Auktionsvorbereitung!

        Ich finde auch, man kann nicht einerseits sagen, Herr Stahlecker überfordert die Pferde, die armen haben viel zu viele Leinen und Ausbinder am Körper und werden ohne Ende getriezt - und dann gleichzeitig zu kritisieren, dass die von ihm vorgestellten Pferde zu wenig bemuskelt sind (am Hals!!!) und noch nicht genug weit gefordert!

        Und eins ist ganz klar - ich habe auch Probleme mit jeglichem apodiktischen Ansatz in der Pferdeausbildung!

        Denn jedes (junge) Pferd ist anders und das ist ja gerade die Herausforderung bei der Ausbildung, herauszufinden, auf welchem Weg die besten Ergebnisse zu erreichen sind. Aber warum nicht mal etwas Neues ausprobieren wie die HSH Methode oder zumindest Elemente daraus - die Handarbeit ist ja unbestritten die beste Möglichkeit, einem Pferd etwas zu lernen - z.B. die Hinterhand mehr zu belasten - ohne dass es das Reitergewicht noch zusätzlich dabei ausbalancieren muss.
        www.dem-pferd-zuliebe.de

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        • Llewella
          • 07.05.2002
          • 13532

          #24
          Ich habe mir auch mal das Buch von Herrn Stahlecker gekauft und finde manches auch interessant.

          Und sicher ist es beeindruckend, wenn seine Enkeltochter so erfolgreich reitet.

          Aber mir persönlich fehlen bei den von ihm ausgebildeten Pferden Ausdruck und Schmelz, das "gewisse etwas". Die spulen mir ihre Lektionen zu mechanisch ab. Fehlerfrei, meinetwegen. Aber trotzdem mechanisch..

          Kommentar

          • kante
            • 03.06.2005
            • 203

            #25
            Bevor man sich ein Urteil erlaubt, sollte man sich die HSH-Ausbildungsmethode mal über eine längere Zeit in der Realität ansehen...
            Schematisierung der Pferde und der Ausbildungsmethode ohne Berücksichtigung der Eigenarten eines Individuums finde ich nicht in Ordnung.

            Kommentar

            • waltdisney1992
              • 01.08.2008
              • 99

              #26
              Da stimme ich Dir voll zu - und wie gesagt, ich mag es auch nicht, wenn jemand nichts anderes außer seiner Ausbildungsmethode gelten lässt.

              Deswegen werde ich mir auch in Kürze mal 2 Tage nehmen und den Stahleckers bei der Arbeit über die Schulter schauen. Eingeladen dazu haben sie mich schon.

              Und wenn das stimmt, was Du sagst, dass dort mit jungen Pferde so restriktiv und unflexibel umgegangen wird, dann fände ich das sehr schade, denn die Idee ist gut und die Arbeit nach seinem Trainingsplan bringt enorm viel für die Beweglichkeit, Kraft und Aktivität der HH. Ich habs jetzt ca. 4 Wochen ausprobiert (bei meiner 16jährigen Stute, die junge ist noch nicht soweit - und nur mit der Hälfte der vorgeschriebenen "Verschnallungen") und es ist wirklich toll, was mein "altes" weit ausgebildetes Pferd noch lernen und verbessern kann!
              www.dem-pferd-zuliebe.de

              Kommentar

              • kante
                • 03.06.2005
                • 203

                #27
                2 Tage ist meiner Meinung nach zu kurz.
                In einem Stall, der keine 500 Meter weit von dem Stall, in dem Herr S. wirkt, bildet Herr Emil Scheid ohne Strapse und Strippen und Verschnallen hier und da Pferde an der Hand aus. Alle Achtung. Geh dann doch auch mal bei ihm vorbei - sehr interessant. ( Hat auch eigene Homepage)

                Kommentar


                • #28
                  Warscheinlich ist das Problem hier wieder einmal das >>Schubladendenken<<.
                  Eine individuelle Mischung verschiedener Ausbildungsmethoden, auf das jeweilige Pferd und seinen Zweck zugeschnitten wäre m.M. nach das Optimum.
                  Ich glaube auch, daß ein Pferd mit der Stahlecker Methode viel lernen kann, wenn man das mit dem nötigen Gefühl durchführt.

                  Kommentar

                  • Benjie
                    • 02.06.2003
                    • 3249

                    #29
                    die sache ist halt die, das arbeiten nach stahlecker versammlung heisst. versammlung steht aber nicht am anfang, sondern am ende der ausbildungsskala.
                    meiner meinung nach muss man eine remonte mit so etwas nicht konfrontieren. wenn takt, losgelassenheit, anlehnung, schwung, geraderichten und durchlässigkeit gegeben sind, dann kann ich auch nach stahlecker arbeiten.
                    allerdings ist das nur was für erfahrene ausbilder, sich ein buch kaufen und dann zu hause alleine nachmachen, endet garantiert im chaos.
                    ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                    ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                    (100.Koransure)
                    http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                    http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

                    Kommentar

                    • Britta
                      • 17.07.2007
                      • 3711

                      #30
                      Zitat von Benjie Beitrag anzeigen
                      allerdings ist das nur was für erfahrene ausbilder, sich ein buch kaufen und dann zu hause alleine nachmachen, endet garantiert im chaos.
                      war letztes Jahr beim Vortrag von Herrn Stahlecker in Münsingen. Seiner Meinung nach ist das alles kinderleicht und von JEDEM problemlos durchzuführen.

