Sommerauktion 2013 in Verden

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  • Pani
    • 22.07.2008
    • 1367

    #21
    Dürfen Pferde mit einem Befund überhaupt zur Auktion ?
    Ich dachte bisher immer die Pferd müssen ohnehin sehr gute Befunde haben um überhaupt angenommen zu werden ?

    Welche Ausschlußkriterien gibt es für die Zulassung.
    Wenn meine Frage für diesen Thread unpassend ist, bitte verschieben.
    www.pferdevonTroestlberg.at

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    • #22
      Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigen
      ....zudem bezweifel ich die "massiven veränderungen am Strahlbein". Interessant in dem Zusammenhang ist die Einschätzung in der Röntgenklasse und solange es II-III ist, ist es normal. Die TA sind sehr viel vorsichtiger geworden und schreiben den kleinsten f**z auf damit es eben nicht zu Reklamationen kommen sollte.
      Sehr richtig. Ich kenne mittlerweile kein Pferd mehr, dass im Rahmen einer Ankaufsuntersuchen einen I oder I-II TÜV erhält.

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      • Lemona
        • 27.12.2012
        • 898

        #23
        Die Befunde der Pferde wurden uns detailliert von dem zuständigen Tierarzt erklärt. Es fand ein ausführliches Beratungsgespräch statt. Ebenso gingen einige Befunde auch zu meinem Tierarzt, der die Einschätzung teilte. Und das o. a. "Freizeitpferd" hatte definitiv diesen Befund der Atemwege - dafür habe ich sogar Zeugen. Die Vierjährige mit der Hufrollenveränderung hatte RK III. Hier wurden auch extra noch einmal alte Röntgenbilder vom Züchter angefordert. Ich habe hier noch eine Liste mit 10! Auktionspferden incl. aller Befunde aus den Besprechungen, davon hatten nur drei einen einwandfreien TÜV. Es steht ja jedem frei, für eine Stute mit Strahlbeinbefund (wohlgemerkt 4jährig) 21.000 Euro auszugeben. Ich persönlich würde das nicht tun. Aber das muß ja jeder selbst wissen. Umso mehr freut es mich, dass ich direkt beim Züchter eine tolle Stute mit einem TÜV von 1-2 bekommen habe. Und ausser einer kleinen Narbe von einer Verletzung hat sie definitv nichts.
        Es gab da auch eine Stute (auch sehr hoch versteigert), die hatte ein Papillom hinten am Bein. Auf meine Nachfrage, ob es sich eventuell um ein Sarkoid handeln könnte, wurde mir gesagt, dass man das nicht ausschließen könne. Ich gebe hier nur meine Erfahrungen wieder. Gestört hat mich auch, dass einige drei- und vierjährige Pferde von den Interessenten ausgetetstet wurden, wie sechsjährige. Teilweise grenzwertige Szenen. Eingeschritten von den Verantwortlichen ist niemand. Nun, es steht ja jedem frei, sich dort ein Pferd zu kaufen. Für mich war das definitiv nichts.

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        • silas
          • 13.01.2011
          • 4024

          #24
          IIIer TÜV bei einem Freizeitpferd ist doch in der Norm, das ist nichts aussergewöhnliches. Vielleicht solltest Du Dich mal mehr mit dem medizinischen und rechtlichen Hintergrnd beschäftigen.

          Hattest Du hier nicht bereits im Vorfeld einen Auktionskauf als zu unsicher für Dich beurteilt?

          Ganz ehrlich, wenn ich ihr das durchschnittliche Preisniveau anschaue, dann ist es für die momentane Marktlage noch als positiv zu bewerten - es handelte sich ja auch nicht um eine Elite-Auktion.

