Fohlenaufzucht

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  • Fohlenaufzucht

    Hallo zusammen,

    was habt Ihr für Erfahrungen damit gemacht. Zieht Ihr Eure Fohlen selbst auf oder gebt Ihr sie weg. Was verlangen Fohlenaufzüchter monatlich.
    Freu mich auf Antworten.

    Gruß
    Robert
  • Tina76
    • 13.05.2002
    • 4919

    #2
    Wir ziehen unsere selber auf und nehmen immer noch 3,4 fremde Fohlen mit auf. Sie werden täglich beim Füttern angebunden, wir kontrollieren ob sie sich verletzt haben und es werden die Hufe aufgehoben. Ansonsten haben sie einen Offenstall und können nach belieben auf der Koppel rumtoben.

    Eins der diesjährigen Hengstfohlen kam von nem Züchter ausm Rheinland, der ist so verängstigt und scheu, die erste Zeit war er schon fast gefährlich. Keine Ahnung was mit ihm passiert ist. Ich möchte mir nicht ausmalen was das 3 jährig für ein Pferd wäre, wenn er in ner riesigen Koppel ohne täglichen menschlichen Kontakt aufwachsen würde. Außerdem hatte der Züchter bereits 2 Hengstfohlen im Norden zur Aufzucht, davon kam nur einer zurück und der hatte ne verschleppte Erkältung und pfeifft jetzt.

    Spielkameraden und viel Auslauf ist Pflicht und muß sein, aber weggeben würden wir unsere Fohlen nicht, es sei denn auch in ne ähnliche kleine Herde wo täglich nach ihnen geschaut wird ( und das auch wirklich gemacht wird und es nicht nur leere Worte sind ).
    Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

    http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

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    • Oppenheim
      • 27.01.2003
      • 3234

      #3
      Wir haben unseren Jährling in der Aufzucht in einem Gestüt. Wir hatten da schon unsere Stute zum Abfohlen. Er kannte seine Truppe also schon von klein auf. Die Hengstfohlen kamen dann in eine Herde (ca. 10) und sind von Frühjahr bis Dezember auf Dauerweide. Sie leben wie in Freiheit, das find ich herrlich. Im Winter kommen sie dann aufgestallt, kommen in große Laufboxen und tagsüber in einen Auslauf. Wir zahlen monatlich 100,- EUR. Die Fohlen werden regelmäßig entwurmt und geimpft, außerdem ausgeschnitten. Jeden Tag wird die Weide kontrolliert und sie werden je nach Futterstand umgeweidet.

      Die Fohlen werden schon an den Menschen gewöhnt, aber nicht allzu sehr. Das ist besser, wenn sie auf Dauerweide stehen, dann sind sie nicht so zutraulich, falls sich doch mal jemand Fremdes auf die Weide wagt.

      Ich bin der Meinung unserem Fohlen gehts blendend. Mir war es schon wichtig, daß er so natürlich und robust wie möglich aufwächst, bevor der Ernst des Lebens beginnt. Außerdem in einer Herde mit Gleichaltrigen. Wir haben aus dieser Zucht schon eine Stute und einen Wallach gekauft, die beide super unkompliziert sind. Also schaden tuts jedenfalls nicht, wenn man sich nicht ständig mit ihnen beschäftigt.
      Inzwischen haben wir auch unsere Reitpferde im Gestüt untergebracht.
      Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

      Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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      • amimaus
        • 03.02.2004
        • 7015

        #4
        Zitat von [b
        Zitat[/b] (Robert @ Dez. 01 2004,22:49)]Hallo zusammen,

        was habt Ihr für Erfahrungen damit gemacht. Zieht Ihr Eure Fohlen selbst auf oder gebt Ihr sie weg. Was verlangen Fohlenaufzüchter monatlich.
        Freu mich auf Antworten.

