Sommerauktion 2013 in Verden

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  • Pani
    • 22.07.2008
    • 1367

    #41
    Ich schließe aus den Beiträgen heraus das ein Kaufinteressent durchaus wieder direkt beim guten Züchter kaufen sollte um genau die oben genannten Punkte nicht haben zu müssen.

    Ich glaube und weiß aus meiner nächsten Umgebung das es gute bis sehr gute Pferde mit TÜV und altersentsprechenden AUsbildungsstand direkt beim Züchter ohne Zwischenhandel zu kaufen gibt.

    In Österreich gibt es sowieso keine Auktionen und auch keine großartigen Vermarktungsveranstaltungen eines Verbandes.
    Hier ist jeder auf sich selbst gestellt.

    Züchten will man sich leisten oder (besser) nicht.
    www.pferdevonTroestlberg.at

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    • Lemona
      • 27.12.2012
      • 898

      #42
      Ich finde es interessant, wie man hier von manchen Leuten angegriffen wird. Und das nur, weil man seine Erfahrungen weitergibt. Ich bin eindeutig mit dem Vorhaben zur Auktion gefahren, um mir dort ein schönes Dressurpferd zu kaufen. Und das trotz der vielen Warnungen wirklicher Fachleute, die ich vorab erhalten habe. Ich wollte mir ein eigenes Bild machen. Ich war sicherlich nicht der Pseudointeressent. Und zum Thema Schnäppchen. Das ist wohl Auslegungssache. Ich glaube nicht, dass 14.500 Euro für ein qualitätsvolles Nachwuchspferd unbedingt ein Schnäppchen sind. Aber im Vergleich zu manchen Pferden der Auktion, die mit einem weitaus schlechteren TÜV teurer weggegangen sind, steht es jedem hier frei, das in seinem Ermessen so zu beurteilen. Wenn ich vor dem Samstag nicht den Termin beim Züchter gehabt und dort meine Stute gefunden hätte, hätte ich sicherlich mitgeboten. Ich hatte auch vorher Kontakt zu der Züchterin einer Stute. Nur lag deren Preisvorstellung bei 25.000 Euro (Befund leichter Ton und fester Chip im Sprunggelenk). Damit hätte ich auch leben können. War auch nicht das Thema. Im Endeffekt ist dieses Pferd wieder für 12.000 Euro von ihr herausgesteigert worden, da das letzte Gebot bei 11.000 Euro lag.

      Ich weiß nicht, was daran verwerflich ist, wenn man sich vor Ort bei sehr guten Züchtern nach einem Pferd umsieht. Und "mein" Züchter bringt bereits schon seit Jahren keine Pferde mehr zu Auktion. Aus den o. g. Gründen. Und das, obwohl er in früheren Zeiten viele Elite-Auktionspferde gestellt hatte. Es war ein fairer Kauf. Ich habe ihm gesagt was ich suche und wieviel ich ausgeben kann und er hat mir vier Pferde vorgestellt. Sie waren alle top. Ebenso konnte ich ja nicht sichergehen, dass ich auf der Auktion auch mein Wunschpferd für mein Budget ersteigern konnte. Jeder soll doch sein Pferd da kaufen, wo er sich wohlfühlt. Der eine geht halt lieber zur Auktion, der andere zum Züchter. Und ich bin sicherlich nicht einfach 800 km gefahren, um mich vor der Auktion bespaßen zu lassen oder kostenlos Pferde zu probieren.

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      • aurusfarm
        • 25.07.2009
        • 2812

        #43
        Ich war aus Neugier vor Ort. War am Mittwoch noch selber unterwegs mit dem Kunden gewesen aus Finnland die dann die Nummer 1 ersteigerten.