          Und auch probereiten oder ausprobieren beinhalten bei mir, das jeweilige Pferd auch zwischendurch ein paar mal deutlich zu fordern, dann fuehle ich die Reaktion des Pferdes und weiss, es passt - oder auch nicht. Wenn man den Zuschlag erhaelt, hat man ja spaeter alle Zeit der Welt.
          Zuletzt geändert von silas; 22.07.2013, 16:39.
          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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          • #25
            Das kann einen lange stören, wie viel und wie lange teilweise auf den Pferden zum 'ausprobieren' herumgerutscht wird, aber was willst Du dagegen machen? Den Kaufinteressenten sagen, dass sie erstmal einen Kontoauszug vorlegen sollen, ob sie überhaupt mitbieten können? Oder jemanden vom Pferd holen und ihm sagen, gern können Sie xt-Euro für dieses Pferd bezahlen aber länger als 5 Minuten ausprobieren können wir bei Ihrer Reitweise leider nicht zulassen???
            Ehrlich, manchmal denke ich, manche leben im Traumland. Ist ja schön für Dich, wenn Du Dein Traumpferd gefunden hast, aber ob ein Tüv akzeptabel ist oder nicht, entscheidet sich leider meistens erst im Nachhinein, nämlich wenn das Pferd mit über 20 noch läuft oder schon mit 6 einen gelben Zettel hat.
            Ich verstehe überhaupt solche Beiträge nicht. Es wird ja keiner gezwungen, auf einer Auktions zu kaufen? att. Lemona: Wenn das nichts für Dich ist, heikel, alles unzumutbar, und was nicht noch alles, was machst Du denn dann überhaupt da und lässt Dir stundenlang irgendwelche Tüv's erläutern? Den TA bezahlen indirekt übrigens wir Züchter und ich finde das alles andere als komisch, wenn irgendwelche Pseudointeressenten zu ihrem privaten Vergnügen Leute hin und herscheuchen, die ich bezahlen muss Denk da noch mal drüber nach.

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            • C-Inkognito
              Gesperrt
              • 27.11.2008
              • 2354

              #26
              Zitat von Lemona Beitrag anzeigen
              Ich war 2 x da zum Ausprobieren. Was daran heikel ist? Dass es immer die gleichen Pferde sind, die probiert wurden und teilweise wirklich über die Uhr geritten wurden. Meine Favoriten Gott sei Dank nicht. Ebenso fiel auf, dass die meisten Pferde doch irgendwelche Befunde hatten, weshalb ich dann doch lieber Abstand genommen habe. Die Pferde sind nach ein paar Tagen absolut kaum noch reiterlich zu berurteilen, da sie einfach ausgepowert sind. Für mich ein Risiko, weil ich nicht abschätzen kann, wie sie sich dann zuhause verhalten. Eine Stute gefiel mich u. a. sehr gut, hatte aber bereits 4jährig massive Veränderungen am Strahlbein. Dieses Pferd ist dann für 21.000 Euro weggegangen. Ebenso ein absolutes Freizeitpferd, vorne massiver Stellungsfehler (zeheneng), kein Bewegungswunder, Exterieur zweifelhaft, Infektion der Luftwege ging für 16.000 Euro weg. Am freien Markt wäre man wohl froh gewesen 5 - 7.000 Euro dafür zu bekommen. Genau diese Stute wurde an einem Tag 3 x von mehreren Personen probiert, dazu noch das Training. Sie ging wohl nur zu diesem Kurs weg, weil sie absolut brav war und die Nachfrage entsprechend hoch. Mir hat das ganze Procedere nicht besonders gefallen. Ich bin deshalb noch vor der Auktion am Samstag zu einem Züchter gefahren und da fündig geworden. Diese Stute hätte ich in der Qualität auf der Auktion für den bezahlten Preis sicher nicht bekommen. Sie steht der Nummer 1 weder in der Bewegungsqualität noch in der Optik nach. Ebenso hat sie einen einwandfreien TÜV (1-2). Somit hat sich die Reise doch noch gelohnt. Hat von Euch jemand gesteigert?
              Jeder bekommt das was er verdient - das war schon immer so. Mag ja durchaus sein, dass Du das Pferd was Dir zusagt direkt beim Züchter gefunden hast. Wer aber behauptet in solchen Zeiten auf einer Hannoveraner Auktion kein Pferd zum adäquaten Preis zu finden, dem ist aus meiner Sicht nicht zu helfen.

              Viel Glück mit Deinem Schnäppchen!

