Bayrische Elite-Fohlenauktion 2013

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  • Arielle
    • 23.08.2010
    • 2852

    Bayrische Elite-Fohlenauktion 2013



    Und wie heisst es im Kommentar des Veranstalters: " .....Durchschnittspreis 3626 € ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis......"

    Die Anspruchshaltung kennt nach unten offensichtlich keine Grenzen!
    http://www.zuechtergewerkschaft.com/
  • polarmaid
    • 26.09.2005
    • 2151

    #2
    kein weiterer Kommentar..............warum eigentlich nicht mal ehrlich sein???

    Kommentar

    • Ulrike
      • 08.04.2003
      • 1576

      #3
      Wie meinst du das? Die Qualität entsprach nicht einer ELITE auktion? Die Pferde waren nicht gut genug?
      Und damit bekamen die Züchter die Quittung?
      Ich bin jetzt in verschiedenen Bundesländern auf mehreren Fohlenschauen gewesen und habe mir sehr intensiv die Fohlen auf dem Deutschen Fohlenchampionat angesehen. Mein Eindruck: die Spitze ist verdammt dünn und dafür gibt es richtig Geld.Das Zweitbeste ist schon deutlich weniger interessant und das Drittbeste wird schon nicht mehr beachtet. Wenn die Fohlen dann auf der Auktion nicht superprofessionell präsentiert werden, sondern, na ich sprech es lieber nicht aus, und für ne 9,5 lossteppen bleibt es beim 1. Verkaufergebot.
      Ein taktmäßig über den Rücken gehendes Qualitatsfohlen wird auch nur selten wahrgenommen.nur wenige Pferdeleute sind in der Lage die wirkliche Qualität eines Fohlens in Hinblick auf seine spätere Verwendungsmöglichkeit als Reitpferd für die schwere Klasse zu beurteilen. Damit machen die richtigen Leute zur richtigen Zeit, nämlich heute ein Schnäppchen nach dem anderen

      Kommentar

      • polarmaid
        • 26.09.2005
        • 2151

        #4
        Also, bitte nicht falsch verstehen....ich meinte jetzt nicht die Qualität der Fohlen. Ich wundere mich nur über "euphorische" Presseberichte.....von wegen volles Haus und tolle Stimmung. Weder das Eine noch das Andere traf zu! Aber Du hast es ja sowieso schon sehr treffend analysiert. Der Fohlenmarkt ist sehr dünn geworden und Leute, die viel Geld ausgeben sind selten geworden und wenn dann tun sie dies nur für die "Strampler" und - wie du so schön sagst - das Zweitbeste wird schon nicht mehr angeguckt. Sollen wir Züchter nun für diese wenigen Käufer züchten um dann vielleicht doch wieder mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen, wenn es mal nicht so klappt mit dem Lossteppen???? Schwierig und schon tausendemale diskutiert.......
        Was in München fehlte, war ein gutes Marketing der Gesamtveranstaltung.....nicht zum erstenmal und wie ich befürchte, nicht zum letzten Mal. Dann wird es doppelt schwierig...
        Die Fohlen haben sich durch die Bank am Abend der Veranstaltung viel schlechter gezeigt als am Nachmittag bei der Präsentation, aber dieses PRoblem haben ja alle. Muss man sich fragen, ob man den Fohlen diese PRäsentation einfach erspart....ist immer Stress genug

        Kommentar

        • Arielle
          • 23.08.2010
          • 2852

          #5
          Ich habe auch gar nicht die Qualität der Fohlen gemeint oder gar bemängelt.

          Wenn ein Verband bei dem erzielten Durchschnitts-Preis (und man gucke sich mal die Verteilung an!!) das Wort "zufriedenstellend" benutzt, dann kann er nicht die Interessen seiner Züchter im Sinn gehabt haben! Von den verkauften 25 Fohlen brachten nur 3!!!!!! einen kostendeckenden Preis!!!

          Und die Züchter, die im letzten Jahr dem Gequatsche von antizyklischem Verhalten einiger Verbandsweisen (ob das auch aus Bayern kam, weis ich nicht!) geglaubt haben und jetzt mit 3.000 € Zuschlagspreis (abzüglich Gebühren!!!) nach Hause gefahren sind, werden vielleicht merken, dass einige Verbandsfunktionäre es nicht nur gut mit ihnen meinen oder ihre Sache nicht verstehen.
          Zuletzt geändert von Arielle; 18.07.2013, 13:27.
          http://www.zuechtergewerkschaft.com/

          Kommentar

          • Benny
            • 25.01.2011
            • 1673

            #6
            Auch wenn ich jetzt anecke. Für viele ist die Zucht ein Hobby. Wie viele Hobbys kennt ihr denn, bei denen man am Ende Geld rausbekommt? Wenn diese Fohlen denn verkauft sind, kann es wirtschaftlich immer noch gesünder sein, als diese dann in 3 Jahren für 4-5 TSD € anzubieten. Steckt man Geld in den Beritt, erhöhen sich zwar Kosten und Risiko, in den seltensten Fällen aber der Gewinn.