                      Ich denke da aber auch anders drüber.
                      sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

                      Kommentar

                      • Benjie
                        • 02.06.2003
                        • 3249

                        #31
                        ich finde handarbeit generell schwierig. das muss man lernen wie das reiten auch. unsere pferde werden auch nach der methode die karin hess müller im letzten reiter- journal beschreibt gearbeitet. aber bis sie mal wissen was man von ihnen will, macht das die reitlehrerin meiner frau.
                        ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                        ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                        (100.Koransure)
                        http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                        http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                        • #32
                          Alles ist leicht, wenn man es kann.
                          In sofern hat Herr Stahlecker schon Recht.
                          Ich glaube, dass er u.U. schon etwas weit weg ist von der Basis, und den Bedürfnissen, die da herrschen.

                          Es spricht mM nach nichts dagegen, in der Grundausbildung eines Pferdes immer wieder mal vom Boden aus zu arbeiten und dadurch die HH zu mehr Lastaufnahme zu animieren. Ohne dass dabei das Gewicht des Reiters stört.
                          Das Gefährliche daran sehe ich in der Nachahmung durch Leute die zu wenig Gefühl und Erfahrung haben.
                          Aber da haben wir das Problem wesentlich öfter und intensiver beim Mißbrauch aller Arten von Hilfszügeln, besonders von Schlaufzügeln.
                          Vom Boden aus kann man viele Dinge dem Pferd nahe bringen. Man denke nur ans Freispringen. Das ist im Grunde genommen auch nichts andees als Bodenarbeit. Meine Jungen lernen das Springen von Gräben oder Stufen immer erst an der Hand, bzw Longe. Da zieht niemand, da quetscht niemand und da plumst ihnen niemand in den Rücken.

                          Kommentar

                          • kante
                            • 03.06.2005
                            • 203

                            #33
                            Bei Herrn Stahlecker werden auch alle Pferde auf Kandarre gezäumt.
                            Egal, ob der Reiter damit umgehen kann oder nicht.

                            Kommentar


                            • #34
                              @Britta
                              Von Aalen bis Wertach sind es ca. 1 3/4 Stunden.Ist sogar besser zu fahren als nach Marbach. Du fährst einfach auf die A7 und in Oy-Mittelberg wieder runter. Wertach ist ausgeschildert. In Wertach fährst Du ganz grob 2 x links und bist da.
                              Der Besitzer der Anlage ist ein guter Bekannter von uns.
                              Vielleicht überlegst Du es Dir doch.

                              Kommentar

                              • Rowi
                                • 09.09.2004
                                • 1286

                                #35
                                Ich hatte vergangenes Jahr das Glück Herrn Stahlecker persönlich kennenzulernen.
                                Wir haben uns sehr gut unterhalten, er ist ein Mann mit einem imensen Pferdewissen.
                                Seine Arbeit an der Hand versteht er als Vorbereitung auf die Aufgaben unter dem Reiter, nicht mehr und nicht weniger. Die Pferde werden für bestimmte Bewegungsabläufe konditioniert und es fällt Ihnen anschließend unter dem Reiter leichter, die Hilfen zu verstehen. Die Verschnallungen betrachte ich mittlerweile durchaus als sinnvoll und den Pferden fällt es leicht,wenn sie verstanden haben, was man von ihnen will. Ein sehr angenehmer Nebeneffekt ist, dass sich zwischen dem "Lehrer und dem Schüler" ein sehr großes Vertrauensverhältnis herausbildet, wenn der Lehrer in der Lage ist seine Körpersprache eindeutig einzusetzen.
                                Ich selbst praktiziere es zusätzlich zum Reiten und meinen Pferden macht es großen Spaß.
                                Walt Disney I

                                Kommentar

                                • Britta
                                  • 17.07.2007
                                  • 3711

                                  #36
                                  gestern war ich in Marbach beim Vortrag und praktischen Vorführungen zum Thema "Ausbildung mit Doppellonge" mit Wilfried Gehrmann.
                                  Es war sehr interessant, allerdings in einigen Punkten sehr konträr zur HSH-Methode. Auch wenn nicht alles reibungslos geklappt hat, so entspricht diese Art der Ausbildung viel eher meinen Vorstellungen.
                                  Zuletzt geändert von Britta; 06.04.2009, 22:46.
                                  sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

                                  Kommentar

                                  • kante
                                    • 03.06.2005
                                    • 203

                                    #37
                                    @Britta

                                    ...das sehe ich genauso wie Du...mit weniger Strippen gehts auch...

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