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              • Fraser
                • 06.01.2006
                • 151

                #27
                Wir hatten auch eine Stute auf der Auktion und sind zufrieden mit dem Zuschlagspreis. Wir haben 12.000 Euro bekommen. Und wenn man realistisch ist ... zu Hause hätte man das Geld sicherlich nicht bekommen. Fakt ist doch, das kaum noch jemand auf den Hof kommt, und wenn wollen sie kein Geld ausgeben. Ist zumindest unsere Erfahrung in den letzten Jahren. Unsere Konsequenz daraus ist, dass wir bereits seit 4 Jahren keine Stute mehr besamen lassen.
                Was man bei der Auktion beim Ausprobieren zu sehen bekommt, lässt ein manches Mal schaudern. Und zu Hause würde man so manches Probereiten auch sofort abbrechen. Unsere Stute tat mir auch so manches Mal leid, zumal sie auch sehr oft probiert wurde. Aber damit muss man nun mal leben wenn man sein Pferd zur Auktion vorstellt.

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                • Pani
                  • 22.07.2008
                  • 1367

                  #28
                  Zitat von Pani Beitrag anzeigen
                  Dürfen Pferde mit einem Befund überhaupt zur Auktion ?
                  Ich dachte bisher immer die Pferd müssen ohnehin sehr gute Befunde haben um überhaupt angenommen zu werden ?

                  Welche Ausschlußkriterien gibt es für die Zulassung.
                  Wenn meine Frage für diesen Thread unpassend ist, bitte verschieben.

                  ??
                  www.pferdevonTroestlberg.at

                  Kommentar

                  • bella
                    • 22.02.2008
                    • 918

                    #29
                    ...
                    Zuletzt geändert von bella; 18.08.2013, 22:25. Grund: privacyproblem

                    Kommentar


                    • #30
                      Ob ein Pferd zugelassen wird oder nicht, liegt im Ermessen der Auktionsleitung bzw. der Auswahlkommission. Grundsätzlich gilt Röntgenklasse III als sog. Akzeptanzzustand. Da es zum Glück auch Käufer gibt, die sich ein bißchen mit Pferden auskennen und den Unterschied zwischen einem Industrieprodukt und einem Lebewesen zu erkennen in der Lage sind, finde ich es völlig in Ordnung wenn Pferde die Befunde haben die in Klasse III eingestuft werden angeboten werden. Wer etwas fehlerfreies kaufen möchte, der soll halt Chicken McNuggets nehmen, die sehen immer gleich aus, ist auch immer das gleiche drin, und auch wenn es nicht besonders toll ist, großartig schiefgehen kann damit eigentlich kaum etwas. Schmeckt halt nur sch***. Tennis ist übrigens auch ein ganz tolles Hobby... und hat dazu noch den Vorteil, dass kein Unbeteiligter darunter leiden muss, wenn man's nicht richtig hinkriegt. Das ist jetzt nicht sarkastisch gemeint sondern wirklich mein Ernst? Warum sich mit einem Hobby abgeben, das offensichtlich viel zu viele Unwägbarkeiten mit sich bringt, wenn man es so viel einfacher haben kann?

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                      • wilabi
                        • 21.05.2008
                        • 2338

                        #31
                        Zitat von bella Beitrag anzeigen
                        Das Problem verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
                        Finde ich unangemessen (nicht nur die Aussage mit dem Schnäppchen, abzüglich Auktionsgebühren, etc. hatte der Züchter wahrscheinlich mehr raus als auf der Auktion, Stimmungsmacherei) und davon gehen die nicht I-er Befunde auch nicht weg oder werden besser!

                        Und nur weil manche Probleme nicht veränderbar sind (Ausprobieren, aus Käufersicht stimme ich da natürlich zu) heißt das ja nicht, dass dies nicht kritisch angemerkt werden darf.

                        Außerdem geht mir ein wenig der Bezug in den Aussagen verloren.
                        Für eine Nicht-Eliteauktion finde ich das sogar ein gutes Ergebnis, welches diese Auktion einbrachte und keines, welches manchem Züchter den sauren Apfel beschert, wie es bei vergangenen Auktion schon der Fall war.
                        Im Bezug zu den Ergebnissen und Aussagen der letzten Jahre kann ich nicht nachvollziehen, warum man hiermit nun auch nicht zufrieden ist?
                        Wenn du es nicht besser weisst, dann lass es dir gesagt sein:
                        Am Samstag sind mehr als 50% der Aussteller/Züchter mit leeren Händen oder realisierten Verlusten für viel Arbeiter und Idealismus nach Hause gefahren. EIn Zuschlag unter 10000 deckt die Kosten eines Auktionspferdes nicht . Damit kann niemand zufrieden sein und daher stellen viele die Zucht ein.