            Kommentar

            • Arielle
              • 23.08.2010
              • 2852

              #7
              Wieso anecken?

              Dass es sich so in der Realität abspielt wissen wir doch alle. Und der "blos weg damit" Gedanken ist für viele unter uns aus eigener Erfahrung auch nicht neu . Die Differenz dann unter Kosten des Hobbys abzuschreiben ist für den Einzelnen auch okay und wirtschftlich das kleinere Übel. Nur führt es zwangsläufig zu weiterem Preisverfall, und der kann unsere Zucht ernsthaft ruinieren: Mit der bayrischen Auktion wurde m. W. erstmals ein Durchschnittspreis bei einer Elite- genannten Auktion mit einer 3 davor realisiert. D.h. bei 90 % aller Fohlen hat jeder Züchter ca. 2.000 € draufgelegt. Wie lange soll das gut gehen?

              In diesem Zusammenhang wurde ich gerade auf die "lemon Theorie" aufmerksam gemacht; sehr lesenswert, und sehr verständlich nicht nur für Wirtschaftsfachleute:

              http://de.wikipedia.org/wiki/The_Market_for_Lemons.

              Nachzulesen war kürzlich auch (im Züchterforum?) dass der eindrucksvolle Rückgang der Bedeckungszahlen in den letzten Jahren vor allem durch die eher profihaft agierenden Züchter verursacht wurde, während die reinen Hobby-Züchter munter drauflos decken.
              Ob das die Zucht auch qualitativ in die richtige Richtung bringt? Oder steuern wir auf eine "lemon production" hin?
              http://www.zuechtergewerkschaft.com/

              Kommentar


              • #8
                Zitat von Benny Beitrag anzeigen
                Auch wenn ich jetzt anecke. Für viele ist die Zucht ein Hobby. Wie viele Hobbys kennt ihr denn, bei denen man am Ende Geld rausbekommt? Wenn diese Fohlen denn verkauft sind, kann es wirtschaftlich immer noch gesünder sein, als diese dann in 3 Jahren für 4-5 TSD € anzubieten. Steckt man Geld in den Beritt, erhöhen sich zwar Kosten und Risiko, in den seltensten Fällen aber der Gewinn.

                Das ist so !

                Wer kauft ein Fohlen für 5000 € trägt Kosten und Risiko bis 4 jährig wenn er um das gleiche Geld einen 4 jährigen bekommt ?
                Und kostendeckend ? Klar, wen ich für 2500 € einen Hochglanz-Hengst brauche, zahle ich bei 3500 € drauf. Aber unter normalen Umständen ist eben 3500 € ein angemessener Preis für ein Fohlen.

                @ arielle
                ich lese aus der "Zitronen-Theorie" heraus, dass sich in der Szene eben viel zu viele Leute mit viel zu wenig Ahnung tummeln.
                Zuletzt geändert von Gast; 18.07.2013, 17:50.

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von caspar Beitrag anzeigen
                  Das ist so !

                  Und kostendeckend ? Klar, wen ich für 2500 € einen Hochglanz-Hengst brauche, zahle ich bei 3500 € drauf. Aber unter normalen Umständen ist eben 3500 € ein angemessener Preis für ein Fohlen.
                  Der Durchschnittpreis lag bei 3.600,00 Euro. Ein Großteil der Fohlen ging für unter 3.000,00 Euro weg. Das ist nicht kostendeckend, egal ob ich ein "Hochglanzhengst" nehme, oder einen Hengst mit einer Decktaxe zwischen 600,00 und 1000,00 Euro. Der Züchter füttert und versorgt die Stute bis zum Absetzen i.d.R. 18 Monate. Setze ich pro Monat 150,00 Euro an, sind das bereits 2.700,00 Euro ohne Decktaxe, Tierarzt und Fohlenregistierung. Auch die Stute hat einen Wert, der über die Zuchtjahre verteilt als Kostenfaktor anzusetzen ist. Oder, kostet bei euch unten im Süden die gute Versorgung eines Pferdes und der TA weniger als hier in Brandenburg?

