Wie sind Erfahrungen bei Vererbungsleistung

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  • Coeur
    • 24.02.2004
    • 2571

    Wie sind Erfahrungen bei Vererbungsleistung

    Nach dem ja in einem anderen Topic die Sportleistung der Z-Stuten angesprochen wurde interessiert mich wie vererben sich diese Stuten.

    Sind die Nachkommen aus den Sportstuten jetzt "besser" als die Mutter, im Sinne der Sportlichen Leistungsfähigkeit?

    Wie sind eure Erfahrung mit der Heritabilität?? Welche merkmale lassen sich gut verbessern und welche eben nicht so gut.

    Z. Beispiel beim Springpferd: Vermögen, Vorsicht, Nerv,

    oder Dressurpferd: Bewegung (GGA), Versammlung, Interieur

    Wurde bei diesen Stuten, natürlich mit einem entsprechenden Hengst angepaart, immer eine Verbesserung der entsprechenden eigenschaften oder gabs auch eine negativ Beeinflussung??

    Mich würden eure Erfahrung hierzu sehr interessieren.
  • monti
    • 13.10.2003
    • 11746

    #2
    Ich habe gemerkt, dass man eine etwas gerade Kruppe in einer Generation ziemlich zuverlässig wegbekommt. Schulterbereich/Halsansatz/Sattellage braucht noch eine Generation - wenn man Pech hat.
    Für eine gute Leistungsbereitschaft/besseren Charakter habe ich 2 bis 3 Generationen gebraucht......das Interieur wird von der Mutterstute an ihr Stutfohlen stark weitergegeben....
    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

    Kommentar

    • Benjie
      • 02.06.2003
      • 3226

      #3
      Zu allererst hat der Sporteinsatz ja keinen Einfluss auf die Vererbung. Die Vererbungsleistung ist immer die gleiche ob mit oder ohne Sporteinsatz. Der Vorteil den man hat ist das man durch den Sporteinsatz die Stärken und Schwächen des Vererbertieres besser einzuschätzen lernt. Aber es ist sicher auch kein Fehler wenn sich eine Stute durch eine überdurchschnittliche Tunierleistung für den Aufbau eines Stutenstammes empfiehlt.
      ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
      ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
      (100.Koransure)
      http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
      http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

      Kommentar

      • Coeur
        • 24.02.2004
        • 2571

        #4
        @ benjie, ja natürlich hat die Eigenleistung nichts mit der Vererbungsleistung zu tun. Man kann aber doch nur bei Sportstuten vergleichen wie die Vererbungsleistung ist(Mutter>Tochter>Enkel).

        z. B. Die Mutter hatt Vermögen für L ?? die Tochter für S und die Enkeltochter hat "Nur M" vermögen.

        oder um einen bessere Schulter zu bekommen braucht man X Generationen.
        oder Charakter zu verbessern funktioniert nie weil die Mutter immer sehr dominand diesen weitergibt.
        Ich habe den Fall das eine meiner "Stammstuten" nur bis A Springen geeignet war aber die Tochter S platziert. Also eine sehr schnelle Verbesserung. Bei welchen merkmalen ist eine schnelle und bei welchen eine sehr langsame verbesserung zu erzielen. Oder gabs auch verschlechterung weil Stute und Hengst, obwohl dieser Leistungsmäßig abgesichert ist, nicht gepasst haben???

        Kommentar

        • Benjie
          • 02.06.2003
          • 3226

          #5
          Der Zufall spielt sicher auch noch mit. Man kann doch nicht erwarten das in der nächsten Generation ein Zuchtfortschritt in punkto sportliche Leistung dominant gebracht wird. Wenn das so währe würden sich unsere zwei Schwarzen in 5 1/2 Jahren im Finale des Bundeschampionates messen. Das zu erwarten währe schon sehr Vermessen. Es ist für die Nachzucht solcher Stuten sicher auch schwer weil man sie an den Eltern immer mist. Es gibt aber sicher auch Vollgeschwister die sehr unterschiedlich sind. Wichtig ist natürlich auch noch der Stutenstamm. War die Sportstute ein zufallsteffer oder hat sie noch erfolgreiche Geschwister.
          ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
          ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
          (100.Koransure)
          http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
          http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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          • #6
            Zitat von [b
            Zitat[/b] (Coeur @ Nov. 19 2004,09:37)]Sind die Nachkommen aus den Sportstuten jetzt "besser" als die Mutter, im Sinne der Sportlichen Leistungsfähigkeit?
            nicht immer. m.e. spielt die erbsicherheit des mutterstamms eine große rolle. wir haben seit den 70er jahren immer wieder stuten aus eigener zucht in den sport gebracht und manche auch bis zur großen tour eingesetzt. unter den nachkommen sind eingentlich kaum welche, die völlig aus dem rahmen leistungsmäßig fallen. allerdings halte ich bei der anpaarung einer sporterfolgreichen stute aus gutem stamm an einen ebensolchen hengst, die wahrscheinlichkeit, sagen wir mal ein pferd für mittelschwer zu ziehen, für relativ hoch. darüber gibt es durchaus verschiedene qualitäten für groß, ganz groß und mehr. um auf die ausgangsfrage zurückzukommen: ich denke, dass die nachkommen selten schlechter sind, sondern das niveau halten oder verbessert sind. ab einer gewissen stufe geht zuchtfortschritt im sinne von leistungsvermögen nur noch sehr graduell vonstatten. will heißen: bei einer stute, die nur für a/ l langt, kann ich im laufe von 1-3 gen. relativ große fortschritte erzielen, vorausgesetzt, die hat keine großen defizite in anderen bereichen. deshalb reicht es mir persönlich, die eigengewächse unterm sattel anzutesten und kurz in den sport zu bringen, es sei denn der reiterliche ehrgeiz ist mal wieder zu groß. im übrigen spielen ja auch noch eine ganze reihe von anderen faktoren da rein.

            Zitat von [b
            Zitat[/b] ]Wie sind eure Erfahrung mit der  Heritabilität?? Welche merkmale lassen sich gut verbessern und welche eben nicht so gut.Z. Beispiel beim Springpferd: Vermögen, Vorsicht, Nerv, oder Dressurpferd: Bewegung (GGA), Versammlung, Interieur
            pauschal kann ich das nicht beantworten. das hängt immer von der vererbungsleistung ab. wenn die bei stute/ hengst hoch ist, ist auch die heritabilität entsprechend. da spielt eigenleistung wirklich nicht mehr die große rolle. sie ist allenfalls indikator für tendenzen- und gute voraussetzungen. umgekehrt bei vererbungsschwächeren tieren muss bei der anpaarung auf entsprechende partner geachtet werden. verschlechterung ist bei durchdachter anpaarung qualitativ guter pferde weniger zu erwarten. verbesserung jedoch auch nicht zwingend. deshalb bleibt die ganze züchterei glücksspiel. das lässt ich nach meiner beobachtung an nahezu allen features festmachen. es gibt linien/ hengste, die dominant bestimmte merkmale verstärken oder verschlechtern, jedoch sind solche fälle immer individuell. deshalb ist ja die kenntnis um die stutenstämme, familien umso essentieller.

            Kommentar

            • Schrumpfkätzchen
              • 25.09.2004
              • 3710

              #7
              Wieso spricht man dann überhaupf von der Vererbund der Hengste???
              Aber egal. Es gibt sehr gut durchgezüchtete Stutenstämme (vor allem Holstein) die über Generationen hinweg super Sportpferde bringen.
              Interessant ist auf jeden Fall die vererbund der Stutenstämme.

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