                        Kommentar

                        • C-Inkognito
                          Gesperrt
                          • 27.11.2008
                          • 2354

                          #32
                          Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                          Ob ein Pferd zugelassen wird oder nicht, liegt im Ermessen der Auktionsleitung bzw. der Auswahlkommission. Grundsätzlich gilt Röntgenklasse III als sog. Akzeptanzzustand. Da es zum Glück auch Käufer gibt, die sich ein bißchen mit Pferden auskennen und den Unterschied zwischen einem Industrieprodukt und einem Lebewesen zu erkennen in der Lage sind, finde ich es völlig in Ordnung wenn Pferde die Befunde haben die in Klasse III eingestuft werden angeboten werden. Wer etwas fehlerfreies kaufen möchte, der soll halt Chicken McNuggets nehmen, die sehen immer gleich aus, ist auch immer das gleiche drin, und auch wenn es nicht besonders toll ist, großartig schiefgehen kann damit eigentlich kaum etwas. Schmeckt halt nur sch***. Tennis ist übrigens auch ein ganz tolles Hobby... und hat dazu noch den Vorteil, dass kein Unbeteiligter darunter leiden muss, wenn man's nicht richtig hinkriegt. Das ist jetzt nicht sarkastisch gemeint sondern wirklich mein Ernst? Warum sich mit einem Hobby abgeben, das offensichtlich viel zu viele Unwägbarkeiten mit sich bringt, wenn man es so viel einfacher haben kann?

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                          • bella
                            • 22.02.2008
                            • 918

                            #33
                            ...
                            Zuletzt geändert von bella; 18.08.2013, 22:26.

                            Kommentar

                            • darya
                              • 20.02.2005
                              • 3261

                              #34
                              Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                              Ob ein Pferd zugelassen wird oder nicht, liegt im Ermessen der Auktionsleitung bzw. der Auswahlkommission. Grundsätzlich gilt Röntgenklasse III als sog. Akzeptanzzustand. Da es zum Glück auch Käufer gibt, die sich ein bißchen mit Pferden auskennen und den Unterschied zwischen einem Industrieprodukt und einem Lebewesen zu erkennen in der Lage sind, finde ich es völlig in Ordnung wenn Pferde die Befunde haben die in Klasse III eingestuft werden angeboten werden. Wer etwas fehlerfreies kaufen möchte, der soll halt Chicken McNuggets nehmen, die sehen immer gleich aus, ist auch immer das gleiche drin, und auch wenn es nicht besonders toll ist, großartig schiefgehen kann damit eigentlich kaum etwas. Schmeckt halt nur sch***. Tennis ist übrigens auch ein ganz tolles Hobby... und hat dazu noch den Vorteil, dass kein Unbeteiligter darunter leiden muss, wenn man's nicht richtig hinkriegt. Das ist jetzt nicht sarkastisch gemeint sondern wirklich mein Ernst? Warum sich mit einem Hobby abgeben, das offensichtlich viel zu viele Unwägbarkeiten mit sich bringt, wenn man es so viel einfacher haben kann?
                              Das ist doch genau das Argument, was man auch andersherum nutzen kann. Da man als Züchter eben kein Industrieprodukt "fertigt", muss man eben auch mit monetären Verlusten rechnen, wenn das Produkt von der Norm abweicht.

                              Ich persönlich würde in den heutigen Zeiten kein junges Pferd mit Röntgentüv III kaufen. Der TÜV wird nicht besser und kommt man in die Verlegenheit wieder zu verkaufen, dann wird es ganz schwer. Als Käufer sollte man in meinen Augen natürlich unterscheiden, was im jeweiligen Fall abweicht bzw. vorliegt (ein Sprunggelenkschip stört mich persönlich - je nach Lage - weniger, als Veränderungen am Knie oder Strahlbein - absolutes no go). Diese Risikoabschätzung - und um etwas anderes handelt es sich hier nicht - muss jeder für sich selbst vornehmen und das hat lemona für sich gemacht (hätte ich genau so gemacht). Warum also jetzt auf ihr herumhacken? Und bezahlt wird der TA doch wahrscheinlich nach Stunden und nicht nach Anzahl der getätigten Beratungen.....
                              Zuletzt geändert von darya; 23.07.2013, 07:14.