        Ich hatte das Gefühl das nach 30 Pferde nicht mehr viele Käufer in der Halle waren. Und schon gar nicht solche die sich ein Pferd über 15-20 000 Euro leisten konnten. Es haben ja viele (auch aus dem Ausland ) zugeschlagen bei dem Pferden unter 10 000 Euro die da die Möglichkeit gesehen haben nach weiteren Ausbildung die Pferde dann weiter zu verkaufen. Also können nicht bei allen die Röntgenbilder schlecht gewesen sein... Habe selber auch kurz überlegt da es durchaus finanziell sinnvoller wäre 4-5-j Pferde über die Auktion unter 10 000 zu erwerben als die Zossen selber grosszuziehen Unfallfrei und mit passabelen Röntgenbilder und geritten...

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        • Lemona
          • 27.12.2012
          • 898

          #44
          @silas: ich war leider nicht bei der Informationsveranstaltung vor Ort, da ich zu dem Zeitpunkt noch keinen Urlaub hatte. Ausserdem wohne ich nicht mal eben so um die Ecke, sondern habe einfach eine Strecke von fast 800 km nach Verden. Ich habe mich trotzdem vorab noch einmal bei Züchtern informiert, die sich mit Auktionen auskennen.

          Eventuell wird ja auch in anderen Ländern nicht so viel Wert auf einen guten TÜV gelegt, wie hier in Deutschland. Anders kann ich mir sonst bei dem einen oder anderen ins Ausland verkauften Pferd mit den Befunden zu dem erzielten Preis nicht erklären. Und sicherlich waren nicht alle Pferde mit einem nicht so schlechten TÜV behaftet. Nur bei denen, die mir gefielen , waren es extrem viele.

          Und jetzt mal ganz ehrlich - Euch stellt ein Züchter zwei Pferde zur Auswahl hin. Beide qualitativ fast gleich, sehr rittig, der eine hat einen 3er TÜV, der andere einen 1-2er. Der Preis für beide Pferde wäre fast identisch. Welches Pferd würdet ihr kaufen wenn Euch beide gefallen?

          Für mich war es reiner Zufall, dass ich vorab genau das gefunden habe, was ich gesucht habe - zu einem fairen Preis für beide Seiten.
          Zuletzt geändert von Lemona; 23.07.2013, 11:14.

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          • silas
            • 13.01.2011
            • 4024

            #45
            Zitat von aurusfarm Beitrag anzeigen
            ...

            Und schon gar nicht solche die sich ein Pferd über 15-20 000 Euro leisten konnten.
            Für dieses Klientel: Bassum, 28. September 2013 - Auktion

            @ Lemona
            Bei dieser Suggestivfrage, einer Entscheidung zwischen zwei Pferden mit unterschiedlichem TÜV, gibt es für mich nur eine Antwort:

            Ich kaufe das Pferd, welches von seinem Potential am Besten zu meinen Vorstellungen und Möglichkeiten passt. Auf diese ganzen Klasseneinteilungen gebe ich nichts.
            Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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            • wilabi
              • 21.05.2008
              • 2338

              #46
              @lemona - du must dich nicht wundern.
              Mit einigen deiner Aussagen hast du dem Auktionsgeschäft Unrecht getan. Insbesondere die Passagen zu den TüV-"Befunden" kann man so nicht stehen lassen, da sie den Anschein (auch wohl bei Anderen) erwecken, dass in Verden die 2. Klasse Pferde mit schlechten Röntgenbildern verkauft wird.
              Die Entwicklung ist so, dass inzwischen lt. meinem Tierarzt über 1/3 der Pferde in Kl. II-III eingestuft wird - die TÄ führen jede Kleinigkeit auf, um sich vor Regress zu schützen und dann stehen die Röntgen-Protokollen am Ende voll und die Käufer meinen, dass jeder Eintrag wertmindernd ist. Diese Entwicklung betrifft alle Auktionsplätze, alle Verkaufs/Zuchtställe und auch die "Five-Star-Hosese-" Ställe haben diese Verteilung bei den Untersuchungsergebnissen. Hier wurde verschiedentlich diskutiert, wie wenig AUssagekraft Röntgenbilder auf die Haltbarkeit eines Pferde haben - und auch der Verband tut daher gut daran, qualitätsvolle Reitpferde wg. relativ geringer Abweichungen nicht zu derangieren, Nach wie vor wird dem R-TÜV viel zu grosse Bedeutung zugemessen. Geritten wird auf den Pferden und nicht auf guten X-Rays.