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                  • gina
                    • 06.07.2010
                    • 1946

                    #10
                    wie sich die zeiten ändern......

                    Aber unter normalen Umständen ist eben 3500 € ein angemessener Preis für ein Fohlen.
                    früher war das 3.garnitur....

                    normale fohlen -ohne grosse höhepunkte in pedigree und eigenpräsenz und
                    mit wenig aussicht auf spätere grossartige entwicklung
                    vllcht noch bei sehr gutem beritt im guten mittelfeld........

                    Kommentar

                    • hike
                      • 03.12.2002
                      • 6721

                      #11
                      Mit 3,5 mag ein Fohlen bezahlt sein, aber das ist eine ELITEauktion, da wurde ich als Aussteller mehr erwarten. Vielleicht ab 6-7t€!
                      Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

                      Kommentar


                      • #12
                        Ist ja alles richtig.
                        aber, falls es sich noch nicht herumgesprochen hat: Es gibt keinen Markt für Fohlen mehr.
                        Die Zeiten, in denen Hengsthalter gefakte Preise bezahlt haben um ihren Hengst zu propagieren sind zum Glück vorbei.
                        Warum also sind alle so entsetzt, wenn man schwarz auf weiss liest dass es so ist ?

                        Zu viele Muggelzüchter unterwegs, denen bisher immer Honig um's Maul geschmiert wurde.
                        Nun, der Honig ist alle.

                        Kommentar


                        • #13
                          Alles richtig Casper, aber es ging um den Ausspruch, dass die Ergebnisse durchaus zufriedenstellend sind. Und es sollten doch die Elitefohlen sein und kein Ramsch der "Muggelzüchter" schnell verhökert der werden soll.

                          Kommentar

                          • hike
                            • 03.12.2002
                            • 6721

                            #14
                            Weil es mich ehrlich entsetzt! Ich habe die letzten 5 Jahre alle Fohlen deutlich über den durchschnittl Auktionspreisen verkaufen können. Der Markt ist da! Man muss sich halt ein wenig anstrengen. Manche Käufer sind trotz gutem Geld so zufrieden, dass sie ein zweites Mal kaufen! Allerdings sind die Fohlen gehändelt, medizinisch versorgt und kennen auch nen Schmied dabei sind nicht mal alle Gold prämiert !
                            Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

                            Kommentar

                            • hike
                              • 03.12.2002
                              • 6721

                              #15
                              Der Lissaro hatte sich leider ( oder GsD!) zur Auktionvorauswahl verletzt. Das war ein tolles Fohlen aber mit geburtsdatum März leider aus dem schönsten Fohlenalter raus& kein Schaustrampler. Da hatte ich das Geld, was ich bekommen hab, nie auf der Auktion gesehen! Danach bin ich gar nicht mehr gefahren. Besser an Hof für gutes Geld verkauft!
                              Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

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                              • polarmaid
                                • 26.09.2005
                                • 2151

                                #16
                                Bitte bei den 3000 Euro Fohlen daran denken, dass da oftmals gar kein Fremdgebot dran war....also auch bei gutem Willen das Fohlen abzugeben einfach kein Interessent da war....und ich möchte noch einmal betonen, dass das Marketing einer Auktion auch entscheidend für das Endergebnis und vor allem für die Stimmung vor Ort sein kann, und da krankt es auch....auch oder gerade weil der Markt schlecht ist, muss man die Chance nutzen und alle Register in Sachen Marketing ziehen.

                                Kommentar

                                • Pani
                                  • 22.07.2008
                                  • 1367

                                  #17
                                  Die Landesstutenschau in München war für diese Veranstaltung mit Gewicht, auch nicht wirklich mit viel Publikum bestückt.
                                  Wenn man bedenkt was für ein Aufwand in solcher Veranstaltung steckt,schade eigentlich.
                                  www.pferdevonTroestlberg.at

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                                  • polarmaid
                                    • 26.09.2005
                                    • 2151

                                    #18
                                    @Pani .....vielleicht sollte der Aufwand noch ein bißchen größer sein, vielleicht kommen dann auch mehr Leute .....Ideen gäbe es genug

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                                    • Pani
                                      • 22.07.2008
                                      • 1367

                                      #19
                                      Ich meinte eigentlich den Aufwand für den Züchter.
                                      Der beginnt ja bekanntlich nicht erst 2 Tage vor einer Schau....wenn´s was werden soll
                                      www.pferdevonTroestlberg.at

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