4. Bayerische Elite Fohlenauktion am 14.September in München-Riem

[Sir Alfred]

Außerdem: WEnn der Verband überall mitgeboten hat, warum bei den wenigen nicht, die KEIN Gebot hatten? Sind die Züchter ihrem Verband auf die Füße getreten?

Nein...aber die wollten ausdrücklich nicht das der Verband mitbietet !!!!!
Wenn man die Preisliste studiert kann man leicht sehen wieviele Fohlen kein Gebot hatten oder wie die Liste manipuliert ist, ...von den Rückkäufen ganz zu schweigen ....

[hike]

Ich meine, dass ist ja alles low, aber kein Gebot finde ich noch, äh, denkwürdiger?

[Sir Alfred]

..alle 2000,- sind 'Kein Gebot' ...hier hat der Verband als erstes mitgeboten und sonst niemand

[hike]

Natürlich, aber was sieht besser aus: "kein Gebot" oder "2 Mille"?. Wobei es einfach furchtbar bleibt!

[Sir Alfred]

Kein Gebot ist ehrlicher !!!!!!!!!!!

es scheint so als mache man sich mehr Gedanken die Ergebnislisten 'schöner' erscheinen zu lassen, als sich wirklch um den absoluten Fohlenverkauf zu interessieren...

[Horseboy]

nicht bei allen !!!!!!!!!

..alle 2000,- sind 'Kein Gebot' ...hier hat der Verband als erstes mitgeboten und sonst niemand

[hike]

Hier geht es aber nicht um ehrlicher, hier geht es um Vermarktung. Oft genug kommen dann doch Interessenten, die so frech sind und die 2 noch unterbieten! Es kann auch neg. Für die Vermarktung der folgenden Fohlen in den kommenden Jahren sein.

[hike]

Horseboy, war sicherlich nicht negativ gemeint.

[Annemarie]

ich habe mir als Mitglied des bayrischen Verbandes, auch so meine Gedanken gemacht...
http://holsteinerausbayern.wordpress...g-a-la-bayern/

Es ist ja richtig was du da schreibst.
Allerdings hat es sicher auch noch einige andere Gründe, warum Fohlen und Joungster häufig nur für kleine Preise vermarktet werden können und andererseits sehr wenige für größeres Geld. Dir ist doch auch bewußt, daß die Einkommensschere in den letzten 10/20 Jahren immer weiter auseinandergeht.
Und daß viele junge Leute leider in befristeten Arbeitsverhältnissen arbeiten müssen, auch in Bayern. Wie denn dann ein Fohlen/Jungpferd anschaffen, wenn man nicht weis wo man sechs Monate später eine Stelle hat. Deswegen verzichten viele jungen Leute sogar auf den eigenen Kinderwunsch; Arbeit unsicher, Wohnsitz unsicher, die unzähligen prekär Beschäftigten können sich sowieso kein Pferd halten.
Dann haben die Pensionskosten in Bayern in den letzten Jahren eine enorme Preissteigerung erfahren. Wer kann sich schon 500 € erlauben ? Jemand der 1500 € netto hat ganz gewiss nicht.
Hinzu kommt noch, daß bei vielen jungen Leuten nur wenig Idealismus vorhanden ist, die wollen einfach irgendwie alles haben: jährlich zwei Urlaubsreisen, chice Klamotten, neueste 600 € I-Phones, Party, Kino, Disco, andere Sportarten und ganz viel chillen. Manchen reicht auch ein Tinker oder irgendwie sowas um ab und an mal ein bisschen rumzuhoppeln.
Vielen Leuten fehlt auch die traditionelle familiäre Verbundenheit mit der WB Zucht, die lassen sich von irgendeinem Guru einreden, daß ein WB für die Freizeitreiterei nix taugt. Die rennen in die Ställe wo diese "klassische" Barock-Reiterei hochgepriesen wird, und die "englische" FN Reiterei regelrecht verabscheut wird. Und sein wir doch mal ehrlich, 95% aller Reiter sind Freizeitreiter, nur wenige davon können diese Strahlemänner mit großen Bewegungen sitzen. Wer braucht ein Pferd welches über einen S-Parcour gehen könnte ?
Ich hab noch mehr im Kopf, warum/weshalb, muß aber jetzt nicht sein, sonst kommen nur wieder Beschwerden.