              Paul Schockemöhle hat in einem interessanten Artikel im "Oldenburger Sportpferd" die Abschaffung der Klassifizierung und normierten "Befundung" gefordert. Das kann man nur unterstützen - hoffentlich können sich die Verbandsauktionsplätze auf so eine einheitliche Verfahrensweise einigen. Dann wird diesem Schwachsinn vielleicht mal ein wenig der Boden entzogen.

              Kommentar

              • wilabi
                • 21.05.2008
                • 2338

                #47
                Zitat von aurusfarm Beitrag anzeigen
                Ich war aus Neugier vor Ort. War am Mittwoch noch selber unterwegs mit dem Kunden gewesen aus Finnland die dann die Nummer 1 ersteigerten.

                Ich hatte das Gefühl das nach 30 Pferde nicht mehr viele Käufer in der Halle waren. Und schon gar nicht solche die sich ein Pferd über 15-20 000 Euro leisten konnten. Es haben ja viele (auch aus dem Ausland ) zugeschlagen bei dem Pferden unter 10 000 Euro die da die Möglichkeit gesehen haben nach weiteren Ausbildung die Pferde dann weiter zu verkaufen. Also können nicht bei allen die Röntgenbilder schlecht gewesen sein... Habe selber auch kurz überlegt da es durchaus finanziell sinnvoller wäre 4-5-j Pferde über die Auktion unter 10 000 zu erwerben als die Zossen selber grosszuziehen Unfallfrei und mit passabelen Röntgenbilder und geritten...
                Den Eindruck haben mir Aussteller auch vermittelt und das wirft die Frage auf, warum in Gottes Namen knapp 100 Pferde aufgetrieben werden - hat man doch auf den letzten Auktionen (Mai!!)lernen müssen, dass sich weit weniger als 100 Interessenten einfinden.
                Die Durchschnittserlöse in Verden sind hinter denen der anderen ndt. Auktionsplätze (Vechta, Elmshorn, Münster) auf vergleichbaren Veranstaltungen zurückgefallen. Die haben ihre Kollektionen der Marktlage angepasst - in Verden wird aufgestockt. Früher wurde Verden als Schaufenster und Preisbarometer im Lande gesehen. Heute ist Verden eine übervolle Ladentheke mit einem günstigen, qualitätsvollen Massenprodukt - halt Vermarktung nach bestem ALDI-Konzept - passend dazu das Industriehallen-Ambiente.
                Als Preisbarometer taugt es auch nicht mehr - früher konnte man auf die Verdener Preise verweisen - heute muss man den Leuten erklären, dass ein Grossteil der Pferde -vor allem im unteren Segment- gar nicht den Besitzer gewechselt hat und das ein turnierplatziertes 4j Pferd für 7.500€ (wie vermeintlich in Verden) ab Stall nicht zu bekommen ist.

                Diese Art von Vermarktung dürfte dem Apparat dienen - für die hannoversche Zucht in der Breite erfüllt sie ihren Zweck nicht mehr. Das geänderte Abrechnungskonzept wird hoffentlich zur Fohlenauktion Belebung bringen - wobei auch hier die Gefahr besteht, dass ein Siberstreif durch eine immer noch zu grosse Kollektion von 250 Fohlen zugeworfen wird. Und den Silberstreif brauchen wir sachte mal als "Zeichen" für die Züchter - sonst wird die Zahl der Aufgebenden und Abwanderer zu anderen Verbänden noch grösser und die Zahl derjenigen, die sich um einen Platz in Verden bewerben, immer kleiner.
                Zuletzt geändert von wilabi; 23.07.2013, 13:19.