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                              • wilabi
                                • 21.05.2008
                                • 2338

                                #35
                                @Bella:
                                49 von 94 Pferden wurden unter 10tsd zugeschlagen. Die wenigsten Pferde waren 3j, die waren grösstenteils 4+5j z.T. mit Turniererfolgen. 3j Pferde sind ganz schwer zu verkaufen.
                                Und die "wissenschaftliche Abhandlung " nach der man ein 3j Auktionspferd für 7000 "produziert" hätte ich gern. Ich kann dir zu Hauf Kalkulationen aus Fachbüchern schicken, danach kostet die AUFZUCHT ohne Ausbildung für einen 3j mind. 8000.
                                Du solltest dich hier nicht noch mehr als inkompetent outen.

                                Dabei erwarten wir Züchter kein Mitleid - allerdings wäre Fairness schon mal nicht schlecht.

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                                • #36
                                  @bella,

                                  als ich nur Reiter war, habe ich ähnlich über die Preise und die dahinter stehenden Kosten für junge Pferde gedacht. Seit ich züchte, weiß ich es besser!
                                  Kein Züchter bekommt bei 7000,00 Euro seine Kosten für ein ordentlich ausgebildetes 4jähriges Pferd rein.

                                  Und bitte das Argument, dass der Reiter schließlich erstmal den Kaufpreis und die Unterhaltungskosten verdienen muss, ist völlig neben der Sache. Was hat der Züchter damit zu tun? Das Argument bedeutet letztlich, dass der Züchter nach deiner Ansicht als Sponsor des Reiter fungieren soll, damit sich der Reiter ein Pferd und sein Hobby überhaupt leisten kann. Reiten ist ein kostenintensives Hobby, da wird keiner etwas anderes behaupten! Es ist aber mittlerweile schon so weit, dass Reiter nicht mehr bereit sind einen angemessenen Preis für das Pferd zu zahlen, aber zig tausend Euro für Glitzertrense und Co. ausgeben, mit dem Argument, dass bei der Marktlage der Züchter doch froh sein kann, sein Pferd überhaupt los zu werden.

                                  Wenn du mit den anderen Rassen und der veränderten Marktlage die "Zucht" von Freizeit-Wander-Querbeet-Robust-Tragtier-Rassen meinst, weiß ich aus meinem Umfeld, wie diese Tiere so preiswert "hergestellt" werden. Das hat nichts mit artgerechter Tierzucht und pferdegerechter Ausbildung zu tun. Wenn jemand meint, dass er so preiswertes Reittier kaufen muss, dann soll er es tun.

                                  Kommentar

                                  • C-Inkognito
                                    Gesperrt
                                    • 27.11.2008
                                    • 2354

                                    #37
                                    Diese Art der Diskussion hier entlockt mir lediglich ein Kopfschütteln. Der Preis für ein Produkt (in diesem Fall Pferd - merke kein genormtes Industrieprodukt) wird am Markt generiert, primär unabhängig von den Kosten für dessen Erzeugung oder Einkommenspotential der potentiellen Käufer. Der Preis ab Hof richtet sich an den veröffentlichten Preisen auf Auktionen aus - sind die hoch, wird ein Anbieter auch relativ viel ab Hof fordern, und das gleiche umgekehrt.

                                    Selbstverständlich ist der Aufwand für den Züchter ein Pferd ab Hof anzubieten deutlich niedriger als ausgesucht von einer Auktionsleitung, dementsprechend ausgebildet, und gesundheitlich durchgecheckt auf einer Auktion mit kompletter Beschreibung anzubieten. Käufer die diesen Service und die Sicherheit haben wollen, genau das Produkt zu bekommen, das sie auch wollen, sind auf einer Auktion mit unabhängiger Beratung gut aufgehoben. Wer das nicht will kann gerne bei windigen Händlern kaufen, oder mit "uneigennützigen kostenlosen Beratern" über Land ziehen.