[Horseboy]

stimme Dir voll zu, habe das Ganze schon selbst erlebt !!!

Hier geht es aber nicht um ehrlicher, hier geht es um Vermarktung. Oft genug kommen dann doch Interessenten, die so frech sind und die 2 noch unterbieten! Es kann auch neg. Für die Vermarktung der folgenden Fohlen in den kommenden Jahren sein.

[Zanzarina]

Annemarie das habe ich exakt so schon zig mal erlebt bei uns im Stall.

Da kommen Andalusier (am besten Hengste) her, Friesen, Criollos (am besten importiert) etc.

Weil für Freizeitreiter besser geeignet. Und die werden dann auch noch teuer bezahlt. Wenn es nicht klappt, gehen die zurück zum Händler und man tauscht.....natürlich mit Aufpreis.....die Händler lachen sich ins Fäustchen.

Nein aber eine schicke junge Warmblutstute zu reellem Preis nicht, die ist nichts für Freizeitreiter.
Na also dann behalte ich sie und freu mich, dass ich höre. Man die ist aber brav und die ist erst drei Jahre?!

Wenn ich die Preise u.a. von München sehe weiss ich warum ich aufhöre. Ich hab noch zwei Decksprünge gut, die werde ich einlösen, aber dann ist Schluss.

[clarimo]

Es ist ja richtig was du da schreibst.
Allerdings hat es sicher auch noch einige andere Gründe, warum Fohlen und Joungster häufig nur für kleine Preise vermarktet werden können und andererseits sehr wenige für größeres Geld. Dir ist doch auch bewußt, daß die Einkommensschere in den letzten 10/20 Jahren immer weiter auseinandergeht.
Und daß viele junge Leute leider in befristeten Arbeitsverhältnissen arbeiten müssen, auch in Bayern. Wie denn dann ein Fohlen/Jungpferd anschaffen, wenn man nicht weis wo man sechs Monate später eine Stelle hat. Deswegen verzichten viele jungen Leute sogar auf den eigenen Kinderwunsch; Arbeit unsicher, Wohnsitz unsicher, die unzähligen prekär Beschäftigten können sich sowieso kein Pferd halten.
Dann haben die Pensionskosten in Bayern in den letzten Jahren eine enorme Preissteigerung erfahren. Wer kann sich schon 500 € erlauben ? Jemand der 1500 € netto hat ganz gewiss nicht.
Hinzu kommt noch, daß bei vielen jungen Leuten nur wenig Idealismus vorhanden ist, die wollen einfach irgendwie alles haben: jährlich zwei Urlaubsreisen, chice Klamotten, neueste 600 € I-Phones, Party, Kino, Disco, andere Sportarten und ganz viel chillen. Manchen reicht auch ein Tinker oder irgendwie sowas um ab und an mal ein bisschen rumzuhoppeln.
Vielen Leuten fehlt auch die traditionelle familiäre Verbundenheit mit der WB Zucht, die lassen sich von irgendeinem Guru einreden, daß ein WB für die Freizeitreiterei nix taugt. Die rennen in die Ställe wo diese "klassische" Barock-Reiterei hochgepriesen wird, und die "englische" FN Reiterei regelrecht verabscheut wird. Und sein wir doch mal ehrlich, 95% aller Reiter sind Freizeitreiter, nur wenige davon können diese Strahlemänner mit großen Bewegungen sitzen. Wer braucht ein Pferd welches über einen S-Parcour gehen könnte ?
Ich hab noch mehr im Kopf, warum/weshalb, muß aber jetzt nicht sein, sonst kommen nur wieder Beschwerden.

Sicher hast Du damit recht. Umso w i c h t i g e r sollte es sein neue Vermarktungswege zu begehen um mehr Menschen zu erreichen... und genau darum geht es!!!