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                • Coolness
                  • 23.08.2005
                  • 2023

                  #48
                  Zitat Wilabi
                  Diese Art von Vermarktung dürfte dem Apparat dienen - für die hannoversche Zucht in der Breite erfüllt sie ihren Zweck nicht mehr. Das geänderte Abrechnungskonzept wird hoffentlich zur Fohlenauktion Belebung bringen - wobei auch hier die Gefahr besteht, dass ein Siberstreif durch eine immer noch zu grosse Kollektion von 250 Fohlen zugeworfen wird. Und den Silberstreif brauchen wir sachte mal als "Zeichen" für die Züchter - sonst wird die Zahl der Aufgebenden und Abwanderer zu anderen Verbänden noch grösser und die Zahl derjenigen, die sich um einen Platz in Verden bewerben, immer kleiner.

                  Es ist schon mal ein Anfang das es gut 50 Fohlen weniger sind und die Auktion deshalb nur noch über 2 Tage läuft. Nächstes Jahr werden es wahrscheinlcih nochmal weniger sein, dies ist sicher auch dem Bedeckungsrückgang geschuldet und wäre gut so.
                  Ich warte und erhoffe auch eine Belebung durch das neue Abrechnungskonzept.
                  www.hof-bargenkoppel.de

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                  • Calt
                    • 02.12.2011
                    • 2171

                    #49
                    Und wieder war es so, das Käufer auf dem Parkplatz vor der Niedersachsen Halle angesprochen wurden, um ihnen Pferde außerhalb der Auktion anzubieten. Ist wieder mehrfach passiert. Dazu gehören Aussteller und Züchter, die nicht unbekannt sind. Ganz Klever, sich so noch gegenseitig das Wasser abzugraben. Man muss nur mit einem Audi der oberen Preisklasse Vorfahren.

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                    • bella
                      • 22.02.2008
                      • 918

                      #50
                      ...
                      Zuletzt geändert von bella; 18.08.2013, 22:26.

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                      • Browny
                        • 13.11.2009
                        • 2640

                        #51
                        ist OT, aber mein Freund hat am WE auch einen PRE Hengst im Fernsehen gesehen und mich gefragt, warum ich nicht so ein Pferd habe - das sieht viel cooler aus...


                        mal wieder zum Thema: es stellt sich doch die Frage für wen die Auktionen gedacht sind? Sind es die Endverbraucher (falls ja: auf welchem Niveau?) oder eher Verkaufs-/Profi-Ställe? Je nachdem wen ich ansprechen möchte, ist eine Auktion nicht unbedingt der richtige Weg...

                        Ich nehme mich mal als Beispiel: durchschnittlich begabte Reiterin, nicht reich aber auch keine Schnäppchenjägerin, also durchaus bereit, einen reelen Preis zu zahlen, brauche keinen Lampenaustreter, sondern ein solides und reel ausgebildetes Pferd, mit dem ich nach der Arbeit etwas Dressur reiten kann oder gemütlich ausreiten und vielleicht ab und zu ein nettes kleines Turnier.

                        Ich würde eher nicht auf die Auktion fahren, da ich auch Angst hätte, dass die Pferde dort nach dem Stress über die Uhr sind und ich auch eine - ich nenne es mal - ruhigere Kaufatmosphäre brauche. ich will ein Gefühl für das Tier entwickeln, gerne auch den Aufzuchtstall sehen, vielleicht sogar die Verwandtschaft... gerade bei einem Jungpferd. Dazu in Ruhe ausprobieren, nicht gleich in einer dem Pferd relativ fremden Umgebung, wo ich dann vielleicht noch angespannt bin, da um mich herum 15 andere Reiter mehr oder weniger gekonnt ausprobieren. Auch wenn ich mir über 100 Pferde anschaue auf der Website, ist es nicht immer einfach die ungefähre Preisklasse abzuschätzen (was aber durch die grüne Kategorie verbessert wurde).