                                    ... diese Untersuchung, dass ein 3,5jähriges Pferd (halbes Jahr geritten und gesundheitlich durchgecheckt wie es der Käufer/Markt verlangt) im Schnitt für 7000 Euro zu erzeugen ist, hätte ich auch gerne.

                                    Kommentar

                                    • silas
                                      • 13.01.2011
                                      • 4024

                                      #38
                                      Lemona hat bereits im Vorfeld ihre Zweifel an dem Auktionsprozedere geäussert, mich würde ja mal interessieren, ob sie die Möglichkeit am Wochenende davor genutzt hat, ihre Fragen zu stellen - immerhin wurde dazu eine Veranstaltung angeboten.

                                      Mit ihrer Beschreibung hat sie deutlich gemacht, eine öffentliche Verkaufsveranstaltung mit allem Davor und Danach, liegt ihr nicht. Vermutlich kauft sie in einer persónlicheren Atmosphäre besser - ob sie dann besser betreut und beraten ist, lassen wir mal dahingestellt.

                                      Vermutlich kommt sie auch nicht mit der Atmosphäre bei einem Hàndler zurecht, obwohl man auch dort gute Pferde kaufen kann.

                                      Anscheinend werden Pferde mittlerweile auch mehr nach der TÜV-Klasse gekauft, als nach der Auswahl des fúr den Reiter passenden Pferdes, das mag verstehen, wer will. Auch ein I-er Klasse Pferd kann sich beim Abladen daheim verletzen und muss evtl eingeschlàfert werden.

                                      Sicherheit gibt es nicht, eine AKU eine Röntgenklasse geben bestenfalls einen Anhaltspunkt, mehr nicht.

                                      So und jetzt oute ich mich mal, ich habe bisher alle meine Pferde ohne AKU und TÚV gekauft,bin noch nie enttáuscht gewesen und jedes Pferd hat mir Freude bereitet. - Herrje, muss ich blöd sein!
                                      Zuletzt geändert von silas; 23.07.2013, 08:20.
                                      Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                                      • tina_178
                                        • 18.03.2007
                                        • 3704

                                        #39
                                        Zitat von bella Beitrag anzeigen
                                        In einer wissenschaftlichen Berechnung ergab sich für ein 3 1/2 jähriges Pferd mit 6 Monaten Ausbildung ein zu erwirtschaftender Betrag von mind. € 7.000 zur Kostendeckung.
                                        Diesen Wissenschaftler würde ich gerne einmal Warmblüter züchten lassen und dann eine Vollkostenrechnung erstellen lassen. 2004 rechnete uns Dr. Schade im Rahmen einer Vortragsveranstaltung vor, man könne ein Fohlen nicht unter 4.500 € produzieren. Wie sich die Kosten in den letzten 10 Jahren entwickelt haben weiß jeder, in der Zeitschrift Züchterforum wurde vor ein paar Monaten eine Berechnung angestellt, was ein 3,5 j Pferd bis dahin gekostet hat, und der Betrag lag um 18.000 €.

                                        Zitat von bella Beitrag anzeigen
                                        Abgesehen davon, dass ein Pferdekäufer das auch erst einmal verdienen muss und die steigenden Unterhaltungskosten und die Zeit für ein Pferd auch aufgebracht werden wollen,...
                                        Abgesehen davon kann es sich ein Züchter auf Dauer nicht leisten, bei jedem Pferd mehrere Tausend Euro zu verschenken. Die Kosten haben sich (auch für den Züchter) in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt, die Einkommen und die Bereitschaft mehr Geld für ein Pferd auszugeben nicht. In den letzten 5 Jahren haben sich u. a. deshalb die Bedeckungen halbiert (sh FN Jahresbereichte). Die meisten Züchter wollen verkaufen, und wenn das, warum auch immer nicht mehr geht, hört man eben auf.
                                        Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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                                        • sahen
                                          • 11.10.2005
                                          • 1045

                                          #40
                                          Wir gehöern zu denen, die genau aus den oben genannten Gründen nicht mehr züchten. Und wenn ich die Ergebnisse der Sommerauktion angucken, klopfe ich mir ob dieses Entschlusses mehrfach selbst auf die Schulter.
                                          www.lohmann-hannoveraner.de

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