[Joules]

Es ist ja richtig was du da schreibst.
Allerdings hat es sicher auch noch einige andere Gründe, warum Fohlen und Joungster häufig nur für kleine Preise vermarktet werden können und andererseits sehr wenige für größeres Geld. Dir ist doch auch bewußt, daß die Einkommensschere in den letzten 10/20 Jahren immer weiter auseinandergeht.
Und daß viele junge Leute leider in befristeten Arbeitsverhältnissen arbeiten müssen, auch in Bayern. Wie denn dann ein Fohlen/Jungpferd anschaffen, wenn man nicht weis wo man sechs Monate später eine Stelle hat. Deswegen verzichten viele jungen Leute sogar auf den eigenen Kinderwunsch; Arbeit unsicher, Wohnsitz unsicher, die unzähligen prekär Beschäftigten können sich sowieso kein Pferd halten.
Dann haben die Pensionskosten in Bayern in den letzten Jahren eine enorme Preissteigerung erfahren. Wer kann sich schon 500 € erlauben ? Jemand der 1500 € netto hat ganz gewiss nicht.
Hinzu kommt noch, daß bei vielen jungen Leuten nur wenig Idealismus vorhanden ist, die wollen einfach irgendwie alles haben: jährlich zwei Urlaubsreisen, chice Klamotten, neueste 600 € I-Phones, Party, Kino, Disco, andere Sportarten und ganz viel chillen. Manchen reicht auch ein Tinker oder irgendwie sowas um ab und an mal ein bisschen rumzuhoppeln.
Vielen Leuten fehlt auch die traditionelle familiäre Verbundenheit mit der WB Zucht, die lassen sich von irgendeinem Guru einreden, daß ein WB für die Freizeitreiterei nix taugt. Die rennen in die Ställe wo diese "klassische" Barock-Reiterei hochgepriesen wird, und die "englische" FN Reiterei regelrecht verabscheut wird. Und sein wir doch mal ehrlich, 95% aller Reiter sind Freizeitreiter, nur wenige davon können diese Strahlemänner mit großen Bewegungen sitzen. Wer braucht ein Pferd welches über einen S-Parcour gehen könnte ?
Ich hab noch mehr im Kopf, warum/weshalb, muß aber jetzt nicht sein, sonst kommen nur wieder Beschwerden.

Vollunterschreib*
Ps ich hätte gern noch mehr davon gelesen

[Annemarie]

Annemarie das habe ich exakt so schon zig mal erlebt bei uns im Stall.

Da kommen Andalusier (am besten Hengste) her, Friesen, Criollos (am besten importiert) etc.

Weil für Freizeitreiter besser geeignet. Und die werden dann auch noch teuer bezahlt. Wenn es nicht klappt, gehen die zurück zum Händler und man tauscht.....natürlich mit Aufpreis.....die Händler lachen sich ins Fäustchen.

Nein aber eine schicke junge Warmblutstute zu reellem Preis nicht, die ist nichts für Freizeitreiter.
Na also dann behalte ich sie und freu mich, dass ich höre. Man die ist aber brav und die ist erst drei Jahre?!

Wenn ich die Preise u.a. von München sehe weiss ich warum ich aufhöre. Ich hab noch zwei Decksprünge gut, die werde ich einlösen, aber dann ist Schluss.

In den letzten Monaten tatsächlich erlebt : eine Reiterin kaufte sich einen 6 jährigen PRE Hengst, wahrlich ein imposantes Tier. Sie wußte kaum etwas über die Aufzucht/Vergangenheit/bisherige Ausbildung des Pferdes. Es mußte aber unbedingt ein PRE sein. Er wurde dann gleich schnell kastriert und ersteinmal nur betüdelt mit Handauflegen, Pendeln und was weiss ich noch all für'n Kram. Das Pferd war irgendwie schreckhaft und etwas kopfscheu, ansich aber ein liebes Tier.
Sie hätte doch besser direkt bei einem dt. WB Züchter nach einem jungen Wallach suchen sollen, so ganz nebenbei höchstwahrscheinlich noch die Mutter, Geschwister und andere Verwandte kennenlernen können, die Aufzucht- und Haltungsbedingugen begutachten können. Auch die Familie des Vererbers wäre ganz sicher hier auch bekannt und anzuschaun'.
Ich amüsierte mich auch über die Meinung der Frau: ein Spanier darf kein frisches Gras fressen, nur Heu, weil es in Spanien nur trockenes Gras gäbe. Ich, Wie ? Was ? :" Ja, dann bestelle dir doch eine LKW Ladung mit Heu aus Spanien, hier in der Gegend kann man nur Heu von fetten Lehm-Weizen-Böden bekommen".
Irgendwie verkehrte Welt.