                        Ich glaube, dass es sehr viele potentielle Käufer gibt, die ähnlich ticken.

                        Aus meiner Sicht wäre es geschickter, die Auktionen tatsächlich eher mit wenigen, dafür aber überdurchschnittlichen Pferden zu bestücken und das entsprechende Klientel anzulocken.

                        Weiterhin könnten so Verkaufswochen wie Hannoveraner erleben ausgebaut werden und auch regional veranstaltet werden. In einem familiären Rahmen. (Ich kann hier den Aufwand nicht abschätzen... kann auch ein blöder Vorschlag sein). Aber es wäre schon attraktiv, in einem Umkreis bis zu 250 km gute Pferde ausprobieren zu können. Könnte ja 4-5 Standorte in Deutschland geben o.ä.

                        Das mal als naive Gedanken einer "Normalo-Wendy-Reiterin" ohne S-Ambitionen ;-)
                        Zuletzt geändert von Browny; 23.07.2013, 14:50.

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                        • Rübchen
                          • 23.12.2009
                          • 1133

                          #52
                          Zitat von Browny Beitrag anzeigen
                          ist OT, aber mein Freund hat am WE auch einen PRE Hengst im Fernsehen gesehen und mich gefragt, warum ich nicht so ein Pferd habe - das sieht viel cooler aus...


                          mal wieder zum Thema: es stellt sich doch die Frage für wen die Auktionen gedacht sind? Sind es die Endverbraucher (falls ja: auf welchem Niveau?) oder eher Verkaufs-/Profi-Ställe? Je nachdem wen ich ansprechen möchte, ist eine Auktion nicht unbedingt der richtige Weg...

                          Ich nehme mich mal als Beispiel: durchschnittlich begabte Reiterin, nicht reich aber auch keine Schnäppchenjägerin, also durchaus bereit, einen reelen Preis zu zahlen, brauche keinen Lampenaustreter, sondern ein solides und reel ausgebildetes Pferd, mit dem ich nach der Arbeit etwas Dressur reiten kann oder gemütlich ausreiten und vielleicht ab und zu ein nettes kleines Turnier.

                          Ich würde eher nicht auf die Auktion fahren, da ich auch Angst hätte, dass die Pferde dort nach dem Stress über die Uhr sind und ich auch eine - ich nenne es mal - ruhigere Kaufatmosphäre brauche. ich will ein Gefühl für das Tier entwickeln, gerne auch den Aufzuchtstall sehen, vielleicht sogar die Verwandtschaft... gerade bei einem Jungpferd. Dazu in Ruhe ausprobieren, nicht gleich in einer dem Pferd relativ fremden Umgebung, wo ich dann vielleicht noch angespannt bin, da um mich herum 15 andere Reiter mehr oder weniger gekonnt ausprobieren. Auch wenn ich mir über 100 Pferde anschaue auf der Website, ist es nicht immer einfach die ungefähre Preisklasse abzuschätzen (was aber durch die grüne Kategorie verbessert wurde).

                          Ich glaube, dass es sehr viele potentielle Käufer gibt, die ähnlich ticken.

                          Aus meiner Sicht wäre es geschickter, die Auktionen tatsächlich eher mit wenigen, dafür aber überdurchschnittlichen Pferden zu bestücken und das entsprechende Klientel anzulocken.

                          Weiterhin könnten so Verkaufswochen wie Hannoveraner erleben ausgebaut werden und auch regional veranstaltet werden. In einem familiären Rahmen. (Ich kann hier den Aufwand nicht abschätzen... kann auch ein blöder Vorschlag sein). Aber es wäre schon attraktiv, in einem Umkreis bis zu 250 km gute Pferde ausprobieren zu können. Könnte ja 4-5 Standorte in Deutschland geben o.ä.