        Gruß
        Robert
        Hi Robert,
        ich denke es hängt erst mal davon ab, welche Möglichkeiten Du hast. Ist eine Wiese und Stall vorhanden. Hast Du mindestens 2 Fohlen (die brauchen ja Spielkameraden).
        Ansonsten sind die Kosten hier in Norddeutschland so, das man im Sommer für eine Weidesaison 500 bis 600 Euros abdrücken muss zzgl. der Wurmkuren und Schmied. Kontrolliert wird da täglich. Aber in wieweit die die Erziehung übernehmen, das kann ich Dir nicht beantworten.
        Gruß Amimaus

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        • Dimona
          • 16.07.2003
          • 1573

          #5
          Also ich hab meinen behalten, hab auch schon bei einem Züchter schlimme Erfahrungen gemacht bei dem ich früher geritten hab. Fohlen auf die Sommerweide gestellt, da hat keiner mehr nach geguckt. Teilweise sind sie völlig verwurmt zurückgekommen und direkt zum Schlachter gebracht worden, andere konnten wir auf der Weide gar nicht mehr einfangen, so scheu waren sie. Da mußte der TA mit Narkoseschussgerät kommen. Wenn man mit solchen Pferden dann dreijährig anfangen muß zu arbeiten, geht der Spaß erst richtig los.

          Mein kleine steht jetzt mit seiner Mutter und meinem Wallach bei uns im Paddock, die Stute hat ihn selber abgesetzt, hatte irgendwann keine Lust mehr ihn trinken zu lassen, der Wallach spielt mit ihm. Und was ich auch sehr wichtig finde: die erwachsenen Pferde setzten ihm klare Grenzen, er ist ziemlich easy zu händeln. Mir ist es auch wichtig das er regelmäßig Kontakt zu Menschen hat, Dinge wie geputzt werden, Hufe aufheben und Schmied sind ihm bekannt und er ist daran gewöhnt.Fängt man damit zu spät an wirds immer schwieriger!
          http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de

          Kommentar

          • amimaus
            • 03.02.2004
            • 7015

            #6
            @ Dimona,
            da kann ich Dir nur recht geben... ich würd auch alles dran setzen um mein Fohli bei mir behalten zu können oder nur einen Aufzüchter in meiner Nähe suchen....
            LG die AMI

            Kommentar

            • angel36
              • 18.07.2002
              • 2781

              #7
              Ich persönlich glaube, daß man die Grunderziehung so früh wie möglich erledigen sollte- schon bei Fuß der Mutter. Das geht ja am ersten Tag los: Fohlen soll sich anfassen lassen, dann kratzen und putzen, Hufe geben, aufhalftern, führen, Schmied, TA (etwas später). Mein Fohlen hat gelernt, als Handpferd mit ins Gelände zu gehen. Er kennt schon viele verschiedene Situationen (Trecker, Autos, Motorräder, Hunde, Spaziergänger...), das konnte er mit Mama zusammen bewältigen. Ich bin mir sicher, daß solche früh gelernten Dinge wie putzen, führen, Hufe gebe etc. auch später wieder abrufbar sein werden, auch wenn man die Fohlen zwischenzeitlich sich selbst überläßt.

              Ich würde mein Hengstfohlen niemals ohne gleichaltrige Spielgefährten aufwachsen lassen, schlimm genug, daß er bis jetzt Einzelkind (mit vielen großen Spieltanten und Zweitmama) war. D.h., er geht in eine Aufzuchtherde, da wir im Stall keine Möglichkeit und kein anderes Hengstfohlen haben. Damit ich ihn gelegentlich besuchen kann, habe ich einen Platz in der Nähe gesucht- ich denke, ich werde so 1-2x je Monat vorbeischauen (bin in einer guten halben/dreiviertel Stunde da). Da kann man sich mal ein wenig beschäftigen, auch mal die Hufe heben etc, aber im Grunde ist es nicht nötig.

              Übrigens, als wir Oppenheims Jährling auf der Dauerweide besucht haben, war die ganze Bande freundlich-interessiert ohne aufdringlich zu sein. Nichts mit scheu. Ist doch Klasse- was will man mehr? Da muß nicht jeden Tag einer mit denen tüddeln (obschon jeden Tag jemand schaut, ob alles ok ist&#33.

              Kommentar

              • lexikothek

                #8
                Hallo,
                ich halte die aufzucht in herden bis zu 20 pferden auch für optimal. wenn sie grunderziehung haben (halfter, hufe, verladen etc.) und dann auf die weide kommen, bleiben sie händelbar, aber auch distanziert genug. ich bin der meinung, das sie dort mehr sportsgeist entwickeln als wenn sie ständig in der hand sind.

                und natürlich gehört das ordentlich gemacht. hoogenschen rundtrog oder aber anbinden, jeden tag nach dem rechten sehen, weide kontrollieren, evtl zum "in der hand bleiben" salvana aus der hand und gut ist.

                lexi

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