[Annemarie]

Sicher hast Du damit recht. Umso w i c h t i g e r sollte es sein neue Vermarktungswege zu begehen um mehr Menschen zu erreichen... und genau darum geht es!!!

Ich muß zugeben, da bin ich echt konservativ. Warum neue Vermarktungswege, die dann höchstwahrscheinlich weit international sogar überseeweit sind ? Was wollen die in China mit einem dt.(europ.) WB ?
Warum gute dt. WB weit weg verkaufen ? Die dt.Züchter beschweren sich darüber, daß hier die Joungster oft schwerlich abzusetzen sind.
Dann wäre es doch besser auf unsere Jugend einzuwirken, mit dem Ziel : made in Germany=allerbeste Qualität.
In der Tat sind unsere WB für ALLE Zwecke des Pferdesports geeignet. Es gibt große WB und auch kleinere so um die 1,60. Es gibt WB die so klar im Kopf sind, daß sie sich von 14 jährigen ReiterInnen unter Anleitung anreiten und ausbilden lassen. Es gibt WB die gehen 3 jährig im Einspänner, andere gehen mit Freizeitreitern eine A-L Dressur, Wanderritte mit Westernsattel sind auch möglich, Voltigieren, Therapie und Para auch. Andere 5 jährige gehen mit Junioren kleine VS, viele Pferde gehen mit Wiedereinsteigern bis M. Ein paar wenige Pferde gehen mit Spitzenreitern-Profis internationale Prüfungen höchst erfolgreich. Und noch viel, viel mehr ........ ..............................................


Und auch auf unsere Jugend einzuwirken, mit einer bestmöglichen Ausbildung rund ums Pferd.

[hufschlag]

stimmt, stimmt, stimmt aber: das was hier beschrieben wird zum thema weniger Jugendliche, mehr Arme weniger reicht ist ein fortschreitender Prozess, aber wenn (gefühlt) 50 % aller Züchter ein Jahr aussetzen, dann sieht die Welt (Pferdemarkt) in 4 jahren anders aus, weil sich der Reiternachwuchs übers jahr nicht halbiert...

[Annemarie]

stimmt, stimmt, stimmt aber: das was hier beschrieben wird zum thema weniger Jugendliche, mehr Arme weniger reicht ist ein fortschreitender Prozess, aber wenn (gefühlt) 50 % aller Züchter ein Jahr aussetzen, dann sieht die Welt (Pferdemarkt) in 4 jahren anders aus, weil sich der Reiternachwuchs übers jahr nicht halbiert...

Meinst du mit "weniger reicht", reich = allgemein in der breiten Masse der Pferdeliebhaber/Reiter weniger Einkommen ?

Bist du mit diesem fortschreitenden Prozess einverstanden ?

[hufschlag]

sorry- ich meine mehr arme weniger reiche(tipfehler)
natürlich bin ich nicht einverstanden!!!!! aber darum geht es ja nicht. ich meine, dass der pferdemarkt in 4 jahren ganz anders aussieht, weil dieses Jahr 50% nicht decken. Aber in 4 jahren haben sich die arben (gott sei dank) nicht verdoppelt und der nachwuchs nicht halbiert- also schon irgendwann, aber eben nicht so schnell, wie sich diese Abkehr vom züchten bemerkbar machen wird...

[Annemarie]

1985/1995 hätte kaum ein Züchter sein Absatzfohlen mit etwas "besserer" Abstammung unter 3500 - 4000 DM vom Hof gegeben.

[hufschlag]

genau, und weil man jeses fohlen ordentlich verkaufen konnte, haben viele angefangen auch zu züchten- jetzt bekommt man selbst für die guten kein Geld mehr und viele hören wieder auf und in 4, 5 oder 6 jahren gibts wieder gutes Geld fürs Pferd