                          Das mal als naive Gedanken einer "Normalo-Wendy-Reiterin" ohne S-Ambitionen ;-)
                          Dann bin ich eine Wendy-Reiterin. Unterschreibe ich so zu 100 %.

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                          • wilabi
                            • 21.05.2008
                            • 2338

                            #53
                            @browny&Rübchen
                            Genau für Interessenten wie euch sind solche Auktionen eigentlich gedacht. Nach dem neuen Abrechnungssystem muss man als Endverbraucher im günstigsten Fall (Züchter ist auch nicht ust-pflichtig) keine mwst zahlen. Das wird in Zukunft sowohl den Züchtern auch als auch den Käufern helfen.
                            Warum man für euch nicht wieder spezielle Kollektionen unter dem Label "Hannoveraner Erleben" zusammenstellt und die z.B. von den Springpferden für Sportzwecke trennt, ist eine berechtigte Frage . So sind die Auktionen ein unübersichtlicher und ermüdender Marathon, der keiner Zielgruppe gerecht werden kann.

                            Wenn Kareen jetzt da wäre, die könnte dazu was erzählen.....

                            Kommentar


                            • #54
                              Sie ist da, hat aber ein paar Tage lang kaum Internet weil sie in Wales auf der RWAS herumkreucht und -fleucht Verfolge die Diskussion aber mit Spannung und auch der Hoffnung, dass sich die Dinge früher oder später immer nach der Nachfrage richten werden und die setzt doch recht eindeutige Zeichen: Und die stehen auf Entschiedener Orientierung an der reitsportlichen Wirklichkeit in unserem Land und anderwso (s. Beiträge v. Browny & Rübchen). Kommt Zeit kommt Rat...

                              Kommentar

                              • Rübchen
                                • 23.12.2009
                                • 1133

                                #55
                                Ich habe vor einigen Jahren auf einer anderen Verbandsauktion ein Pferd ersteigert und richtig Pech gehabt. Ein tolles Pferd, leider aber ständig mit wechselnden Geschichten lahm. Das kann immer und bei jedem Pferd passieren - keine Frage. Und wir haben ein echt gestresstes Pferd (Dreijährig, Frühjahrselite) erst mal wieder runterfahren müssen. Da hätte ich heutzutage keine Lust mehr drauf. Man weiss außerdem nicht, wohin die Preise gehen. Hat man zwei Pferde ausgeguckt und der, den man lieber hätte, wird nach der "zweiten Wahl" versteigert, kann man Glück haben, dass das Pferd im preislichen Rahmen bleibt, oder man hat Pech und fährt ohne Pferd wieder heim.
                                Ich bin sehr froh, meine Stute bei einer ganz tollen Züchterin gefunden zu haben. Auch dieses Pferd war ursprünglich zur Elite-Auktion zugelassen, hat sich in der Vorbereitungszeit aber verletzt und hat dann eine ganze Zeit zur körperlichen und seelischen Regeneration gehabt. Und sie ist ein echtes Sensibelchen, der das Auktionsgeschehen echt zugesetzt hat. Dieses Pferd hätte ich vermutlich aus dem Auktionsstall nie gekauft oder auch nur probiert, weil sie wohl ziemlich durch den Wind war. Reiter- oder Stallwechsel verkraftet sie heute (4 Jahre später) auch nur sehr schwer.
                                Ich würde eine Verkaufsveranstaltung im Sinne von Hannoveraner erleben ohne Auktion sehr begrüßen. Noch schöner wäre eine Verkaufsstall, der ständig mit kopfklaren, rittigen Pferden "nachbestückt" wird. Und auch wenn ich Freizeitreiterin bin, mag ich kein Pferd haben, dass sich nicht einigermaßen bewegen kann.

                                Kommentar


                                • #56
                                  Zitat von bella Beitrag anzeigen
                                  @
                                  Die Aufzucht meiner Pferde hat sicher auch ein Vielfaches dessen gekostet, was unter professionellen Bedingungen möglich gewesen wäre. Aber das interessiert einen Käufer doch nicht, dass ich zur Aufzucht in Pension gebe, dass es in der Region, wo ich das möchte, teurer ist, als am anderen Ende von D, dass ich Hengste aus dem höherpreisigen Segment gewählt habe und dass ich die Pferde gerne ein halbes Jahr länger auf der Wiese lasse. Das eine Pferd ist ein wenig schwieriger, braucht längeren Beritt, das andere braucht TA über Impfungen, etc. hinaus. Dann lasse ich grds. einen Osteo drauf schauen und die Zähne machen.
                                  Die Anfahrten zu (und Zeit bei) Hengstschauen, Fohlenschauen, SLP, HLP, Qualifikationsturnieren, etc. um den richtigen Hengst zu finden bezahlt mir auch keiner, ebenso wie die Zeit, in der man sich mit dem Pferd beschäftigt von Erziehung bis verladefromm und Aufhalten beim Schmied.
                                  Diese Argumentation ist an den Haaren herbeigezogen! Dass die Masse der hier vertretenen Züchter keine Hobby-Züchter im Pensionsstall, sondern mit eigenem Stall sind, dürfte auch dir klar sein. Reelle Aufzuchts- und Ausbildungenkosten werden für eine professionelle Zucht berechnet und den durchschnittlichen Arbeits- und Zeitaufwand für ein grundsätzlich gesundes Pferd mit einer artgerechten Aufzucht und keiner Kinderarbeit (Anreiten mit nicht einmal 3 Jahren). Kein Mensch will hier die von dir beschriebenen erhöhten Kosten einer "Hobbyzucht" einpreisen und als Durchschnittskosten darstellen. Deine 7.000,00 Euro als Kostendeckung sind und bleiben ein Hirngespinnst.

                                  Die P:R:Es wurden noch von 5 Jahren zum Kurs von über 20 TEUR gehandelt. Jetzt da es den Spaniern wirtschaftlich sehr schlecht geht, bekommen man sie halt zum Schnäppchenpreis (spanische Bereiter arbeiten inzwischen auch zum Schnäppchen, um überhaupt zu arbeiten). Das ist keine Anpassung an den Pferdemarkt und das Eingehen auf Käuferwünsche, sondern "Überlebenskampf"!

                                  Zwei meiner Bekannten haben sich vor 6 bzw. 5 Jahren einen unausgebildeten P.R.E-Hengst für 25 TEUR und 21 TEUR gekauft. Einer spaziert wegen starken gesundheitlichen Problemen nur noch im Gelände herum. Der Zweite wurde bereits zwei Jahre nach dem Kauf wegen einer unheilbaren Herz-Lungenerkrankung eingeschläfert. Der Rechtsstreit läuft noch.

                                  Bei uns gibt es mehrere "Züchter" von sogenannten Mix-Freizeitpferden. Die entstehen als Weidebedeckung, werden ohne Unterstand ganzjährig auf der Weide gehalten, sehen vor dem Verkauf weder TA, noch Schmied, werden mit 2 3/4 Jahren angeritten (wenn man das überhaupt als Reiten bezeichnen kann) und dann für 2.500,00 Euro verscherbelt. Ich lade dich herzlich ein, mal die Aufzucht dieser Pferde zu selbst bestaunen.

                                  Hier ein paar preisgünstige Angebote aus meinem Umfeld:







                                  Manchmal ist es besser eine Produktion einzustellen, als den Kunden und seine unrealistischen Wünsche und Vorstellungen auf Dauer zu subventionieren! Anscheinend legt der von dir vertretene durchschnittliche Pferdekäufer nicht mehr den Wert auf eine ordentliche, artgerechte Aufzucht und Ausbildung und Pferde mit entsprechender Qualität, sondern das Hauptaugenmerk liegt auf einem möglichst niedrigen Preis.
                                  Zuletzt geändert von Gast; 24.07.2013, 09:36.

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                                  • wilabi
                                    • 21.05.2008
                                    • 2338

                                    #57
                                    Zitat von Ara Beitrag anzeigen

                                    Die P:R:Es wurden noch von 5 Jahren zum Kurs von über 20 TEUR gehandelt. Jetzt da es den Spaniern wirtschaftlich sehr schlecht geht, bekommen man sie halt zum Schnäppchenpreis (spanische Bereiter arbeiten inzwischen auch zum Schnäppchen, um überhaupt zu arbeiten). Das ist keine Anpassung an den Pferdemarkt und das Eingehen auf Käuferwünsche, sondern "Überlebenskampf"!

                                    Zwei meiner Bekannten haben sich vor 6 bzw. 5 Jahren einen unausgebildeten P.R.E-Hengst für 25 TEUR und 21 TEUR gekauft. Einer spaziert wegen starken gesundheitlichen Problemen nur noch im Gelände herum. Der Zweite wurde bereits zwei Jahre nach dem Kauf wegen einer unheilbaren Herz-Lungenerkrankung eingeschläfert. Der Rechtsstreit läuft noch.

                                    Bei uns gibt es mehrere "Züchter" von sogenannten Mix-Freizeitpferden. Die entstehen als Weidebedeckung, werden ohne Unterstand ganzjährig auf der Weide gehalten, sehen vor dem Verkauf weder TA, noch Schmied, werden mit 2 3/4 Jahren angeritten (wenn man das überhaupt als Reiten bezeichnen kann) und dann für 2.500,00 Euro verscherbelt. Ich lade dich herzlich ein, mal die Aufzucht dieser Pferde zu selbst bestaunen.
                                    ...JAU - wie sich die Bilder gleichen. So einen gekörten, ausgebildeten P.R.E. haben wir hier auch als 25Teuro-Mitbringsel aus dem Spanien-Urlaub. In der ersten Woche haben die mir als Hanno-Züchter den gehässigerweise als DAS Freizeitpferd schlechthin präsentiert.
                                    Nach einer Woche kam sie nicht mehr allein drauf, nach 3 Monaten haben sie ihn legen lassen und danach konnte man den als repräsentative Vorgartenfigur für das Reitsportgeschäft bewundern.

                                    Hätte Sie doch das Geld für einen meiner schönen Hannoveraner ausgegeben....
                                    Zuletzt geändert von wilabi; 24.07.2013, 09:05.

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                                    • tina_178
                                      • 18.03.2007
                                      • 3704

                                      #58
                                      Zitat von Ara Beitrag anzeigen
                                      Manchmal ist es besser eine Produktion einzustellen, als den Kunden und seine unrealistischen Wünsche und Vorstellungen auf Dauer zu subventionieren!
                                      Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                                      Hätte Sie doch das Geld für einen meiner schönen Hannoveraner ausgegeben....
                                      Wahre Worte !
                                      Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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                                      • Calt
                                        • 02.12.2011
                                        • 2171

                                        #59
                                        OT: Ja ja, so einer Barockpferde Tante habe ich letztes Jahr auch eine 3 jährige Hanno Stute verkauft. Der Spanier hat ein Vermögen gekostet und zeit Lebens Probleme mit dem Rücken gehabt. Die kurze Mittelhand bringt die Kissing Spines dann oft mit sich. Dann etwas mastige Vorderhand auf leicht paddelnden Füßen.
                                        Für diese Frau kam eine Auktion nicht wirklich in Frage, sie wollte sehen aus welchem Stall das Pferd kommt, und wie es aufgewachsen ist. Die hat ihr Lehrgeld schon bezahlt.

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                                        • bella
                                          • 22.02.2008
                                          • 918

                                          #60
                                          ...
                                          Zuletzt geändert von bella; 18.08.2013, 22:26.

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